Filmkritik: Kinohit für Spieler?

Tron Legacy (Der Film) Report

Der Film Tron aus dem Jahr 1982 kann als visionär bezeichnet werden, da er als erster Kinofilm überhaupt in einem Computer spielte. Die Programme wurden als humanoide Wesen dargestellt, die ihren Entwicklern ähneln. Wir haben uns für euch den Nachfolger Tron Legacy in 3D angeschaut und die Unterschiede zum Klassiker durchleuchtet.
Gucky 7. Februar 2011 - 23:33 — vor 13 Jahren aktualisiert
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von Roland Kummetz

Tron drehte sich um die Programmierer Kevin Flynn (Jeff Bridges) und Alan Bradley (Bruce Boxleitner) sowie deren Versuch, den Hauptcomputer der großen Softwarefirma Encom zu hacken, um somit an Beweise für deren illegale Machenschaften zu gelangen. Dabei bedienten sich die beiden Cracks ihrer Programme Tron und Clu, um das böse Master Control Program, kurz MCP, auszuschalten. Allerdings stellte sich das MCP als sehr gerissen heraus, denn es digitalisierte Flynn in seine Computerwelt hinein und fortan war er dort gefangen. In der lang erwarteten Fortsetzung Tron Legacy wird diese Geschichte nun fortgeführt. Kevin Flynn ist inzwischen Boss von Encom geworden, aber vor vielen Jahren spurlos verschwunden. Auf der Suche nach seinem Vater landet Sam Flynn in dessen alter Spielhalle. Dort findet er, versteckt hinter einer Geheimtür, einen alten Rechner. Als er mithilfe des Computers versucht, das Rätsel des verschwundenen Flynn zu lösen, befindet er sich plötzlich in der aus Tron bekannten virtuellen Welt wieder. Kann er dort seinen Vater finden? Und: Wird er wieder in die Realität zurückkommen?

Kevin Flynn (Jeff Bridges) und Sam Flynn (Garrett Hedlund) haben sich in Tron Legacy sehr viel zu erzählen.
 
Unnötiges 3D, chaotische Welt, passable Story
 
Die attraktive Quorra (Olivia Wilde) hat ein Geheimnis.
Vollmundig wird die 3D-Technik von Tron Legacy als konsequente Weiterentwicklung der bei Avatar - Aufbruch nach Pandora zum Einsatz gekommenen Technologie bezeichnet. Das mag zwar der Fall sein und die 3D-Effekte wirken auch wirklich plastisch. Aber die Technik wird nur hin und wieder verwendet -- und zwar meist dann, wenn sich der Protagonist Sam Flynn auf dem sogenannten Raster bzw. der virtuellen Welt befindet. Jedoch müsst ihr auch hier mit einigen 2D-Darstellungen leben. Dies ist insofern ärgerlich, da der ohnehin schon recht dunkle Film durch die 3D-Brille in solchen Szenen noch weiter an Licht verliert. Dadurch müsst ihr euch noch stärker als im Normalfall auf das Bild konzentrieren, um die Details besser wahrnehmen zu können. Wir, wie auch der amerikanische Filmkritikerpapst Roger Ebert höchstpersönlich, finden das nicht so toll und empfehlen euch daher die 2D-Vorstellung. Zumal ihr damit auch noch bares Geld spart.

Doch auch in der 2D-Fassung hat Tron Legacy so seine Probleme. Denn mit seinem Vorgänger hat er viele Logiklöcher und eine substanzlose Handlung gemein. Der Film erschlägt euch teils nahezu mit Informationen über seine digitale Welt, denkt diese Info-Snippets aber meistens nicht zu Ende. So dreht sich Tron Legacy unter anderem beispielsweise darum, dass einige Programme in der Welt des Films manipuliert werden. Wie es allerdings dazu kommen konnte und wie das funktioniert -- das verrät der Film nicht. Das führt zu einer furchtbar abstrakten Welt, in der die meisten Protagonisten viel zu blass bleiben.

Dafür stimmt zumindest die Haupthandlung. Sie basiert auf einer typischen Sohn-Vater-Suche, die inhaltlich nachvollziehbar erdacht und umgesetzt wurde. Man merkt Sam Flynn eindeutig an, dass das Verschwinden seines Vaters Spuren bei ihm hinterlassen und ihn etwas aus der Bahn geworfen hat. Nur die Suche nach ihm bringt ihn schließlich auch dazu, endlich erwachsen zu werden. Auch die Special Effects, die vor allem bei den virtuellen Motorradrennen mit Light Cycles und bei Disc (ein Kampfsport im Raster, in dem sich zwei Kontrahenten mit Frisbee-Bumerangs bekämpfen) punkten können, sind eine Augenweide und ein Highlight digitaler 3D-Technik. Die Light Cycle-Rennen finden inzwischen auf einer dreidimensionalen Ebene statt und erfordern jetzt auch räumliches Vorstellungsvermögen. Und bei Disc kann einem schon einmal die Decke auf den Kopf fallen. Fans des Nolan-Films Inception dürften wissen was damit gemeint ist.
 
Soundtrack, Darsteller, Computerspielbezug

Untermauert wird der Film durch den sehr gelungenen Soundtrack des französischen Duos Daft Punk. Fulminant werden die gut choreografierten Action-Sequenzen durch die elektronischen Beats begleitet. Wer auf anspruchsvolle Techno- und House-Musik steht, sollte sich den Soundtrack daher nicht entgehen lassen. Ganz ohne klassisches Orchester geht es aber auch bei Tron Legacy nicht. Ein Großteil der 22 Tracks mit insgesamt rund einer Stunde Spielzeit fallen in diese Kategorie.

Die Darsteller bieten leider durchweg eine mittelmäßige Leistung, was vielleicht auch an dem Skript liegen könnte, welches ihnen nur sehr wenig Freiraum zur Enfaltung zugesteht. Ausnahme ist hier lediglich der "Dude" Jeff Bridges, der seine Rolle als eine Mischung aus Esoteriker und Jedi-Verschnitt anlegt. Ebenso großartig ist der kurze, aber effektvolle Auftritt von Michael Sheen (Underworld-Verfilmungen).

Tron beeinflusste vor etwa dreißig Jahren die Spielewelt nachhaltig. Die im Film vorkommenden Spiele wurden in den damaligen Spielhallen durch Automaten wie Tron und Discs of Tron wieder aufgegriffen, und auch bei den damals vorherrschenden Spielekonsolen, wie dem Intellivision, wurden Titel auf Grundlage des Films produziert. Selbst Jahre nach der Veröffentlichung des Streifens wurden durch ihn inspirierte Computer- und Videospiele entwickelt, wie beispielsweise das Spiel Rasterbike für den Commodore Amiga aus den 90ern oder Tron 2.0 für PC und MAC aus dem Jahr 2003. Insbesondere letztgenanntes ist ein spielerischer Geheimtipp, der auf dem Markt leider unterging.

Aber auch für den aktuellen Kinofilm ist wieder fleißig programmiert worden.  Das Multiplattform-Spiel Tron Evolution erzählt die Vorgeschichte zum neuen Kinofilm. In unserem ausführlichen Test konnte das Spiel jedoch leider nicht so recht überzeugen und musste sich mit einer Wertung von 6.5 zufrieden geben.

Die Rennen mit den Light Cycles sind ein großer Pluspunkt des Films und finden neuerdings nicht mehr in 2D statt.
 
Fazit: Mal wieder Popkorn-Kino
 
Filme mit Unterhaltungswert und Substanz, wie der bereits erwähnte Inception oder auch Matrix (um Himmels willen: wir meinen natürlich nur den ersten Teil) sind in Hollywood leider Mangelware geworden. Da macht auch Tron Legacy keine Ausnahme. Jedoch dürften viele Tron-Fans auch von Tron Legacy unterhalten werden, da der aktuelle Streifen eine Verbeugung bzw. Hommage an den Vorgänger darstellt -- nur halt in zeitgemäßer Technik. Wenn man sich darauf einlassen kann und keine oscar-reife Story verlangt, sind alleine schon die Special Effects und der fulminante Soundtrack eine Kinokarte wert. Aber logisches Denken solltet ihr lieber zu Hause lassen, wenn ihr euch in die Welt von Tron begebt. Und falls ihr nach dem Ende von Tron auf eine Fortsetzung gehofft habt, die Antwort auf noch offene Fragen gibt, dann solltet ihr eure Ansprüche schnell runterschrauben. Oder geduldig auf den dritten Tron-Film warten. Denn Gerüchten zufolge soll Tron zur Trilogie ausgearbeitet werden. Unsere Verbesserungsvorschläge für Teil 3 kennt ihr ja jetzt schon.

Autor: Roland Kummetz/Redaktion: Philipp Spilker (GamersGlobal)
Gucky 7. Februar 2011 - 23:33 — vor 13 Jahren aktualisiert
flow7 (unregistriert) 7. Februar 2011 - 23:46 #

da war ja jemand ganz schnell ;)

den artikel selber kann man so aber unterschreiben!

Nesaija 14 Komm-Experte - 1859 - 7. Februar 2011 - 23:56 #

/sign :8 story technisch ist der film eher mittelmaß teil 1 war ja eigentlich schon sehr bescheiden wenn man mal ehrlich ist ^^ naja mal abwarten was in den nächsten monaten noch im kino anläuft

Anaka 13 Koop-Gamer - 1440 - 8. Februar 2011 - 2:45 #

Der Film ist nicht mittelmässig, er ist einfach Schlecht.
TRON soll in einem Computer spielen, mit Programmen, Daten und was weiß ich. Der erste Teil hat das gut rüber gepracht, da gab es Binär, I/O Tower, Prozessoren und Energiequellen. In diesem Teil gibt es einen Stadt im Tron-look, nix mehr mit Computer.
Zur Story:
* Spoiler *
Statt eine gute Sory zu machen, kommt da ein religions-glaube-Humbug mit digitalem Leben und einem Genozid und geplanter Invasion von Programmen in der richtigen Welt? Wirrer gehts nimmer!
Dann der möchte gern Jedi-Meister mit der Lehre, lass dich umbringen, dann bist du aus der Gleichung genommen.

Ok, der Papa sagt, das Tor hat nur Energie für 1 milli Sekunden, das ist in deren Zeit 8 Stunden, der Sitz seit 23 JAHREN da fest, also 1 milli Sekunde sind 8 Stunden, dann sind 23 Jahre wieviele Stunden.... Ich denke, das es nicht mal ein Wort für diese Zahl gibt, die da rauskommt.
Ok, kleine Logik bei Filmen, aber bitte.

Und warum zu Hölle in 3D, alles ist schwarz und der Rand leuchtet, da kann man noch so gut gucken, 3D bringt da nix.

Übrigens, der liebe TRON, warum ist der ein disk-schwingender Irrer geworden?

Das war der erste Film seit langer Zeit, wo ich nach der Vorstellung an die Kasse bin und meine 12€ wieder haben wollte. Wenn die keinen TRON Film machen wollen, sollen die halt keinen machen aber nicht so einen Mist abliefern.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83932 - 10. Februar 2011 - 13:16 #

"Ok, der Papa sagt, das Tor hat nur Energie für 1 milli Sekunden, das ist in deren Zeit 8 Stunden, der Sitz seit 23 JAHREN da fest, also 1 milli Sekunde sind 8 Stunden, dann sind 23 Jahre wieviele Stunden.... Ich denke, das es nicht mal ein Wort für diese Zahl gibt, die da rauskommt.
Ok, kleine Logik bei Filmen, aber bitte."

Falsch. Er sagt nicht Millisekunden, sondern MilliZYKLEN. Zyklen sind die Zeiteinheit in der Tron-Computerwelt. 23 Jahre sind trotzdem 23 Jahre, egal in welcher Einheit man rechnet.

DracoCW 12 Trollwächter - 937 - 8. Februar 2011 - 3:41 #

Also erst mal: ein grober Schnitzer im Artikel.
Zitat:
"Ebenso großartig ist der kurze, aber effektvolle Auftritt von Martin Sheen (dem Illusive Man aus Mass Effect 2)."

Martin Sheen taucht nicht in Tron auf, es ist der Schauspieler Michael Sheen (ich glaub nicht, dass die verwandt sind).

Zum Film selber:
Mir hat er sehr gut gefallen. Ok, die Story ist flach, aber den Rest fand ich sehr gelungen. Auch die 3D Effekte fand ich beeindruckend und gut eingesetzt. Meine neue 3D Referenz im Realfilm nach Avatar.

*Spoiler*
@Anaka:
"Übrigens, der liebe TRON, warum ist der ein disk-schwingender Irrer geworden?"

Ich finde es sehr schade, dass Tron selber im Film kaum eine Rolle spielt bzw. als eine Art böser Bossgegner benutzt wird. Aber warum er Irre geworden ist sollte doch klar sein. Clu wird ihn wohl irgendwie umprogrammiert haben. Sicher hätte der Film das besser erklären können, aber naja, das zähle ich mal zum Punkt "flache/schwache Story" ^^

Woodstock 10 Kommunikator - 394 - 20. Februar 2011 - 4:35 #

Es wird eine Animations MiniSerie geben in der Tron die Hauptrolle spielt und nach Tron: Legacy spielen wird. Daher hat man sich gegen einen größeren Part von Tron im Film ausgeprochen.

Aber auch weil man sonst zwei Schauspieler dauerhaft animieren müsste und das wäre zu teuer und zu zeitaufwending gewesen.

Ausserdem wäre der Plot dann vollkommen überladen gewesen.

Ernie76 13 Koop-Gamer - 1227 - 21. Februar 2011 - 23:41 #

Einige der offenen fragen werde im spil erklärt, welches ja die vorgeschichte erzählt.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 8. Februar 2011 - 7:07 #

Nur ein Ding, ich habe keine Ahnung warum Ihr den Film als zu dunkel empfindet. Im Cinemagnum 3D in Nürnberg auf der gigantischen Leinwand war der Film definitiv nicht dunkel..

Earl iGrey 16 Übertalent - 5093 - 8. Februar 2011 - 19:50 #

Ich fand es auch alles in Ordnung von der Sichtbarkeit her.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83932 - 10. Februar 2011 - 13:36 #

Ich konnte dieses "zu dunkel"-Argument, dass immer wieder bei 3D-Filmen aufkommt, noch nie nachvollziehen. Ich fand die Optik einwandfrei.

Drugh 17 Shapeshifter - P - 6541 - 8. Februar 2011 - 7:54 #

Mir hat er gefallen.

Asto 15 Kenner - 2904 - 20. Juli 2011 - 18:49 #

Mir auch. Hmm. Wir sind anders?

Starslammer 15 Kenner - 2904 - 8. Februar 2011 - 8:48 #

Mir kamen die 3D-Effekte im Film (im Gegenzug zu AVATAR) recht flach vor und es wirkte als wenn die Personen zum Hintergrund nur Ebenen á la PAPER MARIO wären.

Vielleicht bin ich auch 3D Vision verwöhnt, denn da wirken die Figuren um einiges räumlicher !

Elysion 14 Komm-Experte - 1957 - 8. Februar 2011 - 8:54 #

Morgen,

guter Bericht danke werd mir den Film auf jedenfall anschauen :)

p.s. Ich glaube im Header das sollte "bezeichnet" heißen statt "bezeichnen", klingt irgendwie besser ;)

"Der Film Tron aus dem Jahr 1982 kann als visionär bezeichnen werden"

Lord Helmchen 12 Trollwächter - 905 - 8. Februar 2011 - 9:02 #

Hollywood Kino wie es meistens ist:
- Toller Sound
- Tolels Bild (wobei ich das Gefühl hatte 3D hätte nicht sein müssen)
- Flache und vorhersehbare Handlung mit einigen Ungereimtheiten.

Alleine das Ende lässt so vieles offen, was man eigentlich noch wissen möchte.

[spoiler] 1. Ist der ISO jetzt real oder ein Programm in der realen Welt
2. Was passiert am nächsten Morgen um 8:00 bei ENCOM
3. Wieso wurde Tron plötzlich wieder gut, doch nicht wei das Programm ins Wasser gefallen ist [/spoiler]

zuendy 16 Übertalent - 4547 - 8. Februar 2011 - 16:25 #

tron wurde gut, bevor er ins wasser gefallen ist. quasi aus eigenem antrieb heraus. ;)
ich glaub tron wird in teil 3 mit höchster wahrscheinlichkeit präsenter werden. :)

Earl iGrey 16 Übertalent - 5093 - 8. Februar 2011 - 19:54 #

Hab ich auch überlegt. Wie diese Digitalisierung funtioniert ist mir schon ein Rätsel. An sich müsste der Körper des Menschen ja noch irgendwie da sein. Blos bewusstlos vielleicht. Oder er wird echt zersetzt und nur im Raster neu berechnet.
Aber dann wäre das Ding tödlich und auf jeden Fall eine Einbahnstraße. Es müssten um aus dem Raster zurückkehren zu können ja irgendwie Tanks mit Biomasse oder so auf Halde liegen aus denen dann bei seiner Wiederkehr der neue Mensch geblitzdingst wird. :o

Ernie76 13 Koop-Gamer - 1227 - 21. Februar 2011 - 23:44 #

das funzt wie beim beamen in star trek. der körper wird in energie umgewandeld und zu einem datenstrom gebündelt.
Solche versuche ruden bereits in echt erfolgreich auf elementarteilchen ebene gemacht. Der energieaufwand fpür nur ein teilechen ist aber enorm.

Kanonengießer 15 Kenner - 2996 - 8. Februar 2011 - 9:41 #

Nenene.....auf eure Film Reporte fall ich nich nochmal rein, nach dem Resident Evil Afterlife Desaster :D

Reaktorblock 11 Forenversteher - 769 - 8. Februar 2011 - 9:58 #

Der Film hat wie Teil 1 ein absolut einmaliges Design. Was die Story angeht: ist die gleiche wie vor 100 Jahren bei Mary Shelleys Frankenstein. Wenn der Mensch mit Hilfe der Technik Gott spielt geht's schief. Gott spielen darf (bei Disney) nur Gott, weswegen die Isos ja auch durch ein 'WUNDER' erschaffen wurden.
Den 3D Effekt fand ich ganz nice. Nicht so übertrieben. Und dass das 3D erst nach der Transformation in den Computer losgeht, ist eine schöne Hommage an den Wizard of Oz. Da machen sie das Selbe mit Schwarzweiss/Farbfilm.

Den Rest meiner Meinung zum Film kann man hier lesen:
http://die-planaren-exploratoren.de/blog/2011/02/tron-legacy-ganz-wie-der-papa/

Sokar 24 Trolljäger - - 48147 - 8. Februar 2011 - 10:16 #

kann ich so unterschreiben. Ich hab ihn letzte Woche gesehen und hab mich schon auf sowas eingestellt (ich hab den ersten Tron leider nicht gesehen, der ist so schwer zu bekommen; hab nur darüber gelesen). Das ganze ist halt kein 100% Nerd-Film, da wurde vieles vereinfacht für Otto-Normal-Zuschauer. Immerhin wird ein Unix-basiertes System verwendet =)
Audio-Visuell fand ich den Film klasse, stilistisch passt das alles einfach und für den Soundtrack hätten sie keinen besseren als Daft Punk bekommen können. Der 3D Effekt ist mir auch unangenehm aufgefallen, teilweise wirkte es so, als stünden die Schauspieler vor einer platten Wand, manchmal kam der Effekt gar nicht zum tragen - mir fehlte einfach die Tiefe. war btw. mein erster 3D-Film, aber da fand ich den Trailer zu Rio im Vorspann besser, der hat mehr Tiefe vermittelt.
Die Story ist leider nicht nur sehr platt, sondern auch noch sehr verworren erzählt, teilweise hab ich gar nicht mehr durchgeblickt - aber wenn man sein Hirn in Tiefschlaf versetzt und nur die Bilder auf sich wirken lässt passt der Film eigentlich, nur leider bleibt das das Gefühl, dass da einfach mehr drin gewesen währe.

Orxus 13 Koop-Gamer - 1436 - 8. Februar 2011 - 11:14 #

mir hat der film gut gefallen.
klar musste man ein wenig die logik außen vor lassen aber die charaktere passten in die story und an manchen stellen hat der film einen mitgerissen ;)
ein dritter teil würde mir gefallen :>

Zille 21 AAA-Gamer - - 26490 - 8. Februar 2011 - 11:26 #

In meinen Augen braucht nicht jeder Film eine Fortsetzung. Aus allem dann auch noch gleich eine Trilogie machen zu wollen... naja irgendwie weiß ich schon, warum ich nur noch unglaublich selten ins Kino gehe. Gute Filme mit Inhalt verzichten meist aus Kostengründen auf das, was sie zu Filmen macht, die man im Kino gesehen haben sollte. Der Rest ist viel zu oft ein bildgewaltiger Blender, von denen man irgendwann einfach genug gesehen hat. Klasse Effekte und klasse Story zusammen ist die absolute Ausnahme. In dem Sinne war eigentlich auch das viel gelobte Avatar ein Blender mit 0815-Alibistory. Aber immerhin konnte man da noch versuchen einen moralischen Sinn herein zu interpretieren.

Achnee, ich bin einfach nicht mehr in der Zielgruppe.

Avrii (unregistriert) 8. Februar 2011 - 12:45 #

Der Film war ausgezeichnetes Popcorn Kino. Die Zeit ging so schnell vorbei. Man hat jede Scene mit grandioser Musikuntermalung aufgesaugt und ständig gehofft "boar hoffentlich geht der Film noch n paar Stunden".

ABER: Der Film lebt vom Soundtrack / Effekten. Würde Daft Punk nicht so rocken, wäre der Film einfach nur Crap ;) Außerdem wurde die "früher war alles besser"-Fraktion nicht ausreichend bedient, daher ist in der Hinsicht viel mimimi zu erwarten.

Daher Empfehlung: Nur im Kino angucken o. daheim auf BlueRay mit Surround Anlage.

Diese Screener Releases könnt ihr knicken, kauft euch ne Karte um hier mitreden zu können ;)

MrLuzifer 04 Talent - 15 - 8. Februar 2011 - 15:29 #

Schwache Story? Joa. Logik-Lücken? Durchaus. 3D Effect? Schelchter als erwartet. Fazit? Na und! Mir hat er gefallen, sehr gut sogar. Ich wurde 2 h lang sehr gut unterhalten. Genau deswegen geh ich doch ins Kino. Oder nicht? Realismus hab ich jeden verdammten Tag wenn ich aufstehe. Sicher wär der Film besser, wenn die Story durchdachter währe und das Universum in sich logischer, aber wie schon gesagt, unterhalten hat er. Ich werdn mir vllt auch noch Mal ankucken. ;)
Jetzt hätt ich fast den Soundtrack vergessen, der ist genial! Daft Punk hat hier hervorangende Arbeit geleistet!

Earl iGrey 16 Übertalent - 5093 - 8. Februar 2011 - 19:34 #

Fehler: "Der Film Tron aus dem Jahr 1982 kann als visionär bezeichnet werden, da er als erster Film überhaupt in einem Computer spielte."
Schau Dir mal den Fassbinder-Fernsehzweiteiler Welt am Draht an. Angeblich erscheint der irgendwann demnächst sogar auf DVD. Der stammt aus den 70er Jahren und greift bestimmten Mustern von beispielsweise Matrix schon früh vor. Ist nach dem Roman Simulacron 3 von Daniel F. Galouie gedreht worden.

Earl iGrey 16 Übertalent - 5093 - 8. Februar 2011 - 19:42 #

Meine Meinung zu Tron: Ich finde Tron Legacy trotz aller Untiefen in Puncto Drehbuch und Dialoge einen fetzigen Augenschmaus...
...der junge Flynn ist ein Vollidiot. Sein Vater hat der Utopie abgeschworen und bewundert die göttliche Schöpfung.
...Clu ist der Chef vom Schwarzen Block. Die vollkommene Welt für neue Menschen. Himmelreich auf Erden und so.
...Beau Garrett als Gem ist ein absoluter Hingucker. Das Design der Sets, Kostüme und Vehikel trägt im Grunde den ganzen Film.
...Daft Punk Klingen einfach super. Die 3D-Effekte sind gut dosiert und grenzen das Raster von der realen Welt ab.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83932 - 10. Februar 2011 - 13:34 #

Ich kann die Kritik so ziemlich unterschreiben. Die Story war unlogisch, aber das ist nicht so schlimm, weil die Grundprämisse von Tron eigentlich eh recht albern ist. Trotzdem macht der Film Spaß. Das aktualisierte Design des Rasters ist sehr schick, der Soundtrack rockt, Jeff Bridges als "Cyber Dude" sehr cool drauf, Michael Sheen echt irre, Olivia Wilde und Beau Garrett einfach scharf.
Ok, es wäre durchaus mehr drin gewesen, aber für einmal im Kino ansehen ist der Film als audiovisuelles Erlebnis voll geeignet. 2D-Vorstellungen gibt's bei uns übrigens gar nicht, also wird einem diese Entscheidung auch abgenommen. Dass ein paar Sachen für eine weitere Fortsetzung offengelassen wurden, ist recht offensichtlich. Ich hab jedenfalls nicht kapiert, was da am Ende zwischen Kevin Flynn und Clu abgegangen ist.

Ridger 22 Motivator - P - 34736 - 13. Februar 2011 - 0:29 #

Der Film hat mich total geflasht. Es hat mir großen Spaß gemacht ihn anzuschauen.

andima 16 Übertalent - P - 5276 - 14. Februar 2011 - 10:36 #

Also ich kann nur empfehlen den Film in 3D anzusehen, da Tron primär von der visuellen Darstellung und dem Soundtrack (mit einem Kurzauftritt von Daft Punkt) lebt. 2D kommt nur im "Real Life" zum Einsatz, was ja durchaus ein schönes Stilmittel ist. Störend dunkler ist mir das Bild dabei nicht vorgekommen.

Vom Auftritt von Michael Sheen als Zuse war ich peinlich berührt. Die Figur konnte mich nicht überzeugen und schon gar nicht fesseln. Wobei mir die Story generell nicht besonders zugesagt hat... Diese dient oft nur als Vehikel um möglichst viele optische Highlights zu setzen.

Woodstock 10 Kommunikator - 394 - 20. Februar 2011 - 4:46 #

Weiß garnicht was ihr habt. Ich kann mich auch mit dem Artikel nicht anfreunden.

Na gut, der Film hatte seine Lücken aber alles in allem war er einer der besseren Werke der letzten Zeit. Gerade den Schluss fand ich sehr schön und auch die Musik (Der Soundtrack) war große klasse. Der Film hat mich persönlich überzeugt und ich kann ihn getrost als zweiten Teil akzeptieren.

"Unterhaltungswert und Substanz, wie der bereits erwähnte Inception"

Bin ich wirklich der Einzige dem Avatar und Inception nicht so sehr gefiel? Es waren ja beide im Prinzip gute Filme aber ihrem Hype wurden sie nicht gerecht.

Allgemeint muss ich auch sagen das ich vollkommen ohne diese 3D Technik auskommen würde. 12 Euro pro Knokarte und die unbequemen Brillen sind das echt nicht wert.

PS: SPOILERS VORRAUS Der Tron 3 Teaser soll auf der DVD und der Blue Ray zu sehen sein. Jeff Bridges wird womöglich nur noch als Cameo vorbei gucken und Bruce Boxleiter (Tron) soll eine größere Rolle erhalten. Auch heißt es Gerüchteweise das Quorra in der realen Welt der Öffentlichkeit offenbart wird.

Ernie76 13 Koop-Gamer - 1227 - 21. Februar 2011 - 23:48 #

Also inception is einfach klasse. Is halt nur einer der fikme, bei dem man nicht eine skunde verpassen darf.