Review-Guides sind völlig normal: Neben Infos zu Spiel und Steuerung sind dort oft Story-Spoiler genannt. |
Der Krachmacher direkt vor unserem Fenster: Die ganze Woche über mischte er im Wortsinn mit. |
Am letzten Morgen beginne ich noch im Hotel mit dem Schreiben. Die Switch lädt schon für die Rückflug-Mario-Session. |
Viel Spaß beim Lesen!
Noch eine Anmerkung von mir: Der von Christoph geschilderte Ablauf ist typisch für solche Events – es steht ganz klar das Spielen des jeweiligen Spiels im Vordergrund. Ich war persönlich schon in besseren Hotels bei solchen Events (aber auch in schlechteren) oder habe komfortablere Testbedingungen erlebt: besseres Catering, in einem Fall optionale Massagen – bei einem Test-Event zu Metal Gear Solid ca. 2007. Bei letzterem Event gab es auch zwei Abendessen außerhalb des Hotels, die der Hersteller übernahm, also damals Konami. Manchmal erhalten die Event-Teilnehmer auch ein „Goodie-Bag“ (z.B. eine Xbox-Faceplate zum entsprechenden Spiel) oder auch mal ein gebrandetes Gamepad (ich glaube, das war mal bei einem Modern-Warfare-Testevent der Fall). Aber ich persönlich habe noch nie etwas erlebt, das in Richtung „Wir wollen jetzt die Kritiker milde stimmen“ oder gar Bestechung gegangen wäre. Beeinflussung vor Ort habe ich noch nie erlebt, maximal die Frage „Wie hat es dir denn gefallen?“ – die es ja im Fall von Christoph nicht gegeben hat.
Danke - mal wieder - für die Transparenz
Ich finde es sehr gut, wie ihr das klar und ausführlich darstellt. Ich für meinen Teil gehe davon aus, dass ein kritischer Tester sich eh nicht beeinflussen lässt. Alles andere wäre auch schädlich für den (eigenen) Ruf.
Von daher sehe ich das als ganz normales "Business" an.
Finde ich schon sehr interessant. Sagt ihr wirklich Veranstaltungen ab, die eher der Bespaßung dienen? Ich werde als Kunde oft eingeladen und mein Chef sagt auch immer, Arbeitszeit ist es nur wenn es auch um Produkte geht und das Abendprogramm zählt nicht dazu. Dennoch gehe ich da ab und zu ganz gerne hin - einfach um soziale Kontakte zu knüpfen - es ist immer gut wenn man jemanden persönlich kennt. Und meine Branche ist nicht die Größte - das heißt man läuft sich immer wieder mal über den Weg. Ist das bei euch nicht ähnlich?
Da würde ich noch trennen zwischen produktbezogenen Bespaßungen (also Produkt soll durch eine Reise oder eine Party o.ä. spannend gemacht werden) und Sozialisierungs-Events. Erstere – die selten geworden sind – sagen wir zu 100% ab, letztere nehmen wir, wenn sie in München sind, gerne auch mal an. Letzteres stelle ich meinen Mitarbeitern frei, zumal die Sozialisierungs-Events i.d.R. abends sind. Aktuell gab es bswp. eine Xbox-Launch-Party am Münchner Flughafen und einen Event zu Wolfenstein 2, beide mussten ohne GG auskommen. Ich bin aber auch persönlich ein eher schlechter „Sozialisierer“. Habe schon so wenig Freizeit. die muss ich dann nicht auch noch im halbberuflichen Umfeld verbringen.
Schönen Dank für den Report, ist doch mal interessant solche "Insiderinformationen" zu lesen.
Schöner und aufschlussreicher Bericht. Letztlich kann ich den letzten Satz im vorletzten Absatz nachvollziehen, zu Hause oder im Büro zu spielen ist sicherlich angenehmer als in der Fremde...
Vielen Dank für diesen interessanten Redaktionseinblick. Klingt aber nach einem guten Event, hätte als Standardevent sogar Schlimmeres erwartet.
Interessanter Report, danke dafür. :)
Sehr schöner Bericht! Tests lese ich fast nie (außer Fazit) und AC interessiert mich auch praktisch gar nicht mehr, von solchen Einblicken aber gerne mehr!
Trotz eurer nachvollziehbaren Begründungen finde ich es beachtenswert, dass dieser Test euch eine Personenwoche wert ist, wobei ich die normalen Testaufwände auch nicht einzuschätzen mag.
Ich wäre schon raus gewesen, als ich die Stühle und Tische gesehen hätte, mit dem Wissen dort eine Woche hocken zu müssen. Da kriegt man schon von Hingucken Rückschmerzen. Hätte mir wohl direkt den Monitor irgendwo drauf gestellt und im Stehen gezockt :-)
Der Aufwand entspricht dem üblichen bei solchen Tests. Wir versuchen ja, gerade die wichtigen Titel möglichst durchzuspielen oder zumindest lange zu spielen (also 20 Stunden und mehr). Für Schreiben und Layouten des Artikels kommt dann immer noch mindestens ein halber Arbeitstag obendrauf.
Das glaube ich Euch gern. - Deshalb nochmals ein ganz großes Lob und ein noch größeres Dankeschön für die offenbar wahnsinnige Mühe. Ich freu mich jedes Mal auf's Neue bei solchen Tests.
Sehr interessanter Artikel, danke :)
P.S. Ich finde ja weiterhin, dass "der Event" sehr falsch (und das ist noch das netteste Adjektiv das mir da einfällt) klingt und aussieht. Ihr solltet es dann aber auch durchziehen, und nicht einmal so, einmal so ;)
Meine Zehennägel rollen da auch rauf und runter.
Und mir dreht sich der Magen um :)
Das Schicksal eingedeutschter Begriffe. Sobald sie im allgemeinen Sprachgebrauch angekommen sind, landen sie beim Artikel "der", solange nichts zwingend dagegen spricht. Der Virus, der Level, der Blog, der Leak ... und nun der Event. Tut weh inne Ohren, aba is wohl so gewollt :/
Also, bei Blog und Leak würde ich ja nix sagen gegen "der" als Artikel^^
Laut Duden gilt bei "Event" entweder "der" oder "das". Noch dämlicher...
War das Erste was ich erst mal nachgeguckt hab und war dann etwas überrascht das "der" durchaus korrekt ist, hört sich einfach falsch an.
Der Gerät wird nie müde, der Gerät schläft nie ein, der Gerät ist immer vor der Chef im Geschäft und schneidet das Dönerfleisch schweißfrei.
Die Essenz dieser Reportage: Christoph mag seine Matratzen extra hart ;).
War durchaus interessant. Ich fragte mich grade, nach welchen Kriterien da z.B. die deutschen Vertreter ausgewählt werden. Von WeLoveXbox oder Ingame höre ich jetzt zum ersten mal. Vielleicht bin ich aber auch nur zu ignorant.
Bestimmt die allerkritischsten Leute, die sie finden konnten ;)
welovexbox ist der neue Laden vom Ex-Chef der Xbox-Front, nichts besonderes.
Interessanter Einblick.
Wertungsspoiler!
"beim Test-Event gab es keine Beeinflussungsversuche, weder direkt noch indirekt."
Aha. Also der "Techniker", der alle auftretenden Probleme/Bugs kleinreden bzw beheben kann, ganze "Review Guides" und natürlich die ganze Umgebung mit bis heute nicht im Handel verfügbarer Highend-Hardware und bezahlter Verpflegung / Unterkunft ist also für euch nicht einmal der "indirekte Versuch der Beeinflussung"? Was sollen sie denn noch machen, damit ihr auf die Idee kommt, dass da eventuell "beeinflusst" werden soll???
gutes, warmes essen? cocktails? massagen? ein schönes zimmer? mit aussicht? edit: teure/nützliche goodies? ein paar klamotten? stripper? bordellbesuche? edit2: celebrity-meetups? persönliche betreuung?
Wahrscheinlich könnten sie das Testevent in einem Bordell veranstalten und hinterher wäre man sich einig, dass das alles gut und richtig war. Geht ja nur ums Spiel. Eigentlich.
Okay, mein Comment unten hat sich erledigt. Du spinnst.
Du meinst deinen Kommentar sicher ironisch?
Wenn das Zitat aus dem Text zynisch gemeint war?
Nein, aber du spinnst. Nimm nicht zu viel Alufolie, das hemmt den Haarwuchs.
Also wir reden nicht von Bestechung, sondern vager Einflussnahme. Und selbstverständlich erhofft sich das Ubisoft oder veranstalten die das aus Spaß? Es ist doch völlig naiv auf so ein Event zu fahren, das alles im Text hier auch schön zu beschreiben und gleichzeitig jegliche selbst indirekte Beeinflussung kategorisch auszuschließen. Warum sollen die das sonst in der Form veranstalten? Und sei es nur, um sich auszusuchen, von welchen Magazinen die ersten Tests kommen. (ein 4players Redakteur wurde etwa garantiert nicht eingeladen, obwohl die größere Reichweite als GG haben)
Nein, wir reden von einem großen Aluhut, den du dir bis über die Ohren gezogen hast.
Und ich finde es traurig, was du uns alles unterstellst. Ich würde mich freuen, wenn du GamersGlobal verlassen würdest. Deinen Abo-Restwert zahle ich dir zurück, PN reicht.
Ich habe euch doch gar nichts unterstellt? Irgendwie reden wir da grad aneinander vorbei, heikles Thema anscheinend.
Nochmal grundsätzlich: Ich finde es großartig, dass ihr hier so transparent über die Umstände des Tests berichtet und es ist auch zweifellos ein tolles Spiel und sehe jetzt auch im Test nichts zu beanstanden. Ich würde nur generell solche Events kritischer sehen und immer annehmen, dass sich der Hersteller irgendwas davon verspricht.
Du unterstellst uns u.a. Naivität, Kritiklosigkeit und dass wir auch in einem Bordell testen könnten und das normal fänden. Gleichzeitig machst du etwas, was ich auf den Tod hasse: Du nimmst Christophs Tatsachenbeschreibung (z.B. Techniker, der in der Ecke saß und am Smartphone spielte, wenn er denn überhaupt da war) und dichtest irgendwelches Zeug dazu, das konträr zu Christophs Tatsachenbeschreibung steht.
Darum: Aluhut. Und für das Bordell hast du das „Du spinnst“ kassiert.
Mein Angebot ist ernst gemeint: Ich würde an deiner Stelle nicht bei einem Magazin zahlender Kunde sein wollen, das so naiv und beeinflussbar ist.
Gut, jetzt geht es um meine offensichtlich (?)überspitzen Formulierungen, statt der Kernfrage, wo denn der Versuch der Beeinflussung anfängt. Hätte ich im Nachhinein gesehen anders anfangen sollen.
Um hier mal ein wenig schlichtend dazwischen zu gehen:
Ich halte deine Frage durchaus für berechtigt. Allerdings trifft sie hier meines Erachtens die Falschen. Denn GG ist von allen teilnehmenden deutschen Magazinen nun gerade das, das hier alles minutiös offengelegt und damit für Transparenz gesorgt hat.
Vielleicht kann man das Thema aber ja in einem MoMoCa noch einmal ansprechen, auch mit Blick darauf, ob wirklich schon einmal "echte" Einflussnahme versucht wurde und wie diese aussah?
Das ist zu geil ... echt: Ich hätte den Artikel gar nicht gebraucht, finde ihn aber dennoch sehr informativ und interessant.
Ich dachte eigentlich dass es solche Typen gar nicht gibt - zumindest nicht hier.
Und dann schreibt einer sowas direkt unter den Artikel.
Ich komme aus dem Lachen nicht mehr heraus - Aluhut trifft es perfekt!
Die Frage, was sich Ubisoft davon verspricht, ging mir auch durch den Kopf. Mein erster Gedanke war, dass diese sich auf subtilere Art und Weise indirekt Einflussnahme erhoffen. Also durch Ambiente und Rahmenbedingungen und Lebensqualität etc. Das allerdings ist nicht mit der recht kargen Realität vereinbar.
Das einzige was für mich als denkbarer Ansatz übrig bleibt, ist Tests auf Basis der stärksten Konsolen-Hardware zu bekommen (auf der das Spiel natürlich potenziell den besten und nachhaltigsten Eindruck hinterlässt). Und das entspricht ja auch dem, was die PR als Grund angegeben hat (in dem Punkt ist aber nicht eindeutig, ob das Spiel auch auf anderer Hardware in den Redaktionen zu diesem Zeitpunkt hätte getestet werden können. Wenn dem nicht so wäre käme noch die Thematik Wettbewerbsvorteil hinzu).
Danke, wenigstens du hast mich verstanden. Ja, ob so ein Testambiente wirklich positiv wirkt, finde ich auch fraglich.
Ich weiß nicht, was an diesem Minimalambiente jetzt so problematisch ist. Selbst die Hardware ist im Vergleich zu einem Highend Gaming PC doch schlicht Durchschnitt.
Es wird immer ein paar Nasen geben, die, egal unter welchen Umständen, Käuflichkeiten unterstellen, oder wie du die Suggestivkraft des Publishers so überschätzen, dass jeder Redakteur wie ein naiver Depp wirkt.
Früher war das immer das Märchen von der Korruption durch Werbung ...
Ich finde es auch eher minimal was da geboten wurde. Ich glaube jeder der öfters wegen der Arbeit reisen muss, lässt sich nicht von so einem Event bestechen. Eine ganze Wo he irgendwelche Häppchen, am Abend schnell was aus dem Supermarkt und eine Woche im Hotel ... mal ehrlich .... wer will sowas haben.
Selbst wenn einem mehr geboten wird, hat man solche Sachen nach dem zweiten oder dritten mal zu Genüge gesehen und lässt sich davon nicht mehr beeeindrucken.
Ich gebe da Christoph komplett recht, lieber eine Woche daheim in Ruhe spielen.
Ich denke zu glauben dass sich GG von sowas beeinflussen lässt ist schon wirklich naiv. Aber wie Du schin sagst, es gibt immer Leute die hinter allem eine Verschwörung sehen.
Und noch zu dem Techniker der vorher genannt wurde. Ich denke man kann von Ubi erwarten dass alles reibungslos funktioniert. Niemand will seine Zeit damit verschwenden am Setup rumzuwerkeln. Ich denke Ubi ist professionell genug das zu wissen und hat deshalb versucht alles reibungslos zu gestalten.
Ansonsten ein schön geschriebener Report, für mich ist sowas sogar fast interessanter wie der Test. Allerdings interessiert mich das Spiel auch nicht besonders.
Was sich Ubisoft verspricht, ist sicher vor allem eins: dass unter sehr guten Bedingungen getestet wird. Was die sich sonst nocht erhoffen, ist unklar.
Aber bei einen so großen Titel, dessen Entwicklung sicher mehrere Millionen gekostet hat, war denen offenbar wichtig, dass da nicht irgendein Magazin einen schlechten Testbericht veröffentlicht, da die vorhandene Hardware nicht funktioniert oder einen schlechten Tag hatte.
Die Flug-, Hotel-, Catering und sonstigen Kosten spielen bei dem Budget sicher eine vergleichsweise geringe Rolle. Deutlich teurer wäre es vermutlich, ein "es ruckelt"-Test wieder gradezurücken.
Ich denke, dass da einfach jemand auf Nummer sicher gehen wollte.
Also in Anlehnung an die (sehr interessante) Themenwoche zum Online-Journalismus von Andre Peschke`s Auf ein Bier Podcast, wage ich dir mal zu widersprechen, was das "graderücken anbelangt". In einem Podcast (glaube der letzte vor der Abschlussdiskussion) der Themenwoche kommt sehr gut rüber, dass Printmedien und Onlinemagazine im Gamesbereich quasi kaum noch eine Bedeutung haben. Dem Podcast nach ist und war es sogar so weit, dass Kampagnen in den benannten Bereichen oftmals nur noch als Gnadenbrot gebucht werden (den Rückgang dessen kann man ja auch hier auf GG erleben). Die Werbebudgets haben sich aus diesem Sektor verlagert hin zu Influencern und Youtubern und zu Gemischtwarenläden mit einfach purer Reichweite. Gerade bei Absatzmengen wie bei so einem Spiel wäre es dann hoch ineffizient, sich mit wirtschaftlichen Ausgaben um "unbedeutende" Meinungen von Magazinen mit sehr geringen Reichweiten zu scheren.
Im Shitstorm-Zeitalter wäre ich als Hersteller sehr vorsichtig mit vermeintlich unbedeutenden Meinungen. Weiß nicht, wer das damals bei AC Unity oder Watch Dogs losgetreten hat, aber die waren nicht ansatzweise in dem katastrophalen Zustand, wie sie auf einmal breitgetratscht wurden.
Fraglich ist nur, welche Auswirkungen so ein "Shitstorm" hat. Denn klar ist auch, in den Weiten der sozialen Medien wird es bei solchen Produktionen immer Leute geben, die schlecht darüber schreiben.
Was für mich als Nebenrechnung aber interessant ist:
Ubisoft scheint GG trotzdem entweder für wichtig (bzw. einflussreich) genug zu halten, um über 1.000 € Kosten für Christoph zu übernehmen. Jörg hätte diese sicher lieber ins Werbebudget umgemünzt für GG bekommen...
Ich glaube nicht, dass die für jede Seite detaillierte Infos bzgl. Reichweite haben bzw das im Detail durchrechnen. Das Spiel hat ein reines Marketing-Budget im dreistelligen Millionenbereich, da geht es mehr darum, dass an Tag X einfach überall darüber berichtet wird, je mehr desto besser.
Die Antwort ist nicht logisch. Auf der einen Seite wird genau verfolgt und gemessen wo welche Werbung geschaltet wird und auf der anderen Seite durch sowas das Geld ungewissen Ausgangs einfach raushauen ?
Das mit dem darüber berichten greift mir auch zu kurz. Denn das regelt sich über Embargo-Termine und Testmuster frühzeitig verschicken. Wer in der Gamesbranche könnte es sich dann bei einem solchen Triple A Titel leisten (auf Klicks bezogen) nicht direkt nach Embargo-Ende zu berichten ?
Bei Werbung kann man doch auch nicht messen, wieviele Leute am Ende deshalb das Spiel kaufen. Das wird sich auch nicht immer lohnen.
Auf Print-Werbung bezogen stimmt deine Aussage. Im Bereich Online-Werbung jedoch lässt sich durchaus einiges messen.
Beispiel: Wenn du auf einen Banner zum Spiel auf irgendeiner Website klickst und dann von dort direkt in irgendeinem Webshop landest und das Spiel kaufst, dann wird natürlich durch einen Tracker registriert "Käufer kam von Website XYZ". Gleichzeitig lässt sich natürlich auch messen, wieoft Werbung überhaupt angezeigt und auch wieoft Werbung dann geklickt wurde. Auf diese Weise bekommst du natürlich nicht alles 1:1 raus (Werbung schauen und später offline kaufen zum Beispiel). Aber letztlich ist die Währung der Werbung ja Aufmerksamkeit. Und die einfache Formel dahinter ist "Je öfter man angezeigt wird, umso mehr mögliche Käufer erreicht man". Insofern würde ich dann eben wirlich die Rechnung interessant finden, was "ertragreicher" wäre: 1.000 € (abgerundet, weil die von Christoph ermittelt Preise denke ich Privatkundenpreise sind und Ubisoft als Großkunde sicher andere Konditionen bekommt) in Kosten für GG für das Event stecken oder für denselben Betrag eine ganze Menge an Werbung schalten (deren Preise ja im Keller sind).
Zur Problematik Werbung und Aufmerksamkeit kam in der oben genannten Themenwoche von Jochen Gebauer die interessante These, dass oftmals besonders aggressive Werbung nicht vordergründig als Imageschaden für das Produkt heften bleibt, sondern eher als Imageschaden für die Website ala "Seite XYZ hat besonders aggressive Werbung". Insofern könnte man dann fast die alte Binsenweisheit formulieren, dass es eine schlechte Publicity gibt.
Werbung 2.0 funktioniert anders
Meinst du mit Werbung 2.0 das Thema Youtube & Influencer Marketing ?
Zielgruppen statt touch
Wenn man nur an eine/bestimmte Zielgruppe/n verkaufen will sicher. Will man seine Zielgruppe aber erweitern, vor allem wenn man nicht nur aus einer definierten anderen Zielgruppe abfischen will...
Ich bin noch im direkten Zusammenhang mit der Marke AC - da will man jetzt sicher nicht die Senioren der Wii einfangen :-)
Das läuft so:
Die PR Abteilung (oder sogar eine externe PR-Firma) kriegt die Vorgabe, dass es zum Day-One in allen führenden dt. Spielemedien einen Test geben soll.
Frischen Mutes mailt man Gamestar an, aber Gamestar sagt "och nö, zu viel Aufwand und es ist ja nicht Half Life 3, sondern nur ein weiteres AC". Dann wird 4players angerufen, die sagen "nee, wir haben da Urlaub" ... aber das Event wird im Hintergrund von einer anderen Abteilung schon vorbereitet, Hotelzimmer gebucht, die Technik vorbereitet etc! Und wenn das Event nicht voll wird, rollen in der PR Abteilung Köpfe.
Nun ja, ich will GG nicht klein reden, ich mag es hier ja :) Aber in der E-Mail- oder Telefonkette der PR-Abteilung war GG vermutlich nicht gaaaanz oben.
Also wenn ich mir die Liste der Magazine die da aufgeschlagen sind anschaue sehe ich GG eher im vorderen Bereich.
Naja, Gamestar, GamePro, PC Games und Computerbild waren ja immerhin dabei. Gamestar hatte ich oben auf der "nein"-Liste, weil ich das tatsächlich überlesen hatte. Und dann aber viele, von denen ich noch nie gehört habe.
GG steht da sicher auch nicht gaaaaanz unten auf der Telefonliste. Irgendwo im Mittelfeld.
Das Wort Zielgruppe lasst ihr da aber auch gerade etwas außer Acht, oder? In seiner Zielgruppe dürfte GG in Deutschland ganz oben mitspielen. Klar ist die Seite bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht so verbreitet. Bei den 24+ oder vielleicht sogar 30+ sieht das aber etwas anders aus.
Die reinen Klickzahlen der Tests und Komplettlösungen sind meiner Meinung nach mehr als beachtlich, gerade in einer Zeit, in dem das geschriebene Wort mehr und mehr an Bedeutung verliert.
Ja, sind sie, gerade bei Tests. Verglichen mit such nur semi-bekannten Influencern sind sie jetzt aber nur so lala.
Die reinen Klickzahlen sind:
33.750.000 computerbild.de (nicht nur CB Spiele)
19.010.000 gamestar.de
13.780.000 rockpapershotgun.com
_6.980.000 pcgames.de
_4.310.000 4players.de
_2.810.000 gamepro.de
_1.050.000 ingame.de
___621.000 gamersglobal.de
___487.000 xboxdynasty.de
Das sind "Total Visits" und bedeutet, dass Gamersglobal ~600K Mal pro Monat angesurft wurde, gemittelt über die letzten 6 Monate, via Mobile und Desktop zusammengenommen. Wenn jemand 2x pro Tag auf die Seite kommt, produziert dieser Unique Viewer also 60 Visits im Monat. Im Schnitt werden pro Visit 2,8 Seiten angeschaut, also etwa 1,8 Millionen Page Impressions. Verweildauer im Schnitt 4 Minuten.
Das ist sehr beachtlich, wenn man bedenkt, dass hinter GG kein großer Verlag steht, aber es ist leider noch ganz schön weit weg von "ganz oben". In der Ü30-Fraktion, männlich, besser gebildet und besserverdienend mag GG ziemlich gut dastehen - ich habe dazu aber kaum Vergleichszahlen. Vielleicht gilt das nur für den sichtbaren Teil der User (= Kommentierer, Premiumenten), die 20-30k stillen Anos im Hintergrund sieht/liest man ja nie... :)
Ein Hinweis ist der Ort, wo Gamersglobal gelesen wird:
Nämlich extrem überdurchschnittlich häufig am Arbeitsplatz! Fast niemals in der Schule und unterdurchschnittlich oft zu Hause. Gamestar hingegen wird zu Hause und am Arbeitsplatz etwa gleich angesurft, dazu kommt ein kleiner Schulanteil.
Gamers Global, die Website für Systemadministratoren und Beamte ;)
Das sind ja mal ganz interessante Zahlen.
Hier die Quellen:
https://www.similarweb.com/website/gamersglobal.de
https://www.alexa.com/siteinfo/gamersglobal.de
Nicht auf die Goldwaage legen, das sind alles mit komplizierten Formeln errechnete Näherungswerte und keine eakten Messungen nach wissenschaftlichen Standards. Für einen Eindruck, um Webseiten miteinander zu vergleichen, ist es aber OK.
Bei Gamestar hätte ich echt gedacht, dass die am häufigsten im Kindergarten gelesen wird.
Was ein unqualifizierter Beitrag, den ich auf GG nicht erwarte.
Er meint doch nur die Erzieher.
Eventuell auch umfangreiche Berichterstattung, wenn ein Redakteur mehrere Tage auf Reise ist, wird da sicher kein kleiner Artikel draus. Und in dem Zusammenhang auch die Steuerung, wann die Tests kommen. Könnte ich mir vorstellen.
Das ist sicher ein naheliegender Gedanke. Aber natürlich ist da das Korrektiv, dass wir uns ja genau diese Frage vor Zusage stellen, siehe Checkliste im Report: Lohnt sich der Aufwand für uns? Zu AC Origins schicken wir einen Redakteur, bei einem weniger wichtigen Titel hätten wir abgesagt. AC Origins hat nicht mehr Seiten bekommen, als wir ihm ohnehin gegeben hätten.
Wobei: diesen Report hätte es nicht gegeben, wenn wir zuhause getestet hätten. :-)
Ich hätte gerne das Gesicht von einem Ubi Mitarbeiter gesehen wenn Christoph gesagt hätte: Ich bin jetzt durch mit AC Origins, ich gehe dann mal ins Hotel Mario Odyssey testen.
Oder auf dem Event, mit den gesponsorten Häppchen ;)
Ich denke auch etwas Sicherheit eine ordentlich Menge an Tests zu bekommen. Der Event war für Ubi sicherlich nicht extrem teuer und aufwendig. Und zumindest die Eingeladenen werden dann auch zeitig einen Test bringen, sonst würden sie ja auch den Aufwand nicht treiben. Sozusagen auch ein wenig die Priorität bei den Tests ausloten. Ist halt auch eine Art Werbung für das Spiel.
Und ich denke bei dem Spiel ist das Risiko auch ziemlich gering, dass dabei schelchte Tests rauskommen. Ich bin mir sicher das Ubi soviel Selbstvertrauen hat und die Qualität der eigenen Spiele beurteilen kann.
Ich war neulich auf nem "Event" bei einem 2-Sterne Koch, 5-stündiges Luxusdinner, mit 45 Minuten Produktpräsentation eines Softwareherstellers. Hat mich der Hersteller beeinflusst? Gar bestochen? Ja, dahingehend, dass ich da niemals hingegangen wäre, wenn das Event bei McDonalds stattgefunden hätte.
Wenn man so will, ist das Essen die Vergütung der Arbeitszeit. Denn trotz des leckeren Essens ist es nicht meine Idealvorstellung eines gelungenen Freizeitabends, mit 15 unbekannten Männern zu dinieren.
Dann ist es halt nach hinten losgegangen, aber du wirst doch zustimmen, dass die sich davon wahrscheinlich was versprochen haben?
Natürlich, sie wollten ihr Produkt bekannt machen. Was man nicht kennt, kann man nicht verkaufen. Und sie haben realistisch die "Anzugskraft ihre Produktes" eingeschätzt und entschieden, dass man Leuten schon was Besonderes bieten muss, dass sie wenigstens bereit sind, sich das Produkt anzusehen.
Bzgl. Ubisoft finde ich, sie haben das absolute Minimum getan, um Redakteure dazu zu bewegen, 5 Tage aus dem Koffer zu leben. Kann mir gut vorstellen, dass viele Redis dankend auf dieses tolle "Event" verzichtet haben. Mit nem 3-Sterne Hotel wäre das Event wohl mangels Teilnehmer ausgefallen.
Da von - wenn auch noch so kleiner - Beeinflussung zu sprechen ist ja schon weit hergeholt. Der Publisher hat zum einen ein Interesse, möglichst viele Berichte über sein Produkt zum Ende der NDA zu haben, einfach weil er da sich mehr Absatz verspricht.
Dazu gehört sicherlich auch das die Tester eine vernünftige Testumgebung eine Verplegung und zumindest ein Bett in der Nähe haben. Wenn das alles die entsprechenden Redaktionen selbst bezahlen müßten könnte wahrscheinlich der ein oder andere nicht erscheinen und dessen Zielgruppe würde dann erst später sich über das Produkt informieren oder anderswo.
Sicherlich lädt der Publisher eher Redaktionen ein, die er - aufgrund seiner Erfahrung - für das Produkt offener hält. DIe Form selbst hat für den Publisher auch den Vorteil das alle Tester gleich gute Erfahrungen haben und nicht beispielsweise wegen schlechterer Treiber bei PC Versionen Probleme haben könnten, das sich negativ auf die Bewertung auswirken kann.
Ohne Abendprogramm, beispielsweise gemeinsame Besuche von Restaurants, wirkt das ganze auf mich etwas knausrig. Und Mittags hätte man ruhig ägyptische Spezialitäten anbieten können.
Die Rahmenbedingungen laden allerdings schon dazu ein sich eine schöne Woche in Paris zu machen, wenn die "Kontrolle" eher lasch ausfällt. Wie wir wissen testet nicht jeder so gewissenhaft wie GamersGlobal. Und einschätzen kann man ein Spiel auch noch schon nach fünfzehn Stunden recht gut. Oder juckt das irgendjemanden wenn man immer schon um 12 Uhr geht?
Dann hat jemand aber seinen Job verfehlt. Einerseits ist das Spiel ja auch interessant, andererseits könnte man relevante Aspekte verpassen, die die Konkurrenz dann nennt. Ist ja immerhin einer der wichtigsten Titel des Jahres und nach dem Jahr Pause auch ein bißchen anders als die bisherigen Titel zu betrachten.
Durchaus interessant (und negativ) finde ich bei den Rahmenbedingungen, dass es eine Xbox One X ist. Das Gerät, auf dem wohl die meisten Leute das Spiel spielen werden, ist die Standard-PS4. Auf der Xbox One X werden es wohl die wenigsten spielen. Und - von einem Highend-PC mal abgesehen - ist die Xbox One X das stärkste Gerät, worauf das Spiel besser aussehen kann und die wenigsten Slowdowns an kritischen Stellen haben wird.
Aber Hand aufs Herz: Wenn du ein neues, teuer entwickeltes, Produkt auf den Markt bringst, dann würdest du doch auch versuchen möglichst gute Bedingungen zu schaffen? Kann mir nicht vorstellen, dass ein neuer Sportwagen in der Scheune eines Bauernhofes vorgestellt wird - inklusive Testfahrt auf dem Acker. Dann doch eher auf dem prestigeträchtigen Rennkurs neben hübschen Formel-1-Boliden, auch wenn später wohl kaum ein Käufer im Besitz des Hockenheimrings sein dürfte. Auch hier: leichte Überspitzung.
Mir hat jüngst Lenovo zum Test der Mixed Reality Brille angeboten, einen entsprechend potenten PC zum Test mitzuliefern. Ich kenne mindestens einen User hier in der Diskussion, der das als Einflussnahme oder gar Bestechung auslegen würde (auch wenn weder PC noch VR-Brille in meinen Besitz übergehen würden sondern nach zwei Wochen retour geschickt werden müssen. Eine Tatsache, die von Kritikern gerne übergangen wird.). Ich kann Lenovo aber verstehen: Wäre ich Hersteller einer solchen Hardware würde ich mich auch nicht drauf verlassen, dass jeder freie Journalist einen ausreichend potenten PC unterm Schreibtisch hat um die Brille tatsächlich sinnvoll zu testen. Und da ist es auch ganz egal, dass da draußen viele Leute weniger Hardwareleistung zur Verfügung haben.
Übrigens, ich habe den PC nicht gewollt. Aber ich kenne mindestens eine Redaktion, wo sich die Autoren die Testhardware tatsächlich auf eigene Kosten besorgen müssen, Testmuster von Agenturen oder Firmen sind streng verboten. Wegen angeblicher Einflussnahme. Das ist derart weit ab von jeder Realität, dass kein normal denkender Mensch das für sinnvoll halten kann, ernsthaft.
Was den Automobilsektor betrifft, ist das definitiv so. Einladung Kanaren/Südfrankfrankreich/Italien (man will den Schlitten ja gerne offen bei Sonne fahren).
Aus Ubisofts Sicht kann ich das natürlich nachvollziehen. Aber aus Sicht der Presse und ihrer Leser ist das ein Nachteil, da es das Spiel nicht so zeigt, wie die meisten es erleben werden. So gesehen also schon eine Schönung auf gewisse Weise.
Ich weiß nicht, ob das konkret bei ACO nun wirlich ein Thema ist, aber nehmen wir mal Titel wie "The Evil within" oder "The Last Guardian", die auf einer Standard-PS4 wirklich schlecht laufen, während sie auf einer PS4 Pro völlig in Ordnung sind. Da würde ein Testevent nur mit PS4 Pros einen falschen Eindruck hinterlassen und die Presse müsste sich im Nachhinein anhören, warum sie die ganzen technischen Probleme nicht genannt hat.
Technik kann da schon viel ausmachen. Ich hab z.B. die Demoversion von Prey auf der normalen Xbox One gespielt und die dort wirklich miese Technik hat mir das Spiel echt verdorben und ich hab es von der Einkaufsliste gestrichen. Nach den vielen positiven Meldungen auf dem PC hab ich es mir dafür dann doch gekauft und hatte viel Spaß damit.
Bei Open World Games wie ACO skaliert alles sehr gut, da wird es selten kritisch sein. Aber bei Spielen wie Prey finde ich es nicht gut, wenn nur auf der stärksten Plattform getestet werden würde.
Aber da reicht es doch auch, wenn die Redaktion wie im Falle von ACO die Kampagne auf dem Event beurteilt während für potentielle technische Probleme die Tage mit den anderen Testversionen bis zum Fall des NDA genutzt wird. Die paar Tage hätten aber für eine technische Einschätzung und eine spielerische nicht gereicht. In diesem Falle sind die "strikten" Redaktionen, die streng alle Events absagen, stark im Nachteil ohne ihren Lesern auch nur den mindesten Mehrwert bieten zu können.
Wenn andere Versionen denn noch vor dem Launch zur Verfügung gestellt werden. Und auch da müssen die Redaktionen dann ggf. auch weit genug spielen, wenn die Probleme z.B. eher gegen Ende auftreten.
Aber ich hab generell kein Problem mit Testevents. Falls dort aber nur die stärkeren Versionen der Konsolen angeboten werden, sollte das auf jeden Fall im Artikel erwähnt werden.
Wer sich von nem winzigen Hotelzimmer und Häppchen zu Mittag dazu überreden lässt einem Spiel nen Extrapunkt zu geben hat sie wohl nicht mehr alle.
Oder kauft selbst jeden Mist weil er einen Lolli mit Werbeaufdruck bekommen hat :)
Was bringt denn die Verpflegung und Unterkunft für einen Anreiz? Das wäre vielleicht der Fall wenn das zeitlich so gehalten ist, dass man jeden Tag 4 Stunden arbeitet und sonst dort Urlaub verbringen kann oder tolle Ausflüge veranstaltet werden.
Wenn es aber aus Kostengründen so knapp gehalten wird, dass man eher Überstunden machen muss um mit seiner Arbeit durchzukommen, dann es ist kein tolles Erlebnis seinen Feierabend irgendwo in der Ferne in einem Hotelzimmer zu verbringen, mit zu wenig Zeit um sich wirklich mit der Stadt auseinanderzusetzen oder noch großartig etwas zu planen oder zu unternehmen.
Ok, durch die Kollegen aus den anderen Redaktionen mag es noch hier und da ganz spaßig sein, aber sicher auch nicht so regelmäßig dass das im Endeffekt aufwiegt, dass man eine ganze Woche keine wirklich frei gestaltbare Freizeit hat.
Ich finde solche Geschäftsreisen zumindest alles andere als ein tolles Erlebnis oder etwas das ich gar als positive Bestechung wahrnehmen würde.
Da müsste dann schon ein Paket herüberwandern das einen höheren dreistelligen Wert hat und die ganze Verpflegung müsste spürbar über dem Niveau sein, dass ich mir zu Hause für 10 Euro auch selbst kaufen kann.
Mit der Kombination von allem (Standort, Unterkunft, Essen) dürfte man durchaus attraktiver werden.
Wenn es dem Mitarbeiter freigestellt ist und er sowas zu erwarten hat wie hier, würde er vielleicht sagen "Nö, ich teste lieber zu Hause". Wenn es aber in ein 5*-Hotel in südlichen Gefilden mit bester Vollverpflegung geht, dann...ist es dem Mitarbeiter nicht mehr freigestellt, denn er darf nicht, der Chef fährt selbst :)
Beispiel: Mein ehemaliger Prof hat nicht mehr viele Konferenzen besucht, die durften wir Doktoranden alle mitnehmen. Aber einmal im Jahr gab es im Sommer ein Event an wechselnden Orten in der Karibik, das ist er immer selbst hin...
Schöne Reportage, hoffe damit bleiben diese Verschwörungstheorien in Zukunft in der Alufolie.
Schöner Artikel, danke für die Einblicke. :)
Wow! Schöner und interessanter Einblick. Hat große Lust auf den Test geweckt.
Interessanter Report.
Kann man den Abend noch für Sightseeing nutzen oder ist man Abends zu erschöpft bzw. mit dem Schreiben des Tests beschäftigt?
Hätte Christoph Sightseeing betrieben, hätte er das geschrieben. Sein Highlight war, wie geschrieben, ein Diner-Besuch.
Ich hätte von ihm aber mindestens noch zwei einstündige Videoreportagen "Paris bei Tag / bei Nacht" erwartet! Werden die gerade geschnitten? ;)
Kommentar-Kudo!
LOL, sehr gut :-)
Die Frage war absichtlich allgemein gehalten. Christoph hat ja parallel noch Super Mario Odyssey gespielt und kennt Paris wahrscheinlich schon.
Klar kann „man“ das. Einige haben den Feierabend etwa für Spaziergänge genutzt, der Place de la Bastille war etwa nicht so weit entfernt. Die meisten Abende haben wir uns aber nur noch mal im Innenhof des Hotels getroffen.
Mein letzter privater Paris-Besuch liegt zwar schon 15 Jahre zurück, aber nach elf bis zwölf Stunden in der Location hatte ich keine große Lust mehr auf Sightseeing.
Das kenne ich aber selbst auch so von Dienstreisen. Wenn man nicht extra einen halben Tag (wie den Abflugtag) für sowas einplant, ist das höchste der Gefühle ein Sightseeing Abend beim Bier an der Hotelbar. Nach einem Tag Arbeit hat man wirklich selten Lust noch viel zu machen. Auch wenn man es eigentlich doch ausnutzen sollte wenn man mal wo ist.
Wie, kein Black Jack und Nutten? Ich bin schockiert!
Danke für diesen Report. Ich finde generell Blicke hinter die Kulissen sehr, sehr interessant. Also gerne mehr davon! :)
Ich persönlich würde ebenso das Testen in heimischen Gefilden vorziehen. Christoph habe ich jetzt zu keiner Sekunde beneidet.
Zudem erschreckend, dass so sein Aufwand getrieben wird, für das Testen eines Spiels, was mich nicht Bohne interessiert. ;)
Das mit den Beinahe-Unfälle mit den Rollern und anderen Motoradfahrern in Paris, ach, ja, das kenne ich auch zu genüge. Wenn man den Brüdern nicht genug Platz lässt, um in der Mitte der Straße durchfahren zu können, gibt es neben Hupen auch mal einen Tritt gegen die Fahrertür, mal eben so im vorbeifahren. Verkehrstechnisch ist Paris ein Moloch, ein Albtraum.
Das die Hotels vor Ort nicht so der Bringer sind, kann ich ebenfalls bestätigen. In dem für mich von unserer Pariser Dependance gebuchten Hotel (350 € / Nacht) wäre ich persönlich auf eigene Kosten nicht mal für 100 € / Nacht freiwillig abgestiegen, wenn ich ein "deutsches Standardhotel" als Alternative zur Verfügung gehabt hätte.
In Paris dann aber zum Abendessen ausgerechnet eine Instant-Nudelsuppe zu kaufen ist allerdings nichts, was wie eine gute Entscheidung klingt. Aber naja.
Schön geschrieben Christoph, gut gemacht!
Ich halte nichts von solchen Review-Events. Jeder Mensch ist beeinflussbar. Und es gibt den Publishern die Möglichkeit ihr Produkt im besten Licht zu präsentieren. Machen wir uns nichts vor: Auf der Xbox One S wirkt Origins nicht so beeindruckend wie auf der Xbox One X. Daher gab es keine Testmuster, sondern dieses Event. Aber wie viel Prozent euer Leser werden das Spiel auf der selben Hardware wie Christoph spielen? 1%? 2%?
Ubisoft hat genauso einen Event auch zu Assassins Creed Unity veranstaltet. Ihr habt damals eine 9.0 gegeben, dem Vorgänger Black Flag ein Jahr vorher aber nur eine 8.0. Nach Release von Unity kamen sehr viele technische Probleme zum Vorschein. So viele, dass der Season Pass gecancelt wurde und Käufer von diesem sich ein aktuelles Ubisoft-Spiel als Ersatz aussuchen durften. Erst auf der One X läuft Assassins Creed Unity im gepatchten Zustand mit stabilen 30 fps. Käufer mussten also nur drei Jahre warten, um das gleiche Erlebnis wie Benjamin damals zu haben.
Aber selbst die X ist ja nur eine Zwischenlösung. Auf einem potenten Rechner sieht und läuft es ja auch noch ein ganzes Stück besser, von daher haben sie auch dort nicht alles raus geholt.
Auch auf einem potenten Rechner sieht Unity bei weitem nicht besser aus als auf der Konsole. In 4k eventuell, in lumpigem Full HD erspähe ich da keine großen Unterschiede. Bisschen weniger Aliasing aber sonst... Und was die Performance angeht, keine Ahnung warum das angeblich erst auf der X performant laufen soll. Mir fiel da nichts gravierendes auf. Auch nicht im Vergleich zur Pc Version. Aber ich bin ja eh kein Fps Fetischist. :D
Glaub mir, der Unterschied ist schon ziemlich gut zu sehen. Wenn man es nicht selbst testen kann, z. B. einfach mal Digital Foundry gucken.
Liegt bei mir sicherlich auch daran, dass ich sowohl meine Konsolen, als auch den PC am Monitor und Fernseher betreibe (bevorzugt Monitor). Und am Monitor sitze ich natürlich wesentlich näher dran und nehme grafische Unterschiede schneller wahr.
Geht mir genauso. ;) Und ich habe das Spiel sowohl auf One als auch am Pc. Und habe beide gespielt. Und finde die Unterschiede marginal. Dann bin ich wohl blind. :)
Was man bei Digital Foundry beim passiven Ansehen mit rangezoomten Standbild-Ausschnitten und Frameratediagramm sieht, hat aber nicht wirklich was mit dem zu tun, was man beim echten Spielen selbst sieht.
Und manchmal finde ich DF auch sehr seltsam in der Bewertung, z.B. bei Quantum Break, was sie auf der Xbox One über den grünen Klee loben, während ich es auf der Konsole als technische Halbkatastrophe empfunden habe.
Was ACO angeht - das spiele ich auf einem PC (vier Jahre alter i7, 16GB, GTX980 mit 4GB, Spiel auf HDD - also kein Highend), wo ich bei vollen Details und 1080p so 55-65 fps habe. Schraube ich an den Settings zwischen "hoch" und "ultra" herum, sehe ich bei normalem Spielen keinen Unterschied. Generell kann man bei heutigen PC-Spielen meistens Hoch und Ultra nicht unterscheiden.
Zwischen Xbox One X und einem Highend-PC wird man in den Spielen der nächsten Zeit wohl praktisch keinen optischen Unterschied bei normalem Spielen merken. Screenshotvergleiche zeigen vielleicht noch was, aber das ist ja für den Spieler irrelevant.
Natürlich sieht das Spiel auch auf Konsolen in Ordnung aus, wäre auch irrsinnig, wenn es nicht so wäre. Es geht auch gar nicht darum, ob die Konsolenversion schlechter aussieht, sondern was die PC Version mehr kann und das ist selbst bei einem durch und durch Konsolenspiel wie ACO einiges.
Die Optionen auf PC bieten nochmals eine Steigerung (neben der generellen besseren Performance mit 60 FPS). Schau dir einfach mal das Video hier an, https://youtu.be/IuPP6x-Mm84 z. B. bei 2:28 und sag mir, dass da kein Unterschied bei der Ausleuchtung und den Schatten existiert oder nicht wahrnehmbar ist.
Während ich das spiele, würde ich den Unterschied ab 2:28 nicht sehen. Selbst bei den pausierten und 200% rangezoomten Szenen muss man schon auf den Wechsel achten. In Bewegung bei 100% Skalierung sieht man den nicht, solange man vorher nicht solche Videos angesehen hat.
Würde man dir beide Aufzeichnungen am Stück hintereinander ohne Info zu System und ohne Pausierung und Zoom zeigen, würdest du wohl auch nicht sagen können, was nun PC und was PS4 Pro war, da bin ich mir sicher.
Den Teil von Digital Foundry mag ich offengestanden auch überhaupt nicht. Solche Mini-Unterschiede würde niemand wahrnehmen ohne solche Videos. Es fördert nur die dämlichen Systemdiskussionen. Zum Glück haben sie auch andere Vergleiche. Für mich waren z.B. die Vergleichvideos zwischen PS4 und PS4 Pro sehr hilfreich, da ich gern flüssigere Spiele bei 1080p habe und die Pro das weitestgehend auch bietet.
Ok, dann haben wir einfach eine komplett andere Wahrnehmung. Ich habe in Origins z. B. die relativ schlecht aufgelösten Schatten auf der PS4 sofort bemerkt.
Die spielen halt einfach im gesamten Spiel eine prominente Rolle, da es einfach keine Szene ohne Schatten gibt.
Auf dem Standbild und im Stehen trifft das vielleicht zu. Nur läuft es am PC mit 60fps oder mit Freesync/G-Sync vergleichbar flüssig schon ab 45-55fps.
Das ist schon nochmal ein ganz anderes Spielgefühl und auch das Problem der Bewegungsunschärfe ist bei 30fps deutlich höher - dort kann man in Bewegung ja im Endeffekt gar nichts mehr von den Details erkennen und hat nur noch Matsch.
Das ist leider auch das Problem von PS4 Pro und XBOX One X - durch die schwache CPU bleiben die Spiele auf 30fps beschränkt und man hat zwar dann echtes oder gefaktes 4k, trotzdem aber weiterhin nicht das Spielgefühl das ich am PC in 1440p60 oder mit G-Sync habe.
Ja, da gebe ich dir vollkommen Recht. Aber gut, jeder hat andere Ansprüche.
Da unterscheiden sich unsere Wahrnehmungen deutlich. ;)
Es gab doch zusätzlich Testmuster für alle Plattformen, welche ja auch für die Vergleichsvideos und Screenshots im Test genutzt wurden.
Zur Hardware: Man kann da Ubi schon verstehen, dass Sie das Spiel mit der neuen Xbox One X zeigen möchten und eine einheitliche Testumgebung bieten wollen, was sonst nicht pünktlich zum Release möglich gewesen wäre, da die Redaktionen die Hardware noch nicht hatten.
Das Unity technische Probleme hatte ich ja bekannt, aber die damalige Testumgebung kenne ich nicht und beim PC gibt es natürlich tausende verschiedene Konfigurationen, die Probleme machen können. Eine Redaktion kann aber nicht auf 100 verschiedenen PC-Systemen testen oder jedes Spiel auf Platin vor dem Test bringen. Da fallen dann die Fehler nicht so auf, wie beim Release im Millionen Spielen der Fall ist. Man hätte damals das Spiel halt nachträglich Abwerten können...
Doch, es gab Testmuster, und zwar drei Tage vor Ablauf des Embargos. Wir konnten zumindest noch die PS4-Version checken, und haben das auch gemacht und im Test auch behandelt. Was wir nicht hätten machen können drei Tage vor Release, wäre einen seriösen Durchspiel-Test.
Der Ubisoft-Event hat uns schlicht erlaubt, einen seriösen Test zum Embargo-Ende zu schreiben. Weniger seriöse Medien (oder schlicht: weniger ausführlich testende und schreibende Medien) hätten auch mit den regulär zugesandten Testmustern zum Embargo-Ende getestet.
Also alleine wegen der Bewirtung hätte Ubisoft von mir schon eine Abwertung kassiert.^^
Spaß bei Seite: Ja der Verleger macht eine solche Veranstaltung sicherlich nicht ohne einen gewissen Hintergrund: Eine von ihm kontrollierte Testumgebung ist wahrscheinlich zwar eine Menge wert, aber auf einer sowieso standardisierten Konsole verringert sich dieser Vorteil erheblich.
Jetzt kann man natürlich eine unbewusste Beeinflussung nie gänzlich ausschließen, aber in aller Regel geht es da um Nuancen und spontane Entscheidungen. In einem ordentlicher Test schlägt sich so etwas aber wohl kaum durch.
Was ich nicht verstehe, ist die immer wieder aufkommende Neiddebatte mancher Rezipienten. Entweder vertraue man dem Kritiker und dann ist es egal, ob er auf einer gestellten Südseeinsel in klimatisierten Räumlichkeiten samt Leibkoch und Sexsklaven bewertet oder Daheim.
Ganz im Gegenteil trägt doch eine Standard-Konsole sehr zur kontrollierten Testumgebung bei?
Bei solchen Events ist es ein deutlich geringer Vorteil, weil der Tester wahrscheinlich im Bureau ebenfalls die entsprechende Standard - Konsole hat und die Auswahl erfolgt dann über das Testmuster.
Klar. Hatte das missverstanden. Inhaltlich gehe ich mit deinem Kommentar eh d'accord.
*** breaking news ***
gg user deckt auf: gamersglobal spricht mit triple-a-spiele-hersteller ohne für den sauerstoff zum atmen zu bezahlen
mehr dazu in kuerze auf seinem nicht beeinflussten yt channel
*** breaking news ***
Sehr schöner Artikel.
Es ist wirklich mal interessant zu lesen, wie so ein event abläuft...
Und, ich kann mich nun in meiner Meinung bestätigt fühlen, dass ich Euch Tester nicht beneiden muss...
Es gibt zum Glück ja auch die Kehrseite der Medaille, mit Testrunden zu Hause auf der gemütlichen Couch, mit selbstgekochtem Chili im Bauch, Jogginghose am Leib, Frischluft in der Röhre und ohne Störquellen weit und breit. Da bekommt man schlimmstenfalls Rücken, weil man sich regelmäßig vorbeugt, um via Mausklick oder Tastenkürzel Screenshots oder Videoaufnahmen mit dem Capture-Tool zu machen ;)
Es ist also nicht alles wie in Paris :-D
Schreibst Du uns dazu auch mal einen Report ? Inklusiver Jogginghosebilder, Küche mit Chilikochresten und so ? :)
Wenn genug Leute Einblicke in den Tagesablauf einer Homeoffice-/Freiberufler-Kraft interessant finden würden, ist alles möglich :-D
Ich wittere eine Crowdfunding-Kampagne ;)
Na, da melde ich mich als Interessent =)
Galerie Plus bitte.
Du kannst ja schon mal ne 24/7-Webcam im Homeoffice aufstellen und auf Twitch streamen. So um die Resonanz zu testen.
Das würde mich auch interessieren! Bin schon immer ein Making-Of Fan gewesen! ;)
Das klingt ja super, soll ich vorbeikommen und dich dabei unterstützen? :D
Danke für den interessanten Report.
Für jemanden der nie reist, mag schon die Aussicht auf eine Dienstreise nach Paris vielversprechend sein, aber ich habe auch etliche Dienstreisen pro Jahr und würde auf manche gerne verzichten (alleine abends durch fremde Städte zu gehen hat auch nur sehr begrenzt einen Reiz). Wenn man nicht noch privat ein paar Tage dranhängt, bleibt nix für Tourismus und von der Stadt bleiben nur das Hotel, der Veranstaltungsort und der Flughafen in Erinnerung.
Über so eine Verpflegung wie die gezeigte würde ich mich eher ärgern, kürzt einem das Tagegeld und ist auch nicht wirklich lecker.
Was mich noch interessiert: Haben die anderen Kollegen die Testzeit genauso ausgenutzt wie Christoph? GG rühmt sich ja so ein bisschen damit, Spiele länger zu spielen als die Konkurrenz, war das hier auch der Fall oder büßt ihr dadurch eher euren Vorteil ein?
„Was mich noch interessiert: Haben die anderen Kollegen die Testzeit genauso ausgenutzt wie Christoph?“
Größtenteils ja.
Danke für den ausführlichen Report!
Danke für den schönen, ausführlichen und lesenswerten Bericht!
Danke für den Einblick. Echt mal interessant.
Toller Bericht, nur bedauerlich, dass eine solche Anti-Aluhut-Transparenz überhaupt notwendig ist.
Wobei man das ja auch etwas tiefer hängen kann. Die meisten von uns haben überhaupt keinen Einblick in die Abläufe. Da können sich auch falsche Vorstellungen breit machen ohne dass man diese in die Aluhut-Ecke stellen muss oder diese Vorstellungen Ausmaße einer Verschwörungshypothese annehmen. Und es ist ja auch nicht so, als wäre versuchte Einflussnahme auf Journalisten vollkommen aus der Luft gegriffen.
Wenn wir jetzt nicht vom Südkaukasus sprechen, wann gab es den letzten echten Skandal in Bezug auf Einflussnahme?
http://www.gamersglobal.de/report/der-ac-origins-testevent#comment-2113612
Was ist da Skandal?
Wieso Skandal? Ich habe nichts von Skandal geschrieben.
Dann antwortest du wohl auf einen anderen Beitrag
Ich bleibe nur beim Thema.
Jede Menge Alu-Hüte hier
Ist man eigentlich selbst Aluhutträger, wenn man überall Aluhutträger sieht?
Nicht wenns die Aluhutträger tatsächlich gibt :P .
> Aluhut
Zu viel in die Röhre (Pseudo-Dokus wie Pro7 Galileo Mystery, RTL2, etc) geschaut? Man kann sich ja noch an Ubisoft's AC Unity zurück erinnern. Der Artikel ist doch ganz gut geschrieben, was ist daran auszusetzen. Und das Thema hat durchaus seine Berechtigung.
Ich finde es auch so interessant, ist halt wieder ein Blick hinter die Kulissen. Aluhutträger lassen sich von Realität eh nicht beeindrucken :)
Finde den Bericht auch gut, lese sowas sehr gerne...auch wenn mich die Spiele wie in diesem Falle nicht soo interessieren.
Mir ist allerdings schon der "Neid" für die Reise vergangen als ich "stickige Test Räume und Betonmischer vorm Fenster" gelesen habe ;-)
Interessat zu lesen wie der Test so ablief. Was ich in den letzten Tagen mitbekommen hab von AC ist, das der Kopierschutz negativ auffiel.
Denuvo wurde mit einer VM versehen und das sollte zu Problemen führen.
Was mich in den Zusammenhang interessiert ist, ob bei solchen Veranstaltungen die Tester besondere Versionen bekommen ohne Kopierschutz.
Und das man da mal nachfragt, das wäre auch nicht schlecht.
Auf der Xbox gibts keinen doppelt-und-dreifach-Megakopierschutz ;) . Warum sollte Ubi da also andere Versionen verteilen wenn dort eh nicht auf dem PC gespielt wird?
Das habe ich mich auch gefragt.
Schöner Testbericht, schade dass du so wenig von Paris gesehen hast.
Sehr schöner und informativer Report.
Aber etwas besseres/gesünderes Essen hätte ich dir schon gewünscht.
Vielleicht ein Stretch-Goal für die nächste Weihnachtsaktion. Mehr Spesen für Außeneinsätze.
Schöner Blick hinter die Kulissen. Danke für den interessanten Einblick in die Arbeit von GG.
Danke für den Report. Interessant unspektakulär würde ich sagen.
Genau das wollten wir rüberbringen: Sowas ist ein Arbeitseinsatz, keine Lustreise.
Hast du dich mit Dimitry, der Vertreter der Gamestar (?), beim vier stündigen warten auf den Heimflug ausführlich über den Testmarathon unterhalten? Oder behält eigentlich jeder seine Eindrücke über das Spiel größtenteils für den eigenen Test für sich und ihr habt euch lieber mit anderen Dingen die Zeit vertrieben?
Edit: Wie sehr tauscht ihr euch bei solchen Veranstaltungen mit den Kollegen anderer Magazinen generell aus?
Da redet man je nach Sympathiegrad miteinander, spricht über das Spiel, tauscht Tratsch aus und schimpft ein wenig über die jeweiligen Chefs :-) Dass man da geheime Entdeckungen zurückhält, ist eher nicht der Fall, letztlich ermittelt man ja im Wesentlichen dieselben Fakten – die man dann unter Umständen anders interpretiert. Und natürlich macht man teils auch andere Erfahrungen als die Kollegen. Ohne den Test-Event hätte Christoph beispielsweise nichts von Abstürzen geschrieben, denn die kamen bei ihm schlicht nicht vor.
Vielen Dank für die gelebte Transparenz!
Finde es gut, dass man den Leser einen Blick hinter die Kulissen ermöglicht. Ist eher selten, dass ich lange Reports in einem Rutsch lese, bei diesem hier habe ich es gerne getan.
Grüße,
dotdan
Ein schöner Bericht über den Ablauf solcher Testevents. Meine Befürchtung ist nur, dass sich die Aluhutträger davon nicht beirren lassen und weiter ihren Mist schreiben. Die sind nämlich Faktrenresistent...
Ich denke, das ist oft eine Mischung aus:
- Neid (ich wäre auch gerne dabei)
- Unwissenheit (man stellt sich solche Events anders vor)
- Kenntnis des eigenen Charakters und Unterstellung desselben anderen Personen gegenüber
- Unterschätzen oder schlichte Nichtanerkennung der Berufsehre von Spielejournalisten
- Lebensunerfahrenheit (Was? Die bekommen ein HOTEL gezahlt!)
Gerade letzterer Punkt ist nicht zu unterschätzen. Man muss halt mal in einem oder mehreren 3-Sterne-Hotels in Paris oder London gewesen sein, um zu wissen, dass das eigentlich nicht zumutbar ist für einen geschäftlichen Einsatz. Und ja, wenn mich dann ein Hersteller in so eine Absteige steckt, ärgert mich das. Ist auch eine Alterssache: Man ist privat irgendwann einen gewissen Standard gewohnt und mag nicht mit schmerzendem Rücken aufwachen...
***- Kenntnis des eigenen Charakters und Unterstellung desselben anderen Personen gegenüber***
Da würde ich eher das Gegenteil vermuten. Ich habe leider den Namen für die Studie/die These/den Befund/das Verhalten vergessen, aber es gibt da etwas Zitables, das sinngemäß aussagt, dass wir Menschen dazu neigen, unseren Mitmenschen stets die schlimmsten Dinge zu unterstellen, während wir uns selbst das niemals zutrauen. So nach dem Motto: hundert Leute bei einer Abendveranstaltung sind überzeugt, dass ein nicht verwahrter Wertgegenstand garantiert von jemandem der Hundert geklaut werden wird, während jeder der hundert Menschen von sich selber sagt, dass er selbst natürlich niemals so etwas tun würde.
Das mag sein, ja.
Müsste man mal bei einer Sitzung der Innenministerkonferenz probieren...
Die Studie behandelt aber nur das, was die Leute SAGEN ;) . Könnte mir schon vorstellen, dass unterbewusst eben doch ***- Kenntnis des eigenen Charakters und Unterstellung desselben anderen Personen gegenüber*** abläuft ;) . Aber wer würde das schon einem Interviewer verraten?
Meinst Du den Dunning-Kruger-Effekt?
Der Effekt ist u.a. dafür verantwortlich, dass sich die Mehrheit für gute Autofahrer hält, aber ihren Nachbarn das nicht zugestehen. (Kompetenz-Differenz)
Gibts aber auch in der moralischen Version, wonach die Mehrheit angibt, niemals Steuern zu hinterziehen, das aber von den Nachbarn denken. (Moral-Differenz)
Die Erklärung nach Dunning-Kruger ist, dass Menschen dazu neigen, die eigene Kompentenz/Moral zu über- und die von anderen Menschen zu unterschätzen. Und das umso stärker, je "dümmer" die Einzelperson ist, weil ihnen die Fähigkeit fehlt, die eigene Inkompetenz zu erkennen.
Ich bin übrigens der EINZIGE in ganz Berlin, der vernünftig Auto fährt! Alle anderen sind Mittelspurschleicher und Volltrottel!!
Dazu gibts übrigens einen tollen Song :D : https://www.youtube.com/watch?v=DrG2c0_EyDE
Ist das hier eigentlich der Ersatzthread für die fehlende Sonntagsfrage? ;)
Die hat sonst immer Benjamin gemacht und nun jetzt ist er halt nicht da...
Toller Bericht. Ich dürfte auf Dienstgängen übrigens auch nur sowas wie Brötchenhälften annehmen ;)
Ganz ehrlich wirkt der Event auf mich so, als hätte er mein Testergebnis nicht verbessert sondern verschlechtert. Reisestress, stickigen Raum, bisschen beengter Arbeitsplatz, funktionales Hotel. Das habe ich zu Hause oder in der Redaktion alles besser.
Wer mal ein paar Dienstreisen hinter sich hat und "Events in ungezwungener Atmosphäre" hat da doch keinen Bock mehr drauf. Und möchte seine begrenzte Freizeit lieber mit Familie, Freunden usw verbringen. So wie Jörg das auch schreibt.
Ganz ehrlich hätte ich nur Lust auf Bespaßungsevents, was natürlich nicht ok wäre.
Tja, und morgen muss ich wieder für 5 Tage Berlin, verpasse Sport usw. Alles unschön mit diese Dienstreisen.
Lass Dich aber dort nicht beeinflussen nur weil Du im Hotel schlafen darfst :)
Achso die Nicht Aluhutträger schreiben hier nur epische Wahrheiten?
Sorry aber Jörg kommt mir manchmal etwas dünnhäutig vor...
Es ist löblich, das das Spiel ausgiebig getestet wurde!
In der Checkliste fehlt mir aber.
Bekommen andere Spiele die gleichen Bedingungen, für ein Test, wie ein Assassin's Creed: Origins ?
Der Bericht ist soweit OK bis auf die beiden Sätze von Christoph:
1)"So rein aus angeborener Bequemlichkeit und Effizienzerwägungen heraus"
Ich mag diese Art zu beschreiben nicht.
2)"Hätte ich das Spiel nicht einer 9.0 für würdig gefunden, hätte ich sie auch nicht vergeben."(Als Spieletester sollte man sich niemals rechtfertigen müssen, ist sonst unglaubwürdig.)
Auf welche Testbedingungen spielst du denn an? Setting? Technik? Zeit? Ernährung ...?
Aluhut ist Dinge dazudichten, die da nicht stehen.
Gleiche Bedingungen: Das kannst du doch dem Test entnehmen. Ein Spiel wie ACO hätten wir ansonsten drei bis vier Tage zuhause getestet, das wäre abzüglich Reisezeit aufs Selbe hinausgelaufen.
Dein „andere Spiele“ trägt in seiner unbekümmerten Allumfassung bereits eine leichte Aluhut-Tendenz in sich: Ein weniger wichtiges Spiel würden wir selbstverständlich kürzer oder gar nicht testen, und wir hätten auch keinen Test-Event dafür wahrgenommen. Die möglichen Themen in der Wichtigkeit zu sortieren, ist die vordringlichste Aufgabe einer Redaktion.
Interessant wie so ein Testevent aussehen und ablaufen kann. Für mich als Spieler wäre das hingegen keine ansprechende Atmosphäre um ein Spiel zu geniessen. Da muss ein großer TV her, gemütlich auf einer Couch sitzend, und vor allem ohne fremde Leute um einen.
Ja und genau das ist der Unterschied zwischen Arbeit und Freizeit.
Wie? Arbeitest du etwa nicht gemütlich auf der Couch vor nem 65" TV? :o
*tröst*
Beim Test im Büro hat man das aber auch eher nicht. Da muss der Redakteur gut abstrahieren können. Das viel größere Problem sehe ich aber darin, solche Spiele eben einfach mal in 3 Tagen durchzuspielen, egal ob man noch Lust drauf hat oder nicht. Das muss natürlich monoton werden, weil das nicht das übliche Konsumverhalten ist. Aber wie gesagt, jeder halbwegs gescheite Redakteur weiß das und kann das sicher abwägen. Dass es am Ende eben Arbeit und nicht das normale, private Spielen ist, liegt in der Natur der Sache.
In der Arbeit im Büro verbringst aber immerhin 9-10 Stunden pro Arbeitstag, mit bekannten Gesichtern. Und soweit ich das gesehen habe, hat GG auch einen großen TV zur Verfügung. Auf einem Event nur einen Tag mit anderen Fremden, ist wieder was ganz anderes.
Das wäre kein Job für mich. Ein Spiel wie AC Origins unter diesen Bedingungen zu spielen, dann noch einen guten Artikel zu schreiben und das alles unter Zeitdruck halte ich für alles andere als ein Vergnügen.
Selbst für Dark Souls 3, das letzte Spiel, das ich für meine Verhältnisse durchgesuchtet habe, brauchte ich gut 4 Wochen.
4 Wochen Urlaub und sonst nix zu tun?
Urlaub hatte ich tatsächlich aber trotzdem zu tun, ich kann aber auch nicht so lange am Stück spielen. Bei DS3 auch noch der eine oder andere Rage-Quit...käme wohl nicht gut auf so einem Event. Insgesamt bin ich auf knapp 80 Spielstunden am Ende gekommen.
Der Unterschied ist der, dass der Job eines Journalisten im Spielebereich ist, die Spiele (durch)zuspielen und einen Test darüber zu schreiben. Im Klartext egal wie langweilig das Spiel oder wie wenig Motivation man für das Spiel haben mag muss der Spielejournalist das Spiel durchspielen, oder sollte es zumindest tun. Christoph hatte den Job das Spiel auf dem "Event" zu testen und wenn möglich durchzuspielen.
Der normale Gamer kann jederzeit eine Pause einlegen und was anderes machen, arbeiten gehen, mit der Familie was unternehmen, andere Hobbies nachgehen oder was weiß ich. Chistoph hat das während seiner Arbeitszeit nicht.
Das ist mir alles klar, deshalb ja: Das wär kein Job für mich.
Danke für den Einblick. Klingt in der Tat mehr nach Stress, denn nach gemütlichem Zocken.
Guter Einblick. Vielen Dank dafür und was manche alles als Einflussnahme sehen... darüber kann man nur den Kopfschütteln. Aluhut trifft es da schon sehr gut.
Dieser Bericht wurde doch von Ubisoft finanziert...
Gute Idee mal darzustellen wie so ein Testevent abläuft. Verstehe hier auch die paar kritischen Stimmen nicht.
So hat sich die Branche nunmal entwickelt. Embargos wurden eingeführt und Testevents werden abgehalten um die Information zu bündeln.
Wenige haben sich dagegen gestemmt als es vielleicht noch möglich war.
Generell habe ich auch kein Problem damit. Bei einem Automagazin erwarte ich ja auch nicht, dass die Redaktion sich jeden neuen Porsche oder Ferrari kauft.
Bei meinem anderen Hobby dem Motorrad fahren ist es ebenfalls so. Da werden Redakteure ständig in die schönsten Länder verschifft und niemand beschwert sich, dass sie die neu Triumph Speed Triple doch mal im Sauerland testen sollen.
Klar versucht der Hersteller Information zu beeinflussen, er möchte mit seinem Produkt ja auch Geld verdienen. Es kommt nur darauf an, wie der Journalist und die Redaktion damit umgehen. Und da ist GG nichts vorzuwerfen.
Schöner Bericht, vielen Dank. Verstehe Christoph wenn er sagt, dass er lieber in den heimischen 4 Wänden spielen würde!
Man stelle sich nur mal vor, da würde keine Redaktion hingehen. Dann hätte das Spiel zum Release quasi keine Publicity. Und prompt würden die Redaktionen wieder vorab mit Testmustern bestückt. Easy fix.
Dafür müssten das aber auch alle machen.
Auch wenn das nie passieren wird, ist der Gedanke daran trotzdem interessant.
Nicht wirklich. Es hätte weiterhin die Publicity all jener, denen eine Stunde Spielzeit (wenn überhaupt) reicht, um etwas ihren Followern zu empfehlen. Der Trend ist schon auf Events immer klarer: Die Spieleredakteure setzen sich an die Monitore und spielen, die von immer mehr Publishern angekarrten „Influencer“ suchen nach einem schönen Hintergrund, sprechen ein paar begeisterte Sätze in die Kamera, und ziehen wieder ab.
Im Idealfall würde das nicht reichen, und in der Tat wieder Vorab-Testmuster verschickt (wobei, die wurden ja verschickt und zwar früher, als beispielsweise Bethesda das mittlerweile macht). Aber unter Umständen würde der Hersteller auch auf den Geschmack kommen, gar keine mal hilfreiche, mal aber auch abträgliche Fachpresse zu bekommen...
Das habe ich in der Tat nicht bedacht. Der sinkende Einfluss der klassischen Spielepresse auf die junge Zielgruppe. Bin doch einfach zu alt.
Sehr interessanter Einblick in die heutige Redaktionsrealität. Danke dafür.
Ich persönlich halte nichts von solchen Events und ignoriere dementsprechend auch die Tests aus solchen. Ich warte da lieber auf eine Folge meiner favorisierten Podcasts und vertraue den Meinungen von Privatpersonen, die das Spiel gekauft und zuhause gespielt haben.
Über Elex habe ich 4 Stunden Podcast-Material gehört und festgestellt, dass es ein Must-Have ist, während ich bei Assassins Creed Origins nicht einmal auf einen Deal warte, da investiere ich die benötigte Zeit lieber in meine GaaS-Spiele Final Fantasy XIV und Elite Dangerous.
Und was genau macht deiner Meinung nach die Arbeit von Christoph auf einem Event weniger vertrauenswürdig als seine Arbeit in München?
Ich vertraue einfach niemanden der ein Spiel in einer gewissen Zeit durchspielen muss um einen Test zu schreiben, da warte ich lieber auf den Bericht von jemanden der es freiwillig zuhause gespielt hat und sagt, dass er nach 20 Stunden kein Bock mehr hatte, weil die Nebenquests nach Schema F designed wurden und ihm seine Zeit zu schade ist, um es weiterzuspielen.
Christoph mag beim Test gute Arbeit geleistet und einen guten Test geliefert haben, aber da ich persönlich nicht die Möglichkeit bekomme, es kostenlos auf einer Xbox One X, über 8 Stunden täglich zu spielen, eine Reise finanziert zu bekommen und dafür bezahlt zu werden, ist mein Empfinden nahezu immer ein völlig anderes als das eines Testers. Ich zahle nämlich dafür, um es spielen zu können und lege dementsprechend auf völlig andere Sachen wert. Ich zahle z.B. keine 70€ für repetitive Quests miit denen ich meinen Charakter auflevel, das bekomme ich bei Final Fantasy XIV und Elite Dangerous viel günstiger. Selbst wenn ich mir noch ein Buch dazu kaufe, bin ich günstiger bei weggekommen und habe wahrscheinlich eine viel bessere Geschichte erlebt.
Also suchst Du einen Tester, der genauso ist wie Du, aber Dir für lau, zeitnahe zur Veröffentlichung einen Test bieten kann?
Nein, ich suche keinen Tester der so ist wie ich, sondern authentische Meinungen von Spielern, die das Spiel gekauft und in ihrer Freizeit gespielt haben. Warum sollte ich jemanden vertrauen, der eine kostenlose Testversion, auf einer kostenlose Konsole, während einer kostenlosen Reise mit kostenlosen Catering dafür bezahlt wird, es zu spielen? Das ist so unglaublich weit von den eigentlichen Spielern entfernt, die am Ende Geld dafür ausgeben und nicht dafür bezahlt werden, sondern ihre freie Zeit investieren, dass ich es nicht ernst nehmen kann.
Machst du das dann bei allen Dingen so? Autokauf, Elektronikgeräte wie TV oder Waschmaschine?
Ja, da hast du vollkommen recht. Diese Tests haben keinerlei Aussagekraft. Hinzu kommt noch, da wird dann ein Tester drangesetzt, egal ob der überhaupt Interesse an dem Spiel hat. Er muss es in wenigen Tagen aber durchprügeln. Wie soll so jemand Spielern erzählen können, ob sie daran Spaß haben?
Letztendlich kommt dann nur eine Wertung raus, damit man keinen Ärger mit dem Publisher bekommt. Bei AAA kan man sich einigermaßen auf hohe Productvalues verlassen, Grafik auf dem nicht kaufbaren Devkit ist auch top, also bekommt das Spiel eine Top-Wertung.
Und als Spieler fragt man sich dann, wieso dieses und jenes nicht aufgefallen ist.
https://www.amazon.de/Efalock-Emotion-Alufolie-Pack-Stück/dp/B004U7KI60?tag=gamersglobal-21
Irgendwie eine Marktlücke, in die noch keiner gestoßen ist: Aluhüte fertig gebastelt verkaufen. Wäre was für den noch zu öffnenden GG-Shop ;)
Das wäre zu offensichtlich. Man müsste stattdessen zum Beispiel Echtleder-Bärenfellmützen (die wird man doch noch tragen dürfen!!!) anbieten mit einer zusätzlichen Abschirmschicht auf [Ne]-3s23p1-Basis. Dafür dann 99 Euro verlangen, und das Ding ist der Renner.
Als ob Aluhutträger einem nicht selbst hergestellten Aluhut trauen würden.
Guter Punkt, daran hatte ich nicht gedacht. Andererseits, kann man der gekauften Alufolie trauen? :thinking:
Kann man der nicht selbst verfassten Anleitung "So erschaffen Sie selbst gluten- und lactosefreie, aber Chemtrail- und Reptiloiden-sichere Alufolie" trauen? Ich denke nicht!
Seitdem überall vor Aluminium(salzen) gewarnt wird implodiert ganzheitlich orientierten Aluhutträgern eh regelmäßig das Resthirn vor Überlastung. Einerseits ist Alufolie das einzige was vor Haarp und all den anderen Strahlungen schützt, andererseits ist Aluminium aber auch eine Verschwörung der NWO um Impfgegner und Esoteriker willenlos und krank zu machen. Soll ja sogar Morgellons auslösen das Zeug, gruselig.
http://y2u.be/dbOIJmuzfxs
:D
Vielleicht, weil du Spieletests ab und zu mit der Wirklichkeit abgleichst und dann feststellst, dass das, was da ausgesagt wird, in fast allen Fällen genau so zutrifft? Aber sicher weißt du jetzt ein oder zwei Fälle aus den letzten Monaten, wo sich das ganz anders darstellt für dich, was selbstverständlich diesen empirischen Vertrauensansatz komplett widerlegt... Sind ja alle nur gekauft und "unglaublich weit" vom "eigentlichen Spielen" entfernt, diese Pappnasen-Redakteure...
Also ich unterstelle niemandem, dass er gekauft oder nicht vertrauenswürdig sei. Aber ein Privatmensch kauft sich ein Spiel, freut sich darauf, es ist für ihn eine große Sache, besonders im Vollpreisbereich.
Bei euch Testern ist es Business as usual, Fließbandarbeit. Bei euch vermisse ich auch oft einfach die Freude an Spielen und ihr macht einen eher genervten und gelangweilten Eindruck. Kein Wunder, wenn man hunderte Spiele im Jahr durchnudeln muss wird man wohl so. Wie beim Frauenarzt ;-)
Leicht OT: Z.B. dein Unboxing-video von der neuen Xbox. Bei dir sieht man keinerlei Enthusiasmus, keine Freude. Was glaubst du wie es einem Spieler ginge, der sich die Konsole vor Monaten vorbestellt hat für teuer Geld? Er bekäme leuchtende Augen beim Auspacken, für ihn wäre es ein großer Moment. Dazu hast du noch einen Packen mit Spielecodes dazu bekommen, die von dir überhaupt nicht groß gewürdigt wurden. Jeder Gamer dagegen würde sich danach die Finger lecken.
Aber so ist das halt bei Testern. Ihr müsst euch keine Konsole und keine Spiele kaufen, sondern bekommt sie einfach so. Da ist klar, dass ihr ein anderes, emotionsloseres Verhältnis dazu habt als Gamer, weil es für euch einfach nichts besonderes ist.
Gegenargument: Wie ehrlich oder objektiv sind Fans eines Spiels, die sich gerne mal die Braut schönlügen, um sich nicht einen Fehlkauf eingestehen zu müssen? Wo sie sich doch darauf gefreut haben?
Was meinen fehlenden Enthusiasmus beim Auspackvideo anbelangt: Wieso soll ich etwas vortäuschen, was ich nicht empfinde? Selbstverständlich finde ich es spannend, die Xbox One X auszupacken und vor allem auszuprobieren, was ich auch am Wochenende privat gemacht habe. Aber ich bin 45, keine 15, also muss ich dabei nicht vor Glück stottern oder so tun, als wäre das gerade das Spannendeste, was ich je erlebt habe. Was beim 15jährigen ja durchaus der Fall sein kann.
Wenn aber andere Leute, die ebenfalls keine 15 mehr sind und keine Privatleute, sondern z.B. YouTuber, so tun, als wären sie ganz enthusiastisch, solltest du dich mal fragen, ob das nicht einfach eine Masche ist. Eine Masche, der folgender Gedankengang zugrunde liegt: Wer ein Xbox-S-Auspackvideo anguckt, ist mit ziemlicher Sicherheit ein Xbox-Fan, der hören und sehen möchte, dass es dem Auspackenden ganz dolle gefällt, und er ganz begeistert ist. Übrigens: Den Herstellern der Produkte sagt diese Masche auch sehr zu...
"Leicht OT: Z.B. dein Unboxing-video von der neuen Xbox. Bei dir sieht man keinerlei Enthusiasmus, keine Freude."
Mir kommt nach Lesen Deiner Beiträge fast vor Du suchst nicht wirklich nach kritischen Stimmen welche die Produkte beleuchten, sondern nach Cheerleadern und Influencern die Authenzität authentisch vortäuschen können? ;-)
Ich selbst spiele seit dem Amstrad CPC (in den 80ern) und kann Jubeljournalisten, denen es vor allem darum zu gehen scheint tolle Aufsätze zu schreiben (und ums Spiel gehts scheinbar sekundär), eher wenig abgewinnen. Nüchterne Betrachtungsweise ist da ganz gut finde ich.
Warum man jemanden vertraut, bleibt einen immer selbst überlassen.
Du sprichst Dich dann halt generell gegen eine professionelle Kritik aus und verlässt Dich lieber auf Amateure oder den paar Profis welche sich von der Industrie entkoppeln wie AeB. Da spricht auch nichts dagegen. Was Du allerdings nicht weißt, ob ihre Umstände sich mit Deinen Vorstellungen eines normalen Spielers decken.
Wobei ja auch bei AeB die Spiele meist schnell am Stück gespielt werden um eben rechtzeitig eine Folge anbieten zu können. Vor einiger Zeit gab es mal eine Folge (hieß glaub ich Was wir spielen oder wie wir spielen) und da haben sowohl Jochen als auch Andre gemeint, dass sie ungern kurze Spielsessions machen, sondern länger am Stück spielen. Soweit konnte ich da zustimmen. Als dann Jochen meinte für ihn wäre kurz alles unter zwei Stunden und am liebsten fängt er am frühen Nachmittag an zu spielen und zockt dann bis in die Nacht rein, war ich raus. Das kommt bei mir einfach nicht vor. 2-3 Stunden ist für mich schon ne echt lange Session. Da muss ich dann aber schon Urlaub haben oder krank sein um dafür die Zeit zu haben. Normalerweise dauert ei mir so ne Session ne gute Stunde, vielleicht auch mal zwei, mehr ist halt nicht möglich. Da frag ich mich dann schon manchmal, ob das Testererlebnis noch so deckungsgleich mit meinem Spielererlebnis ist. Gerade bei sich wiederholenden Gameplayelementen kann das den Tester manchmal deutlich mehr stören (z.B. die Gebiete-Eroberungen in Mafia 3. Die fand ich zwar auch nicht gelungen, aber sie haben mich auch nicht massiv gestört. Hätte ich das Spiel aber wie wahrscheinlich die meisten Tester in wenigen Tagen durchgespielt, hätten sie mich mehr gestört.)
Und ich bin da eben deutlich mehr bei Jochen und fange in der Regel nicht an, wenn ich nicht mindestens 2 Stunden spielen kann... Sofern ich nicht im Geschäft nebenbei etwas spiele.
Jochen hat sicherlich auch seinen Arbeitsalltag, aber ich bezweifel, daß dieser Ähnlichkeiten mit dem Arbeitsalltag eines normalen Spielers hat.
Ich nutze jetzt mal den Beitrag und antworte auf beide deiner letzten Beiträge hier im Strang.
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Wenn ich mir deine Beiträge so durchlese, dann ist für dich die Arbeit von Redakteuren, die Spiele o.ä. testen generell nichts wert oder nicht vertrauensselig, weil sie _immer_ beruflich testen. Das schließt: gestellte Hardware, Räumlichkeiten, Spiel etc. genauso ein, wie der Umstand das sie als Job natürlich dafür monatlich bezahlt werden.
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Was ich hat das dann bitte mit dem Event zu tun? "Zuhause" in München hätte jeder der Redakteure vom Testevent wohl genauso eine 10-12h am Tag abgerissen, um zeitnah einen umfassenden Überblick übers Spiel zu liefern, nur wäre es dann 100% vom Arbeitgeber finanziert und nicht 60/40 von Ubisoft/Arbeitgeber.
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Deine Einstellung finde ich dagegen recht seltsam, wieso sollte jemand der Geld dafür ausgibt kritischer sein, als jemand der Geld dafür bekommt das Haar in der Suppe aber auch den guten Geschmack und die Würze zu finden?
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Anonyme Bewertungen helfen nur was, für eine grobe Richtung. Wenn auf Steam nur negative oder durchwachsene Bewertungen hagelt, ist was faul. Mehr auch nicht. Informieren tun mich nur Leute die sich umfänglich damit beschäftigen. Das sind entweder Redakteure wie Christoph, die sich den Stress antun, oder Semi-Professionelle Hobbyisten, Letztere kannst du quasi nie gezielt finden in 4.000 Steam-Reviews. Da fehlt mir dann wieder die Gewohnheit, dass ich mit der Zeit gar nicht weiß, wie der Mensch so tickt. Die Gefahr daneben zu liegen, ist viel größer.
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Bleibt noch die Frage, was ist dein Hauptzweck auf GG zu sein? Nur News? Also lässt du die Tests völlig links liegen, ohne sie zu lesen? Und wenn doch, treffen die Punkte von einem Christoph nicht ebenso zu, wie die, die dir ein Random-Gamer irgendwo erzählt hat?
Dann geht´s bei dir aber eher um den Wert von professionellen Tests ab sich und nicht nur den speziellen hier auf einem Event. An sich sehe ich da nämlich nicht viel Unterschied, ob es Christoph nun zuhause oder auf dem Event gespielt hätte.
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Krass und schade dass man sich schon so rechtfertigt und dann doch noch so angegriffen wird...
Ich fand den Bericht sehr aufschlussreich und gleichzeitig eigentlich uninteressant. Warum? Weil ich mir so ein Event genau so vorgestellt habe.
Und weil ich von einem seriösen Magazin (Website) fordere und erwarte dass es irgendwie zum Ausdruck gebracht wird falls dies nicht so sein sollte.
Punkt.
Das ist sicher eine Falle! In deinen Aluhüten sind doch bestimmt Mikrofone eingebaut!
Schöner und interessanter Report, hab ich gerne gelesen :).
Vielen Dank für den Einblick! Sehr interessant einmal aus erster Hand zu erfahren, wie so ein Publisher-Testevent abläuft.
Mache nicht so viel Wirbel als Tester, Christoph. Schneide & Directe lieber weiterhin Videos, denn so überdauerst Du auch noch Jörg. Benjamin hast du schon geschafft! :)
Sehr interessanter Artikel, Danke für den Artikel und die Einblicke in die Branche.
Sehr authentischer Bericht zum Event. Spannender als der eigentliche Test zum Spiel.
Toller Artikel. Vielen Dank dafür. Damit sollte doch allen Kritikern die behaupten Ihr und andere Journalisten seid gekauft, der Wind komplett aus den Segeln genommen werden. MUAHHAHAHAAAAA
Das wird leider nie klappen. Verschwörungstheorien sind einfach zu spannend und manchen Leuten kann man schwarz auf weiß Beweise vorlegen und Sie rücken keinen Milimeter von ihrer Meinung ab.
Trotzdem ein guter Ansatz um es zu versuchen und für mich sehr interessant.
Es kann auch ganz einfach sein, dass für Leute in eher knappen wirtschaftlichen Verhältnissen (was oft mit einem jungen Alter korrespondieren dürfte) bereits die Reise in eine europäische Großstadt nach etwas Besonderem klingt. Was es privat ja auch prinzipiell ist. Dass man von der Großstadt aber in diesem Fall – außer dem An- und Abreisestress – in aller Regel nichts hat, und dass man bei Hotels gerade in London und Paris oft für erstaunlich viel Geld erstaunlich schlimme Absteigen bekommt, das sehen sie halt nicht. Oder denken auch bei einem offenen Bericht wie diesem hier, dass da bestimmt was verheimlicht wird oder tiefgestapelt.
Auch bei nicht so knappen wirtschaftlichen Verhältnissen hört es sich erstmal immer "toll" an, wenn jemand beruflich in eine bekannte Stadt oder ein weiter entferntes Land reist. Das verfliegt erst, wenn man das selbst mal gemacht hat und sich dann wünscht, das nächste Meeting wäre nicht in Chigaco oder London, sondern einfach nur in der nächstgelegenen Stadt, wo mein einfach mit der S-Bahn hinfährt, statt stundenlang im Flieger zu sitzen und mit dem Jet-lag zu kämpfen.
So sieht das aus!
Auch von mir schönen Dank für den Artikel. Es war wirklich mal interessant zu sehen/lesen wie so ein Test Event abläuft.
Besten Dank für den offenen, klasse Bericht.
Danke für den unterhaltsam geschriebenen Einblick.