Meinung: Dennis Hilla

Ganz ehrlich, ich mag die Borderlands-Spiele. Der durchgeknallte Humor ist genau mein Fahrwasser, ich verstehe aber auch jeden, dem das zu viel ist. Die teilweise komplett bekloppten Ideen lassen mir aber regelmäßig ein Kichern oder gar lautes Lachen entfahren. Für das sich Lin Joyce während der Discord-Session übrigens herzlich bedankte, da ich im Gegensatz zu den Kollegen, denen sie das Spiel vor mir zeigten, vergessen hatte, mein Mikrofon stumm zu schalten.

Aber wenn halt ein Monster im Untergrund mit dem typischen knalligen Borderlands-Intro als „Taco-Eater“ vorgestellt wird und ich mich menthal schon auf ein Quick Time Event einstelle, mein tolles Trio es aber letztlich nur süß findet und streichelt, dann kann ich halt nicht an mir halten. Zumal das Viech wirklich alles außer süß war, es hatte was von einer Mischung aus Nacktmull und Schildkröte.

Schön zu sehen war auch, dass das Gameplay nicht ganz so simpel gehalten zu sein scheint, wie es bei Telltale der Fall war. Natürlich werdet ihr nicht mit Hochgeschwindigkeit durch die Gegend rennen, haufenweise Soldaten über den Haufen schießen oder vielfältig an eurem Loadout herumschrauben. Aber das Vaultlanders-Minispiel, die Quick Time Events und die vielfältigen Dialogoptionen versprechen zumindest etwas mehr Tiefgang. Ein schönes Detail ist übrigens, dass eure Antworten die Gespräche anderer Charaktere nicht gnadenlos unterbrechen, stattdessen lasst ihr sie in Ruhe aussprechen.

Die englischen Sprecher, die ich hören konnte, waren durch die Bank sehr gut und passend gewählt und haben den Humor perfekt transportiert. Kurzum, es müsste schon sehr viel schiefgehen, dass aus New Tales from the Borderlands kein gutes Story-Adventure wird. Ich freue mich nach der vorgespielten Demo auf jeden Fall auf den Promethea-Tipp und kann jedem Borderlands-Fan nur empfehlen, es mir gleichzutun.