Hagen gruselte sich schon in den düsteren Gängen des Gefängnisses auf dem Jupiter-Mond Kallisto und fand sich in einem Zwiespalt wieder: Er wollte dringend da weg aber auch gerne noch länger bleiben.
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Mit dem Survival-Horror-Titel The Callisto Protocol legt Entwickler Striking Distance Studio sein erstes Spiel vor. Es ist aber gewiss nicht das erste Spiel der dort Schaffenden. Gerade der Name von Studiochef und Game Director Glen Schofield wird vor allem mit einem bekannten Namen in Verbindung gebracht: Dead Space.
Das Studio lud GamersGlobal ein, selbst Hand an The Callisto Protocol zu legen und so fand ich mich im Bauch eines schummrig ausgeleuchteten Schiffs im Hamburger Hafen wieder, um den dritten Level selbst zu (üb)erleben. Dabei zeigte The Callisto Protocol, dass es mehr als nur mehr von den Dead-Space-Tugenden bietet.
The Callisto Protocol verzichtet auf ein Interface. Die Lebensenergie wird durch ein Implantat am Nacken der Hauptfigur angezeigt. Die Munitionsanzeige eurer Ballermänner seht ihr als Hologramm, wenn ihr sie zückt.
Durch den Morast
Ich schlüpfe in die Haut von Jacob Lee, der nur eines will: Raus aus dem Gefängnis Black Iron auf dem Jupiter-Mond Kallisto. Gefängnisausbrüche sind schon von Natur aus schwierig, aber obendrauf lässt etwas die Menschen in der Anstalt zu grotesken Monstern mutieren. Diese Prämisse wurde im Zuge der Anspielversion nicht weiter vertieft. Auf meinem Weg durch die Station erwachten hin und wieder Hologramm-Aufzeichnungen von anderen Gefangenen zum Leben, die schon vor mir dieselbe Route gingen, um eine Blockade des Ausgangs des Habitats aufzuheben, doch ansonsten erfahre ich wenig zur Geschichte, außer dass Jacob mit einem anderen Mann in Kontakt steht, der ihm hilft.
Jacob hat das Missvergnügen, den längeren Teil meiner anderthalb Spielstunden durch die Abwasserkanäle der Anlage zu waten. Eine Parallele zu Dead Space wurde von der ersten Minute an offensichtlich: Das Sound-Design ist von einem anderen Stern. Auch wenn ich nur in einem Gang stehe, werde ich von einem Wirrwarr aus Lauten bombardiert. Die Anlage knarzt und ächzt, Dampf strömt aus Rohren, Kabel knistern, Spulen fiepen und dazwischen scheppert es immer mal wieder laut in der Ferne oder ein Schrei der Kreaturen hallt durch die Gänge. Ergänzt wird das gelegentlich durch zurückhaltende Klänge. Einmal bekam ich aber Schauer, weil ein dröhnender Kehlkopfgesang einen finsteren Gang noch unheilvoller machte. Dieser Klangteppich sorgte dafür, dass die Nerven in den klaustrophobischen Gängen blank lagen, nie fühlte ich mich so recht sicher, auch wenn ich nach einigen Bildschirmtoden wusste: Gegner spawnen nicht nach, sondern erscheinen stets an denselben Stellen.
Die dichte Soundkulisse hält auch in der Downtime die Stimmung aufrecht, denn nicht ständig jagt ein Schreck den nächsten und nicht dauernd wird schon das nächste Unheil telegraphiert. Ich kroch durch so einige Luftschächte (mit einer überraschend schönen Animation, wie sich Jacob bei Ecken umständlich am rechten Winkel der Biegung vorbei zwängte) oder suchte Ecken und Nischen ab. Denn öfter konnte ich auf eine Kiste zu Plattformen klettern oder auch mal mit dem GRP-Gravitationsmodul (kurz Grip genannt) Schacht-Abdeckungen aus der Wand reißen und so Credits, Heilspritzen oder aber Schmuggelware einsammeln. Für letztere erhalte ich wiederum einen Batzen Geld, wenn ich sie an Upgrade-Stationen entsorge. The Callisto Protocol setzt also einige Erkundungsreize.
Aus manchen Gegnern sprießen Tentakel, wenn sie verwundet werden. Schaltet ihr sie darauf nicht schnell aus, mutieren sie zu noch mächtigeren Monstren.
Brachiale Kämpfe
Jacob starb in meiner Spielsitzung so manchen Tod, denn die Gegner teilen mit Fäusten und Säuregeschossen ordentlich aus. Während herumliegende kleine Lebens-Boosts sofort beim Aufheben vom Boden angewendet werden, dauert es gemeinerweise eine kleine Ewigkeit, eine Heilspritze aus dem begrenzten Inventar anzuwenden. Im Kampf wollt ihr also möglichst wenig einstecken, doch das macht euch Callisto Protocol nicht zu leicht. Ihr müsst im richtigen Moment zur Seite steuern, um auszuweichen oder nach hinten, um zu Blocken. Mit den passenden Upgrades könnt ihr auf einen Block einen Konter folgen lassen.
Neben eurer Pistole ist ein Schlagstock ein wichtiges Überlebenswerkzeug. Jacob kann ein paar Hiebe kombinieren, um den Feinden zuzusetzen, doch greife ich im falschen Moment an, schlägt der Gegner schneller zu als ich. Außerdem erscheint öfter ein Fadenkreuz auf Gegnern, nachdem ich sie mit einem Hieb ins taumeln brachte. Ziehe ich dann meine Knarre, zielt Jacob automatisch auf den markierten Schwachpunkt und ich kann einen effektiven Treffer nachsetzen. Schieße ich aus der Ferne auf die Gegner, kann ich sie zum Beispiel verlangsamen, indem ich ihre Beine zerstöre. Ein fehlender Kopf hält die Biester dagegen nicht immer auf. Und manche Feinde mutieren zu stärkeren Varianten, wenn sie Gliedmaßen verlieren.
Schließlich gibt es noch den erwähnten Grip mit dem ich Gegner packen und in scharfe Stacheln oder Abgründe werfen kann. An einer Stelle war ich sehr stolz auf mich, als ich ein Monster als lebendigen Schutzschild gegen die Säureprojektile eines anderen Gegners nutze. Allerdings befreien sich die Feinde nach kurzer Zeit aus diesem Griff.
Die Kreaturen kommen einem gerne unangenehm nahe. In der Hektik des Kampfes hat man nicht immer die Chance, all die unschönen Details des Monster-Designs wahrzunehmen. Das ist vielleicht auch besser so.
Auf Tuchfühlung
Bei Präsentationen betont Schofield gerne die zahlreichen Todesanimationen für die Hauptfigur. Manchmal fällt Jacob schlicht um wie ein Sack Kartoffeln, wenn der letzte Lebenspunkt seinen malträtierten Leib verlässt. Doch auch bei einem einfachen Hieb kann eine Animation abspielen, dass er tödlich am Hals getroffen wurde und er seine Hand vergeblich auf die Wunde presst. Allgemein bieten die Gegner auch einige Angriffe auf, bei denen sie die Spielfigur packen, während die Kamera dramatisch heran zoomt. Einem Feindtyp schießen dabei Tentakel aus dem aufgerissenen Mund und noch grausiger wurde die Szene, als besagter Feind das nochmal ohne Kopf tat, und die Tentakel aus dem Hals schlängelten. Allgemein sind die Animationen der Kreaturen im Kampf mehr als ansehnlich. Im Laufe des Habitat-Levels kämpfte ich vor allem gegen Standard-Gegner, die Säurespucker und mutierte Wärter in Panzerungen, doch später kamen auch sich tarnende und ständig aus dem Hinterhalt angreifende Feinde dazu.
Sehr einprägsam war auch die Begegnung mit einem der häufig an Wänden und Boden wachsenden, zahnbewehrten Kokons, aus dem plötzlich wie ein Springteufel aus der Hölle ein mutierter Kopf auf einem Tentakel schoss, der sich in meine Schulter verbiss. Bei aller Downtime gibt es zudem eben auch die Szenen, in denen dem armen Jacob nie Ruhe vergönnt scheint. Eben flüchtet er sich in ein Rohr und klemmt einem nachsetzenden Wesen noch zwei Arme mit der Luke ab, dann spült ihn ein Wasserschwall mit sich und er muss Schutt im Rohr ausweichen, als sich noch eines der heimtückischen vierarmigen Wesen auf ihn stürzt. Als er so in einen riesigen Schacht geschwemmt wird und sich gerade so an einer Kette festhalten kann, pendelt er damit durch den Wasserschwall unter dem Rohr – wo bereits die nächste Kreatur lauert und sich ebenfalls an die Kette krallt.
Die besagte Rutschfahrt dauerte recht lang (gefühlt an die drei Minuten), doch als ich im zweiten Teil ein Hindernis rammte und starb, stellte ich erleichtert fest, dass es auch innerhalb dieses Abschnitts einen Rücksetzpunkt gab. Schlechter erging es mir an einer schwierigen Stelle in einer Sauerstoffaufbereitungsanlage, die nach der Entriegelung der Blockade einen schönen Kontrast zu all den düster-schmutzigen Gängen von zuvor bildete. Dort konnte ich mich nach einer Eingangshalle in einem linken Gang durch einen Spalt quetschen und dort das Schema finden, um an der Upgrade-Station in der Eingangshalle per 3D-Drucker einen Schrotflinten-Aufsatz herzustellen. Auf dem Rückweg lauerten dann zwei Gegner, darauf ging es in den gegenüberliegenden Gang weiter, in dem weitere Gegner durch dichten Nebel getarnt wurden. Starb ich jedoch bei denen, wurde ich wieder in die Halle gesetzt – bevor ich die Schrotflinte gefunden hatte. Allerdings justieren die Entwickler noch nach, es ist also denkbar, dass Speicherpunkte nach Shop-Interaktionen eingeführt werden, um solche Momente zu vermeiden.
Übrigens war eine Todesursache an der Stelle meine Vorfreude, die Schrotflinte einzusetzen, für die ich jedoch mit nur drei Schuss startete und wie gesagt drucke ich eigentlich einen Schrotflinten-Aufsatz für meinen Waffengriff. Das heißt: Auch das Wechseln der Waffe ist wie die Heilung per Spritze sehr bewusst ein recht zeitintensiver Prozess, während dem ich sehr verwundbar bin.
Autor: Hagen Gehritz (GamersGlobal)
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Meinung: Hagen Gehritz
The Callisto Protocol erweist sich schon jetzt als Atmosphäre-Brett mit klasse Sound und einer Grafik, die alle grausigen Details zur Schau stellt. Die Parallelen zu Dead Space sind auffällig, doch eben in den Details entwickelt das Debut von Striking Distance ein eigenes Spielgefühl – besonders durch die Rolle des Nahkampfs neben Pistole und Grip sowie durch das gelungene Ausweich-System.
Allgemein stimmt auch das Timing bei den Kämpfen: Durch eine gewisse Trägheit schlachte ich mit Jacob nicht mühelos Mutanten, sondern bleibe verletzlich.
Dazu spielt The Callisto Protocol in bestimmten Szenen gut mit meiner Erwartung, spawnt nochmal Gegner nach, wenn ich nach einem Gefecht glaube, nun ist Ruhe im Karton oder wirft mich unvermittelt in einen nebeligen Raum. An letzterer Stelle habe ich besonders oft das Zeitliche gesegnet, denn The Callisto Protocol erwies sich in Sachen Schwierigkeitsgrad durchaus happig.
Gestalterisch nutzen sich die Blutflecken und Leichen in gefühlt jedem zweiten Raum ab, doch an genug anderen Stellen jagte mir The Callisto Protocol mit Skripts oder auch mal neuen Mutanten-Varianten einen Schrecken ein, dosierte aber gleichzeitig Jumpscares sparsam. Wenn ihr wie ich ein Horror-Fan seid, dann dürft ich euch auf den Release von The Callisto Protocol im Dezember diesen Jahres definitiv freuen. Ob es mit seinen Qualitäten ähnlich große Fußspuren im Genre hinterlässt wie der geistige Vorgänger Dead Space, muss sich aber noch zeigen.
THE CALLISTO PROTOCOL
Vorläufiges Pro & Contra
Gute Dramaturgie von ruhigeren, explorativen Momenten, brachialen Kämpfen und Schreckmomenten
Exzellente Soundkulisse lässt einen nie ganz zur Ruhe kommen
Spaßiges Kampfsystem, das euch durch Einschränkungen nicht zu mächtig macht
Objekte zum Schleudern auswählen mit dem Grip etwas hakelig
Anhand des Abschnitts noch kein Eindruck zur Story entstanden
Aktuelle Einschätzung
The Callisto Protocol versteht es, auf dem Jupiter-Mond eine zum Schneiden dicke Atmosphäre zu erzeuge und euch in wunderbar animierten Kämpfen zu terrorisieren. Gelingt es der finalen Version, noch kleinere Ecken und Kanten auszubessern und wissen auch Geschichte und Schauplatzvielfalt zu überzeugen, könnte hier ein richtiger Horror-Kracher ins Haus stehen.
Ich denke das wesentliche Element für den Erfolg dürfte die Steuerung sein, ich hatte jedoch den Eindruck das alles schon mal gesehen und gespielt zu haben, Monster an der Wand, wie in Metro.
Und die Hype-Befriedigung :) Bin beim Hobby nicht gern so rational, ich freue mich wirklich gern auf ein neues Spiel, das mich so richtig interessiert und freue mich dann halt, wenn die Daten schon vor dem Release runtergeladen werden und direkt am ersten Tag loszulegen :)
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 32094 - 28. Oktober 2022 - 12:36 #
Das mache ich auch ab und an, aber da kaufe ich das Spiel dann am Tag davor, wo man schon weiß, wie es geworden ist. Entweder gab es schon Tests oder jemand hat die Disc schon ein paar Tage früher von einem Händler bekommen und man kann schon erste Let's Plays und Userbewertungen checken.
Wochen oder Monate vorher ein Spiel zu pre-ordern, wäre mir viel zu riskant. Da kauft man die Katze im Sack. Und macht es den Entwicklern auch leichter, irgendwas Unfertiges auf den Markt zu werfen.
Ja bei Spielen, bei denen ich mir nicht sicher bin, dass sie mir auf jeden Fall gefallen werden, würde ich nun auch nicht vorbestellen. Wenn ich jetzt halt der totale Dead Space Fan bin, werde ich diesem Spiel hier garantiert was abgewinnen können, da reicht das bisher gezeigte Gameplay.
Tr1nity
28 Party-Gamer - P - 110201 - 28. Oktober 2022 - 11:31 #
Also WENN ich was zu Release kaufe (was selten genug vorkommt), dann preordere ich auch so 2-3 Tage vor Release, um genau diesen unnützen Krempel noch mitzunehmen. So als Aufwandsentschädigung für den Katze-im-Sack-mit-Day1-Patch-Kauf ^^.
Na ja, Dead Space und Callisto Protocol sind Ekel-Splatter, aber wirklich gegruselt habe ich mich damals bei DS1 auch nicht. Habe daher die Nachfolger auch nicht gespielt und finde Callisto auch wenig ansprechend.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 32094 - 12. November 2022 - 14:05 #
Bei Horrorspielen würde ich auch unterscheiden, ob das Spiel einen terrorisieren oder verängstigen will.
Alien: Isolation ist für mich ein reines Angstspiel, während Dead Space weitestgehend ein Terrorspiel ist.
Manche Spiele wie z.B. diverse Resident Evils oder die Outlasts wechseln beide Schemata ja auch ab.
Eigentlich mag ich das Terrorschema nicht besonders, aber Dead Space fand ich hervorragend. Das hat eine gute Mischung aus Spieler terrorisieren, ihn verschnaufen lassen und ihn auch mal eine Weile nur leichte Gegner zerschnetzeln zu lassen. Bin sehr gespannt, wie Callisto Protocol es hinbekommt.
Das Gegnerdesign ist wirklich krass gut, aber trotzdem will sich bei mir nicht so recht Begeisterung einstellen. Irgendwie wirkt das alles zu generisch. Vor allem die Levelarchitektur macht mich überhaupt nicht an. Industriedesign ist wirklich maximal ausgelutscht und deswegen liegt das Spiel eher auf der "irgendwann im Sale" Seite ...
roxl
18 Doppel-Voter - P - 12740 - 26. Oktober 2022 - 23:41 #
Ui, das könnte mir etwas zu hektisch werden. Die Gegner schlucken im angespielten Setting etwas gar viel Blei. Mit oder ohne Kopf ;). Die erwähnte Schrotflinte lässt mich noch hoffen.
Jock
14 Komm-Experte - P - 2076 - 27. Oktober 2022 - 0:51 #
Puh, hatte Dead Space kürzlich und erstmalig durchgespielt und war doch ziemlich unterwältigt (außer von technischer (Grafik, Sound, Animationen, GUI) Seite)... Plump und effekthascherisch, aber was soll ich von Horror auch anderes erwarten. Am Ende habe ich es der soliden Technik und seinem Ruf wegen durchgespielt.
Horror ist so gar nicht meins, aber wenn das Gameplay, die Spielwelt und die Atmosphäre passen, ist er auch nicht unbedingt ein Malus. Bei Dead Space passte es am Ende dann aber, trotz einiger Highlights, nicht. Und das mäßige Balancing machte es nicht besser. Für mich eine 6.5.
Und jetzt mehr davon in neuem Glanz? *gääähn* ...nö
Da bin ich ja mal gespannt...
Zum Sound werde ich wie immer nichts sagen können, da ich Spiele grundsätzlich ohne Ton spiele :-)
Aber wie heißt es so schön: im Weltraum hört dich niemand schreien ;-)
Ich mag das ganze Videospiel-Gedudel einfach nicht. Mochte ich noch nie. Egal ob Ding-Ding-Doing oder Electro/Techno-Sounds...
Spiele ich halt keine Rhythmus Spiele ;-)
Und vertonte Dialoge vermisse ich auch nicht. Dann lese ich lieber die Untertitel und stelle mir im Kopf vor wie sie klingen.
... Lieber Kopfhörer auf und eine Runde Black oder Death Metal dazu ;-) Oder gleich Podcasts. Nein, die reißen mich da nicht raus :-)
Aber meist einfach gar nix. Nur himmlische Ruhe...
Mersar
17 Shapeshifter - P - 7146 - 28. Oktober 2022 - 10:11 #
Sachen gibt´s :)
Im Ernst, gerade der Sound (und meistens auch die Musik) sind bei den AAA-Titeln und vielen anderen Spielen heutzutage auf Filmniveau und steuern entsprechend viel zur Atmosphäre bei. Ich spiele seit vielen Jahren mit einem 7.1 Setup und kann schon nicht begreifen, wie man auf Kopfhörer zurückgreifen kann (außer, um die Nachbarn zu schonen). Und jetzt kommst Du mit völliger Stille um die Ecke... :)
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 32094 - 12. November 2022 - 14:23 #
Dann probier mal die Dolby Atmos App unter Windows 10/11 oder auf der Xbox One/Series aus. :-) Kann man ein paar Tage kostenlos testen, danach kostet sie einmalig 8 oder 9 Euro, soweit ich mich erinnern kann.
Die funktioniert mit normalen Stereokopfhörern und wenn man richtig gute Studiokopfhörer damit verwendet, ist das schon ein ganz anderes Level. Die Ortung von Geräuschen im Raum funktioniert super, man kann auch klar erkennen, ob Geräusche über oder unter einem sind, was mit 7.1-Systemen ja nicht geht.
5.1 und 7.1 fand ich nie so richtig beeindruckend, erst Dolby Atmos hat bei mir wirklich ein "ich bin soundtechnisch in der Szene drin"-Gefühl erzeugt. Wenn 5.1 und 7.1 wie stereoskopisches 3D auf dem Monitor ist, ist Dolby Atmos wie VR. :-)
Leider unterstützen es noch vglw. wenige Spiele. Der erste richtige Level (der im tropischen Gebiet) in Gears 5, der ziemlich vertikal angelegt ist, ist aktuell ein Referenzbeispiel, da man dort oft Gegner über oder unter einem hat und die dann akkustisch genau dort orten kann.
Finde es auch interessant, wie kaum jemand über diese Dolby-Atoms-App oder HDR redet, obwohl das für mich zwei Techniken sind, die Spiele viel realer wirken lassen und weit mehr bringen als ein paar Raytracing-Spiegelungen, über die ständig berichtet wird. :-)
Die Screenshots sehen halt schon 1:1 wie Dead Space aus. Find ich aber nicht schlimm, da ich das Setting "Raumstation/Raumschiff und Monster" einfach super finde. Bin gespannt.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 32094 - 27. Oktober 2022 - 13:40 #
Hm, könnte ein würdiger Nachfolger vom ersten Dead Space werden.
Dead Space 2 und 3 waren zwar gut, aber denen fehlte einfach das gewisse Etwas, was der erste Teil hatte. Die Idee mit dem Wald unter der Kuppel zur Sauerstoffproduktion gefällt mir bei Callisto Protocol schon mal.
Das sieht schon wirklich gut aus, und auch das Setting gefällt mir. Wie immer bei Titeln die eine seitlich versetzte Charakterposition haben werde ich aber passen. Das geht einfach gar nicht.
Tr1nity
28 Party-Gamer - P - 110201 - 28. Oktober 2022 - 11:33 #
Dieses Dead Space 2.0 macht jetzt gar keinen so schlechten Eindruck. Zwar kommt alles doch recht bekannt vor, aber kann dennoch ganz gut werden und unterhalten. Bleibt mal auf der Sale-Merkliste.
Viel Spaß mit der Preview!
Danke für die Preview ! Hast Du auf PC oder PS5 gespielt ?
Das Spiel lief auf der PS5.
Danke, wahrscheinlich wird hier angepasster 3D Hardware Sound verwendet.
Space Horror, hektoliterweise Erdbeersoßen Splatter und fiese Monsterchen. Ich bin interessiert! Schöne Preview.
Ich denke das wesentliche Element für den Erfolg dürfte die Steuerung sein, ich hatte jedoch den Eindruck das alles schon mal gesehen und gespielt zu haben, Monster an der Wand, wie in Metro.
Stark!
Steht auf meiner Liste für den nicht vorhandenen Weihnachtsurlaub, wird trotzdem gezockt.
Bin echt gespannt drauf. Sieht auf jeden Fall vielversprechend aus!
Wird gespielt! Sofern nicht die Testurteile schlecht ausfallen sollten.
Das klingt bei mir sehr stark nach einem Pflichtkauf! Ick freu mir.
Schon vorbestellt :)
Welchen Vorteil hat man durch vorbestellen von Spielen?
Der Hersteller bekommt das Geld auch wenn das Spiel am Ende Grütze ist.
Achso, beim User? Meistens irgendein nutzloser PreOrder-DLC-Krempel, auf den man problemlos verzichten kann.
Und die Hype-Befriedigung :) Bin beim Hobby nicht gern so rational, ich freue mich wirklich gern auf ein neues Spiel, das mich so richtig interessiert und freue mich dann halt, wenn die Daten schon vor dem Release runtergeladen werden und direkt am ersten Tag loszulegen :)
So einfach läuft das bei mir auch ;)
Sehe ich auch so, nächste Woche wird der Preload von God of War: Ragnarök gestartet. ;-)
Ich bestelle ja auch nicht viel vor, aber das (und Bayonetta) auf jeden Fall. Das sind eigentlich garantierte Highlights, die das verdienen :)
Das mache ich auch ab und an, aber da kaufe ich das Spiel dann am Tag davor, wo man schon weiß, wie es geworden ist. Entweder gab es schon Tests oder jemand hat die Disc schon ein paar Tage früher von einem Händler bekommen und man kann schon erste Let's Plays und Userbewertungen checken.
Wochen oder Monate vorher ein Spiel zu pre-ordern, wäre mir viel zu riskant. Da kauft man die Katze im Sack. Und macht es den Entwicklern auch leichter, irgendwas Unfertiges auf den Markt zu werfen.
Ja bei Spielen, bei denen ich mir nicht sicher bin, dass sie mir auf jeden Fall gefallen werden, würde ich nun auch nicht vorbestellen. Wenn ich jetzt halt der totale Dead Space Fan bin, werde ich diesem Spiel hier garantiert was abgewinnen können, da reicht das bisher gezeigte Gameplay.
Also WENN ich was zu Release kaufe (was selten genug vorkommt), dann preordere ich auch so 2-3 Tage vor Release, um genau diesen unnützen Krempel noch mitzunehmen. So als Aufwandsentschädigung für den Katze-im-Sack-mit-Day1-Patch-Kauf ^^.
Ist vorbestellt, sieht aber hier auch unglaublich ähnlich wie Dead Space aus. Ich freu mich trotzdem drauf.
Macht einen guten Eindruck, dachte aber die Ganze zeit das es irgendwie Dead SPace ist :) Grafik fand ich auch etwas einfarbig....
Die Frage ist halt ob es wirklich Horror ist.
Bisher habe ich kein AAA Titel gefunden der mich gruselt, weder RE2RE, noch A Plagues Tale.
Dann spiel mal dead space 1,2, oder extraction.
Na ja, Dead Space und Callisto Protocol sind Ekel-Splatter, aber wirklich gegruselt habe ich mich damals bei DS1 auch nicht. Habe daher die Nachfolger auch nicht gespielt und finde Callisto auch wenig ansprechend.
Bei Horrorspielen würde ich auch unterscheiden, ob das Spiel einen terrorisieren oder verängstigen will.
Alien: Isolation ist für mich ein reines Angstspiel, während Dead Space weitestgehend ein Terrorspiel ist.
Manche Spiele wie z.B. diverse Resident Evils oder die Outlasts wechseln beide Schemata ja auch ab.
Eigentlich mag ich das Terrorschema nicht besonders, aber Dead Space fand ich hervorragend. Das hat eine gute Mischung aus Spieler terrorisieren, ihn verschnaufen lassen und ihn auch mal eine Weile nur leichte Gegner zerschnetzeln zu lassen. Bin sehr gespannt, wie Callisto Protocol es hinbekommt.
Very good news! :)
Das Gegnerdesign ist wirklich krass gut, aber trotzdem will sich bei mir nicht so recht Begeisterung einstellen. Irgendwie wirkt das alles zu generisch. Vor allem die Levelarchitektur macht mich überhaupt nicht an. Industriedesign ist wirklich maximal ausgelutscht und deswegen liegt das Spiel eher auf der "irgendwann im Sale" Seite ...
Das sieht auf den ersten Blick gar nicht uninteressant aus.
Ui, das könnte mir etwas zu hektisch werden. Die Gegner schlucken im angespielten Setting etwas gar viel Blei. Mit oder ohne Kopf ;). Die erwähnte Schrotflinte lässt mich noch hoffen.
Puh, hatte Dead Space kürzlich und erstmalig durchgespielt und war doch ziemlich unterwältigt (außer von technischer (Grafik, Sound, Animationen, GUI) Seite)... Plump und effekthascherisch, aber was soll ich von Horror auch anderes erwarten. Am Ende habe ich es der soliden Technik und seinem Ruf wegen durchgespielt.
Horror ist so gar nicht meins, aber wenn das Gameplay, die Spielwelt und die Atmosphäre passen, ist er auch nicht unbedingt ein Malus. Bei Dead Space passte es am Ende dann aber, trotz einiger Highlights, nicht. Und das mäßige Balancing machte es nicht besser. Für mich eine 6.5.
Und jetzt mehr davon in neuem Glanz? *gääähn* ...nö
Ging mir ähnlich, aber dafür hatte Dead Space 2 um so mehr reingehauen. Das war imo xmal besser als der erste Teil.
Bei der beschreibung der Steuerung habe ich eher das Gefühl, das könnte extrem nervtötend werden.
Da bin ich ja mal gespannt...
Zum Sound werde ich wie immer nichts sagen können, da ich Spiele grundsätzlich ohne Ton spiele :-)
Aber wie heißt es so schön: im Weltraum hört dich niemand schreien ;-)
Warum spielst du ohne Ton?
Ich mag das ganze Videospiel-Gedudel einfach nicht. Mochte ich noch nie. Egal ob Ding-Ding-Doing oder Electro/Techno-Sounds...
Spiele ich halt keine Rhythmus Spiele ;-)
Und vertonte Dialoge vermisse ich auch nicht. Dann lese ich lieber die Untertitel und stelle mir im Kopf vor wie sie klingen.
... Lieber Kopfhörer auf und eine Runde Black oder Death Metal dazu ;-) Oder gleich Podcasts. Nein, die reißen mich da nicht raus :-)
Aber meist einfach gar nix. Nur himmlische Ruhe...
Sachen gibt´s :)
Im Ernst, gerade der Sound (und meistens auch die Musik) sind bei den AAA-Titeln und vielen anderen Spielen heutzutage auf Filmniveau und steuern entsprechend viel zur Atmosphäre bei. Ich spiele seit vielen Jahren mit einem 7.1 Setup und kann schon nicht begreifen, wie man auf Kopfhörer zurückgreifen kann (außer, um die Nachbarn zu schonen). Und jetzt kommst Du mit völliger Stille um die Ecke... :)
Dann probier mal die Dolby Atmos App unter Windows 10/11 oder auf der Xbox One/Series aus. :-) Kann man ein paar Tage kostenlos testen, danach kostet sie einmalig 8 oder 9 Euro, soweit ich mich erinnern kann.
Die funktioniert mit normalen Stereokopfhörern und wenn man richtig gute Studiokopfhörer damit verwendet, ist das schon ein ganz anderes Level. Die Ortung von Geräuschen im Raum funktioniert super, man kann auch klar erkennen, ob Geräusche über oder unter einem sind, was mit 7.1-Systemen ja nicht geht.
5.1 und 7.1 fand ich nie so richtig beeindruckend, erst Dolby Atmos hat bei mir wirklich ein "ich bin soundtechnisch in der Szene drin"-Gefühl erzeugt. Wenn 5.1 und 7.1 wie stereoskopisches 3D auf dem Monitor ist, ist Dolby Atmos wie VR. :-)
Leider unterstützen es noch vglw. wenige Spiele. Der erste richtige Level (der im tropischen Gebiet) in Gears 5, der ziemlich vertikal angelegt ist, ist aktuell ein Referenzbeispiel, da man dort oft Gegner über oder unter einem hat und die dann akkustisch genau dort orten kann.
Finde es auch interessant, wie kaum jemand über diese Dolby-Atoms-App oder HDR redet, obwohl das für mich zwei Techniken sind, die Spiele viel realer wirken lassen und weit mehr bringen als ein paar Raytracing-Spiegelungen, über die ständig berichtet wird. :-)
Ohne Musik könnte ich ja verstehen, aber ganz ohne Sound? Da hat man oft doch echte spielerische Nachteile.
Die Screenshots sehen halt schon 1:1 wie Dead Space aus. Find ich aber nicht schlimm, da ich das Setting "Raumstation/Raumschiff und Monster" einfach super finde. Bin gespannt.
Hm, könnte ein würdiger Nachfolger vom ersten Dead Space werden.
Dead Space 2 und 3 waren zwar gut, aber denen fehlte einfach das gewisse Etwas, was der erste Teil hatte. Die Idee mit dem Wald unter der Kuppel zur Sauerstoffproduktion gefällt mir bei Callisto Protocol schon mal.
Mein Interesse ist geweckt. Wenn nur nicht der Quatsch mit dem Ausweichen wäre...
Das sieht schon wirklich gut aus, und auch das Setting gefällt mir. Wie immer bei Titeln die eine seitlich versetzte Charakterposition haben werde ich aber passen. Das geht einfach gar nicht.
Umbenennen in The Ballisto Protocol und ein Werbespiel draus machen.
xD...ja sehr schön.
Dieses Dead Space 2.0 macht jetzt gar keinen so schlechten Eindruck. Zwar kommt alles doch recht bekannt vor, aber kann dennoch ganz gut werden und unterhalten. Bleibt mal auf der Sale-Merkliste.
Pfuyh, das ist nichts fuer mich.