Mancher Rollenspieler erinnert sich vielleicht an Fallout als Urvater der Postapokalypse-RPGs zurück, doch Wasteland, ebenfalls von Interplay, ist weit älter. Interplay-Gründer Brian Fargo hat mit eigenem sowie Kickstarter-Geld eine umfangreiche Fortsetzung in der Mache, die wir über 30 Stunden lang "probespielen" konnten.
Jörg Langer 6. August 2014 - 19:01 — vor 8 Jahren aktualisiert
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Mitte der 80er Jahre hatten sich zwei Formen von Computer-Rollenspielen etabliert: Die kästchenbasierten wie Ultima (Origin) stellten Landkarte, Städte und Schlachtfelder über einzelne 2D-Tiles da, auf denen von der Seite gezeigte Figuren platziert wurden. Und die anderen folgten dem Beispiel von Bard's Tale (Interplay): In einem zumeist sehr kleinen Fenster auf dem Bildschirm sah man in Pseudo-3D Straßenzüge, Dungeongänge und nicht zuletzt die Gegner. 1988 erschienen dann gleich zwei Spiele, die beide Philosophien verknüpften: SSI brachte Pool of Radiance, das bei den Kämpfen von "3D" auf 2D umschaltete. Und Interplays Wasteland verknüpfte eine 2D-Weltkarte sowie 2D-Stadtkarten mit Kämpfen und Gesprächen im Bard's-Tale-Stil, also mit einem Pseudo-3D-Fenster links und einem Textfenster rechts. In letzterem waren dann durchscrollende, dramatische Beschreibungen wie "Joe emptied his clip on mutant rabbit for 59 hitpoints, killing it" zu lesen. Wer das heute noch erleben will, dem empfehlen wir unsere Stunde der Kritiker zu Wasteland 1.
Wasteland war außerdem das erste postapokalyptische Rollenspiel – bis dahin hatte man fast ausschließlich Fantasy-Welten und ab und zu mal ein Science-Fiction-Szenario (un-) sicher gemacht. Mit erkennbarem Spaß nutzten die Designer um Brian Fargo dieses Setting für eine Mischung aus brachialen Kämpfen, düsteren Machenschaften und teils zynischem, teils absurdem Humor. Wo sonst traf man ebenso auf überdimensionierte Killerhasen als auch auf die Jünger eines Kultes, der die Atombombe als Gott anbetet? Wasteland wurde zum Kultspiel – blieb aber aufgrund seines frühen Erscheinens vielen Leuten unbekannt, die später auf eine ganz ähnliche Mischung, allerdings im Isometrie-Look, in Fallout abfuhren, das übrigens auch von Interplay (zusammen mit Black Isle Studios) stammte.
Wasteland 2 ist nun die offizielle Fortsetzung von Wasteland: Es stammt vom ursprünglichen Lead Designer (und Interplay-Gründer) Brian Fargo. Es wurde mit rund 5 Millionen US-Dollar finanziert, wovon die Hälfte von Fans über Kickstarter eingenommen wurde; entsprechend groß war das Mitspracherecht der Community. Der Look allerdings erinnert an eine moderne Version von Fallout, bis hin zum Interface. Wir haben Wasteland 2 rund 30 Stunden in der vor wenigen Tagen erschienenen, im Vergleich zur früheren Early-Access-Fassung stark verbesserten Betaversion gespielt und wollen euch von unseren Erlebnissen berichten. Ebenfalls folgen in den nächsten Tagen ein aktuelles Interview mit Brian Fargo sowie ein Video, das anhand eines Midgame-Beispiels der Behauptung der Macher auf den Grund geht, dass sich viele Situationen im Spiel auf ganz unterschiedliche Weisen angehen lassen.
15 Jahre später
Der Eingang zur Citadel und das Büro von General Vargas.
Wasteland 2 spielt 15 Jahre nach den Ereignissen von Teil 1, somit sind elf Jahre weniger vergangen als in der echten Welt. Damals besiegte ein vierköpfiger Ranger-Trupp den durchgeknallten Fincher, der nach dem Nuklearkrieg den Robotern zum Sieg über die letzten Menschen (zumindest im Südwesten der USA) verhelfen wollte. In einem spannenden Showdown in Camp Cochise besiegte man die aggressiven Blechdosen, nachdem man vorher nicht-linear die Wüsten Arizonas und Nevadas sowie die Großstadt-Ruine Las Vegas durchstreift hatte. In Wasteland 2 stellt man sich wiederum einen Vierertrupp aus Desert Rangers zusammen, wobei Fallout-Fans die teils aberwitzigen "Perks" vermissen dürften. Vielmehr gibt es sieben Attribute wie Koordination oder Glück und 29 Skills (sowie zwei anfänglich geheime) wie "Maschinenpistolen", "Arschkriechen" oder "Computertechnik", nur "Toaster-Reparatur" driftet ins Humoristische ab. Aber keine Sorge: Auch wenn Wasteland 2 nicht ganz so satirisch ist wie Fallout 2, gibt es doch eine Menge skurriler Situationen, fies-verdrehter Fraktionen und sarkastischer Dialoge.
Während in Wasteland die Ranger-Basis im Südosten der Spielwelt lag, ist sie dieses Mal am westlichen Ende einer neuen Karte. Nur einen kleinen Teil Arizonas kontrollieren die Desert Rangers noch über Außenposten und Patrouillen: General Vargas hat die ehemalige US-Army-Pioniereinheit nach den verlustreichen Kämpfen gegen die Roboter geschont und dafür Gebiete preisgegeben, in denen sich nun Räuber oder Konkurrenz-Organisationen wie die "Roten Skorpione" tummeln. In der Citadel, dem Hauptquartier, ist das Gemurre groß, viele Ranger kritisieren die Passivität und Prioritätensetzung Vargas'. Unter den Veteranen sind übrigens auch diverse Charaktere aus Teil 1, ebenso gibt es in der Citadel ein Museum mit reichlich virtuellen Devotionalien für alte oder neue Fans des ersten Wastelands. Die Kenntnis des ersten Teils ist aus unserer Sicht aber nicht nötig für den maximalen Spielspaß.
Das nur leicht peinliche Echtdarsteller-Intro geht nahtlos in den Spielbeginn über: Vargas und einige Desert Ranger haben eben ihren Kameraden Ace begraben, der bei einer anscheinend unwichtigen Mission ums Leben kam: Er sollte für Vargas nach dem Ursprung seltsamer Radio-Durchsagen forschen, die General Vargas beunruhigen. Praktischerweise nimmt gerade ein neuer Vierertrupp Ranger die Arbeit auf, nämlich wir – bevor wir in die Citadel dürfen, sollen wir erst mal Aces Mission zu Ende bringen. Also reisen wir als abstraktes Ranger-Symbol über die Weltkarte, wo uns Wassermangel, radioaktiv verseuchte Gebiete und Zufalls-Encounter (denen wir mit hohem "Outdoorman-Skill" ausweichen können) bedrohen, und decken nach und nach weitere Schauplätze auf. Und merken bald, dass unsere Mission wichtiger sein könnte, als es die anderen Desert Ranger glauben.
Entscheidungen mit Konsequenzen
Kleiner Spoiler: Die Karte des Ödlands, nach ca. 25 Stunden.
Viele Rollenspiele werben mit Entscheidungsfreiheit, unterschiedlichen Story-Pfaden und grundverschiedenen Spielenden. Die Entscheidungsfreiheit allerdings bezieht sich oft nur auf ein paar Dialogoptionen, die Story-Pfade führen oft schnell wieder zu bewussten Story-Engstellen, um die Handlung nicht völlig ausfransen zu lassen, und die grundverschiedenen Spielenden werden nicht selten nur über einen leicht variierten Abschluss-Kampf oder einige unterschiedliche Cutscenes erzählt. Wasteland 2 will anders sein, und auch wenn wir noch keines der Spielenden (außer dem Tod unserer gesamten Party, der unter anderem dann recht schnell eintritt, wenn ihr anfangs trotz Warnungen Ace wieder ausbuddelt...) selbst erlebt haben, können wir nach den Aussagen Brian Fargos und 30 Stunden Spielzeit sagen: Ja, Wasteland 2 macht in der Tat einiges anders als die allermeisten RPGs oder auch Open-World-Spiele. Einige Beispiele gefällig?
[SPOILER-ALARM] Die unterschiedlichen Enden sollen zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten im Spiel eintreten. Beispielsweise ist es möglich, so "böse" zu spielen, dass man von den Desert Rangers verstoßen wird – und ein Kampf gegen die ehemaligen Kameraden beginnt. Dieser Kampf kann zu einem "bösen" Sieg unsererseits führen – wodurch wir aber die zweite Spielhälfte und den zweiten großen Schauplatz Los Angeles niemals sehen werden. Aber auch in Los Angeles gibt es laut Fargo mehrere Möglichkeiten, zu "gewinnen", die sich sehr deutlich voneinander unterscheiden sollen. Eine davon sei ein ebenso finsteres wie schlüssiges Ende. [SPOILER-ENDE]
Diese Behauptungen glauben wir Fargo deswegen, weil wir diverse Situationen erlebt haben, die wir tatsächlich höchst unterschiedlich angehen konnten. Zwar erfindet das Team von inXile nicht das Rad neu, und manche Quest besteht vor allem im Abgrasen von Dialog-Optionen und teils nervigem Hin- und Herrennen zwischen zwei NPCs. Doch es ist sehr häufig neben der "argumentativen" auch eine kriegerische oder verstohlene Alternative möglich. Man muss auch nicht jeden Schauplatz komplett abgrasen, viele Quests sind optional und dienen rein der Unt
Anzeigen/v
erhaltung oder der Aufbesserung der eigenen Ausrüstung – wobei es selbstverständlich schade wäre, ganze Schauplätze wie Darwin's Village zu ignorieren. Die Maps selbst sind geradezu vollgestopft mit Optionalem: Wie zu guten alten Baldur's Gate-Zeiten wird die Komplettierungslust des Spielers angeregt, auch noch den letzten Fetzen der Map aufzudecken, und dies wird auch immer mit zusätzlicher Beute oder einem kleinen NPC-Intermezzo belohnt.
Gleich in den ersten Spielstunden wird man vor die Entscheidung gestellt, welcher von zwei bedrohten Ortschaften man zur Hilfe eilt – die andere wird unweigerlich zerstört, womit man, spielt man Wasteland 2 nur einmal durch, definitiv mehrere Stunden Spielinhalt, diverse NPCs und auch ein optionales Party-Mitglied verpasst. Was aber, wenn man einfach gar keinem der beiden Schauplätze zur Hilfe eilt? Auch für diesen unwahrscheinlichen Fall haben die Entwickler vorgesorgt, wie uns Brian Fargo versichert. Ebenso reagieren die NPCs mit so genannten "Barks" ("Bellen") auf euch und eure bisherigen Taten, das sind quasi Sprechblasen, die direkt aufpoppen, während ihr an den NPCs vorbeilauft.
Die Kämpfe werden durch teils skurrile Gegner interessant: Hier hat ein "Discobot" drei unserer Kämpfer (siehe das kleine Kreuz über ihren Porträts) "gestrobt". Die Flaggen in Weiß auf Blau heißen: Held profitiert vom Anführer-Bonus.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 72417 - 6. August 2014 - 20:07 #
Liegt wohl daran, dass du bei Amazon das fertige Spiel vorbestellst, bei Steam kaufst du dir die Early-Access-Version, welche später ein Update auf die fertige Version bekommt. Und sie haben damals den Preis der Early-Access-Version so hoch angesetzt, weil der dem Betrag entspricht, den Backer bei Kickstarter bezahlen mussten, um Zugang zur Beta zu bekommen. Sie wollten die Backer nicht verärgern.
Markus
14 Komm-Experte - 1875 - 6. August 2014 - 19:41 #
Tolle Preview, klingt sehr vielversprechend. Als Feierabend-Zocker mit ohnehin zu wenig Zeitbudget nehme ich die aufgezählten Kritikpunkte bezüglich des Balancings mit einem gelassenen Schulterzucken hin. Auf Story und Atmosphäre freue ich mich schon richtig!
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 72417 - 6. August 2014 - 20:09 #
In der Preview klingt das Spiel wieder recht interessant, die SdK hat mich damals nicht so richtig überzeugt. Also mal abwarten, wie das fertige Spiel dann ist. :)
Schönes Preview, die Kritikpunkte sehe ich ähnlich, aber die positiven Aspekte überwiegen deutlich. Ein paar Tweaks an der Balance wird es in Patches nach Release sicher geben, als Backer bin ich mit dem derzeitigen Zustand sehr zufrieden.
Punisher
22 Motivator - P - 31253 - 6. August 2014 - 21:01 #
Schön, ein bisserl interessiert bin ich jetzt doch... :) Das mit den "Waffenteile bringen mehr als die gesamte Waffe" finde ich jetzt nicht so schlimm... wenn ich meinen Rechner oder mein Auto in Einzelteilen verkaufe würde mir das auch mehr bringen als das Gesamtpaket. Finde ich in sofern eigentlich eher realistisch. Auch wenns mir wahrscheinlich schnell zu blöd wäre, alles was ich verkaufen will erstmal zu zerlegen... was auch realistisch ist... :)
Das zu schnelle Skillen stört mich da jetzt schon mehr, ebenso wie die ZU einfachen Kämpfe... hm. Denke aber, da kann man mit dem Balancing auch noch was machen... weniger Skillpunkte beim Hochleveln, mehr Sillpunktkosten für neue Skills sollten eigentlich den Zweck schon erfüllen.
Der Marian
21 AAA-Gamer - P - 27409 - 7. August 2014 - 7:19 #
Beim Zerlegen dachte ich das Gleiche. Passt ja auch zum postapokalyptischen Setting, wo jede einzelne Komponente, die man dann auch anders verwerten kann, viel Wert ist.
Das Spiel scheint ja doch recht gut zu werden, mich würde interessieren was das Spiel nun in der Entwicklung gekostet hat und wie lange entwickelt wurde, so als Anhaltspunkt für realistische Werte auf Kickstarter ;)
3. Absatz (also ganz am Anfang vom Review): Es wurde mit rund 5 Millionen US-Dollar finanziert, wovon die Hälfte von Fans über Kickstarter eingenommen wurde; entsprechend groß war das Mitspracherecht der Community.
Ich hoffe die meisten der Balance Probleme werden noch gelöst. Zumindest das mit dem Geld für Teile hört sich einfach zu lösen an. Freue mich schon sehr auf meine Version.
Roboterpunk
16 Übertalent - P - 5990 - 6. August 2014 - 22:58 #
Die Grafik würde ich zwar nach wie vor als "zweckmässig" bezeichnen, trotzdem wandert das Spiel stetig die Wunschliste hoch. Die vielen Möglichkeiten und Details der Spielwelt klingen einfach zu gut, um sich Wasteland 2 entgehen zu lassen, schon nur um ein weiteres klassisches CRPG spielen zu können.
Ich freu mich drauf. Den Punkt "Das Kampfsystem ist ein gutes Stück weniger detailliert als bei Fallout (wo sich einzelne Körperpartien anvisieren sowie die investierten Aktionspunkte fürs Zielen variieren lassen)" finde ich aber schade... ich habe gerade das an Fallout gemocht. Aber vieles andere eben auch :-)
Wo ist denn Wasteland 2s Kampfsystem komplexer als Shadowruns'?
Im entsprechenden Absatz im Text weren zwar Elemente aufgezählt, die gibts aber so auch bei Shadowrun. Oben drauf hat Shadowrun aber noch mehrere Spezialangriffe je nachdem wie stark man die entsprechende Waffe geskilled hat.
Was ich bisher von Wasteland 2 gespielt hab (~2h) zeigte mir das am wenigsten komplexe Kampfsystem der genannten Spiele (Fallout 1\2, Shadowrun Returns, Wasteland 2).
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 454774 - 6. August 2014 - 23:50 #
Echt? Es gibt Höhenunterschiede, in Effizienzzonen eingeteilte Waffenreichweiten inklusive Mindestabstand, funktionierende Sichtlinien, zerstörbare Deckung, Nachteile mit Langwaffen wenn direkt neben einem Gegner stehend, Waffen-Modifikationen, Trefferkegel bei Schrotflinten, Anführerradius, Verwundungssystem und eine Initiative-basierte Zugreihenfolge bei Shadowrun? Das alles gibt es, und noch mehr, weil du ja Wasteland 2 weniger komplex findest?
Danke für die interessante Antwort. Persönlich finde ich sowas wie funktionierende Sicthlinien, zerstörbare Deckung, Mindestabstand wichtiger als zusätzliche Spezialangriffe.
Ich glaube, bis auf die Höhenunterschiede (SR ist 2D) und den Anführerradius (bin nicht sicher was das ist) gibt es diese, oder analoge Dinge, auch bei SR.
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 454774 - 7. August 2014 - 9:34 #
Da müsste ich mich sehr täuschen. Aber vielleicht einzelne, beim Schadenskegel z.B. bin ich mir nicht sicher, müsste erst meine Review nochmal durchlesen :-)
Weitere Punkte: Friendly Fire? Waffenmodifikationen? Munitionstypen? Wird bei Nahkampfangriffen unterschieden zwischen solchen, die auch diagonal zwischen zwei Feldern schlagen dürfen? Kann die KI mehr, als aus jeder Deckung heraus erratisch nach vorne zu stürmen? Letzteres war eine rhetorische Frage, das ist nämlich mein Hauptkritikpunkt am Shadowrun-Kampfsystem.
Nach meiner kurzen Spielzeit sind mir die meisten Punke die du genannt hast halt nicht über den Weg gelaufen. Was ich erlebt hab im Spiel selbst waren bisher halt eher lahme gefechte mit wenig taktischer Tiefe und ich wünschte mir die ganze Zeit mehr AP auszugeben um meine Trefferchance zu steigern oder irgendwas anderes machen zu können, als die schlechte Trefferchance anzunehmen oder die Deckung zu verlassen.
Schadenskegel gibts ganz sicher bei Shadowrun, hab schon viel zu oft mit der Shotgun meine eigenen Leute verletzt, aber auch schon mit der gleichen Waffe einen ganzen Korridor voll mit Wachen mit Schrotkugeln eingedeckt. (Friendly Fire und Schadenskegel gibts auch bei Dauerfeuer mit MGs, oder halt Granaten/Feuerbällen) Waffenmods gibts auch, aber fest verbaut, also man muss eine gemoddete Waffe kaufen und kanns halt nicht selbst machen. Munitionstypen gibts nicht, dafür aber halt Spezialschüsse durch Skills. Im Nahkampf kann man auch Spezialangriffe ausführen die dann ggf. auch alle Gegner in den 3 Feldern vor einem treffen und so was.
Aber mir gehts nicht wirklich um Featervergleiche, aber das ist halt mal eben schnell gemacht, sondern darum wie es sich im Spiel anfühlt.
Jetzt hab ich ja nur wenig gespielt, aber auch nach dem Lesen der Preview hier und dem was ich in den Vorführungen von InXile so gesehen habe, scheint das System einfach weniger Möglichkeiten zu bieten als Shadowrun.
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 454774 - 7. August 2014 - 10:02 #
Ah, beim Friendly Fire war ich mir auch nicht mehr sicher, das ist einer der für mich wichtigsten Punkte.
Mir geht's ebenfalls gar nicht so sehr um Featurevergleiche, sondern um den Gesamteindruck, der sich halt aus diesen Features zusammensetzt. Ich denke schon, dass da WL2 vorn liegt. Vor allem spielt da bei Shadowrun die miese KI extrem rein, die bei Wasteland 2 nicht so mies ist. Oder auch die geringe Gegnervielfalt von SR, die ich noch erwähnen hätte können.
Wir können uns aber vielleicht darauf einigen, dass bei beiden Spielen das Kampfsystem nicht an das von Fallout 2 oder gar Jagged Alliance 2 heranreicht. Einzelne Kämpfe in Shadow Run fand ich übrigens schwerer als die Mehrzahl der Kämpfe in Wastland 2, aber das hat nichts mit Komplexität zu tun, sondern mit Gegnerzahl und Hitpoints.
Ja da können wir uns auf jeden Fall drauf einigen! Und ich finde es schade, sowohl bei Shadowrun als auch bei Wasteland 2, dass die nicht an die Qualität der alten Klassiker im Breich Kampf/Kampfsystem ran kommen. Wobei man wohl fairer Weise sagen muss, dass die KI damals auch nicht die hellste war.
-Höhenunterschiede: Nein.
-in Effizienzzonen eingeteilte Waffenreichweiten: Ja
-inklusive Mindestabstand: nein, aber wenn du mit einer Langwaffe zu nah am Ziel bist sinkt die Genauigkeit sosehr das es sich gar nicht erst lohnt. Also indirekt Ja.
-funktionierende Sichtlinien: Ja
-zerstörbare Deckung: Nein
-Nachteile mit Langwaffen wenn direkt neben einem Gegner stehend: Ja, siehe oben.
-Waffen-Modifikationen: Im Spielverlauf werden die selben Waffen mit besseren/anderen Stats oder Features freigeschalten. Man muß halt nur lang genug spielen bis die Shops diese anbieten bzw. die Waffen in den Quests finden.
-Trefferkegel bei Schrotflinten: Ja, und die Streuweite lässt sich mit Skills regeln. Miniguns haben auch Trefferkegel, aber keine Skills zum steuern der Streuung.
-Anführerradius: Nein, aber deine Mages/Schamanen können Auren wirken und so alle Gruppenmitglieder in der nähe Buffen. Falls es das ist was du meinst.
-Verwundungssystem: Falls du meinst das es mit nur noch wenig Hitpoinst automatisch Mali gibt bis du einen Arzt aufsuchst oder die Chars heilst, nein. Aber SR hat Blutungsschaden/Verbrennungen/Säure&Co. bis du einen Arzt aufsuchst bzw. der Effekt abläuft.
-Initiative-basierte Zugreihenfolge: Nein, aber du kannst deinen AP-Pool durch Mages/Schamanen/Cyberware erhöhen und so den Gegner auslöschen bevor er am Zug ist.
Friendly-Fire: Ja.
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 454774 - 7. August 2014 - 12:04 #
Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast!
Noch zur Erläuterung zweier meiner Punkte:
Mit Verwundungssystem meine ich Blutungen, aber auch Sachen wie dass dir eine Explosion sprichwörtlich die Kleider vom Leib reißen kann (du hast dann einen nackten Charakter). Außerdem gibt es Zustandsänderungen, und Verwundete können in Ohnmacht fallen, So weit ich mich erinnere, stehen bei SR die Verwundeten wieder auf, wenn der Kampf gewonnen ist? Bei WL2 bleiben sie im Koma und sterben, wenn du nicht schnell den Heilskill anwendest.
Mindestabstand/Nachteile mit Langwaffen: Das sind bei WL2 zwei Dinge. Das eine wird über die Effizienzonen geregelt, das andere ist ein per Icon angezeigter Zustand "Unter Druck", wenn direkt neben dir ein Gegner steht.
Nimm doch bitte noch meine Addon-Punkte (unterschiedliche Munition pro Waffe etc.) dazu, dann haben wir's komplett :-)
Na dann kümmern wir uns mal um die restlichen Punkte:
-Friendly Fire: Ja.
-Waffenmodifikationen: indirekt Ja, man muß sich halt die selbe Waffe mit anderen Stats halt ein weiteres mal kaufen. Selbst basteln ist nicht
-Munitionstypen: Das Kampfsystem gibt das her, aber Harebrained Schemes selbst hat das erst in Dragenfall gemacht und das auch nur bei einer einzigen Waffe. Da hat die Community im Editor schon wesentlich mehr gebastelt.
-Wird bei Nahkampfangriffen unterschieden zwischen solchen, die auch diagonal zwischen zwei Feldern schlagen dürfen: Reichweite für Nahkampfangriffe ist ein Feld, das darf aber Diagonal sein.
-So weit ich mich erinnere, stehen bei SR die Verwundeten wieder auf, wenn der Kampf gewonnen ist: Das passiert nur bei den Chars in der DeadmanSwitch Kampagne die elementarer Bestandteil der Shadowrun Lore sind und deshalb nicht sterben dürfen, also Jake Armitage, Dodger und Harlekin. Bei allen anderen Gruppenmitgliedern gilt: entweder die werden innerhalb von drei Runden wiederbelebt oder fallen für diesen Run aus bzw. sind dauerhaft Tod.
-KI: "Kann die KI mehr, als aus jeder Deckung heraus erratisch nach vorne zu stürmen" seit Dragenfall stürmt die jetzt auch zur Deckung hin - und lässt sich dabei abschlachten...
OK bei den meisten Kampfen ist und bleibt die KI dumm und setzt einfach auf zahlenmäßige Überlegenheit. Aber bei bestimmten geskripteten Gefechten stellt sie sich Passabel an. Beim Endkampf von Dragenfall bleiben die Feindlichen Magier in Deckung und während deren Schützen verhindern das du denen zu nahe kommst, schleichen sich die getarnten Ninjas an dich ran.
Das liest sich insgesamt sehr gut! Leider habe ich mich auf Seite 4 getraut ;)
Frage: Ist Veteran Stufe 3 von 4 oder Stufe 4 von 4?
Vielleicht führte auch die Spielzweit auf Stufe 2 dazu, dass man sich besser aufleveln/ausrüsten konnte, und es dadurch nach dem Wechsel auf Veteran leichter war, als es zum gleichen Zeitpunkt auf Veteran gewesen wäre, hätte man von Anfang an auf Veteran gespielt?
Rein von der Preview her würde ich sagen, es ist sicher ratsam, ein paar Patches abzuwarten. Der Pile of Shame ist groß genug und der Winter-Sale kommt bestimmt :) Und meine Wii U schon im August ;)
Also würde ich dann zumindest auf Veteran spielen, evtl. auf Stufe 4.
Das hängt dann auch davon ab, wie die Schwierigkeitsgrade gestaltet sind. Bei Divinity zum Beispiel ist das bescheuert. Auf Normal kriegt man noch Boni, auf schwerer krasse Mali, ohne dass es einen kleinen Ausgleich im Sinne von z.B. besserem Loot, mehr XP oder zumindest Achievements gibt, das finde ich dann etwas blöd.
Also ich habe das Spiel jetzt schon 2x durchgespielt. 66 Stunden oder so meint Steam. Einmal in der letzten Beta und jetzt eben in der neuesten. Habe vieles anders erlebt als hier beschrieben.
Insbesondere Kommentare zum Balancing tangieren mich überhaupt nicht. Solche Details sind so unbedeutend, dass sie, sollten die Entwickler es ebenso sehen, leicht gepatcht werden können. Fargo hat ja schon gesagt, das sie post-release Patch-Support mit einkalkuliert haben. Die werfen es also nicht einfach raus und vergessen es.
Das einzige was sich bei einem schlechten Spiel nicht mehr via Patch retten lässt, ist eine schlechte Story, Charaktere usw...
Und genau hier ist das Spiel genauso wie von mir erhofft. Finde die Mischung aus aktuellen Anspielungen und Zeug aus den 80ern gelungen und bisher quasi einmalig. Divinity Original Sin ist ja auch ein gutes Spiel, aber im Vergleich zu Wasteland 2 lässt es mich fast komplett kalt.
Ich freue mich inzwischen sogar auf die Novella von Chris Avellone. Werde das todsicher alles lesen. Es fällt mir echt schwer nochmal 4 Wochen zu warten. Es gab erst vorgestern nochmal ein 900 MB Update für die Beta. Ich muss mich echt zwingen es zu ignorieren bis sie es zur Final erklären. Echt lustig - von all den Kickstarter RPGs die ich unterstützte, erwartete ich, dass ich auf dieses am wenigsten warten würde. Ich hatte nie damit gerechnet das sie so dicht bei dem landen würden, was sie ursprünglich liefern wollten.
Und das sage ich als jemand der nicht "starstruck" ist weil er mit Fargo grillen war. :)
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 454774 - 7. August 2014 - 9:40 #
Du hast es in 66 Stunden zweimal durchgespielt? Ich habe es in 30 Stunden nicht mal halb durchgespielt. Kann es sein, dass du nur den ersten Teil durchgespielt hast, weil der zweite noch gar nicht zugänglich war in der Early Beta?
Und nein, Spielbalance ist nicht unbedeutend, sondern das, was aus einer Ansammlung von Spielmechaniken und einer (ich stimme dir zu: guten) Story ein gutes oder sehr gutes Spiel macht :-)
Bin mir grad unsicher, daher packe ich das mal nicht in den Fehler-melden"-Bereich: "Die beiden Medizin-Skills "Erste Hilfe" und "Chirurg" hingegen sind erst ab Stufe 1 anwendbar..."
Warum hier ein "erst"? Stufe 1 ist doch wahrscheinlich die unterste Stufe und dass ungeskillte Fähigkeiten nicht einsetzbar sind, wurde vorher bereits gesagt.
Siehe den 3. Kommentar (von Jörg); Fehler bitte nur in den Melden-Bereich. Außerdem ist der (eventuelle) Fehler dort schon gemeldet. Statt erst müsste da wohl bereits stehen.
Als alter Fallout-Spieler packt mich das hier deutlich mehr, als Pillars of Eternity oder Torment, auch wenn ich beide ebenfalls irgendwo und irgendwann unterstützt habe.
... und die Welt! Ich fand das immer spannender als Fantasy.
Pledges: Bitte, bitte. Auch wenn ich nicht weiß, wofür... ;) Ist ja eher ein günstiges Vorbestellen gewesen, wo ich bei Release dann schauen muss, wie ich an diese Spiele komme... :)
Da habe ich gemischte Gefühle. Ich mag Fantasy-Welten auch sehr gerne (je nach dem), aber die Fallout-Welten sind tatsächlich ABSOLUTE Highlights. Vielleicht sind sie mir sogar einen Tick lieber. An sich gefällt mir die ME-Welt, also Sci-Fi, auch sehr gut. Imho ist die Welt in Fallout Teil 1 und 2 noch besser als in Fallout 3. So vom Gefühl her ;) Das Kampfsystem ist in den alten Teilen eh besser :D Sehr gespannt bin ich auf die Welt von Kingdom Come - Deliverance (Mittelalter ohne Fantasy mit nachgebauten Burgen usw.).
:-D
Stimmt, ist wirklich günstiges vorbetsellen. Habe vom Veteranenpodcast bislang nur die ersten paar Minuten gehört, aber dieser Aspekt (EA kaufen oder eben backen mit EA da es billiger ist) kam glaube ich nicht vor.
Na ja, ME wirkte auf mich immer ziemlich generisch... *duck* Aber dieses Fallout 3 von dem du da sprichst, ist doch nie passiert, oder? Es gab doch nur dieses Spin-Off 'New Vegas' von Obsidian, oder?
Na ja, EA ist ja nochmal was anderes als Kickstarter. EA würde ich eigentlich nicht mitmachen. Aber wenn man mir sagt, dass Pillars of Eternity und Torment für 40€, nehme ich das natürlich... :)
Also ich fand die Welt im Detail zwar teilweise nicht gut, aber die Grundsituation schon, mit der aufstrebenden Macht Menschheit. Das wurde auch imho ganz gut transportiert.
Nene, Fallout 3 gibt es schon, von Bethesda (?). Danach kam dann erst New Vegas. Das soll aber besser sein.
Das stimmt :) Ich habe ja EA bei Blackguards gemacht, war halt billig ;-D
Ach verdammt, ich hätte die Ironie doch kennzeichnen müssen. Fallout 3 ist für mich halt so ein Spiel, dass mit den Traditionen der Serie gebrochen hat. Ich hab das Spiel damals unbedingt spielen wollen, aber ich war so enttäuscht, dass ich es bis heute nicht länger als fünf Stunden oder so gespielt habe.
Ich habe die Ironie vermutet, sie dann aber übergangen, my bad o:-)
Als ich von 3D und keine Taktikkämpfe las, war ich erstmal bedient, und kaufte mir das Spiel irgendwann mal für 5 Euro gebraucht für die PS3 (die GOTY-Edition). Es ist gar nicht so schlecht. Mit dem Kampfsystem werde ich, zumal mit dem miesen PS3-Controller, aber nicht wirklich warm. Die Grafik (Charakteranimationen, Modelle) ist teils auch nicht gerade stimmungsfördernd, da fand ich den Iso-Look der Vorgänger besser :)
Bugs hatte ich aber keine und die Welt ist an sich nicht schlecht.
Der Witz ist, Fallout: New Vegas mit dem gleichen Kampfsystem ist durchaus ein gutes Spiel. Mich hat einfach damals gestört, dass sie sich erdreisten, das Ding Fallout 3 zu nennen. Hätten sie es stattdessen "Fallout: The Oblivion Mod" genannt, wäre ich vermutlich glücklich gewesen.
Eines Tages, wenn ich irgendwie eine Uncut-Version in mein Steam schmuggeln kann, werde ich es aber wohl noch nachholen.
Also mir gefällt Fallout3 besser al sNew Vegas, aber damit bin ich wohl in der Minderheit. :) Ich kontne mit den beiden Vorgängern absolut nichts anfangen und die Egosicht finde ich um Längen besser. So kann ich die Amtosphäre besser aufnehmen. Doch das ist natürlich bei jedem anders.
Dei Ego-Sicht ist doch schon in den Story-fokussierten Shootern ein billiger Kniff um Immersion zu erzeugen. Die alten Fallouts (und auch das neue Divinity) erzeugen Immersion halt eher wie ein Buch über gute Texte und eine stimmige Welt. Klar ist das eine Geschmacksfrage... manche schauen ja auch gerne Transformers... :P
Heute ließt halt kaum noch jemand gerne. Frag doch mal herum, wie viele Leute in den letzten Monaten ein einziges Buch vom Anfang bis zum Ende gelesen haben... Da ist's dann auch nicht überraschend dauernd von "ich kann mit Fallout nichts anfangen" zu hören... In Fallout 3 ist der Spieler nur noch am herumlaufen und Zeug abknallen -> Ganz andere Zielgruppe.
Ob ich jetzt direkt gleich den Kulturpessimisten gegeben hätte, weiß ich nicht. Aber mir ist klar, dass Bethesda einen anderen Markt bedienen will und ich dann halt lieber Divinity spiele...
Endzeitwelten haben oft Fantasyelemente in sich ;)
Mir gefiel bei der Welt von Fallout zwar dieser 50-Jahre-Touch, aber irgendwie kollidiert sich dies mit meinem Wissen über die aktuelle Welt und Technik. Da ist mir ein Bioshock lieber, wo ich mir erklären kann das sich Leute abgespalten und isoliert haben, um den Status einer Zeitepoche weiterzuleben. Aber Fallout wäre im Jahre 1962 besser aufgehoben als 2077.
Na ja, klassische Fantasy-elemente sucht man bei Fallout aber abgesehen von der Auserwählten-Geschichte vergebens. Und die RL-Bezüge sind schon recht zahlreich.
Kollidiert? Das ist halt post-nuklear, das war immer ein Bereich der alternativen Geschichte. Und Bioshock hat vielleicht eine interessantere Welt, in jedem Fall aber das miesere Gameplay. Und so überzeugend fand ich die Geschichte in Infinite jetzt nicht.
Ja, das stimmt. Wobei mir die Fantasy-Elemente dann meist nicht soooooooo gefallen (sowas wie Magier in Shadowrun?).
Ich denke, jein. In Fallout blieben sie halt so lange im Bunker, so dass die Zeit stehen geblieben ist, es gab nicht mehr sooooooo viel Fortschritt. Ein Fallout im Jahre 1962 nach dem Supergau in den 50ern wäre imho wegen der Strahlung zu zeitnah. Außerdem würden die Personen aus den Bunkern dann die Welt "vor" dem Fallout auch kennen, so dass der Plot ein ganz anderer wäre. Ich finds daher mit 2077 ok.
Was ich mir wünsche, das wäre ein Star Trek RPG oder Terminator. Letzteres würde sich sogar als QTE-"Spiel" für Telltale anbieten.
Fallout ist Retro-Futuristisch. Also die Zukunft, so wie sie sich in den 50ger Jahren vorgestellt wurde, inspiriert von damaligen Sci-Fi Medien (Filme, Comics, Bücher,...). Die Zeit ist nicht stehengeblieben und die Menschen waren auch nicht von den 50ger Jahren an im Bunker. Fallout 3 hats natürlich übertrieben, aber was soll man von Bethesda auch anderes erwarten... :>
Fallout (1) hat im Übrigen keine Fantasy-Elemente. Fallout ist (Retro) Science Fiction.
Wie ist es denn mit der Exploration, Jörg? Ich hab das Spiel zwar eh schon gekauft, aber bei Fallout fand ich das immer recht wichtig. Da konnte man abgelegene Siedlungen entdecken, jedes einzelne Haus durchsuchen und etwas mehr zu Story und Co erfahren. Mir ist das in RPGs eigentlich immer recht wichtig.
Bei Wasteland hatte ich bisher den Eindruck, dass es sehr Linear ist. Hab aber immer nur kurz bis nach AG Center und Highpool gespielt. Auch die einzelnen Maps fand ich eher träge. Wo ich in Fallout in jedes Haus glotzen und die Bewohner anlabern kann - selbst wenn sie oft nur murks erzählen - ist hier einfach in großen Teilen der Karte garnix.
Bestes Beispiel Highpool. Man kämpft sich durch und hat am Ende nur oben auf dem Damm ein paar Hanseln stehen. Die meisten sind noch nichtmal in nem Haus oder so, sondern scheinen auf der Straße zu leben. Ganz einfach weil keines der Häuser auf der Map, bis auf 2 oder 3 überhaupt begehbar ist.
Die Citadel fand ich in der Hinsicht ebenfalls gruselig. Der Außenbereich besteht nur aus einem eng begrenzten Schlauch-Weg voller Begrenzungen mit Stacheldraht. Das Mapdesign wirkt deswegen ziemlich billig und wenig inspiriert, für meinen Geschmack.
Auch die Zufallsbegegnungen waren bisher immer auf 2 gleichen Maps. Und abgesehen von den Gegnern war da nie was zu finden.
"Glaubwürdig" ist das zumindest in dieser frühen Phase des Spiels noch nicht so wirklich.
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 454774 - 7. August 2014 - 10:56 #
Exploration ist ein starker Faktor, da kann ich dich beruhigen.
Begehbare Häuser gibt es seltener als in Fallout, das stimmt, aber es gibt sie, auch mit Leuten oder mal ner Zusatzquest drin. Du findest außerdem Zettel und Bücher mit Hintergrundinfos, dazu kommen die ganzen Radiodurchsagen.
Die Citadel hat innen schon diverse Räume und NPCs, unter anderem ein Wasteland-1-Museum.
Die Maps sind geradezu vollgepackt mit Loot-Kisten und optionalen Encountern.
Olipool
19 Megatalent - P - 13417 - 7. August 2014 - 10:45 #
Also kann mir mal einer den Sinn erläutern von Mindestabstand bei Waffen? Ok, das bringt eine taktische Komponente, aber sowas finde ich immer arg künstlich. Wenn mir in RL jemand n Gewehr an den Kopf hält sag ich bestimmt nicht: Haha, Du bist zu dicht dran!
Ebenso die Sache mit dem Loot: wieso verschwindet die Waffe beim Gegner, mit der er auf mich geschossen hat? Um der Balance willen von mir aus lass die Waffe kaputt sein, aber weg? Wohl in Kleinsteile zersplittert...diese Unlogik hatte doch The Last of Us auch, dass Gegner immer nur 3 Patronen übrig hatten. Wie wärs denn wenn die 20 Patronen hätten aber man nicht unter jedem dritten Busch eine Packung finden würde (wie bei Tomb Raider...)? Dann wäre man u.U. gezwungen auch mal in einen Kampf zu gehen, wenn man Munition braucht.
Es wird wohl um die Zeit gehen, wie schnell man eine Pistole oder ein Gewehr im Nahkampf auf einen Gegner richten kann. Dazu kommt noch die wahrscheinliche Benutzung mit zwei Händen.
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 454774 - 7. August 2014 - 12:07 #
Moment, just WL2 lässt dich doch die Waffen looten, die die Gegner gegen dich eingesetzt haben -- in sehr vielen Rollen- und anderen Spielen ist das anders! Es ist halt nur nicht immer der Fall.
Das ist überhaupt nicht zu vergleichen mit Last of Us oder Deus Ex HR.
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 454774 - 7. August 2014 - 13:38 #
Bei Deus Ex: HR gab's aber kaum Munition, und man bekam auch keine Munition mit auf die Einsätze. Deshalb haben zumindest verdorbene Menschen wie ich harmlose Polizisten etc. getötet, die dann jeweils drei oder vier oder auch mal fünf Schuss dabei hatten. Das meine ich.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 72417 - 7. August 2014 - 13:56 #
Achso, auf die Munition hab ich nicht so geachtet, da ich mich als Geist durch die Level bewegt hab und nur in den Bosskämpfen zu den Waffen greifen musste. :)
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 454774 - 7. August 2014 - 14:58 #
Ja, eben: In der Regel bekommst du die Waffe, aber eben nicht immer. Und du bekommst nie die komplette Ausrüstung, die er dabei hatte. Nur, ganz ehrlich: Das würde ja auch nur zu noch mehr Loot führen, will ich gar nicht.
Olipool
19 Megatalent - P - 13417 - 7. August 2014 - 15:28 #
Ok, verstehe. Aber darum ging ja auch meine Frage, warum die Ausrüstung/Waffe nicht IMMER lootbar ist. Ja, ich geb Dir recht, die 20. leichte Lederrüstung im Inventar nervt irgendwann, aber wenn ich im Spiel einen Gegner mit toller Rüstung aufspüre, warum kann ich den dann nicht überfallen, um an die Rüstung zu kommen? In solchen Momenten poppt mir immer das Design/Balancing/Regelwerk vor die Augen und bringt mich aus dem Spiel raus.
Könnte man vom Gefühl her vergleichen mit Adventures in denen "Benutze leere Flasche mit Fluss" zu "Das klappt so nicht. Der Fluss ist Teil der Hintergrundgrafik." führt :)
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 454774 - 7. August 2014 - 15:47 #
WL2 kennt ja keine Ausrüstungsbeschädigung oder einen Qualitätszustand. Geh doch einfach davon aus, dass das, was du nicht einsammeln kannst, in keinem einsammelbaren Zustand war. Mich stört es im Spiel wirklich nicht, und oft genug habe ich nach einem Kampf vier oder fünf wertige, identische Knarren (weil die Gegner eben damit ausgerüstet waren).
Ich weiß genau, was du meinst, und bei vielen Spielen stört mich das. Aber bei WL2 wirklich nicht.
Als Veteran hoffe ich auf schöne Stunden, ich habe Gänsehaut alleine der Screenshots wegen.
Spiele gerade Divinity Original Sin, kann ich jedem der das Genre liebt und kennt nur empfehlen! Noch sehr buggy...
Das hier sieht sehr gut aus, aber wie immer abwarten...
Also ich habe bei D:OS nach rund 26 Stunden keine grossen Bugs gehabt. Das einzige ist das es ab und zu mal englische Text gibt, ansonsten ist es wirklich Bugfrei bei mir. Bin echt begeistert!
Hatte Schwierigkeiten beim Laden und Speichern, vor Eva-Marias Höhle hat der anämische Kultheimer nicht den Schlüssel gedropt, erst mit JAHAN ging es weiter, etc ...
Ansonsten grossartig, wie ich sagte für Genre-Liebhaber beste Unterhaltung!
Pitzilla
20 Gold-Gamer - P - 22212 - 8. August 2014 - 9:24 #
So was würde ich gerne mal auf Konsole sehen. Technisch dürfte es ja überhaupt kein Problem sein, ich befürchte nur, die Zielgruppe ist dort zu klein, so dass es sich nicht lohnt.
AHHHHHHHHHHH Ich muss ins Training! Das lese ich später gleich! Hurra :)
Korrektur im Meinungskasten: "und sie weniger komplex sind wie in Fallout 2 oder Jagged Alliance 2" -> müsste "als in Fallout 2" heißen
Hallo Calleg, für solche hilfreichen Hinweise haben wir extra eine Fehlermelde-Funktion, bitte benutze diese.
ahh da oben rechts. Ihr solltet noch einen großen, blinkenden Pfeil dranbappen ;)
Jörg isch halt a schwoab ;)
Stimmt auffallend, hier sagen tatsächlich alle schdändig "wie" statt "als" :)
Oder "der Butter".
Oder "Breschtling" und "Krombiere"
...
"Das Teller" und "Gsälz" nicht zu vergessen.
Juhuu, endlich wieder was zu Wasteland, danke!
Aber: " Zu leicht, zu viel Loot,schnelles Skillen"..ich mag ja jeweils eher das Gegenteil! Also danke, daß das Minuspunkte sind..
---
P.S.: Wieso unterscheiden sich die Preise zwischen der (Amazon-)Boxed- und Steamversion so enorm?
Liegt wohl daran, dass du bei Amazon das fertige Spiel vorbestellst, bei Steam kaufst du dir die Early-Access-Version, welche später ein Update auf die fertige Version bekommt. Und sie haben damals den Preis der Early-Access-Version so hoch angesetzt, weil der dem Betrag entspricht, den Backer bei Kickstarter bezahlen mussten, um Zugang zur Beta zu bekommen. Sie wollten die Backer nicht verärgern.
Weil irgendjemand die Promo-Tour und Grillfeste von Brian bezahlen muss.
Klingt ja super. Freu mich schon - hab's gebackt.
Wirds ne Synchro geben? Ähnlich der in Divinity Original Sin?
Ja. Teilweise ist es auch schon übersetzt.
Und imo gar nicht mal schlecht.
Schönes Preview, meine Vorfreude auf den Release wurde gesteigert. Hoffe mal das ich bis dahin mit Divinity: Original Sin durch bin.
O, stimmt. Das sollte ich dann auch mal versuchen bis dahin durchzuspielen.
Tolle Preview, klingt sehr vielversprechend. Als Feierabend-Zocker mit ohnehin zu wenig Zeitbudget nehme ich die aufgezählten Kritikpunkte bezüglich des Balancings mit einem gelassenen Schulterzucken hin. Auf Story und Atmosphäre freue ich mich schon richtig!
Der Bild-Link auf der Hauptseite führt nicht zu dieser Preview (nur der Textlink unterm Bild).
Danke, korrigiere ich sofort.
"Langer Lauf"
-> Lauf Langer Lauf! ;-)
"ein praktisches Accessoire wie "Langer Lauf" "
Das kann doch nicht zufällig ausgewählt sein :D
EDIT: Da war floppi schneller :)
Anscheinend denke ich weniger an meinen Nachnamen als ihr, ich habe das ganz unbefangen ausgewählt.
Ist mir sowas von sofort ins Auge gesprungen. ;-)
In der Preview klingt das Spiel wieder recht interessant, die SdK hat mich damals nicht so richtig überzeugt. Also mal abwarten, wie das fertige Spiel dann ist. :)
Danke für das ausführliche Preview, das liest sich alles verdammt gut.
Jetzt bin ich wirklich angefixt.
Schönes Preview, die Kritikpunkte sehe ich ähnlich, aber die positiven Aspekte überwiegen deutlich. Ein paar Tweaks an der Balance wird es in Patches nach Release sicher geben, als Backer bin ich mit dem derzeitigen Zustand sehr zufrieden.
Schön, ein bisserl interessiert bin ich jetzt doch... :) Das mit den "Waffenteile bringen mehr als die gesamte Waffe" finde ich jetzt nicht so schlimm... wenn ich meinen Rechner oder mein Auto in Einzelteilen verkaufe würde mir das auch mehr bringen als das Gesamtpaket. Finde ich in sofern eigentlich eher realistisch. Auch wenns mir wahrscheinlich schnell zu blöd wäre, alles was ich verkaufen will erstmal zu zerlegen... was auch realistisch ist... :)
Das zu schnelle Skillen stört mich da jetzt schon mehr, ebenso wie die ZU einfachen Kämpfe... hm. Denke aber, da kann man mit dem Balancing auch noch was machen... weniger Skillpunkte beim Hochleveln, mehr Sillpunktkosten für neue Skills sollten eigentlich den Zweck schon erfüllen.
Beim Zerlegen dachte ich das Gleiche. Passt ja auch zum postapokalyptischen Setting, wo jede einzelne Komponente, die man dann auch anders verwerten kann, viel Wert ist.
Ähnelt optisch und gestalterisch sehr stark dem Titel "The Fall", einem ganz guten Fallout-Klon von Deep Silver.
Ist die Landschaft ähnlich statisch wie in besagtem Titel animiert oder doch deutlich interaktiver?
Na, hoffentlich enthält WL2 nicht annähernd so viele Bugs wie TF:LDoG in der letzt-gepatchten Version...!! oO
(Letztens mal reingespielt.)
Das Spiel scheint ja doch recht gut zu werden, mich würde interessieren was das Spiel nun in der Entwicklung gekostet hat und wie lange entwickelt wurde, so als Anhaltspunkt für realistische Werte auf Kickstarter ;)
3. Absatz (also ganz am Anfang vom Review): Es wurde mit rund 5 Millionen US-Dollar finanziert, wovon die Hälfte von Fans über Kickstarter eingenommen wurde; entsprechend groß war das Mitspracherecht der Community.
Danke! Das Spiel ist dann ja relativ billig gewesen.
Ich hoffe die meisten der Balance Probleme werden noch gelöst. Zumindest das mit dem Geld für Teile hört sich einfach zu lösen an. Freue mich schon sehr auf meine Version.
Was sind denn die Unterschiede zwischen der Ranger-Edition und Standard-Edition?
Ich glaube, in der Ranger Edition sind noch ein paar digitale Bonusinhalte drin, wie der Soundtrack z.B.
Die Grafik würde ich zwar nach wie vor als "zweckmässig" bezeichnen, trotzdem wandert das Spiel stetig die Wunschliste hoch. Die vielen Möglichkeiten und Details der Spielwelt klingen einfach zu gut, um sich Wasteland 2 entgehen zu lassen, schon nur um ein weiteres klassisches CRPG spielen zu können.
Ich freu mich drauf. Den Punkt "Das Kampfsystem ist ein gutes Stück weniger detailliert als bei Fallout (wo sich einzelne Körperpartien anvisieren sowie die investierten Aktionspunkte fürs Zielen variieren lassen)" finde ich aber schade... ich habe gerade das an Fallout gemocht. Aber vieles andere eben auch :-)
Wo ist denn Wasteland 2s Kampfsystem komplexer als Shadowruns'?
Im entsprechenden Absatz im Text weren zwar Elemente aufgezählt, die gibts aber so auch bei Shadowrun. Oben drauf hat Shadowrun aber noch mehrere Spezialangriffe je nachdem wie stark man die entsprechende Waffe geskilled hat.
Was ich bisher von Wasteland 2 gespielt hab (~2h) zeigte mir das am wenigsten komplexe Kampfsystem der genannten Spiele (Fallout 1\2, Shadowrun Returns, Wasteland 2).
Echt? Es gibt Höhenunterschiede, in Effizienzzonen eingeteilte Waffenreichweiten inklusive Mindestabstand, funktionierende Sichtlinien, zerstörbare Deckung, Nachteile mit Langwaffen wenn direkt neben einem Gegner stehend, Waffen-Modifikationen, Trefferkegel bei Schrotflinten, Anführerradius, Verwundungssystem und eine Initiative-basierte Zugreihenfolge bei Shadowrun? Das alles gibt es, und noch mehr, weil du ja Wasteland 2 weniger komplex findest?
Danke für die interessante Antwort. Persönlich finde ich sowas wie funktionierende Sicthlinien, zerstörbare Deckung, Mindestabstand wichtiger als zusätzliche Spezialangriffe.
Ich glaube, bis auf die Höhenunterschiede (SR ist 2D) und den Anführerradius (bin nicht sicher was das ist) gibt es diese, oder analoge Dinge, auch bei SR.
Da müsste ich mich sehr täuschen. Aber vielleicht einzelne, beim Schadenskegel z.B. bin ich mir nicht sicher, müsste erst meine Review nochmal durchlesen :-)
Weitere Punkte: Friendly Fire? Waffenmodifikationen? Munitionstypen? Wird bei Nahkampfangriffen unterschieden zwischen solchen, die auch diagonal zwischen zwei Feldern schlagen dürfen? Kann die KI mehr, als aus jeder Deckung heraus erratisch nach vorne zu stürmen? Letzteres war eine rhetorische Frage, das ist nämlich mein Hauptkritikpunkt am Shadowrun-Kampfsystem.
Nach meiner kurzen Spielzeit sind mir die meisten Punke die du genannt hast halt nicht über den Weg gelaufen. Was ich erlebt hab im Spiel selbst waren bisher halt eher lahme gefechte mit wenig taktischer Tiefe und ich wünschte mir die ganze Zeit mehr AP auszugeben um meine Trefferchance zu steigern oder irgendwas anderes machen zu können, als die schlechte Trefferchance anzunehmen oder die Deckung zu verlassen.
Schadenskegel gibts ganz sicher bei Shadowrun, hab schon viel zu oft mit der Shotgun meine eigenen Leute verletzt, aber auch schon mit der gleichen Waffe einen ganzen Korridor voll mit Wachen mit Schrotkugeln eingedeckt. (Friendly Fire und Schadenskegel gibts auch bei Dauerfeuer mit MGs, oder halt Granaten/Feuerbällen) Waffenmods gibts auch, aber fest verbaut, also man muss eine gemoddete Waffe kaufen und kanns halt nicht selbst machen. Munitionstypen gibts nicht, dafür aber halt Spezialschüsse durch Skills. Im Nahkampf kann man auch Spezialangriffe ausführen die dann ggf. auch alle Gegner in den 3 Feldern vor einem treffen und so was.
Aber mir gehts nicht wirklich um Featervergleiche, aber das ist halt mal eben schnell gemacht, sondern darum wie es sich im Spiel anfühlt.
Jetzt hab ich ja nur wenig gespielt, aber auch nach dem Lesen der Preview hier und dem was ich in den Vorführungen von InXile so gesehen habe, scheint das System einfach weniger Möglichkeiten zu bieten als Shadowrun.
Ah, beim Friendly Fire war ich mir auch nicht mehr sicher, das ist einer der für mich wichtigsten Punkte.
Mir geht's ebenfalls gar nicht so sehr um Featurevergleiche, sondern um den Gesamteindruck, der sich halt aus diesen Features zusammensetzt. Ich denke schon, dass da WL2 vorn liegt. Vor allem spielt da bei Shadowrun die miese KI extrem rein, die bei Wasteland 2 nicht so mies ist. Oder auch die geringe Gegnervielfalt von SR, die ich noch erwähnen hätte können.
Wir können uns aber vielleicht darauf einigen, dass bei beiden Spielen das Kampfsystem nicht an das von Fallout 2 oder gar Jagged Alliance 2 heranreicht. Einzelne Kämpfe in Shadow Run fand ich übrigens schwerer als die Mehrzahl der Kämpfe in Wastland 2, aber das hat nichts mit Komplexität zu tun, sondern mit Gegnerzahl und Hitpoints.
Ja da können wir uns auf jeden Fall drauf einigen! Und ich finde es schade, sowohl bei Shadowrun als auch bei Wasteland 2, dass die nicht an die Qualität der alten Klassiker im Breich Kampf/Kampfsystem ran kommen. Wobei man wohl fairer Weise sagen muss, dass die KI damals auch nicht die hellste war.
Gehen wir mal die Punkte der Reihe nach durch:
-Höhenunterschiede: Nein.
-in Effizienzzonen eingeteilte Waffenreichweiten: Ja
-inklusive Mindestabstand: nein, aber wenn du mit einer Langwaffe zu nah am Ziel bist sinkt die Genauigkeit sosehr das es sich gar nicht erst lohnt. Also indirekt Ja.
-funktionierende Sichtlinien: Ja
-zerstörbare Deckung: Nein
-Nachteile mit Langwaffen wenn direkt neben einem Gegner stehend: Ja, siehe oben.
-Waffen-Modifikationen: Im Spielverlauf werden die selben Waffen mit besseren/anderen Stats oder Features freigeschalten. Man muß halt nur lang genug spielen bis die Shops diese anbieten bzw. die Waffen in den Quests finden.
-Trefferkegel bei Schrotflinten: Ja, und die Streuweite lässt sich mit Skills regeln. Miniguns haben auch Trefferkegel, aber keine Skills zum steuern der Streuung.
-Anführerradius: Nein, aber deine Mages/Schamanen können Auren wirken und so alle Gruppenmitglieder in der nähe Buffen. Falls es das ist was du meinst.
-Verwundungssystem: Falls du meinst das es mit nur noch wenig Hitpoinst automatisch Mali gibt bis du einen Arzt aufsuchst oder die Chars heilst, nein. Aber SR hat Blutungsschaden/Verbrennungen/Säure&Co. bis du einen Arzt aufsuchst bzw. der Effekt abläuft.
-Initiative-basierte Zugreihenfolge: Nein, aber du kannst deinen AP-Pool durch Mages/Schamanen/Cyberware erhöhen und so den Gegner auslöschen bevor er am Zug ist.
Friendly-Fire: Ja.
Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast!
Noch zur Erläuterung zweier meiner Punkte:
Mit Verwundungssystem meine ich Blutungen, aber auch Sachen wie dass dir eine Explosion sprichwörtlich die Kleider vom Leib reißen kann (du hast dann einen nackten Charakter). Außerdem gibt es Zustandsänderungen, und Verwundete können in Ohnmacht fallen, So weit ich mich erinnere, stehen bei SR die Verwundeten wieder auf, wenn der Kampf gewonnen ist? Bei WL2 bleiben sie im Koma und sterben, wenn du nicht schnell den Heilskill anwendest.
Mindestabstand/Nachteile mit Langwaffen: Das sind bei WL2 zwei Dinge. Das eine wird über die Effizienzonen geregelt, das andere ist ein per Icon angezeigter Zustand "Unter Druck", wenn direkt neben dir ein Gegner steht.
Nimm doch bitte noch meine Addon-Punkte (unterschiedliche Munition pro Waffe etc.) dazu, dann haben wir's komplett :-)
Na dann kümmern wir uns mal um die restlichen Punkte:
-Friendly Fire: Ja.
-Waffenmodifikationen: indirekt Ja, man muß sich halt die selbe Waffe mit anderen Stats halt ein weiteres mal kaufen. Selbst basteln ist nicht
-Munitionstypen: Das Kampfsystem gibt das her, aber Harebrained Schemes selbst hat das erst in Dragenfall gemacht und das auch nur bei einer einzigen Waffe. Da hat die Community im Editor schon wesentlich mehr gebastelt.
-Wird bei Nahkampfangriffen unterschieden zwischen solchen, die auch diagonal zwischen zwei Feldern schlagen dürfen: Reichweite für Nahkampfangriffe ist ein Feld, das darf aber Diagonal sein.
-So weit ich mich erinnere, stehen bei SR die Verwundeten wieder auf, wenn der Kampf gewonnen ist: Das passiert nur bei den Chars in der DeadmanSwitch Kampagne die elementarer Bestandteil der Shadowrun Lore sind und deshalb nicht sterben dürfen, also Jake Armitage, Dodger und Harlekin. Bei allen anderen Gruppenmitgliedern gilt: entweder die werden innerhalb von drei Runden wiederbelebt oder fallen für diesen Run aus bzw. sind dauerhaft Tod.
-KI: "Kann die KI mehr, als aus jeder Deckung heraus erratisch nach vorne zu stürmen" seit Dragenfall stürmt die jetzt auch zur Deckung hin - und lässt sich dabei abschlachten...
OK bei den meisten Kampfen ist und bleibt die KI dumm und setzt einfach auf zahlenmäßige Überlegenheit. Aber bei bestimmten geskripteten Gefechten stellt sie sich Passabel an. Beim Endkampf von Dragenfall bleiben die Feindlichen Magier in Deckung und während deren Schützen verhindern das du denen zu nahe kommst, schleichen sich die getarnten Ninjas an dich ran.
Hammer, was für eine Preview. Vielen Dank!
Das liest sich insgesamt sehr gut! Leider habe ich mich auf Seite 4 getraut ;)
Frage: Ist Veteran Stufe 3 von 4 oder Stufe 4 von 4?
Vielleicht führte auch die Spielzweit auf Stufe 2 dazu, dass man sich besser aufleveln/ausrüsten konnte, und es dadurch nach dem Wechsel auf Veteran leichter war, als es zum gleichen Zeitpunkt auf Veteran gewesen wäre, hätte man von Anfang an auf Veteran gespielt?
Rein von der Preview her würde ich sagen, es ist sicher ratsam, ein paar Patches abzuwarten. Der Pile of Shame ist groß genug und der Winter-Sale kommt bestimmt :) Und meine Wii U schon im August ;)
Veteran ist 3 von 4.
Danke!
Also würde ich dann zumindest auf Veteran spielen, evtl. auf Stufe 4.
Das hängt dann auch davon ab, wie die Schwierigkeitsgrade gestaltet sind. Bei Divinity zum Beispiel ist das bescheuert. Auf Normal kriegt man noch Boni, auf schwerer krasse Mali, ohne dass es einen kleinen Ausgleich im Sinne von z.B. besserem Loot, mehr XP oder zumindest Achievements gibt, das finde ich dann etwas blöd.
vlg
Cool, freu mich drauf! :)
Also ich habe das Spiel jetzt schon 2x durchgespielt. 66 Stunden oder so meint Steam. Einmal in der letzten Beta und jetzt eben in der neuesten. Habe vieles anders erlebt als hier beschrieben.
Insbesondere Kommentare zum Balancing tangieren mich überhaupt nicht. Solche Details sind so unbedeutend, dass sie, sollten die Entwickler es ebenso sehen, leicht gepatcht werden können. Fargo hat ja schon gesagt, das sie post-release Patch-Support mit einkalkuliert haben. Die werfen es also nicht einfach raus und vergessen es.
Das einzige was sich bei einem schlechten Spiel nicht mehr via Patch retten lässt, ist eine schlechte Story, Charaktere usw...
Und genau hier ist das Spiel genauso wie von mir erhofft. Finde die Mischung aus aktuellen Anspielungen und Zeug aus den 80ern gelungen und bisher quasi einmalig. Divinity Original Sin ist ja auch ein gutes Spiel, aber im Vergleich zu Wasteland 2 lässt es mich fast komplett kalt.
Ich freue mich inzwischen sogar auf die Novella von Chris Avellone. Werde das todsicher alles lesen. Es fällt mir echt schwer nochmal 4 Wochen zu warten. Es gab erst vorgestern nochmal ein 900 MB Update für die Beta. Ich muss mich echt zwingen es zu ignorieren bis sie es zur Final erklären. Echt lustig - von all den Kickstarter RPGs die ich unterstützte, erwartete ich, dass ich auf dieses am wenigsten warten würde. Ich hatte nie damit gerechnet das sie so dicht bei dem landen würden, was sie ursprünglich liefern wollten.
Und das sage ich als jemand der nicht "starstruck" ist weil er mit Fargo grillen war. :)
Du hast es in 66 Stunden zweimal durchgespielt? Ich habe es in 30 Stunden nicht mal halb durchgespielt. Kann es sein, dass du nur den ersten Teil durchgespielt hast, weil der zweite noch gar nicht zugänglich war in der Early Beta?
Und nein, Spielbalance ist nicht unbedeutend, sondern das, was aus einer Ansammlung von Spielmechaniken und einer (ich stimme dir zu: guten) Story ein gutes oder sehr gutes Spiel macht :-)
Bin mir grad unsicher, daher packe ich das mal nicht in den Fehler-melden"-Bereich: "Die beiden Medizin-Skills "Erste Hilfe" und "Chirurg" hingegen sind erst ab Stufe 1 anwendbar..."
Warum hier ein "erst"? Stufe 1 ist doch wahrscheinlich die unterste Stufe und dass ungeskillte Fähigkeiten nicht einsetzbar sind, wurde vorher bereits gesagt.
Siehe den 3. Kommentar (von Jörg); Fehler bitte nur in den Melden-Bereich. Außerdem ist der (eventuelle) Fehler dort schon gemeldet. Statt erst müsste da wohl bereits stehen.
Stimmt.
Sehr geil, fast genau so wie ich es haben will ^^
Sag ich doch!
Da wiedersprech ich nicht ^^
Klingt doch sehr gut. Freu mich drauf.
Ich finde das klingt sehr interessant und könnte das RPG-Jahr 2014 nach Divinity sehr würdig fortsetzen.
/signed
Und dann kommt ja auch noch Pillars of Eternity (ich sträube mich gegen PoE, denn Path of Exile war zuerst da :) ).
Als alter Fallout-Spieler packt mich das hier deutlich mehr, als Pillars of Eternity oder Torment, auch wenn ich beide ebenfalls irgendwo und irgendwann unterstützt habe.
Das Kampfsystem war einfach geil in Fallout, die Plots auch.
Freue mich auch mehr auf Wastelands 2 als Pillars und Torment. Torment hole ich mir vllt. gar nicht, habe den Vorgänger nur mal kurz gespielt bislang.
Alle unterstützt? Dann gehörst du zu den Leuten, bei denen ich mich bedanken muss :) DANKE! :)
... und die Welt! Ich fand das immer spannender als Fantasy.
Pledges: Bitte, bitte. Auch wenn ich nicht weiß, wofür... ;) Ist ja eher ein günstiges Vorbestellen gewesen, wo ich bei Release dann schauen muss, wie ich an diese Spiele komme... :)
Da habe ich gemischte Gefühle. Ich mag Fantasy-Welten auch sehr gerne (je nach dem), aber die Fallout-Welten sind tatsächlich ABSOLUTE Highlights. Vielleicht sind sie mir sogar einen Tick lieber. An sich gefällt mir die ME-Welt, also Sci-Fi, auch sehr gut. Imho ist die Welt in Fallout Teil 1 und 2 noch besser als in Fallout 3. So vom Gefühl her ;) Das Kampfsystem ist in den alten Teilen eh besser :D Sehr gespannt bin ich auf die Welt von Kingdom Come - Deliverance (Mittelalter ohne Fantasy mit nachgebauten Burgen usw.).
:-D
Stimmt, ist wirklich günstiges vorbetsellen. Habe vom Veteranenpodcast bislang nur die ersten paar Minuten gehört, aber dieser Aspekt (EA kaufen oder eben backen mit EA da es billiger ist) kam glaube ich nicht vor.
Na ja, ME wirkte auf mich immer ziemlich generisch... *duck* Aber dieses Fallout 3 von dem du da sprichst, ist doch nie passiert, oder? Es gab doch nur dieses Spin-Off 'New Vegas' von Obsidian, oder?
Na ja, EA ist ja nochmal was anderes als Kickstarter. EA würde ich eigentlich nicht mitmachen. Aber wenn man mir sagt, dass Pillars of Eternity und Torment für 40€, nehme ich das natürlich... :)
Also ich fand die Welt im Detail zwar teilweise nicht gut, aber die Grundsituation schon, mit der aufstrebenden Macht Menschheit. Das wurde auch imho ganz gut transportiert.
Nene, Fallout 3 gibt es schon, von Bethesda (?). Danach kam dann erst New Vegas. Das soll aber besser sein.
Das stimmt :) Ich habe ja EA bei Blackguards gemacht, war halt billig ;-D
Ach verdammt, ich hätte die Ironie doch kennzeichnen müssen. Fallout 3 ist für mich halt so ein Spiel, dass mit den Traditionen der Serie gebrochen hat. Ich hab das Spiel damals unbedingt spielen wollen, aber ich war so enttäuscht, dass ich es bis heute nicht länger als fünf Stunden oder so gespielt habe.
Ich habe die Ironie vermutet, sie dann aber übergangen, my bad o:-)
Als ich von 3D und keine Taktikkämpfe las, war ich erstmal bedient, und kaufte mir das Spiel irgendwann mal für 5 Euro gebraucht für die PS3 (die GOTY-Edition). Es ist gar nicht so schlecht. Mit dem Kampfsystem werde ich, zumal mit dem miesen PS3-Controller, aber nicht wirklich warm. Die Grafik (Charakteranimationen, Modelle) ist teils auch nicht gerade stimmungsfördernd, da fand ich den Iso-Look der Vorgänger besser :)
Bugs hatte ich aber keine und die Welt ist an sich nicht schlecht.
Der Witz ist, Fallout: New Vegas mit dem gleichen Kampfsystem ist durchaus ein gutes Spiel. Mich hat einfach damals gestört, dass sie sich erdreisten, das Ding Fallout 3 zu nennen. Hätten sie es stattdessen "Fallout: The Oblivion Mod" genannt, wäre ich vermutlich glücklich gewesen.
Eines Tages, wenn ich irgendwie eine Uncut-Version in mein Steam schmuggeln kann, werde ich es aber wohl noch nachholen.
Also mir gefällt Fallout3 besser al sNew Vegas, aber damit bin ich wohl in der Minderheit. :) Ich kontne mit den beiden Vorgängern absolut nichts anfangen und die Egosicht finde ich um Längen besser. So kann ich die Amtosphäre besser aufnehmen. Doch das ist natürlich bei jedem anders.
Dei Ego-Sicht ist doch schon in den Story-fokussierten Shootern ein billiger Kniff um Immersion zu erzeugen. Die alten Fallouts (und auch das neue Divinity) erzeugen Immersion halt eher wie ein Buch über gute Texte und eine stimmige Welt. Klar ist das eine Geschmacksfrage... manche schauen ja auch gerne Transformers... :P
Heute ließt halt kaum noch jemand gerne. Frag doch mal herum, wie viele Leute in den letzten Monaten ein einziges Buch vom Anfang bis zum Ende gelesen haben... Da ist's dann auch nicht überraschend dauernd von "ich kann mit Fallout nichts anfangen" zu hören... In Fallout 3 ist der Spieler nur noch am herumlaufen und Zeug abknallen -> Ganz andere Zielgruppe.
Heute wollen halt viele eine Sprachausgabe :D
Ob ich jetzt direkt gleich den Kulturpessimisten gegeben hätte, weiß ich nicht. Aber mir ist klar, dass Bethesda einen anderen Markt bedienen will und ich dann halt lieber Divinity spiele...
Endzeitwelten haben oft Fantasyelemente in sich ;)
Mir gefiel bei der Welt von Fallout zwar dieser 50-Jahre-Touch, aber irgendwie kollidiert sich dies mit meinem Wissen über die aktuelle Welt und Technik. Da ist mir ein Bioshock lieber, wo ich mir erklären kann das sich Leute abgespalten und isoliert haben, um den Status einer Zeitepoche weiterzuleben. Aber Fallout wäre im Jahre 1962 besser aufgehoben als 2077.
Na ja, klassische Fantasy-elemente sucht man bei Fallout aber abgesehen von der Auserwählten-Geschichte vergebens. Und die RL-Bezüge sind schon recht zahlreich.
Kollidiert? Das ist halt post-nuklear, das war immer ein Bereich der alternativen Geschichte. Und Bioshock hat vielleicht eine interessantere Welt, in jedem Fall aber das miesere Gameplay. Und so überzeugend fand ich die Geschichte in Infinite jetzt nicht.
Ja, das stimmt. Wobei mir die Fantasy-Elemente dann meist nicht soooooooo gefallen (sowas wie Magier in Shadowrun?).
Ich denke, jein. In Fallout blieben sie halt so lange im Bunker, so dass die Zeit stehen geblieben ist, es gab nicht mehr sooooooo viel Fortschritt. Ein Fallout im Jahre 1962 nach dem Supergau in den 50ern wäre imho wegen der Strahlung zu zeitnah. Außerdem würden die Personen aus den Bunkern dann die Welt "vor" dem Fallout auch kennen, so dass der Plot ein ganz anderer wäre. Ich finds daher mit 2077 ok.
Was ich mir wünsche, das wäre ein Star Trek RPG oder Terminator. Letzteres würde sich sogar als QTE-"Spiel" für Telltale anbieten.
Eh, 2077 ist der Krieg ausgebrochen. Die waren nicht bis 2077 im Bunker.
Fallout ist Retro-Futuristisch. Also die Zukunft, so wie sie sich in den 50ger Jahren vorgestellt wurde, inspiriert von damaligen Sci-Fi Medien (Filme, Comics, Bücher,...). Die Zeit ist nicht stehengeblieben und die Menschen waren auch nicht von den 50ger Jahren an im Bunker. Fallout 3 hats natürlich übertrieben, aber was soll man von Bethesda auch anderes erwarten... :>
Fallout (1) hat im Übrigen keine Fantasy-Elemente. Fallout ist (Retro) Science Fiction.
Ich bin dir dankbar für die Verwirrung :)
Jep, wurden auch alle von mir unterstützt.
Nehmen wir doch ein einfach PoEt. Hat doch dadurch noch eine deutsche Bedeutung. :)
Sehr guter Vorschlag :) PoEt it is :)
*Träne aus dem Auge wisch*
Wie ist es denn mit der Exploration, Jörg? Ich hab das Spiel zwar eh schon gekauft, aber bei Fallout fand ich das immer recht wichtig. Da konnte man abgelegene Siedlungen entdecken, jedes einzelne Haus durchsuchen und etwas mehr zu Story und Co erfahren. Mir ist das in RPGs eigentlich immer recht wichtig.
Bei Wasteland hatte ich bisher den Eindruck, dass es sehr Linear ist. Hab aber immer nur kurz bis nach AG Center und Highpool gespielt. Auch die einzelnen Maps fand ich eher träge. Wo ich in Fallout in jedes Haus glotzen und die Bewohner anlabern kann - selbst wenn sie oft nur murks erzählen - ist hier einfach in großen Teilen der Karte garnix.
Bestes Beispiel Highpool. Man kämpft sich durch und hat am Ende nur oben auf dem Damm ein paar Hanseln stehen. Die meisten sind noch nichtmal in nem Haus oder so, sondern scheinen auf der Straße zu leben. Ganz einfach weil keines der Häuser auf der Map, bis auf 2 oder 3 überhaupt begehbar ist.
Die Citadel fand ich in der Hinsicht ebenfalls gruselig. Der Außenbereich besteht nur aus einem eng begrenzten Schlauch-Weg voller Begrenzungen mit Stacheldraht. Das Mapdesign wirkt deswegen ziemlich billig und wenig inspiriert, für meinen Geschmack.
Auch die Zufallsbegegnungen waren bisher immer auf 2 gleichen Maps. Und abgesehen von den Gegnern war da nie was zu finden.
"Glaubwürdig" ist das zumindest in dieser frühen Phase des Spiels noch nicht so wirklich.
Exploration ist ein starker Faktor, da kann ich dich beruhigen.
Begehbare Häuser gibt es seltener als in Fallout, das stimmt, aber es gibt sie, auch mit Leuten oder mal ner Zusatzquest drin. Du findest außerdem Zettel und Bücher mit Hintergrundinfos, dazu kommen die ganzen Radiodurchsagen.
Die Citadel hat innen schon diverse Räume und NPCs, unter anderem ein Wasteland-1-Museum.
Die Maps sind geradezu vollgepackt mit Loot-Kisten und optionalen Encountern.
Linear ist Wasteland nun mal so gar nicht.
Nice, das klingt ja gut. Danke dir. :)
Also kann mir mal einer den Sinn erläutern von Mindestabstand bei Waffen? Ok, das bringt eine taktische Komponente, aber sowas finde ich immer arg künstlich. Wenn mir in RL jemand n Gewehr an den Kopf hält sag ich bestimmt nicht: Haha, Du bist zu dicht dran!
Ebenso die Sache mit dem Loot: wieso verschwindet die Waffe beim Gegner, mit der er auf mich geschossen hat? Um der Balance willen von mir aus lass die Waffe kaputt sein, aber weg? Wohl in Kleinsteile zersplittert...diese Unlogik hatte doch The Last of Us auch, dass Gegner immer nur 3 Patronen übrig hatten. Wie wärs denn wenn die 20 Patronen hätten aber man nicht unter jedem dritten Busch eine Packung finden würde (wie bei Tomb Raider...)? Dann wäre man u.U. gezwungen auch mal in einen Kampf zu gehen, wenn man Munition braucht.
Es wird wohl um die Zeit gehen, wie schnell man eine Pistole oder ein Gewehr im Nahkampf auf einen Gegner richten kann. Dazu kommt noch die wahrscheinliche Benutzung mit zwei Händen.
Wenn einer mit 'nem langen Gewehr direkt vor dir steht hat er unter anderem gar nicht die möglichkeit die knarre hochzuhalten... weil zu wenig platz.
Moment, just WL2 lässt dich doch die Waffen looten, die die Gegner gegen dich eingesetzt haben -- in sehr vielen Rollen- und anderen Spielen ist das anders! Es ist halt nur nicht immer der Fall.
Das ist überhaupt nicht zu vergleichen mit Last of Us oder Deus Ex HR.
Also bei Deus Ex: Human Revolution konnte man den Gegnern auf jeden Fall immer die Waffen abnehmen, die sie sichtbar getragen haben.
Bei Deus Ex: HR gab's aber kaum Munition, und man bekam auch keine Munition mit auf die Einsätze. Deshalb haben zumindest verdorbene Menschen wie ich harmlose Polizisten etc. getötet, die dann jeweils drei oder vier oder auch mal fünf Schuss dabei hatten. Das meine ich.
Achso, auf die Munition hab ich nicht so geachtet, da ich mich als Geist durch die Level bewegt hab und nur in den Bosskämpfen zu den Waffen greifen musste. :)
Hm ich habs ja nicht gespielt, aber Du schriebst auf Seite 3:
"Apropos: Loot wird "partiell zufallsgeneriert", das heißt ihr findet oft die Waffe, die ein Gegner gegen euch eingesetzt hat, aber auch nicht immer."
Ja, eben: In der Regel bekommst du die Waffe, aber eben nicht immer. Und du bekommst nie die komplette Ausrüstung, die er dabei hatte. Nur, ganz ehrlich: Das würde ja auch nur zu noch mehr Loot führen, will ich gar nicht.
Ok, verstehe. Aber darum ging ja auch meine Frage, warum die Ausrüstung/Waffe nicht IMMER lootbar ist. Ja, ich geb Dir recht, die 20. leichte Lederrüstung im Inventar nervt irgendwann, aber wenn ich im Spiel einen Gegner mit toller Rüstung aufspüre, warum kann ich den dann nicht überfallen, um an die Rüstung zu kommen? In solchen Momenten poppt mir immer das Design/Balancing/Regelwerk vor die Augen und bringt mich aus dem Spiel raus.
Könnte man vom Gefühl her vergleichen mit Adventures in denen "Benutze leere Flasche mit Fluss" zu "Das klappt so nicht. Der Fluss ist Teil der Hintergrundgrafik." führt :)
WL2 kennt ja keine Ausrüstungsbeschädigung oder einen Qualitätszustand. Geh doch einfach davon aus, dass das, was du nicht einsammeln kannst, in keinem einsammelbaren Zustand war. Mich stört es im Spiel wirklich nicht, und oft genug habe ich nach einem Kampf vier oder fünf wertige, identische Knarren (weil die Gegner eben damit ausgerüstet waren).
Ich weiß genau, was du meinst, und bei vielen Spielen stört mich das. Aber bei WL2 wirklich nicht.
Danke für Deine Einschätzung, dann streich ich das erstmal von der Negativliste.
Auf Stern.de gibt es auch einen Artikel.
http://www.stern.de/digital/spiele/videospiel-wasteland-2-geld-sammeln-fuer-den-weltuntergang-2128675.html
Kleines Quiz:
Wer findet die Fehler ...
Meine Güte, was für ein Artikel!
Vielen Dank!
Ein 4-Seiten-Preview sieht man nicht wirklich jeden Tag. Das ist nur bei speziellen Spielen so.
Und nur bei speziellen Gaming-Seiten *schleim*
Das habe ich beim Schreiben vorsichtshalber gelöscht. Wollte doch nicht zuviel Schleim auf dem Boden hinterlassen. :)
Ach, bei anderen Seiten wäre das ein 12-Seiten-Preview und dazu noch mit einem ganzen sechzehntel des Textes!
Dafür mit hübschen großen Bildern.
...direkt vom Entwickler.
Als Veteran hoffe ich auf schöne Stunden, ich habe Gänsehaut alleine der Screenshots wegen.
Spiele gerade Divinity Original Sin, kann ich jedem der das Genre liebt und kennt nur empfehlen! Noch sehr buggy...
Das hier sieht sehr gut aus, aber wie immer abwarten...
Also ich habe bei D:OS nach rund 26 Stunden keine grossen Bugs gehabt. Das einzige ist das es ab und zu mal englische Text gibt, ansonsten ist es wirklich Bugfrei bei mir. Bin echt begeistert!
Hatte Schwierigkeiten beim Laden und Speichern, vor Eva-Marias Höhle hat der anämische Kultheimer nicht den Schlüssel gedropt, erst mit JAHAN ging es weiter, etc ...
Ansonsten grossartig, wie ich sagte für Genre-Liebhaber beste Unterhaltung!
Sooo, jetzt hat das Spiel meine Aufmerksamkeit. In vielen Punkten fühle ich mich an mein All-Time-Fav Jagged Alliance 2 erinnert. Schöne Preview!
Gute Preview ... ich warte auf den Test :)
So was würde ich gerne mal auf Konsole sehen. Technisch dürfte es ja überhaupt kein Problem sein, ich befürchte nur, die Zielgruppe ist dort zu klein, so dass es sich nicht lohnt.
Danke für die ausführliche Preview. :)
Das wird mein Spiel des Jahres!
Saucooles Game, da hats gefunkt.