Duell der Militärsimulationen

ArmA 2 vs. OFP Dragon Rising Report

Gleiches Genre, gleiches Setting, gleiche Zielgruppe: Und doch sind Armed Assault 2 und Operation Flashpoint Dragon Rising in vielen Punkten grundverschieden. GamersGlobal bringt einen Vergleich, der in die Tiefe geht.
Name 9. Oktober 2009 - 12:46 — vor 14 Jahren aktualisiert
PC 360 PS3
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Fans von Militär-Simulationsspielen können im Herbst 2009 aus dem Vollen schöpfen: Seit dem 8. Oktober 2009 ist Codemasters' Operation Flashpoint - Dragon Rising hierzulande erhältlich, und mittlerweile ist auch Bohemia Interactives ArmA 2 (erschienen am 29.5.2009) dank Patches soweit, dass man es mit Genuss spielen kann. Der nachfolgende Vergleich beider Programme konfrontiert das noch ursprüngliche Operation Flashpoint - Dragon Rising mit der aktuellsten ArmA 2-Version. Das mag auf den ersten Blick unfair erscheinen, denn natürlich dürfte auch Dragon Rising im Lauf der Zeit durch Patches noch verbessert werden. Aber es geht uns nicht darum, welches Programm bei seinem Release spielbarer war: Wer jetzt eine Militärsimulation kaufen will, hat eben die Wahl zwischen diesen beiden Spielen in den beschriebenen Versionen.

Ein Vergleich zweier komplexer Spiele ist selten 100prozentig komplett, schließlich lässt sich nicht absolut jedes Spielelement gegenüberstellen. Und allein in der Auswahl der Vergleichskategorien liegt eine gewisse Subjektivität. Zudem wirken sich manche Faktoren stärker als andere auf den Spielspaß aus, und jeder Mensch setzt andere Schwerpunkte bei der persönlichen Beurteilung. Um die elementaren Vor- und Nachteile der beiden Militärsimulationen aufzuzeigen, prüfen wir im folgenden jene Kernaspekte, über die sich Fans von ArmA 2 und Operation Flashpoint - Dragon Rising gerne streiten, und die auch in den jeweiligen Communities intensiv diskutiert werden.

1. Optische Präsentation


OFP-DR: Die in Operation Flashpoint - Dragon Rising zur Anwendung kommende Multiplattform-Engine "Ego" ist eine Weiterentwicklung des älteren "Neon", die von Codemasters für das Rennspiel Colin McRae: Dirt entwickelt worden ist. Mittlerweile findet Neon in zahlreichen anderen Titeln Verwendung, darunter F1 2009 (Wii) und Race Driver: Grid. Ihr Vorteil: Sowohl auf Konsolen als auch auf dem PC sieht das Spiel fast gleich aus, und die PC-Anforderungen sind moderat. Der Nachteil: Die Engine unterliegt in der Anwendung starken Einschränkungen. Was das heißt, demonstrieren beispielsweise die folgenden Bilder. Diese sind, wie alle anderen in diesem Artikel, mit den maximal möglichen Detaileinstellungen festgehalten.

So schön und doch so hässlich: In der Nahansicht wirkt die Landschaft vielversprechend (links), doch bereits auf wenige Meter Entfernung wird die Vegetation vollständig ausgeblendet (mitte, rechts). Das Spiel erinnert dann optisch an das acht Jahre alte Operation Flashpoint - Cold War Crisis.

Nicht nur, dass schnell kein Gras mehr zu sehen ist; auch die deckunggebenden Sträucher werden entfernt. So haben wir im Einzelspielermodus den unfairen Vorteil, dass wir auf große Distanz gegnerische Soldaten leichter ausmachen und eliminieren können. Zunächst wird der Horizont nach Feinden abgesucht, dann versuchen wir diese zu erledigen, um später einem Konflikt im dichten Unterholz aus dem Weg zu gehen. Das wirkt sich natürlich auch auf den Schwierigkeitsgrad aus, denn derjenige, der sich seiner geplanten Route mit dieser "Taktik" annimmt, wird das Spiel als deutlich weniger herausfordernd wahrnehmen. Die KI hingegen kann in Operation Flashpoint - Dragon Rising wohl nicht mogeln: Die KI-Gegner nehmen uns hinter einem Strauch auch auf große Distanz meist nicht wahr. Der fehlende Bodenbewuchs beeinflusst insbesondere den Mehrspielermodus enorm.

ArmA2: Armed Assault 2 ist eine reine PC-Entwicklung, die Grafik-Engine muss nicht zu den Konsolen kompatibel sein. Der Entwickler hat dadurch mehr Freiheiten und kann die Leistungsfähigkeit eines modernen Computers voll ausnutzen. Zumindest theoretisch, denn praktisch sind den Programmierern Grenzen gesetzt: So soll das fertige Spiel immer auf möglichst vielen, gerade auch älteren und damit weiter verbreiteten Rechnerkonfigurationen laufen, damit man sich einen potentiellen Kundenkreis nicht unnötig einengt. Bohemia Interactive hat ArmA 2 ein sehr gut anpassbares grafisches Grundgerüst spendiert. In den Optionen lassen sich so ziemlich alle erdenklichen Parameter regeln, von den Texturauflösungen über Anti Aliasing und Anisotropisches Filtering bis hin zur Sichtweite in Kilometern. Dabei geht die Engine jedoch nicht besonders ressourcenschonend vor: Die maximalen Einstellungen verkraften zur Zeit auch High-End-Spielerechner kaum.
Nicht nur aus der Nähe wirkt ArmA 2 fast fotorealistisch, auch auf Entfernung überzeugt das Gesamtbild.

Auch ArmA 2 blendet das Gras in der Distanz aus. Anders als in Operation Flashpoint - Dragon Rising bleiben die zahlreichen Sträucher allerdings erhalten. Diese vermitteln auch einen organischeren Eindruck als beim Konkurrenten. Vor allem aber können wir uns sicher sein, dass ein Busch auch auf Distanz tatsächlich Deckung bietet.

Der Vorgänger Armed Assault bediente sich übrigens eines cleveren Tricks, um gegnerische Soldaten, die in der Ferne im Gras liegen, zu tarnen: Über die am Boden liegenden Körper wurde eine zweite, nicht durchsichtige Texturschicht gelegt, sodass je nach Grashöhe der Kopf, der Oberkörper und die Beine nur teilweise zu sehen waren. Der Soldat schien "im Boden zu versinken"; unter optischen Gesichtspunkten sicherlich nicht unbedingt der gelungenste Einfall, aber spielerisch letztendlich sehr effektiv. Warum dieses Feature nicht auch in ArmA 2 zur Anwendung kommt, bleibt ein Rätsel.

OFP-DR: Dragon Rising bietet eine enorme Sichtweite über viele Kilometer, und das standardmäßig auf jedem Rechner. Durch geschickt platzierte Szenerieobjekte wie Häuser, Felsen, Wälder und Felder wäre es also theoretisch möglich, auch ohne "Distanz-Vegetation" eine realistische Szenerie zu entwerfen. Doch praktisch kann das die Rennspiel-Engine nicht: Ab einer gewissen Entfernung wird der LoD, also die Auflösung der Texturen, drastisch heruntergeschraubt. Zusammen mit den nur rudimentär vorhandenen Landschaftsobjekten entpuppt sich der Blick gen Horizont nicht gerade als eine Augenweide. Dies fällt besonders vom Cockpit eines Helikopters aus auf.

OFP-DR: Alle Details auf Anschlag, trotzdem kein schönes Bild. So lässt sich garantiert kein Gegner mehr am Horizont finden! Wohlgemerkt: Anisotropisches Filtering ist hier eingeschaltet!

Sowohl Panzer, Jeeps und Helikopter, als auch die Soldaten wirken in Dragon Rising etwas kantig, überdies sind die Texturen verwaschen. Da sehen sämtliche Modelle eines Call of Duty 4 - Modern Warfare deutlich besser aus. Für eine Militärsimulation ebenfalls unverständlich: Die Fahrzeuge haben kein Schadensmodell! Wenn diese also nicht durch eine Rakete völlig zerstört worden sind (dann erscheinen sie als rauchendes Wrack auf dem Schlachtfeld), fügt auch ein Frontalcrash mit einem Baum der Lackierung nicht den geringsten Kratzer zu. Zudem haben sich die Entwickler von Dragon Rising mit dem Thema Schwerkraft nicht wirklich auseinandergesetzt: Wer mit einem Jeep über einen größeren Stein brettert, der den Wagen maximal aus der Bahn werfen dürfte, der kann seinem Gefährt oft beim Abheben zusehen.

Operation Flashpoint - Dragon Rising kann aber auch anders, nämlich wenn es um die reine Atmosphäre und Stimmung geht. Geradezu atemberaubend schön sind die Farbenspiele am Himmel und die Überstrahleffekte, die den Sonnenschein zwischen Baumkuppeln hindurchfunkeln lassen. Erst in bewegten Bildern zeigt sich eine weitere Stärke des Spiels: die Animationen der Soldaten. Freund und Feind bewegen sich geschmeidig über das Schlachtfeld, lugen um Häuserecken, robben durchs hohe Gras (so denn welches dargestellt wird) und lehnen sich an Baumstämme. Gleiches gilt für die Waffenbenutzung, das Nachladen von Gewehren und das Werfen von Granaten sehen sehr gut aus. Hier macht sich das Motion Capturing bezahlt, das Codemasters durchgängig angewendet hat. Allerdings erscheint umso unverständlicher, dass die Soldaten keine vernünftige "Einsteige-Animation" spendiert bekommen haben, sondern sich immer noch in Fahrzeuge und an stationäre Waffen "beamen".

Insgesamt lässt sich die Optik von Operation Flashpoint - Dragon Rising so zusammenfassen: Toll animierte, aber undetaillierte Soldaten bewegen sich über ein tristes Schlachtfeld, das von Lichtspielen verschönert wird. Die Grafik wäre auch auf Konsolen besser darstellbar; Codemaster verschenkt in diesem Punkt viel Potenzial.

ArmA2: Auch in ArmA 2 ist längst nicht alles Gold, was glänzt. Auf Distanz wird der Detailgrad der Texturen zwar deutlich unauffälliger reduziert, was auf eine einheitlichere Grün-Braun-Farbgebung zurückzuführen ist, dennoch wirkt beispielsweise der Boden häufig etwas unscharf und matschig. Immerhin bleiben Sträucher existent, sodass der Blick in ein Tal einen etwas natürlicheren Eindruck hinterlässt. Als der Atmosphäre sehr zuträglich stellt sich heraus, dass die Welt von ArmA 2 bevölkert ist. In den Dörfern befinden sich teilweise noch Zivilisten, auf den Feldern stehen Kühe und Rinder, ab und zu hoppelt ein Hase vorbei, und in den Wäldern grunzen Wildschweinherden.

Ein großes Manko sind aber auch in ArmA 2 die poylgonarmen Charaktere, auch wenn sie von hochauflösenden Texturen geschmückt werden. Exzellent sieht es beim Fahr- und Fluggerät aus: Jeeps, Panzer, Helikopter und Düsenjets zieren knackscharfe Texturen, die Vehikel rumpeln ordentlich über Stock und Stein und selbst Details wie etwa das Fahrwerk und oder Flugzeugklappen sind animiert. Gerade hier ist die Optik aber sehr vom eingesetzten Rechner abhängig, denn nur in den höchsten Einstellungen wirken die Modelle fotorealistisch. Erschreckende Optikpatzer sind dagegen das hässliche Mündungsfeuer (was nachts noch schwerer wiegt als in den folgenden Tag-Fotos) und die wie bei Dragon Rising detailarmen Schadensmodelle: Zerstörtes Gerät wird nur als koklender Brocken dargestellt.

ArmA2: Das immergleiche Mündungsfeuer ist wenig spektakulär und passt so gar nicht in die eigentlich "bessere" Grafik.

ArmA 2 überzeugt optisch also nicht in allen Bereichen, aber die realistischere und natürlichere Farbgebung, der Umstand, dass wenigstens Sträucher auf Entfernung nicht ausgeblendet werden und die hochwertigeren Charakter-, Fahr- und Flugzeugdetails schaffen eine insgesamt überzeugendere Spielwelt. Diese ist freilich nur auf High End-Rechnern beeindruckend und auch nur auf kurze bis mittlere Distanz; wer ein paar Detailstufen herunterschaltet, der wird nur halbsoviel Freude an der Grafik haben. Dennoch bleibt ArmA 2 in fast allen visuellen Belangen variantenreicher und kann sich somit vor Operation Flashpoint - Dragon Rising platzieren.

OPTIK-BEWERTUNG: ArmA2 liegt insgesamt vorn, ohne perfekt zu sein.

Von der echten Natur kaum zu unterscheiden ist ArmA 2 auf High End-Systemen -- doch auf diesem Niveau spielbar ist es nur mit aktuellen QuadCore- oder i7-CPUs und einer Top-Grafikkarte.

Oho (unregistriert) 25. Oktober 2009 - 4:17 #

Eins müsst ihr mir erklären. was den Feinortungsangaben anderst ist.
Zb Opf Dragon: Schütze auf 11 Uhr westlich, dass ist genau so schlecht oder besser gesagt wie realistisch wie Arma2
Wenn wir jetzt noch auf die Vielfalt eingehen dieser Befehle dann geht mir schon der Sound der Meldungen schon nach 5 Minuten auf den Sack.
5 Verschieden Sounds zur Ortngsangaben.
Bei Arma2: WEiss man nie mit was man es zutun bekommt, weil meistens die Leute als Unknown betitelt werden. Erst auf die letzen 400 Meter wird erst erkannt, dass es sich um den Feind oder Zivilist handelt.
Und da die Ortungsangen nur sporadisch wie 400m westlich Feindlicherschütze kommt, ist dies viel realistischer asl Ortungsangaben zu hören als hätten die Gegner einen Peilsender in ihrem Allerwertesten. Wirkt sich halt bei manchen Casual auf die Stimmung oder gameplay aus, weil es denen dann zu schwer wird, aber soviel wie ,,amarteure´´
hinzu kommt das Arma2 sich viel lebendiger anfühlt.
Zb Alleine die Animationen wie alle mit einer Waffe laufen.
Physik der Kugeln usw.
Ich habe die Versio Dragon Rising bekommen , installiert und nach 3 Missionsziele wieder deinstalliert. Da ich zb statt der Reihenfolge einfach mal erst die 2 gemacht habe. So sah ich aus Fernerdistanz schon die Feinde starr sitzen und warten bis der Skript ausgelöst wurde, erst dann haben sie sich bewegt.
Ne auf den Kosolen mag das Spiel spass machen, aber auf dem Pc ist die Grafik von Cod2 und Atmoshpäre besser , denn nur mit der Codreihe kann man das Spiel vergleichen und nicht mit einer Militärsim.

SynTetic (unregistriert) 25. Oktober 2009 - 21:28 #

In ArmA 2 lauten die Ansagen in etwa so: "Unbekannt, rechts, weit". Das nützt keinem etwas, denn weder ist klar, wo "rechts" sein soll, noch, was denn nun "weit" ist. Man mag das als realistisch einstufen, als Feature ist diese Ansage in einem Programm, was immerhin noch ein Spiel sein soll, einfach unbrauchbar. Wenn dann die Aussagen auch noch schlecht vertont sind, muss sich ArmA 2 den Vorwurf gefallen lassen, dass es hier Fehler macht.

Dass in OF Dragon Rising nicht 500 verschiedene Stimmen zum Einsatz kommen, ist -- denke ich -- nachvollziehbar. Natürlich sind die Angaben in dem Codemasters-Titel sehr genau, aber wenn man schon so etwas wie Feindansagen einbaut, dann sollten diese auch funktionieren -- und das tut es in OF Dragon Rising sehr gut.

Der Realitätsgehalt ist Geschmackssache. Deswegen werden die beiden Features in diesem Vergleich auch lediglich gegenübergestellt und bewertet, ob sie funktionieren (oder eben nicht); was wem jetzt eher zusagt, ist letztendlich sowieso die Entscheidung jedes Einzelnen.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 25. Oktober 2009 - 7:55 #

Also schon im ersten satz ein fehler:
"Gleiches Genre, gleiches Setting, gleiche Zielgruppe:"

ersteres okay Genre kann man sich streiten im weitesten sinne das gleiche, aber letzteres? Die zielgruppe ist doch wohl total verschieden OP2 ist find ich eher an so CoD leuten gedacht im gegensatz zu arma!

Dann Editor also da muss ich sagn find ich klar ArmA überlegen mit seinen möglichkeiten weiß nicht wie man da auf gleichstand kommt....
beim rest unterschreib ich es mal

SynTetic (unregistriert) 26. Oktober 2009 - 12:53 #

"Gleiche Zielgruppe" bezieht sich darauf, dass beide Spiele (ursprünglich!) die gleichen Leute erreichen sollten -- so auch immer die Beteuerungen der Entwickler: Sowohl ArmA 2, als auch OF Dragon Rising richteten sich an die Militärsimulationsbegeisterten. Dass dem letztendlich nicht so ist, soll unter anderem dieser Artikel klarstellen.

Zu den Editoren: Der Tenor ist: Der OF Dragon Rising-Editor liefert alles, was die Entwickler auch hatten und ist relativ einfach zu bedienen (mit Ausnahme der LUA-Skripte); ArmA 2 ist umfangreich ("wie OF 1 plus Zusatzfunktionen", vgl. Text) und bietet dank Editing Tools noch mehr Möglichkeiten, ist aufgrund seiner Komplexität aber auch nicht ganz so leicht zugänglich.

Die Idee mit den abschließenden, vergleichenden Faziten ist nicht die meine gewesen; ich halte diese für bedenklich, denn man riskiert es schnell, sich festzulegen. Dennoch kann man sich darauf einigen, dass beide Editoren ihrem Anspruch, nämlich dass der Spieler Inhalte wie im Originalspiel erstellen können soll, gerecht werden. Ein Gleichstand ist vielleicht etwas plakativ, aber -- auch meiner Meinung nach -- nachvollziehbar.

n0erd (unregistriert) 25. Oktober 2009 - 10:54 #

Sehr schöner Artikel, hat mich jetzt doch dazu bewegt mir ArmA 2 zuzulegen (und die Tatsache, dass es bei Steam nur noch 19,99€ kostet ;) ).
Den Vorgänger fand ich schon ganz nett, auch wenn die Grafikanforderungen ziemlich krank sind (Trotz Quadcore und Mittelklasse-Graka (9800) ) konnte ich es seinerzeit nur auf Mittel spielen :(

morphme 13 Koop-Gamer - 1281 - 25. Oktober 2009 - 18:31 #

Ich muss sagen: Wirklich ein sehr schöner Vergleich.
Ich habe mich letzten Endes auch am Freitag für ARMA 2 entschieden.
Realismus sagt mir eher zu.....und der Preis bei STEAM war einfach zu verlockend :D

Philipp Spilker 21 AAA-Gamer - P - 25137 - 25. Oktober 2009 - 23:15 #

8 Seiten. Nicht schlecht, Herr Specht. Habe das sehr gern gelesen, Lob für die Mühe. Und bin jetzt doch stark am Überlegen, ob ich noch schnell beim Weeekend Deal via Steam zuschlage. Bin zwar überhaupt kein Simulationsfan und damals mit dem ersten OPF kaum klar gekommen (aber gut, da war ich auch noch am Anfang meiner "Gamer-Karriere"), aber irgendetwas reizt mich daran, ARMA 2 doch mal auszuprobieren. Ach, ich weiß nicht.

Könnte mir hier nochmal jemand gut zureden, bitte? Danke. ;)

SynTetic (unregistriert) 25. Oktober 2009 - 23:48 #

Die Demo zu ArmA 2 ist gar nicht mal so schlecht: Zwar kannst du da nicht die Kampagne anspielen, aber immerhin große Teile des Tutorials sowie zwei Missionen. Auch der Editor lässt sich testen. Einziger Haken: Das Ding ist nach wie vor auf v1.02, aber wenn dir das Spiel vom Prinzip her Spaß macht, dann bekommst du das auch über die Demo heraus.

Los los! Beeilung beim Ausprobieren! ;)

Philipp Spilker 21 AAA-Gamer - P - 25137 - 26. Oktober 2009 - 11:37 #

Ich hatte nicht mehr wirklich viel Zeit zum Austesten der Demo, habe mit den Tastaturkommandos so meine lieben Probleme gehabt und in dem ersten Szenario schnell die Radieschen von unten gesehen, aber: die Grafik hat mich völlig auf den Socken gehauen. Und sie lief bei mir in der Demo durchgängig unter sehr hohen Settings. Tja, und das war dann auch das überzeugendste Kaufargument (der kleine Grafik-Junkie in mir). Zusätzlich zu der generellen Neugier, die ich irgendwie doch auf ARMA 2 habe.

Von daher bin ich jetzt um 19,99 € ärmer. Und schon sehr gespannt.

SynTetic (unregistriert) 26. Oktober 2009 - 11:46 #

Du wirst sehen: ArmA 2 ist klasse. Mir gefällt der Titel auch nach Wochen noch, vor allem dank Editor und einem guten Multiplayer-Modus.

Porter 05 Spieler - 2981 - 26. Oktober 2009 - 12:16 #

Tja SynTetic das war ja eine nette arbeit die Spiele nach deinen Gesichtspunkten zu vergleichen aber für mich bleibt es definitiv dabei:
"Operation Flashpoint 2 Dragon Rising" hat für mich keine Daseinsberechtigung auf dem PC!

Die paar kleinen grafischen Bemühungen das, von unmotivierten Progammieren "fertiggestellte", Spiel für unbedarfte nach was aussehen zu lassen mag ja Konsoleros ansprechen (gibt ja kein Arma für die Konsole) aber "Motion Captureing" und deiner Meinung nach exaktere Funksprüche zu Feindangaben können ein Spiel nicht retten welches im Detail einfach lieblos zusammenprogrammiert wurde.

alleine das du den Singleplayer bei Arma 2 nur die Story nicht aber auf die viel größere Freiheit und sich ändernde Entwicklungen (mal ist das Missionsziel da, mal das Feindliche hauptlager hier..., wahl der zu unterstützenden Fraktion...) im Singleplayer part eingegangen bist läßt mich vermuten das du ARMA nicht ausführlich gezockt haben kannst. alleine der wie aber auch der restliche Umfang von Arma2 ist Dragon Rising mind. 10:1 überlegen.

Dein Bericht bemüht sich zu stark Dragon Rising in einem noch guten Licht darstehen zu lassen wo es aber absolut nicht hingehört aufgrund der lieblosen Fertigstellung, und Coop kann jedes Spiel eine Zeitlang Spass machen, aber das ist kein Argument wenn unterm Strich es ein vergleichsweise viel, viel besseres Produkt gibt.

übrigends so Schlagworte wie "60 detailliert nachgebaute Waffen" sind absolut überflüssig weil es doch eh nur ~18 Waffen sind welche in versch. Ausführungen dann im Spiel zu finden sind.

SynTetic (unregistriert) 26. Oktober 2009 - 12:44 #

Der Vergleich macht deutlich, wo die Spiele ihre Stärken und wo ihre Schwächen haben, mehr nicht. Und es bleibt auch jedem selbst überlassen, sich für das eine und gegen das andere Spiel zu entscheiden -- dafür ist sowas ja gedacht. Auch, dass solche Vergleiche natürlich einer gewissen Subjektivität unterliegen (schließlich hängt es vom Autor ab, welche Dinge genannt werden und welche nicht), habe ich eingangs erwähnt.

Was den ArmA 2-Soloteil angeht, so liegt das Spiel doch sogar vorne! Klar, ich habe nicht jedes Detail aus der ArmA 2-Kampagne herausgestellt, aber der Grund hierfür ist eben auch wieder die Vergleichbarkeit: Um zu zeigen, was ein Spiel gut macht und ein anderes schlecht, müssen ähnliche Kriterien herangezogen werden. Wenn die Story -- drastisch formuliert -- bei dem einen Titel Mist ist (Dragon Rising) und bei dem anderen nicht (ArmA 2), dann kann man das gegenüberstellen. Dass ArmA 2 darüber hinaus auch noch mit weiteren Elementen zu punkten weiß, sprengt den Rahmen eines sinnvollen Vergleiches und gehört eher in einen Testbericht.

Nein, ich bemühe mich nicht, Dragon Rising in einem "noch guten Licht darstehen zu lassen". Dragon Rising ist gut, wenn auch weder überragend, noch den ursprünglichen Erwartungen entsprechend. Eine detailliertere Bewertung eines Spieles an sich ist aber -- erneut -- Inhalt, der in einen Testbericht gehört und nicht in einen derartigen Vergleich.

Das mit den "60 Waffen im Spiel" ist nicht überflüssig, sondern Fakt. Dass diese nicht alle in der Solo-Kampagne auftauchen, kostet den Titel vielleicht Atmosphäre; wären sie aber tatsächlich nicht existent, müsste sich Dragon Rising den Vorwurf gefallen lassen, nicht ausreichend umfangreich zu sein. Das ist jedoch nicht der Fall.

Abschließend: Dass ArmA 2 klar die bessere Militärsimulation ist, geht aus dem Vergleich hervor und wird am Ende auch nochmal deutlich gesagt. Dass Dragon Rising aber "keine Daseinsberechtigung auf dem PC" haben soll, mag deine persönliche Meinung sein, die ich dir gerne lasse, aber weder ist das eine objektive Beurteilung, noch muss ich sie teilen.

HZTU (unregistriert) 17. November 2009 - 18:44 #

also ich finde den Vergleich gut und bin zudem Schluss gekommen, das beide Spiele gut sind. ich werde mir lediglich Dragon Rising zu legen, da ich schon Jahre lang Cold War Crisis zocke und das Spiel schon gut fand. Und was das mit den "Schlecht" und "Gut" angeht, so denke ich, wird man bei jeden Spiel schnell Mangos und gutes finden, am besten man spielt das, was einen mehr zusagt... wie bei mir Dragon Rising ;))

SynTetic (unregistriert) 17. November 2009 - 18:54 #

Beachte aber die Probleme des Multiplayermodus, über die wir hier auf GG schon in zahlreichen News berichtet haben. Vor allem eine der letzten Meldungen ist relevant, da diese zeigt, dass Codemasters definitiv keine Dedicated Server mehr herausgeben wird:

http://www.gamersglobal.de/news/13778

Ansonsten: Seit wann gibt es in Dragon Rising Mangos? :p

Anonymous (unregistriert) 18. November 2009 - 4:51 #

du weisst schon das arma der nachfolger von operation flashpoint cwc ist und nicht das scheiss arcadespiel opf dr

SynTetic (unregistriert) 18. November 2009 - 11:18 #

Ach, sag bloß!?

(Bei so einem Kommentar kann man einfach nur noch den Kopf schütteln, denn wenn du den Vergleich gelesen hättest, dann wüsstest du, dass dies daraus hervorgeht...)

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17129 - 25. November 2009 - 10:39 #

Bei dem Vergleich beider Spiele (Arma2 habe ich zuhause auf dem PC, bei OFP ringe ich noch mit mir...) drängt sich mir eine Frage auf - vielleicht sehen das andere hier ja ähnlich:

Warum muss ich als MilSim-Spieler - schon seit dem ersten OFP - ständig in tristen, grau-grünen Tundra-Gegenden mit Tannenwäldern und matschigem Morast kämpfen, vor allem aber in kilometerlangen Einöden, die absolut leer von jeglicher Zivilbevölkerung sind...?

Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem Pazifik-Setting mit Stränden, Lagunen, ortstypischen Dörfern? Oder knallharter Häuserkampf in einem belebten Großstadtmoloch im nahen Osten, á la Bagdad? Solche Settings sind ja nicht wirklich realitätsfern, würden sich sogar mit realistischen Einheiten geradezu für eine MilSim anbieten! Oder sind solche abwechslungsreichen Settings den Arcade-Shootern vorbehalten?

alpha-kilo (unregistriert) 6. März 2010 - 11:16 #

Moriarty1779,

ich persönlich ziehe das grau-grüne eurpäische Szenario jedem anderen vor.

Aber wenn Du lieber in anderen Gegenden aktiv bist, kannst Du auf Webseiten wie armaholic.com verschiedene Inseln samt passenden Uniformen finden. Da gibt es alles von mediterranen Inseln bis hin zu afrikanisch anmutenden Gegenden.

Solltest Du aus irgendwelchen Gründen keine Addons installieren wollen, brauchst Du nur ein bisschen zu warten: Noch in diesem Jahr soll das Stand-alone-Addon "Operation Arrowhead" erscheinen. Dieses Spiel wird wohl der inoffizielle Nachfolger von ArmA2 werden. Die Spielwelt Takistan empfindet die Landschaft von Afganistan und dem Irak nach. Eine weitere Karte stellt eine große Stadt dar. Also genau das, was Du suchst!

schützenmeister (unregistriert) 9. April 2010 - 12:08 #

dragon rising hat für mich ganz klar die nase vorn ..das spiel läuft fehlerfrei und rund, sieht einfach stimmiger aus hat den besseren sound und die ki denkt einfach in einer ganz anderen liga wie die von arma.
es gibt massig gute missionen im netz wo für jeden was dabei ist(alle waffen ,alle fahrzeuge), das spiel macht einfach spaß..so solls sein.

hingegen bei arma2 mit strunzdumm ki, springen auch schon mal panzer durch die gegend (kein witz trotzdem lustig)auch so richtig flüssig läufts selbst auf dem besten rechner nicht. die grafik wo das gras umklappt wie klappzielscheibe ohne es überhaupt berührt zu haben, blätter wie farbkleckse einfach nur in der luft hängen und keine eigentliche verbindung zum baum oder strauch haben,selbst auf höchsten einstellungen vieles nur am aufpoppen ist.. naja eher geschmackssache mir gefälltse nicht.

und simulation kann man arma ganz bestimmt auch nicht nennen ;)

aber jeder wie er mag.