Single&Multiplayer-Modus

Bioshock 2 Report

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Plasmide und Waffen können diesmal zur selben Zeit verwendet werden.

Starke Anpassungen

In der Präsentation spielten sechs mutige Bürgerkriegler mit, nur einer davon saß mit uns im Raum, die anderen fünf waren, wie wir auf Nachfrage erfuhren, einige Meter weiter in einem Kämmerlein versteckt. In den Multiplayer-Gefechten selbst bekommen wir viele der alten Lokalitäten, wie beispielsweise das Kashmir-Café, erneut zu Gesicht. Allerdings wurden die Karten von Digital Extremes für den Multiplayer.Modus von Grund auf neu gebaut. Auch sonst hat man im Multiplayer-Modus sehr viele Dinge angepasst, um den Spielverlauf flüssig zu halten. Die Verkaufsautomaten lassen nun beim Anklicken sofort etwas passendes, wie etwa Munition, fallen. Die Minispielchen beim Hacking der Abwehrtürme fallen genauso weg, denn im Interface herumzusuchen oder Rohre zu verschieben, dafür bleibt in einer Partie gegen Menschen keine Zeit. Auch die Loadouts sparen Zeit, da wir in Windeseile zwischen zwei Kombinationen wechseln können. Wie auch in Bioshock 1, soll vor allem das "1-2-3" in Duellen erfolgreich sein: Erst mit einem Plasmid zuschlagen, dann mit der 1. Waffe schwächen und dann mit der 2. Waffe oder einem Nahkampfangriff den Schlusspunkt setzen.

Wie auch im Vorgänger könnt ihr eure Umgebung direkt für den Kampf nutzen. Ein Elektrobolzen auf die Wasseroberfläche, oder ein Brandpfeil auf eine Ölschicht macht jedem Gegner das Leben zur Hölle. Gerade im Multiplayer eröffnen sich so neue taktische Mittel. Neu im Gepäck sind ein Fastshooting-Modus und die Möglichkeit, Plasmide vor dem Auslösen aufzuladen und damit verstärkten Schaden anzurichten (Precharge Mode).

Willkommen in Rapture... oh, war doch nur der Take2-Stand auf der E3.
Als Besonderheit wird zufällig in jedem Level ein Big Daddy gespawnt. Der erste Spieler, der ihn erreicht, darf dann, sofern er will, in die Rolle des wandelnden Taucheranzugs schlüpfen. "Wir sind noch am Balancieren, aber der Big Daddy soll nicht übermächtig werden", meint Tremblay dazu. Dabei dürfte helfen, dass der Big Daddy eher behäbig ist und dass er keine Türme hacken kann. Auch die Little Sisters sollen im Multiplayer auftauchen, doch wie genau das aussehen wird, ist bislang noch geheim.

Am Ende jeder Partie werden umfangreiche Statistiken gezeigt, etwa, wie viele Mitspieler man getötet hat, wie oft man den Big Daddy besiegt hat, und so weiter. Aufgrund dieser Leistungen bekommt man von der Corporation Adam zugeteilt und kann außerdem befördert werden. Jeder Level schaltet neue Waffen, Plasmide oder Upgrades frei, man startet auf Level 0, das Maximum ist 20. Diese Levels werden wohl persistent sein, sprich, man verliert sie nicht am Ende einer Reihe von Maps wieder, sondern behält sie dauerhaft. Über das Match-Making im 3D-Hub wird dafür gesorgt, dass nicht Level-20- und Level-5-Spieler auf demselben Server landen.


Im Solomodus werdet ihr Rapture manchmal auch verlassen, um über den Meeresboden zu wandeln.


Warten auf den heißen Herbst

Das bislang gezeigte von Bioshock 2 macht eindeutig Lust auf mehr. Auch nach über zwei Jahren hat Rapture nichts von seiner Faszination verloren. Während die Bioshock-Erfinder von 2K Marin dafür sorgen, dass die Handlung des zweiten Teils nicht zu kurz kommt, dürfte die Entwicklung des Multiplayer-Modus bei Digitale Extremes in guter Hand liegen. Die vorsichtigen Anpassungen bekannter Elemente sind sinnvoll und wahren dennoch das Flair der Unterwasserwelt. Wir blicken optimistisch auf den Release Ende Oktober.

Berichterstattung vor Ort: Jörg Langer (GamersGlobal)


Armin Luley 5. Juni 2009 - 8:51 — vor 14 Jahren aktualisiert
Wi5in 15 Kenner - 3332 - 5. Juni 2009 - 13:02 #

Dass Bioshock 2 einen Multiplayer hat finde ich super^^ Werde es mir jetzt auf jeden Fall kaufen.

bersi (unregistriert) 5. Juni 2009 - 14:24 #

jetzt muss ich mir das game wohl auf XBox und PC zulegen. will mir ja mit freunden ordentliche Duelle liefern =)

XBox deswegen, weil ich Teil 1 darauf gespielt habe und auch Teil 2 dort genießen möchte :)

Fabian Knopf Dev - P - 19484 - 5. Juni 2009 - 18:45 #

Ich hoffe mal dass sie die Geschichte diesmal etwas interessanter gestalten, beim ersten Teil kam es mir immer wie eine schlechte Kopie von System Shock 2 vor...

Anonymous (unregistriert) 20. Juni 2009 - 21:57 #

Inwiefern war System Shock 2 darin denn besser? Im Gegensatz zu System Shock 2 ist Bioshock teilweise wenigstens bedeutungsvoll. Die vergleichbaren Elemente kann man zwar als Unkreativität sehen, aber auch als Kohärenz oder Insider. Insgesamt lagen die Schwächen eher im spielerischen Bereich als irgendwo sonst. Aber darauf können sich glaube ich alle einigen. Zum Glück wird Teil 2 darin verbessert und erweitert.

Maverick 34 GG-Veteran - - 1300958 - 5. Juni 2009 - 22:45 #

Nette Dreingabe, aber mich interessiert eigentlich primär der Singleplayer-Part bei BioShock 2.

Name 7. Juni 2009 - 10:46 #

Was soll eigentlich eine "Kontrapodin" sein, erwähnt im Abschnitt "Neue Kontrahentin"?Ist die Antipodin gemeint, die Antagonistin?

Armin Luley 19 Megatalent - 13755 - 7. Juni 2009 - 21:15 #

Der Versuch eines Neologismus und der heimliche Erfolg, ein Google-Suchergebnis mit genau einem Suchresultat zu erzielen. ;)

Werde es umändern, danke für den Hinweis.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 11. Juni 2009 - 17:06 #

Moment, was ist gegen kreative Wortschöpfungen zu sagen?

Houseputz (unregistriert) 12. Juni 2009 - 11:16 #

Bioshock ist das allererste Spiel wo ich wirklich echte Emotionen hatte!
Ich werd mir n zweites Loch freuen, wenn ich auf dem Meeresboden Rapture schauen werde...

Zu geil, wirklich!

marc00 (unregistriert) 16. Juni 2009 - 8:39 #

Gegen kreative Wortschöpfungen ist überhaupt nichts zu sagen. Sie haben meiner Meinung nach allerdings in diesem Umfeld nichts zu suchen. Hättest du das im Print durchgehen lassen?