Rundum verbesserte Schleich-Action

Styx - Shards of Darkness Preview

Benjamin Braun 20. Februar 2017 - 16:18 — vor 7 Jahren aktualisiert
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Die Gegner sind vielfältiger und cleverer. Gegen Wachen wie den Elfenritter (Mitte) könnt ihr per Sturzangriff nichts ausrichten.
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Gemeinsam in den Kampf

Während das erste Styx nur solo spielbar war, könnt ihr in Shards of Darkness die Missionen auch im Koop-Modus angehen. Das soll laut den Entwicklern das Spiel allerdings nicht leichter machen. „Zwei Spielfiguren können von den Wachen leichter entdeckt werden, zudem müssen sich die beiden die Ressourcen in den Levels teilen,“ sagt Desourteaux. Ob das in der Praxis wirklich so ist, konnten wir noch nicht überprüfen. Spielen werden Interessierte den Koop-Modus, der nach dem Drop-in-drop-out-Prinzip nahtlos möglich ist, übrigens nur online. Einen Splitscreen-Modus wird es genauso wenig geben wie eine Crossplattform-Funktion. Spieler auf PC, PS4 oder Xbox One bleiben folglich unter sich.
 

Hübscher, schneller, besser?

Styx - Shards of Darkness nutzt als technischen Unterbau die Unreal Engine 4. Im Zusammenhang damit verbessert sich insbesondere die Qualität von Texturen und Effekten. Wo der Vorgänger teils noch besonders grob wirkte, sieht Shards of Darkness erheblich besser aus, von den Umgebungen bis hin zu den NPCs. Die wohl wichtigste Verbesserung betrifft allerdings die Ladezeiten. Mussten wir im ersten Teil auf allen Plattformen nach jedem Tod 90 Sekunden und länger auf den Wiedereinstieg warten, dauert es nun keine zehn Sekunden, bis es weitergeht. Davon konnten wir uns zumindest auf PC und PS4 bereits überzeugen. Für Xbox One soll das im selben Maße gelten. Das ist definitiv eine große Verbesserung. Immerhin konnten einem die langen Ladezeiten im Vorgänger in erheblichem Maße den Spielspaß verleiden.
 

Wiedersehen mit alten Freunden

Nicht nur auf den Herstellerbildern sieht das neue Styx besser aus als Teil 1.
Ob die Geschichte von Styx - Shards of Darkness etwas taugt, wissen wir noch nicht. Ihr Stellenwert dürfte allerdings ähnlich gering ausfallen wie im Vorgänger. Für Fans des eingangs erwähnten Of Orcs and Men allerdings scheint es im Rahmen der Geschichte dennoch einen Grund zur Freude zu geben, wie uns Julien Desourteaux verrät.

Im Interview verspricht er uns ein Aufeinandertreffen sowohl mit Arkail als auch dessen Vater. Hoffnungen auf eine Fortsetzung von Of Orcs and Men dürft ihr euch aber nicht machen. „Wir würden gerne,“ beginnt Desourteaux, „geplant ist in der Richtung allerdings nichts.“

Autor: Benjamin Braun (GamersGlobal)


 

Meinung: Benjamin Braun

Styx - Master of Shadows war vor eineinhalb Jahren schon das kompromisslose Schleich-Spiel, das ich mir vom letzten Thief erhofft hatte. Ich kann auch mal kämpfen und die Mission erfolgreich beenden, aber nur, wenn ich aus dem Verborgenen heraus operiere, egal ob tödlich oder nicht-tödlich, komme ich letztlich zum Ziel. Das größte Problem von Master of Shadows war deshalb auch nicht die Spielmechanik, die Entwickler Cyanide in Shards of Darkness sinnvoll erweitert und verbessert. Es war die Technik, die nervte. Gar nicht mal die semigute Grafikqualität, sondern vor allem die viel zu langen Ladezeiten. Es war schließlich ein anspruchsvolles Stealth-Abenteuer – und es frustriert einfach, wenn man nach einem Fehlversuch gut 90 Sekunden (gefühlt waren es mindestens fünf Minuten) auf den Neueinstieg warten muss.

Ich bin auch in Bezug auf die Verfeinerung der Spielmechanik mit Crafting und neuen Skills zuversichtlich, dass Shards of Darkness deutlich zulegen wird. Aber der ernsthafte Glaube daran entsteht nicht zuletzt, weil ich mich selbst auf PC und PS4 davon überzeugen konnte, dass es nur einen Moment dauert, bis ich es noch einmal neu probieren darf. Abseits dessen bleibt festzuhalten: Wer ein Schleichspiel will, das keine Kompromisse zu Gunsten der Action eingeht, der ist hier meinen bisherigen Eindrücken nach goldrichtig. Wer den Vorgänger bereits liebte sowieso.
Styx - Shards of Darkness
Vorläufiges Pro & Contra
  • Kompromisslose Stealth-Mechanik
  • Vielversprechendes Leveldesign
  • Facettenreiche Gegner-KI
  • Gute Grafik
  • Vielfältige Spezialfähigkeiten
  • Nun auch im Online-Koop spielbar
  • Story wohl eher nebensächlich
  • Spielbalance und "Bosskämpfe" noch nicht final einschätzbar
Aktuelle Einschätzung
Styx - Shards of Darkness behält die Stärken des Vorgängers bei, erweitert das Spielprinzip sinnvoll und verbesserte die Technik sehr deutlich. Alles sieht nach einem Pflichttitel für Schleichfreunde aus.
Gut
Aktueller Stand
  • Aktuelle Beta-Version (PC, PS4)
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Benjamin Braun 20. Februar 2017 - 16:18 — vor 7 Jahren aktualisiert
Benjamin Braun Freier Redakteur - 440299 - 20. Februar 2017 - 16:18 #

Viel Spaß beim Lesen!

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 20. Februar 2017 - 16:20 #

Das erste Bild auf Seite 2 ist sehr zweideutig!

Welat 16 Übertalent - 4041 - 20. Februar 2017 - 16:27 #

Nicht dein Ernst ...

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 20. Februar 2017 - 16:28 #

Vollkommener Ernst!

Mädchen 16 Übertalent - 4915 - 20. Februar 2017 - 16:40 #

Irgendwas unter der Rüstung muss da wohl kompensiert werden ...

euph 30 Pro-Gamer - P - 130115 - 20. Februar 2017 - 16:21 #

Der erste Teil hat mich nicht eingefangen und ich habe ihn recht schnell wieder auf die Seite gelegt. Das liegt aber größtenteils daran, das ich für so fast "reine" Schleichspiele zu schlecht bin und nicht die Geduld habe, die man da wohl braucht. Insofern werde ich Teil 2 wohl eher nicht antesten, außer er kommt auch wieder bei PS+ als Gratis-Spiel :-)

xan 18 Doppel-Voter - P - 11650 - 20. Februar 2017 - 19:58 #

Ich habe ein großes Faible für Schleichspiele und habe es ebenfalls nur sehr kurz angespielt. Bei mir war es hauptsächlich die Steuerung und Schleichmechanik sowie die Ladezeit.

Drugh 17 Shapeshifter - P - 6541 - 22. Februar 2017 - 6:53 #

Ging mir ähnlich. Ich möchte eigentlich Schleichspiele mögen, in der Praxis ärgere ich mir nach dem dritten Fehlversuch mit für mich zu kurzem Zeitfenster einen Wolf. Klassiker sind hin- und herpatrouillierende Wachen, die sich gerade in dem Moment umdrehen und Alarm schlagen, wo ich genau nicht eine Überwältigungsaktion landen kann. Grrr.
Das mehrmals zu wiederholen, passt für mich nicht, da hätte ich lieber eine gelungene Flucht und Versteckspiel. Entdeckt werden = verloren ist keine Wohlfühlformel für meinen Spielgenuß.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 20. Februar 2017 - 16:29 #

Benjamin hat den Vorgänger offensichtlich nur auf Konsole gespielt, denn auf PC hatte der auch schon kurze Ladezeiten. Hab das Spiel letzten Sommer gespielt und als Perfektionist, der nicht entdeckt werden will, musste ich relativ oft neuladen und das ging immer sehr flott, 90 Sekunden waren das niemals, eher 10.

Ich freu mich auf Teil 2, denn Teil 1 hat mir ne Menge Spaß gemacht, einzig das etwas übertriebene Level-Recycling (auch wenn die Levels wirklich toll designt waren) war nicht so schön. Aber es hat mir gut gefallen, dass man echt nur schleichend durchkam und keine Chance hatte, wenn man sich durchschnetzeln wollte.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440299 - 21. Februar 2017 - 1:01 #

Die finale PC-Fassung hatte ich tatsächlich nicht gespielt, sondern nur eine PC-Fassung wenige Monate vor Release, die genauso miese Ladezeiten hatte wie die finalen Konsolenversionen. Von daher wäre es eine Verbesserung weniger auf PC, aber es bleiben ja noch ein paar andere. ;)

Wie sehr sich die Levels ähneln, kann ich noch nicht genau sagen. Aber die verschiedenen Schauplätze und das sichtlich allgemeine Mehr an Grafik-Assetts sollte helfen, dass mehr visuelle Abwechslung reinkommt. Aber es bleibt ja noch der Test, um das final zu klären. Zuversichtlich bin ich (auch in dieser Hinsicht) in jedem Fall.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 21. Februar 2017 - 1:14 #

Ne, mit Level-Recycling meinte ich nicht, dass sich die Level im ersten Teil zu sehr ähnelten, die waren schon einigermaßen abwechslungsreich, sondern dass man ab der Hälfte des Spiels mehrere Schauplätze ein weiteres Mal besucht hat und dann halt nochmal rückwärts durchgelaufen ist, ein Level wurde sogar dreimal benutzt. Das war dann halt etwas schade, dass man in der zweiten Hälfte des Spiels nur nochmal durch schon bekannte Schauplätze geschickt wurde, auch wenn die Gegnerverteilung anders war, wodurch immerhin eine neue Herausforderung geboten wurde. Wäre also schön, wenn die neun Missionen des Nachfolgers auch alle unterschiedliche Schauplätze bieten.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 20. Februar 2017 - 16:43 #

Freue mich auf Styx mein persönlicher Must Have in dem Monat, Trotz Switch, Mass Effect, Nier und co.

Wolfen 17 Shapeshifter - 6170 - 20. Februar 2017 - 16:50 #

Hui, damit ist der März wirklich packe voll mit tollen Titeln! Was man da alles spielen soll...

euph 30 Pro-Gamer - P - 130115 - 21. Februar 2017 - 9:37 #

Auch im April kann man die noch Spielen - ich hätte sonst auch ein Problem (selbst ohne Styx)

Soulman 15 Kenner - 2971 - 20. Februar 2017 - 16:55 #

Mag oberflächlich sein, aber für mich ist das, wie auch schon der Vorgänger nix, da ich den Protagonisten so hässlich finde. Dazu diese braungetönte Welt. Spricht mich absolut nicht an.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40297 - 20. Februar 2017 - 18:35 #

Kenne den Vorgänger nicht. Werde dieser Reihe wohl mal eine Chance einräumen müssen, wie es klingt. Da hat mich Dishonored auf den Geschmack am Schleichen gebracht.

Wesker (unregistriert) 20. Februar 2017 - 21:54 #

Schöne Vorschau. Hatte den Titel eigentlich abgeschrieben, nachdem der erste Titel technisch eher dürftig sein soll.
Vielleicht schaue ich mir den ja doch noch mal an, auf der Xbox liegt er jedenfalls.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 20. Februar 2017 - 23:38 #

Der hevorragende Erstling ist zu unrecht untergegangen. Passiert dem Nachfolger hoffentlich nicht. Sicher nix für den Massenmarkt, aber als (Semi)Geheimtipp absolut relevant.

Maverick_M (unregistriert) 21. Februar 2017 - 4:18 #

Ich hatte das zunächst auch auf dem Radar, aber die durchwachsenen Kritiken ließen mich bisher von einem Kauf absehen.

Ich hoffe, Teil zwei liefert dann besseres ab.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 21. Februar 2017 - 18:15 #

Hätte da Spiel "Thief" geheissen, wären die Kritiken sicher besser ausgefallen. Solltest es dir dennoch ansehen. Was reine Schleicher ohne Ausreden-Gemetzel angeht, findet man in den letzten Jahren kaum was besseres.

Goldfinger72 15 Kenner - 3366 - 21. Februar 2017 - 10:51 #

Der erste Teil hatte meiner Meinung nach gute Ansätze und einen sympathischen Hauptcharakter, krankte aber an der unausgereiften Spielmechanik und Steuerung. Wenn der 2. Teil das verbessert, könnte es ein gutes Spiel werden!

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45112 - 23. Februar 2017 - 10:17 #

Der Erstling hatte mir überraschend viel Freude bereitet. Vor allem das kompromisslose Gameplay und die wirklich gut gestalteten Level hatten mir sehr zugesagt.
Grafisch war es natürlich nicht so das Brett, das fand ich aber nicht schlimm. Ausreichend war das Spiel in der Hinsicht vollkommen und das Artdesign riss einiges raus. Sehr viel störender war die nicht ganz perfekte Steuerung (vor allem beim Klettern) und die wie bereits erwähnt sehr langen Ladezeiten zumindest auf der Konsole.