Unter anderem um die Wirkung des Blicks auf die Kathedrale von Notre-Dame in Assassin's Creed Unity zu maximieren, baute das Team Paris nicht haarklein nach der Vorgabe historischer Karten. |
In Assassin's Creed Valhalla sind Klöster spielmechanisch nur Handlungsorte von Quests oder Punkte zum Plündern. |
Endlich könnt ihr ihn auch lesen. Viel Spaß dabei!
Danke, darauf habe ich mich schon sehr gefreut. Ich werde ihn morgen Nachmittag genüßlich lesen!
Edit: ich habe den Report jetzt gelesen und er hat mir wirklich sehr gut gefallen. Lieber Hagen, das hast Du sehr gut gemacht.
So etwas würde ich gerne öfters hier lesen. War das noch eine Gegenleistung aus einer Weihnachtsaktion oder ist er so entstanden?
Das ist der Weihnachtsaktions-Report, für den ihr früher in diesem Jahr bei der Umfrage mit drei möglichen Themen mehrheitlich für den Historien-Artikel abgestimmt habt. =]
Absolut klasse, vielen Dank!
super artikel. gerne mehr davon, welche die hintergründe des entstehens eines spiels beleuchten.
Sehr schöner Artikel! Da hat sich das warten doch gelohnt :)
Toller Artikel, danke dafür Hagen! :)
Super Report! Gerade in der Pause bei einer Tasse Kaffee gelesen. Forgotten City habe ich selbst gern gespielt und ich muss als jemand, der das alte Rom vor allem aus Historien-Filmen kennt, sagen, dass mir die extremen Feinheiten wohl gar nicht aufgefallen sind. Außerdem finde ich es geradezu absurd, dass man sich sogar um die Farbe der Möhren gekümmert hat, wenn das ganze Spiel -
ACHTUNG SPOILER
sich später als von-Däniken'scher Alien-Esoterik-Sci-Fi-Mumpitz entpuppt.
SPOILER ENDE
Bei Assassin's Creed finde ich es extrem schade, dass das Kompendium mit den Hintergrund-Infos bzw. überhaupt "Geschichte zum Mitspielen" nach und nach komplett gestrichen wurde. Gerade Teil 3 oder Unity taugen ja quasi als Geschichtsunterricht mit den ganzen historischen Ereignissen, die man sozusagen "live" miterlebt und dann direkt im Spiel nachlesen kann, wer die Leute wirklich waren und zu jedem Gebäude eine kleine Geschichte bekommt. Davon ist gar nichts mehr übrig, auch weil die Reihe zunehmend, mittlerweile ja komplett, im Fantasy-Mythologie-Genre angekommen ist. Ja, es gab noch diesen Discovery-Modus, aber losgelöst vom eigentlichen Spiel finde ich das nicht mehr so spannend´, zumal das erst zig Monate nach Release kam.
Also ich hatte das Wissen von alten Rom aus meiner ersten Lebenshälfte ausschließlich aus Sandalenfilmen und wurde dann über eine örtlichen Römerverein ( was es nicht für Vereine gib) über die Antike aufgeklärt. Im Zweifelsfall bevorzuge ich weiterhin die Sandalenlore, wer will schon die Realität wenn er solch ein Spektakel haben kann?
Ich halte ja immer noch das Rom aus den Asterix-Bänden für die definitive Version.
Bei AC 3 bin ich noch bei Dir, aber Unity hat da schon zu deutliche Schwächen.
Toller Report, genau mein Ding!
Großartiger Artikel. Gerne mehr in der Art.
Fand damals Waterloo total spannend, aber die reale Spielbarkeit hat es dann relativ bald wieder auf den Stapel verbannt.
Wow, ich glaube da steckt richtig viel Arbeit drin. Super Report, vielen Dank Hagen für das Aufdröseln des Themas, damit es Leser wie ich (eher mäßig bewandert in Geschichte) nachvollziehen und etwas dazulernen können.
Toller Artikel mit interessanten Einblicken. Irgendwann muss ich dann The Forgotten City auch mal nachholen, aber vorher steht auch noch Expeditions - Rome auf der Liste. Die Geschichte ist für mich bei RPGs oft ein wesentlicher Grund dafür, ob man in das Spiel eintauchen kann. Wie im Artikel genannt, will ich als Spieler das Zeitalter oder die Mythologie spielerisch erleben und nicht etwas historisch perfektes haben was keinen Spaß macht; hat bei mir mit Assassin's Creed Odyssey sehr gut funktioniert.
Ich habe mich gerade durch zwei dicke Wälzer zum 1. und 2. Weltkrieg geackert. Den Hinweis, dass es zu historischen Ereignissen keine definitive Geschichtsschreibung gibt, finde ich wichtig. Jeder Historiker muss schon aus Gründen der Praktikabilität kürzen und auswählen, und dabei entstehen natürlich Lücken und/oder Tendenzen in der Berichterstattung. Davon, dass immer mal wieder neue Originalquellen auftauchen oder alte als falsch/gefälscht entlarvt werden, ganz zu schweigen. Und nicht ganz zuletzt sind auch Zeitzeugen oft nicht zuverlässig, als Beispiel seien da nur die Prozesse gegen hochrangige Offiziere der Nazis genannt, in denen die Angeklagten natürlich genau wussten, dass ihre wahrheitsgemäßen Aussagen ihnen oft den Strick einbringen würden.
Nicht zu vergessen sind politische Überzeugungen von Historikern. Über Jahrzehnte war so die Sicht auf den Ersten und Zweiten sehr angelsächsisch geprägt, natürlich gab es da direkte Linien vom preußischen Militarismus über die Alleinschuld der Deutschen am Ersten Weltkrieg direkt zu Hitler. Sogar deutsche Historiker haben diese Sichtweise, vielleicht auch aufgrund der eigenen Karriere, lange geteilt. Dass Kritik an dieser Sichtweise noch in den 2010ern für Aufregung sorgte, ist ja bezeichnend, wie emotional Geschichte noch Jahrhunderte später beurteilt wird.
Bei den deutschen Historikern gibt es auch sehr unterschiedliche Richtungen. Ich bin am besten mit der bürgerlichen Linie gefahren: K.D. Erdmann, K.D. Bracher eher konservative Historiker, die durch eine angenehme Zurückhaltung auffallen.
Quellenkritik war für mich eines der spannendsten Elemente des Geschichtsstudiums und die Reflexionen zu Kontexten, Perspektiven und Intentionen sind durchaus allgemein fürs Leben nützlich.
Ich habe mir nur das Nötigste an Latein draufgeschafft, was eigentlich schon sehr ungünstig für einen guten Teil der europäischen Geschichte ist. Der Vergleich von übersetzten lateinischer Quellen offenbart teils überraschend unterschiedliche Interpretationen durch die Übersetzer. Wenn man dann wiederum schaut, wie sich bei der Geschichte des Altertums erhaltene Quellen offenbar bei nicht erhaltenen Texten bedienen, wie viel Zeit zwischen eigentlichen Ereignissen und den Aufzeichnungen dazu liegen und welche Philosophien bspw. antike Geschichtsschreiber antrieben (ich musste einmal lachen, als ich in einer Quelle las, der spätere römische Diktator Sulla habe im Bürgerkrieg Infos genutzt, die er durch das Verhör eines Satyrn erhielt), bin ich umso froher um jede archäologische Erkenntnis.
Sehr schöner Report. Danke dafür.
Wirklich ein gelungener Report, war interessant und hat Spaß gemacht zu lesen. :)
Danke für diesen üppigen Report. Er steht auf meiner Leseliste für die nächsten Abende.
Wen das Thema Geschichte und Videospiele interessiert, es gibt eine Dokureihe von ARTE namens HISTORY‘S CREED, die sich in knackigen Kurzfolgen mit vielen Aspekten der Geschichte und ihres Umgangs in Videospielen beschäftigt.
Toller Report, danke dafür.
Ich denke, es ist wie beim wohligen Erschauern, wenn man beim Besichtigen einer Burg vor den realen mittelalterlichen Folterinstrimenten steht. Alleine das Gefühl,dass ein Setting so oder ähnlich tatsächlich stattgefunden hätte, erzeugt schon eine sehr immersionsdienliche Intensität.
Ein Hammer guter Report. Ich bin sehr erfreut, dass ich das lesen durfte.
Spitzen- Report! Danke dafür! Lustigerweise habe ich seinerzeit auch auch erwägt, meine Abschlussarbeit im Geschichtsstudium über historische Elemente in PC-Spielen zu schreiben, es aber für Propaganda im WKI verworfen. Gerne mehr solche Beiträge.
Aber wäre das nicht viel interessanter gewesen? Propaganda im ersten Weltkrieg scheint mir ein viel bestellter Acker.
Ich hab das Thema lokal aufgezogen, da ich im Archiv meiner Heimatstadt auf jede Menge Quellen gestoßen bin.
Klingt spannend. Wie muss ich mir das vorstellen, klassische manipulation, wussten sie es eigentlich besser und haben getäuscht...?
Ich kenne spontan nur diese Plakate...
Wäre eine viel zu umfassende Antwort. Aber zusammenfassend gesagt, war die Kriegsbegeisterung bei weitem nicht so groß, wie in den Medien oft dargestellt und in der Erinnerugskultur verankert. Interessant auch der Blick auf verschieden Bevölkerungsgruppen: Sozis/Konservative, Männer/Frauen, Katholiken/Protestanten/ Juden, Da ich mich auch mal sehr mit Antisemitismus im Kaiserreich befasst habe, war hier die sog. "Judenzählung im Deutschem Heer" sehr interessant.Insgesamt war die Propaganda natürlich verfälschend und manipulierend - wie das nun mal so ist. Wir sehen's ja gerade selbst beim Blick auf Russland.
Sehr faszinieret war ich aber, dass sich die deutsche Propaganda im Vergleich zur Entente regelrecht harmlos darstellte. Dort fand eine regelrechte systematische Entmenschlichung des Kriegsgegnersstatt - ein Bild, welches bis heute noch im Kollektivgedächtnis der betroffenen Nationen nachwirkt.
Oh ja, das ist natürlich spannend :-). Ich finde, sobald ein lokaler Bezug hergestellt ist, zu Orten, die man kennt, vielleicht zu Personen, die irgendwie mit dem eigenen Stammbaum interagiert haben, wird Geschichte irgendwie viel konkreter und "näher".
Danke für die Auskunft!
Schöner Artikel, da hat sich Hagen echt viel Arbeit gemacht.
Der kursorische Streifzug durch dieses interessante Gebiet war mir eine sehr willkommene Abwechslung vom üblichen Einerlei und hat bestimmt auch viel Arbeit gemacht, umso bedauerlicher finde ich das nur mäßige Abschneiden des Artikels in der Publikumsgunst.
Vielleicht wächst ja noch Interesse nach, wenn sich die Kommentare füllen. Vielleicht kann man das Thema aber auch durchschnittslesergemäßer aufbereiten, indem man nicht alle Inhalte in einen Textkörper kippt, sondern sie nach Aspekten portioniert und in jeweils gesonderten Artikeln in einer Serie von Einseitern bringt.
Sehr schöner Artikel, vielen Dank!
Sehr schöner Artikel dessen Herzblut und Privatinteresse spürbar ist.
Hat sich ja nicht mehr all zu viel getan in der Geschichtswissenschaft seit ich meinen Abschluss habe, wenn auch "nur" als Nebenfach.
Mich würden als Spinoffs die Interviews mit den Gesprächspartner reizen.
Gerne mehr solcher tiefer recherchierten Reports. Vielleicht für sowas mal ein Crowdfunding statt für ein Let's Play?
So, jetzt muss ich aber zurück an die Arbeit und Wissen ausm Boden holen.
Siehe dazu meine Userfrage im MoMoCa.
Ah, Danke für den Hinweis. Werde ich direkt mal reinhören.
Danke! Zum Stand des Fachs: Im Report ging es um einen Eindruck vom allgemeinen Forschungsansatz. Der ist immer noch aktuell. Mehr hätte zu weit geführt, aber da reift schon manches, was interessant zu werden verspricht, zum Beispiel im Feld der digitalen Methoden. Habe da delbst ein wenig helfen dürfen, Datenbanken zu füllen, die als Grundlage für quantitative Sozialstudien dienen können.
Viel Spaß/Erfolg beim Buddeln!
Klingt spannend und kannst mir gerne, wenn du magst, mehr dazu schreiben. Hier oder per PN oder auch gar nicht :)
Noch ein "Stoindlkramer" hier?
Toller Artikel, danke dafür!
Hallo Hagen. Ich hatte leider erst heute Zeit deinen Artikel zu lesen. Sehr interessanter Einblick, toller Artikel. Da ich mich als Geschichtsfan sehe genau mein Ding. Vielen Dank.
Toller Artikel!
Interessant, wieviel Historiker sich auf GG tummeln - ist das Zufall? :) Generell glaube ich wahrzunehmen, dass Kulturwissenschaftler auch gerne zocken. Gibt's da einen Zusammenhang? Die gemeinsame Lust am Eskapismus? Wär mal ein Forschungsprojekt ;)
Endlich Zeit gefunden, in Ruhe diesen tollen Artikel zu lesen. Man merkt, dass du viel recherchiert hast und vor allem hast du den Inhalt gut strukturiert und aufbereitet (gerade Faktencheck vs. Spielmechanik). Als aktiver "Archaeogamer" hab ich mich ganz wohl gefühlt.
Super Artikel, da steckt viel Arbeit drin. Und Fachwissen. Viele von den Referenzen außerhalb der Spiele kannte ich nicht, hab aber auch Informatik studiert ;)
Als jemand, der sich auch für Geschichte interessiert, fand ich den Blick hinter die Kulissen super, wie die Entwickler an diesen Aspekt rangehen - und das sowohl bei kleiner Indie-Produktion als auch große AAA-Spiele (Spoiler: wir können uns kein Team zur historischen Recherche leisten ;)
Ein sehr interessanter und toll gemachter Report! Habe es leider erst jetzt geschafft, ihn zu Ende zu lesen. Für mich -als jemand mit BA-Abschluss in Geschichte - war da viel spannendes zu lesen . Danke , Hagen!
Wie viele andere User würde ich mir solche spannenden Reports auch häufiger wünschen. Aber ich verstehe auch, dass das schwierig möglich ist. :)
Ja, die längeren Reports sind schwierig, aber bei so positivem Feedback wie hier fällt es uns leichter, bei Gelegenheit den nächsten anzugehen :-)
Sehr guter Artikel!
Ich habe gerade erschreckt festgestellt, dass ich hier noch gar keinen Kommentar hinterlassen habe. Klasse Artikel. Mit viel Liebe und Details gespickt, ohne langweilig zu werden. Ich habe bei Hintergrund-Artikeln (nicht nur auf GG) oft das Gefühl, dass das Thema nur angerissen wurde. Hier nicht. Es bleiben keine Fragen offen. Vielen Dank!
Toller Artikel, danke dafür!
Hab den Artikel jetzt erst lesen können. Grandios! Wirklich schöner Artikel.
Vielen Dank für den großartigen und super recherchierten Report. Ich freue mich immer, wenn beim Spielen auch "neue" Fakten über Vergangenes hängen bleiben.
Inhalte wie die Discovery Touren verdienen meiner Meinung nach soviel mehr Aufmerksamkeit.
Der Artikel wird lobend und mit Link im neuen Stay Forever Newsletter erwähnt.
Endlich zum ausgiebigen Lesen gekommen. Ein sehr schöner Artikel, fand ich interessant :)