Notebooks: Kleine Kraftzwerge

Mobiles Gaming Report

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Links ein älteres 14-Zoll-Notebook von IBM, rechts ein NC10-Netbook von Samsung mit 10 Zoll Bildschirmdiagonale.

10 bis 13 Zoll: Klein. Mobil. Spieletauglich? 

Seit einiger Zeit dominieren Netbooks mit 10 Zoll Bildschirmdiagonale die Verkaufsregale örtlicher Elektronikhändler. Diese Geräte sind nicht nur sehr handlich und preiswert, sondern verfügen oft auch über Akkukapazitäten für bis zu 10 Stunden Laufzeit. Die bevorzugt genutzte CPU ist Intels Atom-Prozessor, der speziell für diese Geräteklasse entwickelt wurde und sehr wenig Energie benötigt. Doch sämtlichen Atom-CPUs mangelt es extrem an Rechenleistung für aufwändige Programme. Zusätzlich bremst der in den meisten Fällen genutzte Intel-Grafikchip GMA950, der schon veraltet war, als er vor einigen Jahren auf den Markt gekommen ist. Aufgrund mangelhafter Treiberunterstützung ist es oft nicht einmal möglich, mit einem solchen System selbst ältere Spiele zu starten, selbst wenn diese von den technischen Daten eigentlich laufen müssten. Zocker sollten also aufpassen: Wenn wie üblich nur Intels Onboard-GPU verbaut wurde, sind Netbooks für Spiele weitestgehend uninteressant. Selbst anspruchsvolle Browsergames und sonstige Flash-Anwendungen (etwa hochauflösende Videos von Dailymotion oder You Tube) laufen oft nicht flüssig. Entsprechende Netbooks sind nur für Office-Aufgaben und "medienloses" Internet-Surfing vorbehaltlos zu gebrauchen.

Für uns interessant sind andere Geräte. Seit einiger Zeit bietet NVidia mit dem ION einen Chipsatz an, der dem Atom-Prozessor als Grafikeinheit zur Seite steht und die 3D-Leistung ebenso wie die Flash-Performance massiv erhöht. Die Grafikleistung liegt auf dem Niveau der Geforce9400M -- das ist zwar immer noch nicht beeindruckend, aber für viele Zwecke ausreichend. Auch und gerade weil NVidia die Treiber dieser Grafiklösung deutlich kompatibler zu aktuellen Spielen hält. Ein Atom N280 mit NVidia ION-Chipsatz reicht für viele ältere Spiele und sogar den einen oder anderen aktuellen Titel aus, sofern man sich mit niedrigen Detailstufen zufrieden gibt.

Mit ION2 erscheint in Kürze ein überarbeitetes Modell, das aber kaum zusätzliche Leistung bieten wird. Zusätzlich drängen so genannte Subnotebooks immer stärker in in den aufstrebenden Markt der Mini-Notebooks, kommen also in Leistung und Preis "von oben" und bieten dafür schnellere CPUs und GPUs und mehr RAM.

Asus EEE-PC 1201N: Mobiler Multimedia-Begleiter

Ein Vertreter der gehobenen Netbook-Liga ist das Asus EEE 1201N. Mit 12,1 Zoll Bildschirmdiagonale gilt dieses Modell schon als Riese unter den Netbooks, bleibt aber trotz der größeren Ausmaße mit seinen 1,5 Kilogramm noch gut transportabel. Die Auflösung beträgt 1366x768 Bildpunkte, was für ein sehr angenehm aufgelöstes Bild auf dem leider glänzenden Display sorgt. Im Gegensatz zu den bei klassischen Netbooks üblicherweise verbauten 1 GB RAM bietet Asus das Gerät mit 2 GB DDR2-RAM  an. 

Die CPU stammt aus dem Atom-Sortiment, allerdings wird beim 1201N auf die für Desktops gedachte Dualcore-Variante N330 gesetzt. Bei dieser CPU arbeiten zwei Atom-Kerne parallel mit jeweils 1,6 GHz Taktfrequenz. Die Festplatte fasst 250 GB an Daten, Bluetooth und WLAN mit maximal 300 MBit/sek. sind vorhanden. Interessant für den Einsatz als Multimedia-Alleskönner ist beim 1201N der vom ION-Chipsatz gelieferte HDMI-Ausgang mit bis zu 1920x1080 Pixel Auflösung. Besagter ION-Chip sorgt für mäßige Spieleperformance und gute Multimediabeschleunigung. So ist es mit diesem Netbook möglich, auch Blu-ray-Filme flüssig abzuspielen -- Geräte mit Intels Onboardgrafik sind dazu nicht in der Lage. Auch Flash-Anwendungen werden beschleunigt und laufen ausreichend schnell.

Damit ist das 1201N für Internetnutzer mit gehobenen Ansprüchen voll alltagstauglich und eignet sich auch als Videozuspieler, sofern die Hardwarebeschleunigung der Grafiklösung genutzt werden kann. Wer moderne Games spielen möchte, muss allerdings sowohl Auflösung als auch Spieldetails massiv herunterschrauben, sonst droht ein Dia-Vortrag. Call of Duty 4: Modern Warfare zum Beispiel läuft zwar in 800x600 und mit minimalen Details größtenteils flüssig, sieht dabei aber nicht gut aus. Wer hingegen unterwegs das eine oder andere Adventure oder grafisch anspruchslose Strategiespiel (also kein Napoleon Total War oder Siedler 7!) zocken möchte, wird ausreichend bedient.

Aufgrund des ION-Chipsatzes steigt der Energiebedarf des Gerätes stark an. Der verbaute 63-Wattstunden-Akku reicht im Surfbetrieb für maximal fünf Stunden (vergleichbare Modelle mit schwächerer GPU kommen meist auf über 8 Stunden). Wenn ausgiebig mit dem Gerät gespielt wird, ist schon nach zwei Stunden Schwarz die Farbe des Bildschirms. Der Preis von aktuell 499 Euro ist vertretbar.

Acer Timeline 3810TG: Mobiler Kompromiss
 
Acers  Timeline-Serie gibt es in sehr vielen Ausstattungsvarianten, weshalb wir uns auf eine für Gamer interessante Version konzentrieren -- das Aspire 3810TG. Als CPU kommt hier ein Intel Core2Duo zum Einsatz. Der SU9400 stammt aus der stromsparenden ULV-Baureihe und taktet mit 1,4 GHz. Neben 4 Gigabyte Arbeitsspeicher ist eine 500 GB fassende Festplatte verbaut. WLAN wird mit maximal 300 MBit/sek übertragen, Blutetooth ist vorhanden. Der Bildschirm ist mit 13,3 Zoll größer als bei den beiden anderen vorgestellten Modellen dieser Klasse, was das gesamte Gerät etwas voluminöser erscheinen lässt. Mit nur 1,6 Kilogramm ist das 3810 sehr leicht und gut transportabel.

Der Bildschirm löst trotz größerer Diagonale mit nur 1366x768 Bildpunkten auf -- wer statt dem mittlerweile überall üblichen Glare-Display eine matte Version bevorzugt, sollte bei Acer nach Modellen mit "Travelmate" anstatt "Aspire" im Namen suchen. Als Grafiklösung kommt ATIs Mobility Radeon HD 4330 mit 512 MB GDDR3 zum Einsatz. Dieser Grafikchip ist zwar etwas schneller als NVidias ION, aber deutlich langsamer bei 3D-Grafik als der GT335 im M11x. Wer also grafisch anspruchsvollere Titel spielen möchte, liegt bei diesem Modell sicherlich falsch -- für gelegentliche Spielereien mit heruntergeregelten Details reicht es allerdings. Und natürlich werden auch hier HD-Inhalte und Flash beschleunigt. Die Akkulaufzeit des knapp 800 Euro teuren 3810 beträgt bei durchschnittlicher Auslastung bis zu acht Stunden; wer mit dem Notebook spielt, wird allerdings schon nach knapp über 3 Stunden eine Steckdose suchen müssen. Neue Modelle der Timeline-Serie nutzen schon den modernen Core i3 von Intel, der zwar mehr Rechenleistung liefert, die steckdosenfreie Zeit aber auch weiter reduziert - in Verbindung mit ATIs neuer HD5450 erreichen aktuelle i3-Timelines nur noch vier bis fünf Stunden Laufzeit bei etwas höherer Leistung.

Alienware M11x: Kleiner Kraftprotz

Einen anderen Weg geht Alienware mit dem M11x. Hierbei handelt es sich um ein deutlich leistungsfähigeres Konzept mit Core2Duo-CPU oder sogar moderner Core-i5/i7-Recheneinheit und verhältnismäßig flotter NVidia-Mittelklassegrafik. Interessant ist die Gerätegröße -- mit nur 11,6 Zoll Bildschirmdiagonale wirkt das M11x auf den ersten Blick wie ein Netbook. Allerdings ist das Gerät deutlich dicker. Wer es anhebt, spürt den Unterschied zum Netbook sofort -- mit knapp 2 Kilogramm Kampfgewicht fühlt sich das M11x, angesichts der geringen Größe, unerwartet schwer an. Doch mehr Leistung werdet ihr derart transportabel vorerst nicht bekommen! Ein Intel-Prozessor aus der energiesparenden ULV-Serie (auszuwählen sind verschiedene Typen vom Core2Duo SU4100 bis hin zu flotten Core-i7-640UM), welche bei Bedarf auf bis zu 2,26 GHz übertaktet werden sorgen für deutlich mehr CPU-Leistung als bei Atom-betriebenen Netbooks. Und wer gar den Aufpreis auf einen mobilen i5 oder i7 zahlt, hat unerwartete Leistungsreserven bei rechenintensiven Programmen.

Je nach Ausstattungsvariante bis zu 4 Gigabyte RAM und 500 GB Festplattenspeicher sorgen für angenehmes Arbeiten. Spannender für den spielebegeisterten Nutzer ist aber natürlich die Grafikkarte. Zum Einsatz kommt eine recht flotte NVidia GT335 mit 1024 MB GDDR3-RAM - eine so leistungsstarke GPU gab es bisher in dieser Geräteklasse noch nie. Die Grafikkarte beschleunigt neben HD-Videos und Flash natürlich auch Spiele erfreulich gut, in Verbindung mit der geringen Auflösung des glänzenden Displays von 1366x768 Bildpunkten kann man viele aktuelle Titel flüssig genießen. Allerdings muss man auch hier des öfteren auf Details verzichten - Hardwarefresser wie Crysis benötigen dann doch noch mehr Power. Im Vergleich zum EEE-PC 1201N ist das M11x allerdings spürbar schneller und sorgt bei Gaming-Sitzungen für deutlich mehr Spaß. Der Blick in den Geldbeutel allerdings ernüchtert nach dem Kauf etwas -- die Basisausstattung des M11x beginnt bei 799 Euro, wer ein Modell mit schnellerer CPU und 4 GB RAM haben möchte, zahlt schnell mehr als 1000 Euro. Dafür ist die Akkulaufzeit erfreulich gut -- bis zu 8 Stunden erreicht der 8-Zellen-Akku bei normaler Nutzung. Schaltet man aber den Grafikturbo alias GT335 hinzu und lässt das BIOS die CPU übertakten, ist die Spielesession schon nach knapp 3 Stunden beendet. Mit i7-Prozessor verkürzt sich das noch mal. Allerdings wirkt sich auch die mittlerweile integrierte NVidia-Optimus-Technologie positiv aus, die nur bei Bedarf die energiehungrige NVidia-Grafik hinzuschaltet.

Einen ausführlichen Test dieses Notebooks mit Subnotebook-Maßen findet ihr auch hier bei GamersGlobal, wo das Gerät mit einer Wertung von 9.0 Punkten sehr gut abschnitt.
 
Wichtig sind genügend Anschlüsse für Displays und Peripherie. Der Alienware M11x besteht in dieser Disziplin.
pawe 11 Forenversteher - 812 - 25. Juni 2010 - 1:43 #

hmm, warum wird nicht der acer timeline 3820tg getestet, der ist wohl die wirkliche alternative zum m11x. zu jung? oder weils die 13" version ist vom 4820tg ist?

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 25. Juni 2010 - 7:50 #

Dieser Bericht kann nur eine kleine Auswahl an Notebooks zeigen. Natürlich ist das 3820TG ein tolles Gerät, mit dem 14"-Modell ist meiner Meinung nach aber ein vergleichbar gutes (und mit optischem Laufwerk gamerfreundlich aufgewertetes) Gerät zu fast dem gleichen Preis auf dem Markt, weshalb wir uns für das größere Modell entschieden haben.

pawe 11 Forenversteher - 812 - 25. Juni 2010 - 9:50 #

ok verständlich, im gegensatz zu meinem kommentar, ich sollte wohl nicht mit soviel bier intus etwas schreiben, argl.

ChrisL 30 Pro-Gamer - P - 199512 - 25. Juni 2010 - 8:51 #

Klasse Dennis! Sehr umfangreicher und interessanter Artikel (auch für mich, den mobiles Gaming kaum interessiert).

keimax 04 Talent - 415 - 25. Juni 2010 - 8:59 #

Also für mich persönlich ist dieser Artikel nicht nützlich, weil er a) natürlich unvollständig ist, und b) nur auf einige Faktoren achtet.
Trotzdem, für Leute die sich gar nicht mit der Materie auskennen, ist
die Vorstellung von ein paar Spiele-Notebooks bestimmt hilfreich.

Wichtige Punkte auf die ich pers. noch beim Notebookkauf achte:

- Standard Tastatur mit großer Entertaste.
- Gute Lautsprecher, die am besten auch noch zu hören sind wenn das Gerät zugeklappt ist.
- Mattes(!) Display (Seltenheitswert aber trotzdem unabdingbar für mich)
- Leiser Lüfter, Hitzeentwicklung auf der Handballenauflage und unter dem Gerät.
- Formstabilität des Gehäuses
- Multimediatasten (nicht nötig, aber praktisch für Jukeboxeinsatz)
- Kratzunempfindlichkeit des Deckels und Handballenauflage
- ...
Das sind alles Eigenschaften, die nicht direkt mit einem Spielenotebook zusammenhängen, aber trotzdem für ein gutes Notebook wichtig sind. Wenn ich mir ein BMW kaufe, soll er nicht nur einen guten Motor haben, sondern auch vernünftige Sitze, guten Sound und ne gute Ausstattung oder nich. :)

Ich denke, dass war dem Artikelschreiber bewusst, aber das wäre wohl zu viel verlangt. Für solche Informationen geht man am besten zu professionellen Notebooktestseiten wie z.B Notebookjournal, Notebookcheck oder Notebookforum.at (!)

Nichts für ungut - gut geschriebener Artikel.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 25. Juni 2010 - 9:11 #

Wie du schon richtig erkannt hast, dieser Report soll nur eine Übersicht im mittlerweile recht unübersichtlichen Notebookwirrwarr geben. Genauer auf die einzelnen Modelle eingehen ist im Rahmen eines solchen Reports nur möglich, wenn man dafür die Menge der vorgestellten Geräte massiv reduziert. Tiefer gehen dann richtige Tests, wie eben der ausführliche Test zum Alienware M11x oder auch zum Acer 3D-Notebook. In den ausführlichen Tests hat man dann auch die Möglichkeit auf Lautstärke, Tastatur, Displayqualität einzugehen..

VisionGamer 10 Kommunikator - 518 - 25. Juni 2010 - 8:59 #

Wirklich schöner Artikel, auch wenn ich nicht wirklich was von Mobile Gaming halte. Lieber freue ich mich darauf, wenn ich zu Hause bin, dass da mein aufwändig zusammengekauftes Equipment wartet. Wenn überhaupt, dann kann man mal eine Runde Zuma oder sonst was Schnelles auf dem Notebook zocken. Aber ich stell mir grad vor, man will in den Park, Sonne tanken, und dann setzt man sich auf der Parkbank ans Notebook und spielt Shooter - öhm, naja.

keimax 04 Talent - 415 - 25. Juni 2010 - 9:02 #

Stimmt, aber es gibt ja viele Gelegenheitsspieler, die "nur" ein Notebook besitzen und damit halt auch mal Spielen wollen.

VisionGamer 10 Kommunikator - 518 - 25. Juni 2010 - 9:09 #

Stimmt, ich hab ja nichts Allgemeines angedeutet. Es sind immer die verschiedenen Ansprüche und persönlichen Begebenheiten, die solche Diskussionen aufbringen, und habe jetzt mal den Extremfall ausgesucht, den ich auch schon ein paar Male erleben durfte :) Klar, ist sicherlich angenehm, wenn man im Zug eine lange Fahrt vor sich hat und dann zocken kann, aber sowas hängt dann immer vom allgemeinen Eindruck ab. Ich würde bestimmt nicht im Zug, Café, usw. zocken, wenn um mich herum die Leute gucken.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 25. Juni 2010 - 9:12 #

Im Zug vielleicht eher selten. Aber im Hotel, der Pension oder dem langen Besuch bei den Eltern schon eher. Und ich kenne einige, die ihre abendlichen Civ4-Runden gemütlich ins Bett oder aufs Sofa verlagert haben :) .

VisionGamer 10 Kommunikator - 518 - 25. Juni 2010 - 9:22 #

Auch nichts gegen zu sagen. Für mich ist das Bett zum Schlafen da, und wenn ich drin liege und sonstwas noch tun will, schlaf ich sowieso ein :)

Flopper 15 Kenner - 3665 - 25. Juni 2010 - 9:50 #

Endlich ist er da ;) Danke für den Artikel Dod. Weisst du zufällig den Preis für deinen vorgestellten Asus G73JH? Im Netz gibt es von dem ja x Varianten.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 25. Juni 2010 - 9:57 #

http://www3.atelco.de/articledetail.jsp;jsessionid=F61E24FA2D72BE6EAC72124C3DE1DEE9.www3?aid=30690&agid=729&ref=105

Atelco will 1599 Euro für diese Variante..

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36252 - 25. Juni 2010 - 10:04 #

Nachdem mein zwei Jahre altes Toshiba Notebook kaputtgegangen ist (Festplatte startet nicht mehr), hab ich erst mal genug von dem Thema und kauf mir lieber für 300-500 Euro einen Dektop-PC.
Spielen tu ich auf PC sowieso nur Grafikadventures, mit allen drei aktuellen Konsolen hab ich mehr Auswahl als mir lieb ist und brauch keine weitere Spieleplattform.

Patrick 15 Kenner - 3955 - 25. Juni 2010 - 11:13 #

Schade, dass im MacBook Pro nur eine gt330m eingebaut wurde. Sonst wäre das auch eine Alternative...

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 27. Juni 2010 - 16:19 #

Schlecht die die 330 trotzdem nicht, zumindest im Vergleich zu dem, was sonst so im Macbook steckte ;) . Für das eine oder andre Spiel und vor allem für das neue Steam-Portfolio nativ unter MacOS reichts locker, auch unter Windows per Bootcamp langt es für einige moderne Titel - sogar CoD MW2 sollte, so man auf das eine oder andere Detail verzichtet, Spaß bringen :) .

Nicht in dieser Zusammenstellung taucht das MacBook allerdings auf, weil es sicher nicht die erste Wahl für Zocker sein dürfte.. Preislich gibt es interessantere Modelle und die Apple-Extras wie die hochwertigen Panels, Gehäuse, etc. interessieren den Zocker ja meist eher selten. Von MacOS einmal abgesehen - kein schlechtes OS aber sicher nicht die erste Wahl für Gamer. Und dann noch ein Windows dazu kaufen um per Bootcamp/Parallels dann doch spielen zu können? Eher nicht.

xemmy 09 Triple-Talent - 343 - 25. Juni 2010 - 15:19 #

Bei den teureren Notebooks sollte man auch auf eventuelle Lieferzeiten achten.
Wollte mir vor kurzem ein Alienware Notebook direkt von Dell bestellen. Leider haben sie mir eine Lieferzeit von 3 Monaten vor den Latz geknallt.
Ein alter Trick der darauf baut, jetzt das Geld zu kassieren, die Komponenten aber erst kurz vor dem Liefertermin zu kaufen.
Wegen dem rasanten Preisverfall bei Hardware spart der Händler dann Geld.
Musste meine Bestellung dann bedauerlicherweise canceln.

McStroke 14 Komm-Experte - 2276 - 25. Juni 2010 - 17:15 #

Großes Lob für den Artikel, ich finde den als Kaufhilfe sehr gelungen und da stehen einige wirklich interessante Sachen drin!

Allerdings finde ich, dass man die Netbooks nicht pauschal als Spieleuntauglich abstempeln kann. Ich selber habe ein AspireOne 150X mit 8,9" Display und der Standardhardware, und ich finde man kann darauf doch einigermaßen gut spielen. Besonders die Klassiker wie Counterstrike, Quake 3, Starcraft, Warcraft 3 aber auch World of Warcraft laufen hier flüssig und spielbar. Der Bildschirm ist etwas klein, aber daran gewöhnt man sich. bis jetzt lief auch jedes Browserspielchen einwandfrei. Dass man auf einem Netbook kein Call of Duty spielen kann ist klar, aber die Kleinen bieten doch einiges mehr als nur die Officeanwendung. Für die schnelle Retrolan am Wochenende bei nem Freund kann ich sie durchaus empfehlen, zumal sich ja noch ein externer Bildschirm anschliessen lässt.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 26. Juni 2010 - 9:56 #

Das Problem an Intels 950er-Chipsatz ist in vielen Fällen auch gar nicht die Leistung (ich nutze ein Notebook mit einem nur minimal schnellerem X300-Grafikchip und bin vollkommen zufrieden bei geringen Ansprüchen) sondern der miese Treiber von Intel und ein paar Tricks der Hardwarearchitektur die dummerweise wieder gute Treiber voraussetzen würden. Wenn man also davon ausgehen will, dass ein installiertes Spiel tatsächlich startet ist der GMA950 nichts. Oft genug bleibt der Bildschirm schwarz, wo vergleichbar schnelle GPUs schon den ersten Level zeichnen.

Goh 17 Shapeshifter - P - 6181 - 25. Juni 2010 - 22:56 #

Ein echt gut recherchierter und gut geschriebener artikel.
Er nennt echt die top-notbooks fürs gaming.

Auch wenn ich selber noch nie ein notebook hatte, kenne ich doch einige, die für LANs auf Laptops schwören: weniger gewicht, platzverbrauch, umbaustress, und nur einen stromanschluss für den ganzen PC.
Nach diesem Artikel bin ich am überlegen, ob ich mir nicht irgendwann mal, wenn ich nen neuen rechner brauche ein notebook kaufen sollte^^

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 26. Juni 2010 - 0:40 #

Man muss halt nur bedenken, dass selbst Highend-Grafiklösungen im Notebook gerade mal auf dem Niveau von Mittelklasse-Desktop-GPUs rechnen. Das wird sich langfristig aus den bekannten Gründen (Wärmentwicklung, Energieaufnahme, etc..) auch nicht ändern lassen - 200 Watt sind für so ein Notebook halt nicht so einfach zu stemmen.. Aber wenn man mit der eingeschränkten Leistung leben kann (und bei der aktuellen Entwicklung hin zu Konsolenportierungen mit kaum steigender Hardwareanforderung - von gewissen DX11-Spielereien mal abgesehen), dann ist ein Notebook schon klasse.

Ich selbst nutze ein Notebook als Zweitgerät, eben für Unterwegs (mit 12V-Adapter um im Auto laden zu können, 9-Zellen-Akku für ausreichend Laufzeit und eben UMTS). Das Baby ist zwar schon fast antik (Thinkpad T43, auf einigen Bildern in diesem Bericht zu bewundern) aber trotzdem schnell genug für aktuelle Adventures wie Jack Keane oder Strategie a la Civ4.. Für die Ablenkung bei längeren Aufenthalten in Hotels, bei Verwandten oder sonst wo ist also ausreichend gesorgt und ich habe schon den einen oder anderen Artikel auf der Autobahn geschrieben. Fazit von mir also - ohne Notebook will ich nicht mehr, ohne Desktop aber auch nicht ;) .

Sheak 13 Koop-Gamer - 1627 - 27. Juni 2010 - 19:04 #

Toller Artikel. Plane zwar erst in 3 Monaten einen Laptop zu kaufen, aber hat doch schonmal einen guten Überblick über die Richtung gegeben :-)

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 28. Juni 2010 - 0:44 #

Du darfst auch gerne bei bedarf per Forum um weitere Tipps bitten, wenn es soweit ist.. Der Markt ändert sich erschreckend schnell. Oder wie es im GG-Chat hieß: sei kein Emo, frag den Emu ;) ..

Sheak 13 Koop-Gamer - 1627 - 1. Juli 2010 - 20:39 #

Klingt gut, ich werde auf dich zurückkommen! Danke ;)

BiGLo0seR 21 AAA-Gamer - 29336 - 18. Juli 2010 - 22:24 #

Ich möchte dem Autor dieses tollen Artikels danken, denn dadurch habe ich einen guten Überblick bekommen und habe nun eine Orientierung dafür, welche der vorgestellten "Klassen" für mich in Frage kommt, wenn ich mir in nicht allzu ferner Zukunft ein Notebook anschaffen werden. Bis dahin wird sich der Markt zwar weiterhin verändert haben, aber dann wende ich mich einfach im Forum oder PM an ihn und bin mir sicher durch die Beratung das richtige Gerät für mich zu finden :).

Nochmals vielen Dank und mach weiter so!

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 20. Juli 2010 - 2:44 #

Immer gerne geschehen - Fragen werden natürlich gerne beantwortet, auch dem Markt tut sich ja einiges und das recht schnell.

Haeggarr 13 Koop-Gamer - 1635 - 26. Februar 2014 - 2:50 #

Ich möchte irgendwie auch keinen Desktop Rechner mehr.
hab mich daran gewöhnt, den laptop bei Bedarf an den Fernseher anzuschließen, und dort zu spielen .-)