Pathfinder - Kingmaker

Pathfinder - Kingmaker Preview

Komplex, taktisch, vielversprechend

Benjamin Braun / 14. September 2018 - 9:41 — vor 5 Jahren aktualisiert

Teaser

Klassische Iso-RPGs feiern eine fulminante Rückkehr. Das Spiel aus Moskau präsentiert sich komplex wie Baldur's Gate, wirkt aber nicht nur deshalb wie der würdige Erbe zum legendären Bioware-RPG.
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Mit Neuauflagen von Baldur's Gate 1 und 2 sowie Rollenspielen wie Tyranny (im Test: Note 8.0) oder Torment - Tides of Numenera (im Test: 8.0) erlebte das Genre der klassischen Iso-RPGs in den letzten Jahren ein erstaunliches Revival. Komplex sind auch die modernen Vertreter wie Pillars of Eternity 2 - Deadfire (im Test: Note 8.5), aber das scheint nichts im Vergleich zu Pathfinder - Kingmaker zu sein. Denn das Spiel auf Grundlage der gleichnamigen, beliebten Pen-and-Paper-Vorlage erschlägt uns schon bei der Charaktererstellung mit unzähligen Zahlenwerten, Fähigkeiten und speziellen Eigenschaften, die in den taktischen Echtzeitkämpfen und Dialogen gleichermaßen von Bedeutung sind.

Doch genau das macht auch einen Teil der Faszination der klassischen Rollenspiels aus, und so ist es passend, dass hier tatsächlich im Hintergrund grundsätzlich die Würfel rollen und über Erfolg oder Misserfolg mitentscheiden. Wir haben Pathfinder - Kingmaker bei Publisher Koch Media mehrere Stunden angespielt und konnten auch in den namensgebenden Kingdom-Modus reinschauen, in dem wir unser eigenes Baronat ausbauen und festigen – und vielleicht sogar zum Königreich machen.
 

Ein neuer Herrscher

In Pathfinder - Kingmaker seid ihr von der Herrscherin dazu auserkoren, zum Baron ernannt zu werden. In den Stolen Lands sollt ihr nach dem Rechten schauen und dort wieder Ordnung in die von Banditen und anderen Gefahren heimgesuchten Gefilde bringen. Zunächst aber müsst ihr unter Beweis stellen, dass ihr der richtige Kandidat für diese Aufgabe seid.

Dankenswerterweise wird das Königsschloss des Aldori-Clans gleich in der Auftaktmission angegriffen, und ihr müsst die Aggressoren erfolgreich zurücktreiben. Gekämpft wird in der Auftaktmission des Spiels zwar auch – und gefühlt poppt alle paar Sekunden ein neues Tutorial-Fenster auf –, doch vor allem macht ihr Bekanntschaft mit den ersten Begleitern im Spiel.

Elf potenzielle Party-Mitglieder werden es im Laufe des laut den Machern rund 80-stündigen Abenteuers sein, die sich in den teilweise vertonten englischen Dialogen witzige Wortgefechte liefern und das ansonsten vergleichsweise statische Treiben mit Leben füllen. Hierzulande wird es lediglich eine vollständige Textübersetzung geben, was in Anbetracht von 1,2 Millionen Wörtern (zum Vergleich: Gothic 3 hatte rund 300.000, wenn auch vollvertonte Wörter) nicht wirklich verwundert. Wie gut die deutsche Lokalisation wird, an der auch der deutsche Vertreiber der Papier-Vorlage, Ulisses Spiele, beteiligt ist, können wir noch nicht sagen. Sollten sie aber nur halbwegs die Qualität der englischen Version halten (an der Story-Hans-Dampf-in-allen-Gassen Chris Avellone maßgeblich mitwirkt), dürfte Pathfinder - Kingmaker ein Fest für Lesewütige werden.
 

Die Qual der Wahl

Über 100 Monster soll es geben, dieser Greif ist nur einer davon.
Pathfinder - Kingmaker trägt seinen Namen aus einem naheliegenden Grund. Das Spiel des Moskauer Studios Owlcat Games, das außerhalb Russlands bislang den wenigsten Spielern bekannt sein dürfte, basiert auf der erfolgreichen Pathfinder-Pen-and-Paper-Reihe. Diese basiert genauso wie die Computerspiel-Umsetzung auf einem modifizierten Dungeons & Dragons-Regelwerk in Version 3.5. Offenbar war das den Machern nämlich noch nicht komplex genug!

Grundsätzlich bedeutet das, dass ihr euch schon bei der Charaktererstellung mit unzähligen Werten und Charaktereigenschaften beschäftigen könnt – wer will, darf sich aber auch einen Helden generieren lassen und es sogar dem Spiel überlassen, was bei einem Stufenaufstieg passiert. Wer sich lieber selbst drum kümmern möchte, bestimmt nicht bloß Geschlecht, Rasse, Attribute oder Klasse, sondern neben vielen anderen Dingen auch die Gesinnung. Seid ihr ein rechtschaffen-guter Mensch oder vielleicht doch ein chaotisch-böser Kleriker?

Das alles hat natürlich genauso wie die reine Wahl der Klasse oder Rasse Auswirkungen auf eure Standard- und Bonusfähigkeiten, wie Waffenfähigkeiten, Bewegungsrate oder bringt Boni oder Abzüge auf bestimmte Attribute. Halblinge erhalten etwa einen Malus auf die Stärke, dafür aber Boni auf Charisma und Geschicklichkeit. Solche Werte und Fähigkeiten spielen auch in den Adventure-Book-ähnlichen Sequenzen immer wieder eine Rolle. Anders als in Pillars of Eternity 2 habt ihr hier aber keine Möglichkeit, einen Schritt zurückzugehen und es einfach noch mal mit einer anderen Optionen zu probieren. Bei einer Aufgabe, in deren Rahmen wir einen brennenden Korridor durchqueren müssen, sind wir entweder so klug und haben die Wachen zuvor angewiesen, Eimer mit Wasser heranzuschleppen und setzen sie ein, oder müssen uns tatsächlich einen alternativen Pfad suchen.
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Im Spiel sollt ihr zum neuen Baron werden, sofern ihr euch dem Clan der Aldori gegenüber als würdig erweist.
Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 14. September 2018 - 9:41 #

Viel Spaß!

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 14. September 2018 - 9:55 #

Hatte ja bei der 3D Grafik eigentlich die Hoffnung das man die Kamera auch dementsprechend drehen kann... etwas ernüchternd.

Rest liest sich aber soweit sehr gut, bin hier echt auf die Tests gespannt gerade was Story und Charaktere angeht. Hoffe man geht dabei bisschen genauer ein wie die Qualität ist. *wink mit dem Zaunpfahl*

Maverick 34 GG-Veteran - - 1299854 - 14. September 2018 - 9:55 #

Sehr schöne Preview, die richtig Lust auf den RPG-Titel macht. :)

worobl 17 Shapeshifter - P - 6848 - 14. September 2018 - 10:08 #

Klingt nach viel Spaß, nur der Kingmaker Modus ist wohl nicht das meine.

Die Konsequenz der moralische Entscheidung im Artikel habe ich aber nicht verstanden:
Wenn der Zauberer will, dass ich mit vollen Händen zugreife, und ich das Gold dann nehme, warum ist der dann bei der nächsten Quest nicht dabei (eigentlich sollte doch die Bardin fehlen, die dagegen war)?

Rainman 25 Platin-Gamer - - 55814 - 14. September 2018 - 10:32 #

Das mit der Konsequenz aus meiner Entscheidung habe ich auf Anhieb auch erstmal nicht verstanden!?

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440060 - 14. September 2018 - 10:51 #

Es geht einfach darum, dass dieser Diebstahl grundsätzlich auffliegt, wenn man ihn begeht. Der Zauberer wird in Folge dessen irgendwo hin geschickt und ist dann erst mal nicht mehr Teil der Party. Wenn ich Alexander richtig verstanden habe, bleibt er in der Party, wenn man das Gold da lässt, wo es ist. Dann hat man halt bei den folgenden Quests 5 statt nur 4 Helden inkl. der eigenen Figur, was es im Kampf natürlich schon etwas leichter macht. Die Goldgier rächt sich also einfach entsprechend durch das Fehlen eines fünften Partymitglieds, wobei man das Gold, glaube ich, tatsächlich behalten kann. Das hilft dann wiederum dabei, bei einem Händler bessere Ausrüstung kaufen zu können, um den Nachteil der kleineren Party etwas auszugleichen.

Aber man wird theoretisch gar nicht vor diese Entscheidung gestellt. Das ist ein Nebenraum, den man gar nicht betreten muss.

paschalis 31 Gamer-Veteran - P - 440953 - 14. September 2018 - 12:52 #

Das hatte ich zunächst auch nicht verstanden, mit dieser zusätzlichen Erläuterung ist es klar.
Die Konsequenzen der "bösen" Tat scheinen in diesem Fall aber negativer auszufallen als die einer "guten". Sind dir auch Situationen begegnet, in denen eine böses Vorgehen eindeutige Vorteile hatte? Oder schon weiter gefragt, kann es sich wirklich lohnen, einen bösen Charakter zu spielen?

xan 18 Doppel-Voter - P - 11648 - 14. September 2018 - 10:19 #

Oh, Gott, das will ich spielen. Kommt aber auch nur für PC, oder? Hach...

CaptainKidd 22 Motivator - P - 34306 - 14. September 2018 - 10:36 #

Freue mich auch schon auf das Game, danke für die Preview. Weiß zufällig jemand, ob die Boxed Edition (z.B. auf Amazon: "Special Edition") eine Steam-Anbindung hat (ich gehe davon aus, steht da aber nicht) und ob ein gedrucktes Handbuch dabei ist?

NoRd 12 Trollwächter - 1145 - 14. September 2018 - 15:25 #

Ich würde mal davon ausgehen. Selber habe ich noch kein Spiel erlebt, dass in der Boxed nicht die Steamversion enthielt. Die GOG Version wäre bei Boxed eigentlich aber logischer...

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62024 - 14. September 2018 - 10:41 #

Jetzt muss noch der Backer-Key irgendwann kommen, ich freue mich jedenfalls sehr auf das Spiel. ;)

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10440 - 14. September 2018 - 11:50 #

Ich auch! Ich auch!
Ein wenig Sorgen macht mir die 80-Stunden-Angabe. Das bedeutet, dass ich mit ziemlicher Sicherheit eine dreistellige Stundenanzahl rein versenken muss, um das Ende zu sehen.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 14. September 2018 - 17:07 #

Ich auch. Hoffentlich ist es bald soweit, fiebere seit KS darauf hin.

timeagent 19 Megatalent - - 18391 - 14. September 2018 - 11:09 #

Wow, das scheint ein richtiges Schwergewicht zu sein.
Es würde mich ja irgendwie schon reizen, nur habe ich schon eine ganze Ladung RPGs auf dem MoJ, die ich auch mal spielen sollte.

Hyperlord 18 Doppel-Voter - 12024 - 14. September 2018 - 11:12 #

Natürlich ein Pflichtkauf!
Endlich wieder ISO D&D und keine doofen Piraten ... :-)

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 19. September 2018 - 19:00 #

Oh ja! Das ist einer meiner größten Kritikpunkte an Pillars of Eternity. Alles ist so knapp dran D&D zu sein, wurde aber einfach anders benannt oder sieht etwas anders aus. Es wäre so viel cooler, wenn es ein D&D Spiel wäre mMn. Daher bin ich auch super gespannt auf Kingmaker.

ggclose (unregistriert) 14. September 2018 - 11:13 #

Pausierbare RTS Kämpfe ???

Wozu denn das ? Entweder taktik, dann rundenba., oder Action dann 3D wie Fallout 4.

Ich hab BG2 zwar geliebt, aber nicht wegen, sondern trotz der RTS Kämpfe. Mein Traum wäre BG2 meets Divinity Kampfsystem.

NoRd 12 Trollwächter - 1145 - 14. September 2018 - 15:33 #

Versteh diese Fokussierung auf RTS auch hinten und vorne nicht. Wahrscheinlich geht es um den Spielfluss. Klassische Runden empfindet die Mehrheit wohl als zu zäh bei den vielen Kämpfen im Spiel. Das ist meine Annahme, allerdings war Divinity OS 2 ja dennoch oder gerade wegen der Rundenmechanik sehr erfolgreich.

Zumindest scheint es gemächlich abzulaufen, was ich im Gegensatz zum Previewer positiv sehe. PoE war ein graus und beim Ablegen der Nostalgiebrille war Baldurs Gate 1&2 auch nicht besser. Alles viel zu hektisch...

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 14. September 2018 - 15:35 #

Nun dafür gibts doch die Pause, man muss sie nur nutzen.
Und wenn man zb PoE 2 nimmt, die endlich mal DAO bisschen nachgeeifert haben, ist es dank AI Menü auch nicht wirklich hektisch.

NoRd 12 Trollwächter - 1145 - 14. September 2018 - 15:55 #

Das ist der Rundenfraktion schon klar. Die grösst mögliche Kontrolle hat man dennoch in einen rundenbasierten Kampfsystem.

PoE ist für mich z.B. schlecht spielbar. Auf hoher Schwiergkeitsstufe zu hektisch und anstrengend; auf normaler Schwierigkeit fordern nur grössere Kämpfe. Der Rest ist langweiliges Geplänkel. Dass der zweite Teil sich hier verbessert hat, ist natürlich zu begrüssen, habe aber allgemein kein Interesse an dem Titel.

Mit Rausnahme von Geschwindigkeit und gutem AI Verhalten dürfte Pathfinder für mich aber gut spielbar sein.

nord2 :) (unregistriert) 15. September 2018 - 12:43 #

Nur dass ich dann alle 2 sek. auf Pause hämmere und es erst recht keinen flüssigen Ablauf, der ja dank RTS da sein soll, gibt.

Ich will einfach Runde, weil ich z.b. auch bei Schach keine pausierbare RTS wollen würde.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28775 - 14. September 2018 - 11:28 #

Von pausierbarer Echtzeit hat mich Champions of Anteria jüngst entgültig geheilt.

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24634 - 14. September 2018 - 11:28 #

Nachdem ein Jahrzehnt fast Ebbe war kommt man ja fast nicht mehr nach die ganzen guten ISO-Rpgs zu spielen! Sehr schön! Das einzige was mich wundert ist, dass keiner ein Spiel in Anlehnung an Fallout 1+2 macht.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56324 - 14. September 2018 - 12:11 #

Schau mal hier:
https://www.kickstarter.com/projects/darkcrystalgames/encased-old-school-isometic-turn-based-rpg

Das Ding sieht richtig gut aus (die Russen haben es einfach drauf!) und ist ein ISO-RPG in Anlehnung an Fallout. Hab ja seit einiger Zeit nichts mehr auf Kickstarter unterstützt, aber das hier war insta-backed!

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24634 - 14. September 2018 - 13:15 #

Oh, das sieht mal wirklich gut aus! Mal gespannt ob sie die Summe erreichen, werd auch mal nen 20er in den Pott werfen. Danke für den Tipp!

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62024 - 14. September 2018 - 13:36 #

Schönen Dank für den Tipp, da bin ich auch gleichmal mit eingestiegen.

NoRd 12 Trollwächter - 1145 - 14. September 2018 - 15:38 #

Wasteland 2 ist postapokalyptisch, wenn auch etwas ernster. Konnte aufgrund einer idiotischen Designentscheidung beim Charaktersystem nix damit anfangen. Objektiv aber ein ordentliches Game. Teil 3 ist auch schon in der Mache. Wenns richtig Hardcore sein soll, kannst du dir auch mal UnderRail anschauen.

Fantasy scheint einfach das klassische Setting für westliche Iso Rpgs zu sein. Tides of Numenera weicht noch davon ab, ansonsten alles irgendeine Form von klassischer Fantasy (High oder Dark...).

Vampiro Freier Redakteur - - 121168 - 14. September 2018 - 15:42 #

Welche Entscheidung war das?

NoRd 12 Trollwächter - 1145 - 14. September 2018 - 16:00 #

Loskoppelung von Attributen und Fähigkeiten. Das eine hatte keinen Einfluss auf das Andere...Du konntest völlig ungeschickt sein aber mit entsprechend geskillter Fähigkeit dennoch meisterhaft Schlösser knacken...

Der Dev hat nach starker Kritik per Patch etwas nachgebessert, viel geändert hat es nicht. Das ganze Charaktersystem konnten sie natürlich nicht mehr ummodellieren.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56324 - 14. September 2018 - 16:22 #

Echt, daran gab es Kritik? Versteh ich nicht. Ich kenne Leute, die sind so ungeschickt, dass sie nicht mit Messer + Gabel essen können, weil sie sich dabei schwerste Verletzungen zufügen könnten. Trotzdem killen diese Leute mich beim CounterStrike in einer Millisekunde auf 100 Yards mit einer Wasserpistole. Alles reiner antrainierter Skill, null "Basis-Geschicklichkeit".

Wie unten schon geschrieben krankt die Spielmechanik imho am RNG. Ich hab nix dagegen, dass ein ungeschickter Char trotzdem perfekt Schlösser knacken kann - aber ich hab was dagegen, 99x Reload drücken zu müssen (weil im Ernst: Kein Rollenspieler lässt ne Kiste ungeöffnet, solange es 1% Chance gibt, dass sie doch aufgeht!).

NoRd 12 Trollwächter - 1145 - 14. September 2018 - 16:44 #

Ja, das RNG hat mich auch gestört, wie du schreibst, führt es nur zu Savespamming.

Solche Menschen kenne ich nicht:D aber klar du kannst dir Fähigkeit in einem Bereich antrainieren, der nicht deinen Grundattributen entspricht. Du kannst darin auch erfolgreich sein, wirst aber viel mehr Mühe und Zeit investieren müssen als Naturtalente, um ein entsprechendes Level zu erreichen. Konsequenterweise müsste es in Wasteland 2 dann so sein, dass du als Idiot viel mehr Punkte in intelligenzbasierten Fähigkeiten investieren musst, um gut zu werden. Ohne eine solche Mechanik ist es völliger Unsinn.

Diese Counterstriketypen haben sicher tonnenweise Lebenszeit im Spiel oder anderen Shootern versenkt...

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56324 - 14. September 2018 - 16:13 #

UnderRail ist in der Tat ein prima Spiel, in dass ich (laut Steam) über 160 Stunden versenkt habe. Plus die Zeit, die ich davor schon mal in die Demoversion investiert hatte. Grafisch ist es dabei aber nicht weit von Fallout 1 entfernt ^^... Verloren hat mich UnderRail erst ganz kurz vor Ende, wo man endlos irgendwo zwischen Giftpflanzen rumrennen musste. Das war dann selbst mir zu hardcore.

Auch Wasteland 2 habe ich SEHR genossen. Tolles Spiel, tolles Setting, tolle Locations. Es hängt dann in der Mitte etwas durch, aber W3 wird ein Pflichtkauf für mich. Die Charakterentwicklung hat mich nicht gestört, wohl aber das blöde Random-System bei Dingen wir "Kisten öffnen". Sowas sollte es im 21. Jhd nicht mehr geben. Entweder der Skill reicht, um ein Schloss zu knacken, oder der Skill reicht nicht - aber "10% Chance" heisst doch nur 9x Reload. DAS fand ich eine Designfehlentscheidung.

Torment: Tides of Numera hatte ich gebackt und es ist installiert, ich hab mich aber nicht überwinden können, es auch nur 1x zu starten... irgendwie ist da eine unsichtbare Barriere, die mich von dem Spiel fernhält.

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24634 - 14. September 2018 - 17:27 #

Wasteland 2 hab ich durchgespielt, UnderRail sagt mir nix werd ich mir aber mal anschauen. Wobei Wasteland für mich keine „Fallout-Like“ ist. Bei Fallout gefällt mir z.b. sehr das ich mal keine Party habe (bis auf temporäre Begleiter), das macht viele Stellen spannender wenn man ganz auf sich allein gestellt durch dunkle Gänge geistert. Die ganzen Iso-Games die jetzt erscheinen haben doch alle ne Party. By the Way: Baldurs Gate 2 ist mein All-Time-Favorite-Rpg, ich hab also nicht generell was gegen Heldenpartys :-)

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 19. September 2018 - 19:01 #

Oh ja... ich bin immernoch an Pillars of Eternity 1 dran... die Add-Ons hab ich auch schon und dann muss ich noch Torment Numenera oder wie das heißt spielen, bevor ich mir selbst rechtfertigen kann ein neues Spiel dieser Art zu kaufen :D.

Vampiro Freier Redakteur - - 121168 - 14. September 2018 - 11:39 #

Puh, ich komme nicht mehr nach.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56324 - 14. September 2018 - 12:14 #

Man kann ja über Russland sagen, was man will. Aber was Stil in Sachen Gamedesign und Artwork angeht, kommt da richtig gute Arbeit aus dem Osten!

80 Stunden? Ich werde sicher 160 brauchen :)

Maulwurfn (unregistriert) 14. September 2018 - 13:28 #

Pausierbarer Murks hat sich für mich inzwischen verbraucht, auch wenn der Titel sonst spannend klingt, richtig rundenbasiert wäre mir lieber.

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24634 - 14. September 2018 - 14:48 #

Plasphemie!!! Man hole mir meine Fackel+3 und Mistgabel der Reinheit!

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 14. September 2018 - 15:19 #

Und warum?

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 14. September 2018 - 18:44 #

Vielleicht weil Pathfinder normalerweise in Runden gespielt wird.

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 19. September 2018 - 19:18 #

Mir gehts da ganz ähnlich wie Maulwurfn. Auch wenn ich gerade Spaß mit Pillars 1 habe. Aber auch da setze ich aktuell sehr viel auf passive Fähigkeiten und hab nur einen Spellcaster den ich immer selbst steuer.

Es ist einfach extrem frustrierend Befehle zu geben, super taktisch handeln zu wollen, aber dann nachdem die Pause beendet wurde alles den Bach runter gehen zu sehen.
Ich spiele auch echte Pen&Paper Rollenspiele, bin in einer Runde sogar Meister. DSA und Pathfinder btw.. Und diese Spiele sind rundenbasiert.
Es ist weit cooler, wenn man die gedachten Kombos die einem die Fähigkeiten erlauben würden, auch regelmäßig und gezielt zünden zu können. Stattdessen muss man darauf hoffe, dass die KI Wegfindung diesmal nicht alles versaut oder die mini "Pause" in der eine Animation läuft oder das kurze Stocken, wenn man neue Befehle gibt.

So seh ich das jedenfalls.

Nachteil ist natürlich, dass rundenbasierte Kämpfe länger dauern, aber diese Art von Spiele spielt man ja eh eher gemächlich.

In Divinity Original Sin klappts jedenfalls fantastisch mit dem Kampf.

Maulwurfn (unregistriert) 19. September 2018 - 22:27 #

Hätte ich nicht besser beschreiben können, Danke.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24204 - 20. September 2018 - 4:12 #

Ganz meine Meinung.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40197 - 20. September 2018 - 19:47 #

Volle Zustimmung! :)

Evoli 17 Shapeshifter - 8858 - 14. September 2018 - 17:45 #

Ich möchte eine Konsolenversion :)

Kotanji 12 Trollwächter - 2541 - 14. September 2018 - 20:22 #

Wirds mal eines von denen mit guter Grafik (aka Grafikstil und design) geben?

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24204 - 15. September 2018 - 6:45 #

Wenn du in diesem Zusammenhang "guten Grafikstil" mal präzisieren oder wenigstens charakterisieren könntest.

el_Matzos 19 Megatalent - - 13166 - 14. September 2018 - 21:03 #

Danke für den schönen Preview. So, wie es aussieht, ist das genau mein Spiel. Ist für Weihnachten vorgemerkt ... aber erst mal den Test abwarten.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161579 - 15. September 2018 - 16:14 #

Schöne Preview! Das Setting spricht mich an. Befürchte aber, das es mir dann doch eine Spur zu komplex ist.

schwertmeister2000 17 Shapeshifter - - 7404 - 15. September 2018 - 16:32 #

Das wird ein Fest und natürlich zum Release gekauft. Ob es wirklich an meinen Liebling Baldurs Gate ran kommt wird sich zeigen. Einige Details liegen mir hier dank der D&D 3.5 Regeln deutlich näher als das selbst erstellte von POE II.

Scando 24 Trolljäger - 54816 - 15. September 2018 - 21:50 #

Hört sich gut. Ich habe D:OS2 fast durch; da passt das ganz gut.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40197 - 15. September 2018 - 22:12 #

Das mit der Zeit am Stück wird ein Problem...
Ansonsten: Wird mi Auge behalten :)

Rumi 18 Doppel-Voter - P - 10517 - 19. September 2018 - 13:35 #

wenn jeder Baron soviele Tiere erlegen muss, gibt es nicht mehr lange welche^^ Sieht ansonsten aber gut aus, wird auf die Lste gesetzt.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 265163 - 20. Oktober 2018 - 15:43 #

Danke für den Einblick. Bin begeisterter als ich vorher schon war. :)

NoRd 12 Trollwächter - 1145 - 20. Oktober 2018 - 16:15 #

Ich bin auch sehr angetan von dem, was ich bisher weiss, erst recht, weil es so stark polarisiert seit Release (einen nicht kleinen Teil der Tests und dem Communityfeedback kann ich aus meiner Perspektive auf das Game aber kaum ernst nehmen). Weiss nicht, ob ich bis zu meinem Urlaub im November warten kann:D. Mit dem als Buch gekauften Pathfinder Regelwerk bin ich langsam in den wesentlichen Punkten durch, welche ich mir für den Einstieg erarbeiten wollte.

Ich erhoffe mir vom Game einen würdigen Erben der D&D Rpgs Ende 90er/anfang 00er Jahren. PoE 1&2 (und Tyranny) sind Erben im Geiste. Zuviele Kompromisse und Zugeständisse an die Moderne im eigenen Regelwerk und im Gameplay. Mich hält das auf die Länge nicht bei der Stange. Tides of Numenera ist eigentlich das einzige neuere Machwerk der neuen Ära an westlichen CoreRPGS, welches relativ kompromislos an die Sache rangeht, allerdings habe ich es noch offen (nur kurz reingespielt), da sehr textlastig, bisher keine Muse gefunden:(. Pathfinder hat nicht so lange Texte. Es konzentriert sich stärker aufs eigentliche Gameplay, während bei Numenera Story und Charaktere im Vordergrund stehen. Divinity OS 2 ist toll (auch wenns mir nicht liegt), hat aber nur oberflächlich etwas mit den Klassikern gemein. Ich will also endlich wieder ein so richtig sperriges Biest, dass mich mit zig komplizierten, schwer durchschaubaren Regeln plagt und mich dadurch zwingt richtig tief ins Spiel einzutauchen:).

Die Bugs schrecken momentan schon noch ab. Bei der Komplexität und dem Umfang des Games kann man auch kaum abschätzen, wie stark es einen slebst betreffen könnte. Manche plagen viele gröbere Schnitzer bis zum Gamebreaker, andere haben nur kleinere Probleme. Hotfixes erscheinen momentan fast im Wochentag. Der erste grössere Patch sollte am 22.10 folgen, gestern ist allerdings schon wieder ein grosser Hotfix/Patch erschienen, vermutlich ist das schon der vom Montag geplante...

Bin auf jeden Fall mal auf die Tests von GG und 4Players gespannt. Bisher allgemein wenig deutschsprachige Tests erschienen, was ich positiv werte, man nimmt sich die imho zwingend nötige Zeit für das Spiel. Englischsprachige Redaktionen fehlte oft der passende Redaktor und so haben sie jmd. rangesetzt, der kaum lange gespielt hat, das Spiel nicht verstand und dann einen dilettantischen Einseiter als Test präsentiert. Und die verdienen dann noch ihren Lebensunterhalt damit, Pfff...:D

Wann können wir hier etwa mit dem Test rechnen liebe Redaktion:)?