EA Sports Active bietet mit Abstand die ansehnlichste Grafik von allen drei Titeln und unterstützt 16:9 Fernseher.

Active Personal Trainer: Der Allrounder

Der dritte Kandidat im Feld ist gleichzeitig das jüngste Spiel in der Reihe der ernsthaften Wii-Sportspiele: EA Sports Active Personal Trainer. Bereits in technischer Hinsicht kann der Titel überzeugen und sieht auf einem 16:9 HD Fernseher nicht nur gut aus, sondern bietet auch eine satte Grafik mit leuchtenden Farben. Die Mii werden jedoch nicht unterstützt, EA Sports Active Personal Trainer bietet euch stattdessen eine eigene Auswahl an Avataren. Im Gegensatz zu den beiden anderen Sportspielen wird auch kein virtueller Trainer angeboten, sondern das Spiel verwendet eure Spielerfigur sowie Videos eines menschlichen Trainers. Ihr habt dabei nur die Wahl, ob ihr einer Frau oder einem Mann zuschauen wollt. Dennoch machen diese (standesgemäß dauergrinsenden) Trainer einen guten Job, euch die Übungen vorzustellen.

Kern des Spiels ist die 30 Tage umfassende Fitness Challenge. Hier wird ein Programm nach Maßgabe des Spielers ermittelt, das eine gute Mischung aus Aerobic-, Muskel- und Beweglichkeitsübungen bildet. Aus dem Fundus der Übungen stellt das Programm automatisch eine Reihe von Übungen zusammen, die in sinnvoller Art und Weise den Spieler trainieren. Ergänzend dazu kommen Fragen über Lebensweise, Essverhalten und dergleichen, die das Bild abrunden. Als Motivation gibt es Achievements für entsprechend lange Trainingszeiten, verbrannte Kalorien und dergleichen. 

Hilfreiche Hilfsmittel

Der neuste Kandidat im Feld: EA Sports Active

EA Sports Active Personal Trainer greift auf drei Trainingsgeräte zurück: Das Balance Board, ein Thera-Band für Muskelübungen sowie die Wii Mote. Das Nunchuck wird hingegen in eine spezielle Beinmanschette eingefügt, um eure Beinbewegungen zu messen. Ist das beigefügte Thera-Band zu schwach, könnt ihr im normalen Sporthandel entsprechend stärkere nachkaufen. Die Übungen setzen darauf, dass eine saubere Durchführung erfolgt. Die Controller messen dazu ständig eure Bewegungen Bewegt man sich zu schnell oder kippelt die Hand schlägt die Übung aber nicht fehl, sondern geht weiter. , Es erfolgt nur eine Ermahnung auf dem Bildschirm.

Wie bei Mein Fitness Coach gibt es auch bei EA Sport Active Personal Trainer Gruppentrainings. Diese setzen jedoch das gleiche Equipment – darunter auch einen zweiten Wii-Controller. Zudem benötigen die Übungen sehr viel Raum, der im durchschnittlichen Haushalt nicht unbedingt verfügbar ist. Dennoch ein praktische Feature. Habt ihr die 30 Tage Challenge gemeistert, dürft ihr euch individuelle Übungen zusammenstellen. Per Drag & Drop baut ihr euch aus den vorhandenen Übungen ein eigenes Programm zusammen und könnt so eure eigenen Schwerpunkte realisieren. 

Bei allem Lob: Ganz so extrem wie auf diesem gestellten Werbefoto ist EA Sports Active dann doch nicht.

 
Fazit: Größtenteils Geschmackssache

Alle drei Fitness-Spiele leisten das, was sie sollen, nämlich unsportliche Leute durch gute Übungen zu sportlichen Menschen zu machen. Wenn, ja wenn... die Diziplin stimmt. Alle drei vermögen es, bei disziplinierter und vor allem regelmäßiger Durchführung der Übungen, Pfunde schmelzen zu lassen; insbesondere, wenn die Ernährung mit umgestellt wird. Salat statt Chips, Wasser statt Limonade. Deswegen gibt es keine echten Verlierer bei den Spielen. Dennoch ist EA Sports Active ganz klar der Sieger unseres Vergleichs. Das Spiel hat die beste Grafik, eine gute Mischung aus lustigen Spielen und anstrengenden Übungen und vorbildliche Video-Anleitungen. Das Feedback bei der Übungsdurchführung ist sehr gut und die Balance Board-Unterstützung vorbildlich gelöst. Alles in allem also der Überzeugungstäter für mehr Bewegung am Fernseher. Ubisofts Wii Fitness Coach kommt dagegen äußerst bieder daher während Wii Fit durch seine umständliche Menüführung und ständigen Bestätigungen nervt.

Autor: Drugh
Redakteur: Christoph Hofmann (GamersGlobal)