Curt Schilling zeigt Kingdoms of Amalur - Reckoning. Viel Neues gab es zum Actionrollenspiel aber nicht zu berichten.

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Der krönende AbschlussDen zweiten Titel mit der Zahl drei im Namen hat sich EA bis zum Schluss aufgehoben. Karl Magnus Troedsson (DICE) präsentiert stolz Battlefield 3. Die atemberaubende Grafik auf Basis der Frostbite 2-Engine mitsamt zerstörbaren Häusern und Deckungen kennen wir bereits. Doch wie sieht es mit dem Mehrspielermodus aus? Der wird tatsächlich gezeigt, aber viel zu kurz. Nur für läppische zehn Sekunden sehen wir Szenen aus einem Gefecht in den Straßen von Paris. Troedsson spricht über das Battle Log, über das ihr Freundeslisten pflegen und Spielen beitreten könnt. Eine Art Gegenstück zum von Need for Speed bekannten Autolog? Eine Spitze gegenüber dem Konkurrenten Activision und dessen angekündigten Call of Duty-Service kann sich Troedsson nicht verkneifen: Der Online-Dienst von Battlefield 3 soll komplett kostenlos bleiben. Auch Riccitiello wiederholt diese Aussage später noch einmal.

Wir sehen eine längere Live-Demo einer Panzerschlacht in der optisch beeindruckenden, weiten Wüstenebene irgendwo in der Nähe Teherans. Als Teil des ersten Marine-Battalions bei einem Einsatz im Oktober 2014 können wir die Granateneinschläge nicht zuletzt dank der Soundanlage im Los Angeles Orpheum förmlich spüren. Immer wieder schalten wir auf eine Grünsicht um, damit wir durch den Nebel die Widersacher besser ausmachen können. Einmal bleibt unser Fahrer nahezu minutenlang auf der Stelle stehen. In der Realität wäre das keine gute Idee. Die eingesteckten Treffer verzerren zwar gehörig das Bild, ansonsten geschieht uns aber interessanterweise nichts.

Während wir weiter auf der Ebene auf eine Basis zusteuern, schaltet das Spiel in eine Satellitenansicht. Per Laser peilen wir die Raketenwerferstellungen an und ordern einen Luftangriff. Immer wieder wird die Panzeraction durch kurze Ingame-Sequenzen unterbrochen, in der die Kanone nachgeladen wird oder ein Soldat vom Geschützturm nach innen klettert. Das erzeugt eine spannende Dynamik und saugt uns förmlich ins Spiel. Beim finalen Angriff auf die Basis klemmen wir uns selbst hinters MG und feuern auf die Infanteristen, was das Zeug hält. Dichte Rauchschwaden liegen über dem Schlachtfeld und verdunkeln die Sonne. Wir können schon jetzt den 25. Oktober kaum erwarten, dann nämlich soll Battlefield 3 erscheinen.

Im Panzer durch die Wüste in der Nähe Teherans. Vom Mehrspielermodus von Battlefield 3 haben wir fast nichts gesehen.

Fazit: Viel Action, wenig RollenspielBeinahe hätten wir es nicht gemerkt, dass EA eigentlich drei Rollenspiele während dieser Pressekonferenz gezeigt hat. Sowohl Kingdoms of Amalur, als auch The Old Republic und Mass Effect 3 wirkten von der Präsentation her alle wie reinrassige Actiontitel. Gerade bei den letzteren beiden Großkalibern bereitet uns das zumindest latente Kopfschmerzen. Wird sich der Abschluss der Mass Effect-Trilogie noch mehr vom Rollenspielgenre entfernen? Wieviel Action verträgt ein MMO wie The Old Republic? Fragen, die wir euch heute noch nicht beantworten können.

Overstrike mag nicht den einfallsreichsten Namen aufweisen, sieht aber auf jeden Fall vielversprechend aus. Humorige Actionkost, Koop-Modus für vier Spieler und ein nicht ganz alltägliches Setting lassen uns gespannt sein. Das Battlefield 3 ein extrem schickes Actionspektakel wird, konnten wir uns schon vor der E3 ausmalen. Vom Mehrspielermodus wurde aber erneut quasi nichts gezeigt. Hier muss DICE noch zeigen, ob sie wieder einen Kracher abliefern können. Den lediglich befriedigenden Eindruck von Kingdoms of Amalur konnte auch die Pressekonferenz nicht verbessern. Ansonsten freuen sich Fußball-Fans auf das neue FIFA. Die bei uns zuhause in Deutschland wohl eher kleinere Schar an Freunden des American Football dürfen natürlich auch Madden NFL 12 im Auge behalten.

Autor: Bernd Wener (GamersGlobal)