Steigende Leistung, fallende Preise -- Notebooks verdrängen Desktop-PCs mehr und mehr.

Gaming-Notebook-Kauftipps

Wer sich einen aktuellen Spiele-Rechner zulegen möchte, muss sich heutzutage nicht mehr ausschließlich bei den unhandlichen Desktop-PCs umschauen. In modernen Notebooks steckt mittlerweile oft mehr als genug Rechenpower, um die meisten Spiele flüssig und in hohen Auflösungen genießen zu können. Besonders AMDs und NVidias aktuelle DirectX11-Grafikchips haben für einen enormen Leistungssprung bei den spieletauglichen Mobilrechnern gesorgt. Eine GTX460M beschleunigt zum Beispiel auch grafisch anspruchsvolle Spiele wie Call of Duty - Black Ops in Full-HD-Auflösung flüssig, ohne mit der Leiterbahn zu zucken. 

Prozessorleistung satt bekommt man mit Intels Core-Baureihe, für die meisten Games reicht ein Doppelkern wie der Core i5, der dank Hyperthreading immerhin auf vier virtuelle Rechenkerne zugreift. Anspruchsvollere Nutzer achten auf einen mobilen Core i7. Mit vier echten CPU-Kernen (und weiteren vier virtuellen Hyperthreading-Kernen) und dank Turbomodus selbst bei Einsteigermodellen bis zu 2,93 GHz Taktrate garantieren diese Prozessoren auch in Zukunft genug Leistung. AMD bietet zwar auch Notebookprozessoren an, hat es aber auch mit der aktuellen Baureihe nicht geschafft, konkurrenzfähig zu Intel zu werden. So finden sich AMD-Prozessoren häufig nur in preiswerten Schnäppchen-Notebooks und kaum in Gaming-Boliden.

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Acer Aspire 7745G, viel Leistung für wenig Geld.

Wer sein Notebook nur selten transportiert und daher mit vergleichsweise geringen Akkulaufzeiten und einem hohen Gewicht leben kann, findet im Acer Aspire 7745G einen rasanten Begleiter. Der Preis von etwa 780 Euro ist für Gaming-Notebooks vergleichsweise gering, die gebotene Leistung lassen sich die meisten Hersteller teurer bezahlen. Angetrieben wird das 17-Zoll-Notebook von einem Intel Core i5-460M mit 2,53 GHz Taktfrequenz. Dank automatischem Turbo taktet die CPU oft auf bis zu 2,8 GHz hoch, zum Beispiel wenn ein Kern nicht voll ausgelastet werden kann.

Wichtig für Zocker ist die Grafikeinheit - hier teilen sich die mobile ATI Radeon HD5850 mit 1024 MB GDDR3-RAM und Intels HD-Graphics (fest in die CPU integriert) die Aufgaben. Bei Spielen nutzt man dank Hybrid-Engine die Radeon, bei grafisch anspruchslosen Aufgaben übernimmt der energiesparende Intel-Chip. Die HD5850 ist in ihrer mobilen Ausführung zwar nicht so schnell wie ihr Desktop-Pendent, erreicht aber immerhin knapp die Leistungsfähigkeit einer Desktop-HD5750. So laufen dann auch die meisten aktuellen Spiele flüssig auf dem mit 1600x900 Bildpunkten auflösenden Bildschirm. 

4 Gigabyte DDR3-RAM bilden den Arbeitsspeicher, als Festplatte kommt ein leider recht gemächliches Modell mit 320 GB und nur 5400 RPM zum Einsatz. Die Schnittstellenauswahl kann sich wiederum sehen lassen - neben Gigabit-LAN und 300MBit/s WLAN finden sich Bluetooth 3.0, 4x USB 2.0, HDMI und Kartenleser. Der 4400 mAh starke Akku reicht für bis zu 3 Stunden Laufzeit - allerdings nur, wenn das Gerät wenig belastet wird und Intels Grafikchip aktiviert ist. Wer ohne Steckdose zocken möchte, muss sich bereits nach einer knappen Stunde nach einem Energielieferanten umschauen. Berechnet die Radeon HD5850 gerade bunte Spielepixel, steigt auch die Lautstärke des verbauten Lüfters stark an. Als Betriebssystem ist Windows 7 Home Premium 64 Bit vorinstalliert.



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MSI verbaut beim GT663R Lautsprecher von Dynaudio.

Stolze 1500 Euro muss man dem Weihnachtsmann heimlich zustecken, damit er einem das MSI GT663R unter das Nadelholz legt. Dafür bekommt man allerdings auch faszinierende Mobilhardware und Top-Leistung. Die vier Rechenkerne des Intel Core i7-740QM takten zwar nur mit 1,73 GHz, per Turbomodus beschleunigt die CPU allerdings auf bis zu 2,93 GHz. Leider nur, wenn lediglich ein Kern belastet wird, der maximale Turbo ist also nur ein Bonus für ältere Singlecore-Spiele.

Dank Hyperthreading zeigen sich in der Systemsteuerung gleich acht CPU-Kerne -- einige Programme profitieren von dieser Funktion, die meisten Spiele allerdings leider nicht. Mit nur 15,6 Zoll ist das Display des GT663R zwar relativ klein, dafür löst es mit 1920x1080 Bildpunkten extrem hoch auf. Kantenglättung braucht man bei einer solchen Pixeldichte eher selten. Leistungsstark genug wäre die NVidia GTX460M allerdings auch für Anti-Aliasing. Mit 1,5 GB GDDR5-Speicher und 192 Shadereinheiten rechnet die GPU bei Spielen teilweise sogar schneller als eine mobile Radeon HD5870, AMDs Topmodell. Momentan gibt es nur sehr wenige Spiele, die eine GTX460M an ihre Leistungsgrenzen treiben.

Satte 6 Gigabyte DDR3-Arbeitsspeicher und gleich zwei Festplatten mit je 320 GB Kapazität sorgen für ausreichend Speicherkapazitäten. Ein Blu-Ray-Laufwerk mit DVD-Brennfunktion macht aus dem Notebook auch einen mobilen Multimediaplayer. Da 15 Zoll Bilddiagonale für Filme allerdings etwas zu klein sind, bietet das Notebook natürlich einen HDMI-Ausgang. Interessant ist auch die weitere Schnittstellenauswahl: Neben dem obligatorischen Gigabit-LAN und flottem WLAN nach 802.11n (300 MBit/sek.) finden sich zwei USB-3.0-Schnittstellen. Weitere zwei USB-Ports unterstützen nur USB 2.0 und ein Komboport ist für eSATA und USB ausgelegt. Als Betriebssystem ist Windows 7 Home Premium 64 Bit installiert. Ein kleiner Bonus für passionierte Gamer: Die Vollversion des Spieles Assassins Creed 2 (GG-Test: 9.5) liegt dem Gerät bei.

Mit 3,5 Kilogramm Kampfgewicht wiegt das Notebook viel. Um die verbaute Technik adäquat kühlen zu können, ist das Gerät zudem etwas bullig geraten. Drittens benötigen die leistungsstarken Komponenten einen ebenso kräftigen Lüfter -- ein Leisetreter ist das MSI-Notebook also nicht. Viertens fällt die Akkulaufzeit mit maximal einer dreiviertel Stunde Gaming-Laufzeit und bis zu 2 Stunden im Idle-Betriebs selbst für Spiele-Laptops eher unterdurchschnittlich aus. Kurzum: Der MSI GT663R ist nichts für auch nur kurze Zugfahrten. Wer aber oft zwischen zwei Wohnungen oder zwei Zimmern pendelt, bekommt für sein Geld sehr leistungsstarke portable Hardware geboten.

Auch erst noch kommende PC-Spiele wie Assassins Creed Brotherhood sollten auf unseren Kauftipps flüssig laufen.