Dennis Hilla 26. Januar 2018 - 16:53 — vor 6 Jahren aktualisiert
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Alpha-Probleme
Technisch ist Memories of Mars der Alpha-Status noch deutlich anzumerken. Zwar leistet die Unreal Engine 4 bei den Rüstungs-, Waffen- und Gebäudetexturen schon einen anständigen Job, die Animationen der Spielfiguren und Feinde sind aber noch sehr ruckartig. Der Umgebung fehlt es an schönen Details (unabhängig vom mangelnden Inhalt), und dass sich unser Schatten bisweilen von unserem Körper löst, ist schon fast gruselig. Immerhin fungiert der immer röter werdende, schicke Sonnenuntergang als kleines optisches Schmankerl, dass den Gesamteindruck jedoch auch nicht ungemein verbessert.
Ebenfalls nicht einwandfrei liefen die Testserver in der Alphaversion. Ständig hatten wir mit Lags und spürbaren Rucklern zu kämpfen. Kleinere, aber spürbare Wartezeiten beim Aufheben von Items waren an der Tagesordnung. Bis zum Start der Early-Access-Phase wird sich das hoffentlich spürbar bessern, das verspricht auch der Entwickler. Schließlich wird die Karte auf die vierfache Fläche anschwellen, und es sollen sich dann bis zu 64 Spieler gleichzeitig darauf tummeln.
Autor: Dennis Hilla, Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)
Meinung: Dennis Hilla
Das Grundkonstrukt von Memories of Mars ist das eines soliden Survival-Titels. Der Basenbau geht leicht von der Hand, die ersten Materialien sind schnell gefunden. Was ich den Entwicklern hoch anrechne, ist die in unmittelbarer Nähe des Startpunkts platzierte Pistole. Sonst wäre ich wohl vom ersten Mini-Sandwurm (erwartet keine Dune-Ausmaße) erlegt worden und hätte leicht ungehalten reagiert. Vermutlich ähnlich ungehalten wie wenn ich nach dem Betreten des Server merken muss, dass meine Basis weggesprengt wurde – eine, wie ich finde, schlechte Designentscheidung, die auch durch die "Versicherung" nur abgefedert wird.
Leider hat die noch sehr frühe Version noch sehr wenig Fleisch auf den Rippen. Steht die Basis erst einmal, bleibt außer den regelmäßigen Events erst einmal nicht viel zu tun. Durch zukünftige Updates soll der Titel aber kontinuierlich um neue Inhalte erweitert werden. So haben die Entwickler im Zuge der Anspielsitzung schon einen kleinen Ausblick darauf gegeben, was uns in der Early-Access-Version erwarten wird. Es soll einen ausgewachsenen Skilltree geben, der sogar mit dem von Path of Exile mithalten kann, und der Tag-Nacht-Wechsel wird Einfluss auf unsere Überlebenschancen haben. Spannend dürfte auch das Allianz-System sowie die allgemeine Interaktion mit anderen Spielern sein. Nie genau zu wissen, auf wessen Seite unser gegenüber konkret steht, sorgte schon bei DayZ für einen gewissen Nervenkitzel. Diese Punkte könnten dazu beitragen, dass aus Memories of Mars ein fesselnder Survival-Titel wird – der es aktuell definitiv noch nicht ist.
MEMORIES OF MARS
Vorläufiges Pro & Contra
Events sorgen für etwas Abwechslung...
Bis zu 64 Spieler auf einem Server
Selbsterklärender Basenbau
Große Spielwelt
Realistischer Ansatz statt Fantasy-SF
... im sonst monotonen Spielablauf
Karge Landschaften, wenig zu entdecken
Sind wir offline, bleibt unsere Basis ungeschützt
Wenige Gegnertypen
Aktuelle Einschätzung
Die Entwickler haben große Ambitionen, von denen in der gespielten Alpha-Version schon einige gute Ansätze zu sehen sind. Doch der aktuelle Stand ist noch sehr mager. Allerdings ist Memories of Mars aber noch nicht einmal in die Early-Access-Phase gestartet, somit sollte noch viel Zeit übrig sein, um die geplanten Inhalte zu implementieren.
CaptainKidd
22 Motivator - P - 34306 - 26. Januar 2018 - 19:46 #
Kann das Wort Survival langsam nicht mehr hören. Aber gut, ist halt nicht mein Genre. Aber davon ab: Das Spiel sieht bislang ziemlich langweilig aus, aber das sagt Dennis ja auch...
eigentlich muss man sagen schon wieder Multiplayer Survival.
Survivalgames mit Singleplayer Fokus und einem Ziel sind ziemlich rar, mir fallen da nur Subnautica und evtl the Forest ein.
"The Flame in the Flood" vielleicht ... hab's noch nicht gespielt aber das sah so nett aus, das hat sich beim letzten Steam-Sale in meine Bibliothek schleichen müssen...
Wenn Ich lese das die Sonnenuntergänge röter werden weiss ich schon wie sehr die Entwickler ihr Thema interessiert. bei Sonnenauf- und untergängen wird der Himmel im Gegensatz zur Erde eben blauer, nicht roter
Oh interessant, das wusste ich nicht. Dann muss die Atmosphäre des Mars aber große Teilchen enthalten. Geht das überhaupt, mit seiner geringen Schwerkraft? Die Marsatmosphäre ist doch sehr dünn.
Edit: Achso, Staub. Klar, ergibt Sinn.
Echte karge Wüstenlandschaften sehen nicht so trist aus wie hier im Spiel.^^
Wie eine Wüste mittels cooler Effekten wunderschön aussehen kann zeigt finde ich beispielsweise "Journey".
Viel Spaß beim Lesen und Ansehen!
Macht das Spiel auch irgendwas anders als die Konkurrenz?
Die Umgebung/Landschaft ist langweiliger?
Mh... Gilt "No Man's Sky" als Survival-Spiel?
Fies ;-). Aber ich denke, den Punkt geben wir NMS. Soweit ich weiß ist es nicht wirklich Survival und es gibt dort sowas wie Fauna.
Wie, man kann noch keine Kartoffeln anbauen? ;)
Du musst erst genug Kacke sammeln! ;)
Uuuuund noch ein Survivalspiel. Laaaaaaaaangweilig.
Besser als noch so ein Multiplayer-Shooter-Gedöns...
Kann das Wort Survival langsam nicht mehr hören. Aber gut, ist halt nicht mein Genre. Aber davon ab: Das Spiel sieht bislang ziemlich langweilig aus, aber das sagt Dennis ja auch...
eigentlich muss man sagen schon wieder Multiplayer Survival.
Survivalgames mit Singleplayer Fokus und einem Ziel sind ziemlich rar, mir fallen da nur Subnautica und evtl the Forest ein.
Empyrion - Galactic Survival
Ich mag Empyrion ja sehr (oder mochte es, lange nicht mehr gespielt), aber eine Story oder ein großes Ziel hat das doch immer noch nicht?
"The Flame in the Flood" vielleicht ... hab's noch nicht gespielt aber das sah so nett aus, das hat sich beim letzten Steam-Sale in meine Bibliothek schleichen müssen...
"Fade to Silence" fällt mir noch ein. Momentan im Early Access, sieht bisher aber ganz interessant aus.
Ihr vergesst den unangefochtenen Meister in diesem Bereich: The Long Dark :D
Weiß jemand, ob PS4-Port in Planung ist?
Wenn Ich lese das die Sonnenuntergänge röter werden weiss ich schon wie sehr die Entwickler ihr Thema interessiert. bei Sonnenauf- und untergängen wird der Himmel im Gegensatz zur Erde eben blauer, nicht roter
Oh interessant, das wusste ich nicht. Dann muss die Atmosphäre des Mars aber große Teilchen enthalten. Geht das überhaupt, mit seiner geringen Schwerkraft? Die Marsatmosphäre ist doch sehr dünn.
Edit: Achso, Staub. Klar, ergibt Sinn.
So ein Überlebens-Setting hätte mal was, wenn es eine ordentliche Single- oder Koop-Player Erfahrung mit guter Story hätte..
Contra: Karge Landschaften
Ehrlich gesagt hätte ich bei einem Setting auf dem Mars nichts anderes erwartet. :)
Ja, das ist ja die Crux an der Sache. Zwar bildet es den Mars durchaus realistisch ab, zu viel Realismus ist aber leider nicht immer förderlich.
Echte karge Wüstenlandschaften sehen nicht so trist aus wie hier im Spiel.^^
Wie eine Wüste mittels cooler Effekten wunderschön aussehen kann zeigt finde ich beispielsweise "Journey".