Benjamin Braun 25. Februar 2017 - 19:49 — vor 6 Jahren aktualisiert
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Taube Hack, Laura und Robert (von links nach rechts) gemeinsam unterwegs. Letztgenannter scheint etwas ratlos.
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Pointiert und familienfreundlich
Kontinuität gibt es in Der letzte Windmönch auch in puncto Humor. Eine Sprachausgabe war in der aktuellen Beta-Version des Adventures zwar noch nicht enthalten, aber auch ohne die von Game Director Sebastian Mittag bei der Präsentation live vorgetragenen Sprechzeilen hätten wir wenig Zweifel an einer gleichbleibenden Qualität. Die Gespräche sparen nämlich wie gehabt eine gewagte Wortwahl Marke Deponia komplett aus, sind jedoch so pointiert geschrieben, dass es immer wieder einen Grund zum Schmunzeln gibt.
Inwieweit das letztlich Drehbuchautorin Annika Soisson zu verdanken ist, die schon an Story und Dialogen im Vorgänger maßgeblich beteiligt war, ist uns letztlich relativ egal. Fest steht, dass The Inner World - Der letzte Windmönch humortechnisch in dieselbe Kerbe schlagen wird und damit witzig ist, ohne irgendwem vor den Kopf zu stoßen. Humorvoll zu sein, ohne zu spalten, ist eine Kunst, die bei weitem nicht jeder beherrscht!
Bitte keine Bugs!
Hey, das ist doch aus Teil 1. Stimmt, aber der Nachfolger schlägt in dieselbe Kerbe.
Spieler des ersten Teils dürften sich über die überschaubare Anzahl an Programmfehlern nur in Ausnahmefällen beklagt haben. Allerdings waren eben auch solche dabei, die einem den Spielspaß ordentlich vergällen konnten. Denn gerade auf den mobilen Plattformen, die diesmal erst irgendwann nach PC, PS4 und Xbox One bedient werden sollen, konnte man sich in The Inner World auch in Sackgassen spielen. Ärgerlich sind solche Fehler immer, im ersten Teil waren sie es jedoch auch, da es kein freies Speichersystem gab. Stattdessen gab es eine automatische Speicherfunktion, zu Beginn wählt man lediglich eines von drei Spielerprofilen aus.
Wir gehen stark davon aus, dass Studio Fizbin aus den Versäumnissen der Vergangenheit gelernt hat und zum geplanten Release im Juni ein Spiel abliefert, in dem man nicht in eine ausweglose Situation kommen kann. Das wird aber in keinem Fall mit einer Änderung am Speichersystem einhergehen. Denn auch Der letzte Windmönch setzt auf Profile und automatische Savepoints. Etwas anderes lasse die im Spiel verwendete Technik nicht zu, so Sebastian Mittag. Auf unsere Frage nach einer Kopiermöglichkeit des aktuellen Spielstands in eines der anderen Profile verspricht er, dass Studio Fizbin sich anschauen wird, ob das möglich wäre.
Autor: Benjamin Braun (GamersGlobal)
Meinung: Benjamin Braun
Ich mag The Inner World sehr, die Zeichengrafik genauso wie den familienfreundlichen, aber pointierten Humor. Und das sind nur zwei der Gründe dafür, weshalb ich große Lust auf Der letzte Windmönch habe. Denn die Stärken des Vorgängers scheinen mir im Sequel gänzlich erhalten zu bleiben. Die zwar nicht übermäßig anspruchsvollen, aber kreativen und gut in die Story eingebetteten Rätsel könnten im Sequel durch die Multi-Character-Sequenzen eventuell sogar an Komplexität zulegen.
Wichtig ist in Anbetracht des unveränderten Speichersystems mit Profilen und Autosave-Funktion vor allem, dass es keine gröberen Bugs ins Spiel schaffen. Denn wenigstens die mobilen Versionen hatten unter dadurch erzeugten Plotstoppern zu leiden – und so etwas ist und bleibt ein Spielspaßkiller. Ich hoffe, dass Studio Fizbin und Headup Games sicherstellen, dass es beim geplanten Release im Juni nicht zu solchen Problemen kommt und das Adventure notfalls noch einmal nach hinten verschiebt.
Aber ungeachtet dieser nett gemeinten Mahnung, bin ich sehr zuversichtlich, dass The Inner World – Der letzte Windmönch ähnlich gut wird wie der Erstling, ein Pflichtkauf für Genre-Fans und ein Abenteuer, das auch über die Genregrenzen hinaus einiges bereithält.
Derzeit sieht alles danach aus, dass sich Freunde des ersten Teils auf einen guten Nachfolger freuen dürfen, der die Stärken des Vorgängers beibehält und zudem beim Umfang sowie beim Anspruch der Rätsel zulegen könnte.
"Wem die Rätsel doch mal zu knifflig ausfallen, für den gibt es notfalls eine mehrstufige interne Hilfe."
Mir macht die Vereinfachung/Vercasualisierung, die nun auch im Adventure-Genre um sich zu greifen scheint, Sorge. Will man nicht diese fiesen, einem zum Weinen bringenden Rätsel selbst lösen? Machte sowas nicht die alten Adventure-Klassiker aus?
Ich hätte in P'n'C am liebsten überhaupt keine Rätsel. Für mich sind Rätsel ein lästiges, aufgesetztes Hindernis, das den Fortgang der Geschichte stört. Deutsche Adventures sind oft so schön gezeichnet und erzählen so tolle Geschichten, dass ich am liebsten einfach nur durch die Dialoge klicken würde. Wie ein interaktives Buch. Gehöre da also zu einem ganz anderen Lager :-).
Warum macht es dir Sorgen, wenn Spiele versuchen auch Leuten wie mir Spaß zu machen? Auch wenn ich zugeben muss, dass ich interne Hilfefunktionen noch nie benutzt habe. Das fühlt sich irgendwie falsch an. Aber ich spiele P'n'C Adventures so gut wie immer mit Komplettlösung. Ganz oder gar nicht :-).
Visual Novels haben mich immer abgeschreckt, weil
a) sie immer solche endlosen Umfangsmonster zu sein scheinen,
b) gefühlt 99,99% aus Japan kommen und ich mit Japangedöns/Anime gar nix anfangen kann. Und
c) weil mir meist der Stil nicht zusagt.
An deutschen PnC mag ich ja vor allem den Zeichenstil und die Geschichten.
Will aber schon lange mal die Sorcery! Spiele ausprobieren. Warte da noch auf einen Steamsale.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 26. Februar 2017 - 21:29 #
Ist ein bisschen so, als würde mich in einem Shooter stören, dass man da schießen muss. :D Naja, aber wenn du dann halt mit Lösung trotzdem deinen Spaß mit Adventures hast, ist ja alles gut. ;)
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 25. Februar 2017 - 22:01 #
Wenn du die Rätsel selber lösen willst, auch wenn du dran verzweifelst, dann nutz die Hilfe doch einfach nicht. Seh das Problem nicht. Und so Hilfen, die einen in die richtige Richtung stupsen, sind doch besser, als wenn man dann doch in eine Lösung schauen muss und sich damit das ganze Rätsel verdirbt. Seh da jedenfalls keine Vercasualisierung, solange die Rätsel knackig bleiben.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33453 - 25. Februar 2017 - 22:47 #
Ist doch optional, was soll das Sorgen bereiten? Wer die Rätsel selbst lösen will, nutzt das halt nicht.
Ich für meinen Teil hab Rätsel, an denen man hängt, schon immer nicht leiden können. Alles mit allem kombinieren (was man dann letztendlich ja immer macht) ist einfach nervig.
Und wenn man nicht auf dem Tablet eine Komplettlösung suchen, sondern direkt im Spiel nachsehen kann, ist das doch sehr praktisch.
Schon wieder ein Spiel, dessen Vorgänger noch auf meinem PoS verdorrt. Die Spieleentwickler wollen mich wohl endgültig dazu bringen, endlich mal andere Prioritäten zu setzen...
172 Kudos
Unabhängig. Meinungsstark.
Viel Spaß beim Lesen!
"Wem die Rätsel doch mal zu knifflig ausfallen, für den gibt es notfalls eine mehrstufige interne Hilfe."
Mir macht die Vereinfachung/Vercasualisierung, die nun auch im Adventure-Genre um sich zu greifen scheint, Sorge. Will man nicht diese fiesen, einem zum Weinen bringenden Rätsel selbst lösen? Machte sowas nicht die alten Adventure-Klassiker aus?
Ich hätte in P'n'C am liebsten überhaupt keine Rätsel. Für mich sind Rätsel ein lästiges, aufgesetztes Hindernis, das den Fortgang der Geschichte stört. Deutsche Adventures sind oft so schön gezeichnet und erzählen so tolle Geschichten, dass ich am liebsten einfach nur durch die Dialoge klicken würde. Wie ein interaktives Buch. Gehöre da also zu einem ganz anderen Lager :-).
Warum macht es dir Sorgen, wenn Spiele versuchen auch Leuten wie mir Spaß zu machen? Auch wenn ich zugeben muss, dass ich interne Hilfefunktionen noch nie benutzt habe. Das fühlt sich irgendwie falsch an. Aber ich spiele P'n'C Adventures so gut wie immer mit Komplettlösung. Ganz oder gar nicht :-).
Dann solltest du dich bei Visual Novels um schauen und nicht bei PnC.
Ignorant.
Visual Novels haben mich immer abgeschreckt, weil
a) sie immer solche endlosen Umfangsmonster zu sein scheinen,
b) gefühlt 99,99% aus Japan kommen und ich mit Japangedöns/Anime gar nix anfangen kann. Und
c) weil mir meist der Stil nicht zusagt.
An deutschen PnC mag ich ja vor allem den Zeichenstil und die Geschichten.
Will aber schon lange mal die Sorcery! Spiele ausprobieren. Warte da noch auf einen Steamsale.
Okay, das sind natürlich Argumente dagegen.
Ich würde die mal einen Blick auf Along the Edge empfehlen, eine kurze Visual Novel aus Frankreich.
Ist ein bisschen so, als würde mich in einem Shooter stören, dass man da schießen muss. :D Naja, aber wenn du dann halt mit Lösung trotzdem deinen Spaß mit Adventures hast, ist ja alles gut. ;)
Ja, schlägt in dieselbe Kerbe :-). Vielleicht wurden deshalb die Walking Sims erfunden.
Wenn du die Rätsel selber lösen willst, auch wenn du dran verzweifelst, dann nutz die Hilfe doch einfach nicht. Seh das Problem nicht. Und so Hilfen, die einen in die richtige Richtung stupsen, sind doch besser, als wenn man dann doch in eine Lösung schauen muss und sich damit das ganze Rätsel verdirbt. Seh da jedenfalls keine Vercasualisierung, solange die Rätsel knackig bleiben.
Ist doch optional, was soll das Sorgen bereiten? Wer die Rätsel selbst lösen will, nutzt das halt nicht.
Ich für meinen Teil hab Rätsel, an denen man hängt, schon immer nicht leiden können. Alles mit allem kombinieren (was man dann letztendlich ja immer macht) ist einfach nervig.
Und wenn man nicht auf dem Tablet eine Komplettlösung suchen, sondern direkt im Spiel nachsehen kann, ist das doch sehr praktisch.
Nur mal so aus Interesse: Warum ist Linux die einzige Plattform, die nicht aus dem Steckbrief übernommen wurde?
Weil die Plattform erst nach dem ersten Anlegen der Preview im Steckbrief ergänzt wurde.
Vielen Dank für Erläuterung und Korrektur!
Ich hatte viel Spaß mit dem Vorgänger. Ich freue mich auf den Release.
Hoffentlich raucht es nicht wieder gefühlt in jedem zweiten Screen ab auf iOS. Ansonsten freue ich mich auf den zweiten Teil.
Klingt gut. Kann man sich vormerken.
Freue mich drauf. Und es können ruhig ein paar knackige Rätsel dabei sein. Dann freut man sich richtig, weiterzukommen.
Schon wieder ein Spiel, dessen Vorgänger noch auf meinem PoS verdorrt. Die Spieleentwickler wollen mich wohl endgültig dazu bringen, endlich mal andere Prioritäten zu setzen...
Mir hat der erste Teil gefallen und ich bin mal gespannt was der zweite so mit sich bringt.