Benjamin Braun 25. Juni 2017 - 12:00 — vor 6 Jahren aktualisiert
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Jonathan setzt im Kampf auch herkömmliche Waffen ein und verfügt zudem über eine Reihe spezieller Vampir-Skills.
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Kämpfe, Bosse, Fähigkeiten
Vampyr besteht natürlich nicht bloß aus Story, Multiple-Choice-Dialogen, Erkundung und moralischen Entscheidungen. Jonathan Reed muss immer wieder auch Kämpfe gegen normale Gegner und Bosse überstehen. Dabei setzt der Vampir-Arzt sowohl konventionelle Schusswaffen wie eine Pistole ein oder zweckentfremdet eine Säge als Nahkampfprügel. Euer Alter Ego verfügt auch über eine Reihe von Spezialfähigkeiten, die ihr im Laufe des Abenteuers verbessern könnt. Da wäre etwa der Shadow Mist. Der dient euch zwar auch als Teleport-Sprung, um etwa auf den Balkon eines Hauses zu gelangen, er kommt aber auch im Kampf zum Einsatz. In der einfachsten Form überwindet ihr damit schlichtweg schnell größere Distanzen und könnt so einzelne Gegner überrumpeln. Mit einer der Verbesserungen fügt ihr dem Gegner bereits durch den Schattensprung selbst Schaden zu.
Ungefähr dieses Niveau erreicht Vampyr in puncto Lichtstimmung.
Jonathan kann, wenn seine Vampir-Energie ausreichend aufgeladen ist, auch Gegner betören, was zu einer kurzzeitigen Lähmung führt. Mit Fähigkeiten-Verbesserungen erhöht ihr den Radius dieses Angriffs. Mit den stärksten Spezialfähigkeiten könnt ihr sogar gleich mehrere Gegner auf einen Schlag ausschalten. Aber nicht nur deshalb wirkten die schnellen, actionlastigen Kämpfe in der E3-Demo auf uns recht simpel. Da mag der Eindruck jedoch täuschen. Den Bosskampf gegen Jimmy „The Spark“ Barlow, der uns stark gepanzert mit einem Feuerwerfer entgegentritt, wirkt da schon anspruchsvoller. Um zum spielerischen Anspruch mehr sagen zu können, werden wir abwarten müssen, bis wir Vampyr selbst spielen können.
Erst dann können wir auch mehr zu den Nebenaufgaben im Spiel sagen. Mehr als einen NPC namens Ichabod, den wir vor ein paar Vampiren retten und der uns im Gegenzug ein paar Zusatzinfos gibt, haben wir nämlich noch nicht gesehen.
Autor: Benjamin Braun (GamersGlobal)
Meinung: Benjamin Braun
Atmosphärisch fand ich Vampyr schon bei der ersten Präsentation stark. Ein düsteres London im Jahr 1918 scheint zudem perfekt für ein Vampir-Setting geeignet zu sein. Nach Life is Strange, auch wenn abseits einiger Überschneidungen nicht dasselbe Team an Vampyr arbeitet, freue ich mich natürlich vor allem aufgrund der Story und der moralischen Entscheidungen auf den neuen Titel der Franzosen. Bei den Kämpfen bin ich mir allerdings nicht sicher. Spaßig sehen sie schon aus, in der E3-Demo wirkten sie auf mich aber wenig anspruchsvoll. Der dicke Boss mit dem Flammenwerfer wiederum passte aus meiner Sicht wiederum nicht so ganz ins Gesamtbild.
Positiv finde ich, dass sich bei der Charaktermimik noch ein bisschen was getan hat. Mit GTA 5 und Konsorten kann sich Vampyr bezogen auf solche Details zwar nicht messen, aber die in den ersten Gameplay-Videos zu sehenden puppenhaften Gesichter scheinen der Vergangenheit anzugehören. Abseits dessen gab es auch vorher wenig zu meckern. Gerade die Lichtstimmungen in den Straßen Londons sind Dontnod offenkundig erstklassig gelungen.
Vampyr
Vorläufiges Pro & Contra
Atmosphärisch umgesetztes Setting
Stimmungsvolle Grafik mit toller Lichtstimmung
Sehr vielversprechendes Entscheidungssystem, das eng mit dem Charakterforschritt verknüpft ist
Kämpfe wirkten bislang zu simpel
Aktuelle Einschätzung
Mit seiner düsteren Atmosphäre und dem äußerst vielversprechenden (moralischen) Entscheidungssystem, das direkt mit dem Charakterfortschritt verknüpft ist, scheint Dontnod zu bestätigen, dass die Qualität von Remember Me und Life is Strange kein Zufall war. Hinter den Kämpfen bleibt ein Fragezeichen, ansonsten gibt es wenig, was uns an Vampyr zweifeln lässt.
Meiner Meinung nach ist das Kampfsystem nicht das Problem von Remember Me. Das Problem von Remember Me ist, dass das Konzept der Erinnerungsbeeinflussung wenig Sinn ergibt, es sich nicht logisch in die Story einfügt und vor allem spielerisch nicht gut funktioniert hat. Und die Hüpfeinlagen fand ich auch Mist.
Aber bereits mit Remember Me hat Dotnod bewiesen, dass sie atmosphärische Welten erschaffen können.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 25. Juni 2017 - 20:54 #
Fand ich nicht. Ich brauchte zwar etwas Eingewöhnungszeit, aber dann ging das Kämpfen gut von der Hand und hat Spaß gemacht. Auch den Kombobaukasten fand ich cool. Blöd war nur, dass das Spiel keine Variabilität verlangt hat. Hab ein paar effektive Kombos erstellt, die ich dann das ganze Spiel nutzen konnte, so gut waren die.
Liest sich sehr sehr gut.
Wenn sie das am Ende wirklich durchgehend halten können was sie bei Entscheidungen wirklich versprechen (und wohl auch zeigen) dann könnte das wirklich was großes werden.
Charaktermimik eines Games das 2017 veröffentlicht wird kann sich nicht mit GTA V aus dem Jahr 2013 (!) messen....Hut ab Dontnod! Die Nase vom Hauptcharakter habt ihr aber immerhin gut hinbekommen....
Das eine ist eine der teuersten Computerspielentwicklungen überhaupt, das andere ein besserer Independent-Titel. Schon seit ein paar Jahren sind doch realistische Animationen kaum noch eine Frage der Technik sondern eine des Geldes.
Technik kostet in Zukunft immer weniger und ist effizienter!
Uncharted 4 war ja auch nicht so teuer wie GTA V, hat aber wohl die mit Abstand besten Animationen aller Zeiten. Will sagen: Es liegt nicht nur am Geld.
assets zu erstellen und zu animieren kostet stets zeit, wenn du nicht auf generische bibliotheken zurückgreifen willst. und mit steigender grafikpracht wird dies auch immer zeitaufwändiger. das die entwicklungsdauer von spielen nicht im gleichen maße anstiegt, hat man heute größeren teamstärken und outsourcing zu verdanken. aber die personenstunden nehmen zu und nicht ab.
die entwicklungskosten für Uncharted 4 sind im übrigen nicht bekannt. insofern kann man da auch nur spekulieren. bei GTA5 sind einem aber die kosten aufgrund des detailgrads der welt und den schauspieleraufnahmen auch ersichtlich, während Uncharted 4 ein lineares action-spiel ist.
Vielleicht erst überlegen und dann schreiben. GTA hat wohl ein etwas anderes Budget, oder?
Abgesehen davon kommt es auf sowas nicht primär an. Bloodlines zum Beispiel ist eines der besten Rollenspiele die ich gespielt habe, immer noch. Und das war schon damals häßlich.
Aber wer natürlich Spiele nur wegen Grafik spielt...
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 26. Juni 2017 - 19:28 #
Bloodlines war bei Release überhaupt nicht hässlich und die Mimiken der Charaktere waren damals das Beste, was es gab, war ja auch das erste Spiel mit der neuen Source-Engine von Valve (auch wenn es nur zeitgleich mit Half-Life 2 erscheinen durfte).
ich denke das verklärt man im nachhinein. wenn man sich LA Noire heute noch einmal ansieht, fallen einem die 30-fps-filmtexturen, die auf die statischen gesichter geklebt wurden, doch deutlich auf. da wirkt GTA5 mit seinen tatsächlich polygonal animierten gesichtern deutlich runder.
Schade das es zu The Order nie einen "Anti-Balken" Patch wie z.B. bei Evil Within gab. Das Spiel sah so geil aus aber diese doofen Balken haben es ein Stück weit ruiniert.
Klingt für mich bislang sehr interessant! :) Das mit dem Kampfsystem schreckt mich jetzt auch nicht ab, will ich unbedingt ein tolles Kampfsystem in "ähnlichem" Setting hol ich Bloodborne wieder raus. ;-)
Ich bin auf jeden Fall echt neugierig, auch weil Life is Strange eines meiner absoluten Highlights der letzten Jahre war.
Viel Spaß beim Lesen!
Für mich hört sich das Konzept grandios an, allerdings war das auch bei "remember me" so und am Ende war das Kampfsystem ganz großer Mist.
Ich kam damit sehr gut klar. :)
Ich auch, aber das brauchte schon zwei, drei Stunden, bis es gut wurde.
Meiner Meinung nach ist das Kampfsystem nicht das Problem von Remember Me. Das Problem von Remember Me ist, dass das Konzept der Erinnerungsbeeinflussung wenig Sinn ergibt, es sich nicht logisch in die Story einfügt und vor allem spielerisch nicht gut funktioniert hat. Und die Hüpfeinlagen fand ich auch Mist.
Aber bereits mit Remember Me hat Dotnod bewiesen, dass sie atmosphärische Welten erschaffen können.
Fand ich nicht. Ich brauchte zwar etwas Eingewöhnungszeit, aber dann ging das Kämpfen gut von der Hand und hat Spaß gemacht. Auch den Kombobaukasten fand ich cool. Blöd war nur, dass das Spiel keine Variabilität verlangt hat. Hab ein paar effektive Kombos erstellt, die ich dann das ganze Spiel nutzen konnte, so gut waren die.
Freue mich drauf ...
Hmm, Setting klingt interessant, kommt dann aber für mich auf die genauen Spielmechaniken an. Mal abwarten.
Das Setting interessiert mich sehr. Bin aber sehr skeptisch, wie das Kampfsystem funktioniert und wie viel Spiel generell drin ist.
Liest sich sehr sehr gut.
Wenn sie das am Ende wirklich durchgehend halten können was sie bei Entscheidungen wirklich versprechen (und wohl auch zeigen) dann könnte das wirklich was großes werden.
Heute muss man für so einen Singleplayer Titel sowieso schon grundsätzlich dankbar sein. Freue mich!
Werd ich im Auge behalten, schade, dass es kein modernes Setting wir Bloodlines hat, aber interessant klingt es allemal.
Na ich bleib Mal ganz neutral und beobachte das weiter. Hatte viel Spaß mit der Marke früher ...
Das Thema Kampfsystem liest man quasi überall. Mal sehen, ob das hin haut.
Bleibt weiter interessant.
Ich freue mich drauf.
Charaktermimik eines Games das 2017 veröffentlicht wird kann sich nicht mit GTA V aus dem Jahr 2013 (!) messen....Hut ab Dontnod! Die Nase vom Hauptcharakter habt ihr aber immerhin gut hinbekommen....
Das eine ist eine der teuersten Computerspielentwicklungen überhaupt, das andere ein besserer Independent-Titel. Schon seit ein paar Jahren sind doch realistische Animationen kaum noch eine Frage der Technik sondern eine des Geldes.
Technik kostet in Zukunft immer weniger und ist effizienter!
Uncharted 4 war ja auch nicht so teuer wie GTA V, hat aber wohl die mit Abstand besten Animationen aller Zeiten. Will sagen: Es liegt nicht nur am Geld.
assets zu erstellen und zu animieren kostet stets zeit, wenn du nicht auf generische bibliotheken zurückgreifen willst. und mit steigender grafikpracht wird dies auch immer zeitaufwändiger. das die entwicklungsdauer von spielen nicht im gleichen maße anstiegt, hat man heute größeren teamstärken und outsourcing zu verdanken. aber die personenstunden nehmen zu und nicht ab.
die entwicklungskosten für Uncharted 4 sind im übrigen nicht bekannt. insofern kann man da auch nur spekulieren. bei GTA5 sind einem aber die kosten aufgrund des detailgrads der welt und den schauspieleraufnahmen auch ersichtlich, während Uncharted 4 ein lineares action-spiel ist.
Vielleicht erst überlegen und dann schreiben. GTA hat wohl ein etwas anderes Budget, oder?
Abgesehen davon kommt es auf sowas nicht primär an. Bloodlines zum Beispiel ist eines der besten Rollenspiele die ich gespielt habe, immer noch. Und das war schon damals häßlich.
Aber wer natürlich Spiele nur wegen Grafik spielt...
Bloodlines war bei Release überhaupt nicht hässlich und die Mimiken der Charaktere waren damals das Beste, was es gab, war ja auch das erste Spiel mit der neuen Source-Engine von Valve (auch wenn es nur zeitgleich mit Half-Life 2 erscheinen durfte).
Allerdings, das war grafisch 2004 definitiv sehr beeindruckend.
Und GTA V konnte sich in Sachen Mimik nicht mit LA Noire von 2010 (!) messen. ;)
ich denke das verklärt man im nachhinein. wenn man sich LA Noire heute noch einmal ansieht, fallen einem die 30-fps-filmtexturen, die auf die statischen gesichter geklebt wurden, doch deutlich auf. da wirkt GTA5 mit seinen tatsächlich polygonal animierten gesichtern deutlich runder.
Ich bleibe gespannt und freu mich drauf. Endlich mal wieder Vampire und nicht nur Zombies.
Bin ja nicht so der Action-Typ, aber das hört sich schwer interessant an...
Vampire? London?
Cool!
Warst auch ein großer Fan von The Order 1886?
Warte auf PS+
Allerdings jagt man da doch auch Vampire und es ist ein alternate reality scenario, also nicht saß richtige London ;)
Und spielerisch hatte ich spätestens nach dem angry Joe Video auch keine Lust drauf ;)
the order war nicht so schlecht wie sein ruf. Hätte gerne eine Fortsetzung davon.
Jo, die Welt hat so viel Potential. Wäre wirklich toll, wenn da was kommen würde.
Mir gefiel The Order auch sehr gut. Wer über The Order meckert, müsste bei Uncharted eskalieren. ;-)
Sehe ich auch so.
Ich fand das sogar richtig klasse.
Schade das es zu The Order nie einen "Anti-Balken" Patch wie z.B. bei Evil Within gab. Das Spiel sah so geil aus aber diese doofen Balken haben es ein Stück weit ruiniert.
Ja, die haben mich auch ziemlich genervt.
Ich fand das ja bei beiden Spielen recht ästhetisch ansprechend.
Shut up and take my money
Hört sich für mich alles ganz gut an und ich mag einfache Kämpfe. Da ich auf grund von Zeitmangel mich lieber gut unterhalten als fordern lasse.
Klingt nach einem interessanten Szenario...behalte ich mal auf dem Schirm.
Klingt für mich bislang sehr interessant! :) Das mit dem Kampfsystem schreckt mich jetzt auch nicht ab, will ich unbedingt ein tolles Kampfsystem in "ähnlichem" Setting hol ich Bloodborne wieder raus. ;-)
Ich bin auf jeden Fall echt neugierig, auch weil Life is Strange eines meiner absoluten Highlights der letzten Jahre war.