Von der Ego- in die Vogelperspektive

Halo Wars 2 Preview+

Rüdiger Steidle 5. November 2016 - 16:38 — vor 6 Jahren aktualisiert
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Die Spielkamera bleibt relativ nah am Geschehen, vergleichbar mit StarCraft 2.
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Klarmachen zum Rammen

Nachdem wir dem außerirdischen Willkommenskomitee gerade so entronnen sind, machen wir uns daran, unsere Stellung auf der Arche zu befestigen. Wie schon im Vorgänger lässt man uns dabei allerdings nicht viel Freiheit. Das Grundstück für unser Feldlager ist fest vorgegeben. Wir dürfen uns lediglich aussuchen, welche Erweiterungen wir an unser Hauptquartier andocken. Technologiezentren erforschen Upgrades, Generatoren erzeugen Strom, Kasernen spucken Soldaten aus; keine einzelnen Einheiten, sondern kleine Kampfverbände.

Neben Energie ist Nachschub unser Hauptrohstoff. Den finden wir entweder in Form praktischer Versorgungspakte in der Umgebung oder bekommen ihn vom Trägerschiff zugeteilt. Außerdem gibt es noch ein relativ knappes Truppenlimit. Halo Wars 2 stellt keine Massenschlachten à la Supreme Commander nach, sondern simuliert überschaubare Gefechte zwischen Platoons und einzelnen Fahr- oder Flugzeugen. Viele der Einheiten sind aus den Shootern bekannt, beispielsweise der erwähnte Warthog oder der Hover-Tank Wraith. Es gibt aber auch einige neue wie den Schützenpanzer Jackrabbit oder die mit Flammenwerfern ausgestatteten Hellbringer-Soldaten. Fast alle haben aktivierbare Spezialattacken mit relativ langer Abklingzeit. Unsere Jeeps können beispielsweise Gegner rammen, unsere Marines schleudern auf Knopfdruck Granaten.
 

Geradliniges Design

Der zweite Auftrag spielt sich eher wie eine klassische Echtzeit-Schlacht. Es gibt mehrere aufeinander aufbauende Missionsziele, Bonusaufgaben und eine kurze Aufbauphase. Allerdings steht erneut die Action im Vordergrund. Es gibt viele Skript-Sequenzen wie einen Gegenangriff der Banished und es führt nur ein sehr eingeengter Pfad zum Ziel. Bleibt das so?
 
Zwei Gunships beschießen eine Basis der Banished aus der Luft.
Wir fragen den Produzenten Dan Ayoub: „Die beiden ersten Einsätze sollen den Spieler an die Steuerung und die Mechanik heranführen, insofern sind sie recht simpel aufgebaut. Im weiteren Verlauf des Feldzugs gibt es aber definitiv klassische Echtzeit-Schlachten mit Rohstoffkonflikten und so weiter.  Das relativ geradlinige Leveldesign ist Absicht, denn wir wollen eine spannende Geschichte erzählen. Aber die Karten und Aufgaben werden später schon noch deutlich komplexer, keine Sorge!“ Leider dürfen wir die Solokampagne nicht fortführen, denn als nächstes wollen uns die Entwickler in Multiplayer-Schlachten schicken, auf die sie ganz besonders stolz sind.
 

4 Multiplayer-Modi: Pik Ass sticht

Halo Wars 2 bekommt satte vier Mehrspielermodi. Drei davon kennt man von der Genreverwandtschaft: Es gibt Domination und Deathmatch, dazu sogenannte Stronghold-Partien, in denen der Ausbau des Feldlagers im Mittelpunkt steht. Die vierte Option, um die es bei unserem Besuch hauptsächlich geht, ist der eigentliche Star der beachtlichen Auswahl: „Blitz.“ Diesmal kommt Creative Assembly zu Wort, in Gestalt von Produzent Oli Smith: „Blitz ist ein neuartiger Multiplayer-Modus: Einfach zu erlernen, Action-betont und schnell – unsere Testbegegnungen dauern zwischen sieben und zwölf Minuten. Vielen Genrefans sind Mehrspieler-Matches zu kompliziert. Ich weiß, das ist bei euch in Europa weniger der Fall, aber hierzulande trauen sich viele Käufer deswegen gar nicht online. Das wollen wir ändern. Erstens, indem wir die Karten kleiner, überschaubarer machen. Zweitens, indem wir klare Fronten ziehen: Alles dreht sich um die Kontrolle von Schlüsselstellen. Wer dort genug Punkte sammelt, gewinnt. Drittens, indem wir den Kriegsnebel entfernen – die Gegner sind immer zu sehen. Und viertens, indem wir den Aufbau streichen. Wir verlagern den Strategiepart vor die eigentliche Auseinandersetzung, sodass sich die Kontrahenten ganz auf die Taktik und den Schlagabtausch konzentrieren können.“
 
Der Firefight-Modus: Unten die Karten und die Minimap, oben die Punkt- und Zeitanzeige.
Was das genau bedeutet, erfahren wir in einer Trainingspartie gemeinsam mit anderen Journalisten gegen die KI. Dieses „Firefight“ genannte Koop-Gefecht wird es auch im fertigen Spiel geben. Bevor es los geht, stellen wir uns einen Kartenstapel zusammen, ähnlich wie in einem Sammelkartenspiel. Mit dem Blatt können wir Einheiten direkt aufs Schlachtfeld beamen oder bestimmte Aktionen auslösen, zum Beispiel einen taktischen Atomsprengkopf abwerfen, Minen legen oder angeschlagene Verbände mit einem Energieschild schützen. Exakt ein Dutzend Karten passen in ein Deck, wir haben im Spiel davon aber nur vier gleichzeitig „auf der Hand“. Zum Ausspielen benötigen wir Nachschubpunkte, die während des Scharmützels an verschiedenen Stellen abgeworfen werden, wobei besonders mächtige Truppen und Fertigkeiten entsprechend mehr kosten. Wir müssen also nicht nur die erwähnten Schlüsselstellen besetzen, sondern nebenbei auch immer wieder Ressourcen sammeln.

Wird eine Karte verwendet, wandert sie wieder nach unten in den Stapel und es wird eine neue gezogen. Das klingt auf Anhieb etwas verwirrend, tatsächlich hatten wir den Dreh aber schon nach wenigen Minuten einigermaßen raus und konnten uns gegen die immer stärker werdenden Wellen von KI-Angreifern zur Wehr setzen. „Es geht nicht darum, zu überleben“, kommentiert Smith unsere Bemühungen. „Irgendwann überrollen einen die Gegnermassen unweigerlich. Es geht darum, so weit wie möglich zu kommen und so stilvoll wie möglich zu verlieren. Wir verteilen Bonuspunkte für Kombos, Multikills und so weiter.“
 

Auf keinen Fall Pay-to-win

Im Deckbuilder stellen wir unser Kartenblatt zusammen.
Erleichtert wird der Einstieg dadurch, dass auf den Spielkarten nicht nur der Name und ein Bild der jeweiligen Einheit oder Aktion steht, sondern auch, wie selten das Blatt ist, um welche Klasse es sich handelt (Infanterie, Fahrzeug, Flugzeug, Fertigkeit), welche Spezialfähigkeiten sie besitzt und wie gut sie sich gegen verschiedene Feinde schlägt. So erfahren wir anhand einfacher Farbcodes, dass der Locust, ein dreibeiniger Kampfläufer, gegen Fußtruppen und Vehikel nur mäßig effektiv ist und keine Luftabwehr besitzt, dafür aber einen Schild. Sein zweibeiniger Kollege Reaver ist hingegen bei Bodenangriffen machtlos, aber mächtig gegen Flieger und kann getarnte Feinde aufspüren.

Einsteiger bekommen außerdem vorgefertigte Decks, thematisch ausgerichtet auf verschiedene Anführer und Helden. Misstrauisch wie wir sind, wollen wir allerdings wissen, wie stark der Sammelaspekt ausfällt. Will Microsoft Geld mit dem Verkauf von Booster-Packs machen? Smith: „Es wird entsprechende DLCs geben, ja. Aber es ist nicht so, dass besonders rare Karten übermächtig sind. Und wir werden allen Spielern Gelegenheit geben, sich über Achievements wie das Abschließen der Kampagne und regelmäßigen Online-Quests genügend Booster zu verdienen. Wir wollen auf keinen Fall zahlende Kunden spielerisch bevorteilen. Pay-to-win geht gar nicht.“
 
Die Flammenwerfer der Hellbringer-Soldaten sind aus nächster Nähe verheerend.
Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 5. November 2016 - 16:40 #

Viel Spaß beim Lesen!

Philipp aus Schwabing 10 Kommunikator - 493 - 5. November 2016 - 16:52 #

Ich fiebere dem Spiel entgegen, aber warte ab auf euren Test+ =)

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 5. November 2016 - 22:01 #

Dein Fazit klingt so, als ob du den ersten Teil nie gespielt hättest. Vielleicht kannst du die Wartezeit ja mit dem ersten Teil verkürzen

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 5. November 2016 - 17:08 #

Oh Rüdiger jetzt hast du mich! Die Kampagne klingt ja traumhaft, genau was ich mir wünsche. Ich will in Strategietiteln nicht meine Klicks-pro-Sekunde in die Höhe treiben, sondern eine unterhaltsame Kampagne spielen. Ist denn der Vorgänger auch so toll inszeniert oder ist das eine Neuerung?

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 5. November 2016 - 21:21 #

Halo Wars für die 360 war wirklich sehr gut umgesetzt und hatte ähnlich wie Call of Duty schon einige Scriptsequenzen die irgendwelche Events ausgelöst haben bzw. die Story vorantrieben.

Ich kann es dir wirklich empfehlen

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 5. November 2016 - 21:32 #

Das CoD der Strategiespiele, also C&C. Das wollte ich hören. Somit rückt die Ultimate in meinen Fokus. Dankeschön.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24425 - 5. November 2016 - 17:23 #

Danke, das kommt auf die Watchlist. Neben Iron-Harvest könnte das ein guter RTS Titel werden.

SaRaHk 16 Übertalent - 5249 - 5. November 2016 - 19:37 #

Mal schauen. Und Reviews abwarten. Hab den ersten Teil jedenfalls nie gespielt.

P.S: Immer wieder nice, was von dir zu lesen, Rüdiger. Die PC PowerPlay war jahrelang meine absolute Nummer 1. :)

Necromanus 20 Gold-Gamer - - 23096 - 5. November 2016 - 21:48 #

Ich bin ja eher skeptisch gegenüber dem Blitzmodus. Mich stört es bei so vielen Aufbau-Strategiespielen dass das Aufbauen gestrichen wurde... Damit haben sie in meinen Augen schon Dawn of War 2 und C&C verhunzt. Solang ich hier also zumindest AUCH noch meinen Aufbau bekomme, bin ich ja zufrieden. Die Entwicklung beobachte ich aber eher skeptisch

rammmses 22 Motivator - P - 32639 - 5. November 2016 - 22:03 #

Das ist ein Vollpreis-Spiel mit nicht nur F2P, sondern ganz klarer P2W-Mechanik über die Sammelkarten, denn natürlich sind die seltenen mächtiger. Da darf man keine Empfehlung aussprechen. MS war mit Forza schon grenzwertig, aber hier ist doch wohl entgultig Schluss.

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 6. November 2016 - 20:31 #

Aufgrund welcher Informationen bildest du dieses Urteil?

rammmses 22 Motivator - P - 32639 - 6. November 2016 - 21:01 #

Zum Beispiel das Gamestar-Preview Video fasst es gut zusammen. Die Balance ist sicher noch nicht final, aber dass man durch Kartenkäufe keine erheblichen Vorteile hätte, ist einfach dreist gelogen, denn so funktionieren Sammelkartenspiele nun einmal und das Spiel baut das halt in einen Vollpreistitel ein. Das kann man gar nicht kritisch genug sehen.

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 7. November 2016 - 2:12 #

bei Halo5 ging es doch auch. Ich hätte mir Booster mit höherwertigen Waffen kaufen können, diese wurden aber durch eine erhöhte Stufenanforderung ausgeglichen.

Wenn 343 das so weiterfährt, hab ich kein Problem, wenn jemand im Spiel 50€/Tag für Booster ausgeben will

Rüdiger Steidle Freier Redakteur - P - 17268 - 7. November 2016 - 22:33 #

Sorry, aber die Schlussfolgerung gibt die derzeitige Informationslage einfach nicht her. Auch im besagten Video wird lediglich kritisch angemerkt, dass die Gefahr besteht, dass sich P2W-Elemente einschleichen *könnten*. Dem steht die eindeutige Aussage der Macher gegenüber, derartige Mechaniken vermeiden zu wollen. Natürlich mag sich herausstellen, dass sie damit nicht die Wahrheit sagen oder dass sich ihre Pläne später ändern. Aber das Urteil können wir definitiv erst nach dem Release fällen - nicht vorher, wie du es offensichtlich bereits tust. Abschließend: Selbst wenn die Blitz-Schlachten P2W-Mechaniken behinhalten sollten: Das ist nur einer von vier Multiplayer-Modi. Es bleiben immer noch Domination, Deathmatch und Base Defense sowie die Solo-Kampagne. Kein Grund, das Spiel voreilig zu verdammen.

foobar123 (unregistriert) 5. November 2016 - 21:49 #

Die letzten guten RTS Spiele kamen 2004/2005 heraus - C&C Generals und Age of Empire 3.

Leider leider sehr enttäuschend die letzten 11 Jahre was RTS anbelangt - nur noch Schrott dank Free2Play, Konsolen und Tablets. Ein RTS ohne Aufbau-Part nannte man zu Gamestar-Zeiten nicht Echtzeitstrategie sondern Echtzeittaktik. Ich vermisse jedenfalls den Aufbaupart.

Auch von den Indies kamen bisher nur maue SC-Klone und eine einziger C&C Klon der nicht so toll ist. Nur bei Age of Empire gibt eine Alternative - ein gutes freies open source Spiel mit dem Namen "0 A.D.": play0ad.com

Wie schön wäre ein neues C&C, Age of Empires, Empire Earth, Dune. Ob auf Tablet oder PC - Hauptsache keine Portierung sondern nur für eine Plattform entwickelt.

Necromanus 20 Gold-Gamer - - 23096 - 6. November 2016 - 1:54 #

Ja ein neues C&C oder Dune würden auch mein Herz höher schlagen lassen. Ich kenne irgendwie auch niemanden, der gern auf den Aufbau-Part verzichtet. Umso mehr erstaunt es mich, dass in diesem Segment keine vernünftigen Spiele mehr gekommen sind

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 6. November 2016 - 12:39 #

Genau, Starcraft 2 war Schrott, spielt auch niemand mehr, wie man letztes Wochenende sicherlich wieder beobachten konnte.

Hohlfrucht (unregistriert) 6. November 2016 - 14:23 #

Ich fands tatsächlich nicht besonders gut. War mir zu sehr auf Esports ausgerichtet.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 6. November 2016 - 15:03 #

Wie der erste Teil auch?

Im Ernst: SC ist ein großartiges Spiel, selbst RTS-Verweigerer wie ich bekommen da genug raus. Auch wenn man nur Kampagne spielt.

Hohlfrucht (unregistriert) 6. November 2016 - 18:09 #

Den ersten Teil konnte man imho deutlich besser im Skirmish spielen. Schön im Koop. Beim zweiten Teil waren die Maps langweilig und symmetrisch aufgebaut. Hinzu kam, dass es sich, mehr noch als beim ersten Teil, angefühlt hat wie das abarbeiten einer Baureihenfolge und nicht wie ein Strategiespiel. Beim ersten Teil hat es die Kampagne und das tolle Einheitdesign rausgerissen. Beim zweiten war mir das tolle Einheitendesign allein einfach zu wenig, während die Story belangloser B-Movie Kram mit Dialogen zum Fremdschämen war. Zu allem Überfluss war dann auch noch das Custom Map System Mist.

Necromanus 20 Gold-Gamer - - 23096 - 6. November 2016 - 14:29 #

Ok, eine akzeptable Ausnahme. Wobei mir hier nur die Story gefällt bzw der Singleplayer-Modus aber das reicht ja auch vollkommen.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 6. November 2016 - 15:05 #

Es steht ja noch nicht mal alleine: Da sind noch die ganzen Eugene-Spiele erschienen und Grey Goo.

Was dem Poster wirklich fehlt, ist das AAA-RTS der 90er, das versucht hat, Geschichten zu erzählen. Das kommt nicht wieder, Geschichten konnten andere Genres schon immer besser erzählen.

foobar123 (unregistriert) 6. November 2016 - 15:27 #

Nein nicht die Kampagne, zwar nettes Beiwerk, aber ich Spiele die Zufallsgenerierten Karten (falls möglich) gegen KI-Spieler (auf "Sehr Schwer"). Und auch gerne (aber nicht so häufig) Multiplayer gegen menschliche Spieler im LAN oder Internet. Die zwei Eugen Systems Spiele die sich mit RTS Games wie C&C vergleichen lassen waren keine Triple-A Spiele und echt nicht so toll, sehr schade.

Es wird heutzutage zu viel vereinfacht (causual Free2Play...), verlangsamt (Free2Play Karten, Wartezeit...) oder unnötige Komplexität eingebaut (Act of Aggression) und auf der anderen Seite ist die Grafik meist nicht mal mehr auf dem Stand von 2005 (Age of Empires 3 sieht immer noch am besten von allen RTS Games aus), die Technik kann von keinem RTS Spiel an die von C&C Generals und Age of Empires 3 auch nur ansatzweise heran (zB Physikengine, nicht schummelnde KI, Zufallsgenerierte Karten, LAN-Modus, ...). Wenn ein aktuelleres RTS Spiel wirklich so toll wäre, dann hätte es auf Metacritic auch eine 85+ Wertung. Act of Aggression war technisch enttäuschend und SC2 & Klons sind mir zu abgedreht und nicht so toll.

foobar123 (unregistriert) 6. November 2016 - 15:14 #

Warum habe ich SC2 nicht erwähnt, weil mir es nicht gefällt, genau so wie Diablo 3. SC1 und D 1+2 gefielen mir damals. Es gab eben seit Age of Empire eine extreme Flaute bei Echtzeitstrategiespielen (also inkl. Basisbau, kein Echtzeittaktik) im Triple-A Segment für PC. Der vorbei gezogene Causual Free2Play Trend/Fade und die übliche Lust auf kostengünstige Multiplattform Portierungen hat das traditionelle Echtzeitstrategie-Segment verschwinden lassen. Innovation bei RTS spielen ja bitte, aber so wie bei Rise & Fall (optionaler 3D First Person Modus) und nicht wie bei Act of Aggression (unnötig komplex, schlechte KI und Wegfindung, schlechtere Grafik als 2004-C&CGenerals, statt freies Bauen nun wieder 90-Grad-ausrichtig - wtf) oder die Handvoll uninspiriert SC2-Indie-Klons. Nur 0 A.D. macht wirklich Spaß und erinnert an die alten RTS Spiele, die ich natürlich auch immer wieder Spiele, aber irgendwie wäre schön langsam etwas Abwechslung (neu, aber nicht unnötig "innovativ") wünschenswert. Meinen Kommentar muss ja nicht jeder verstehen. Aber ich bin der Ansicht es gibt viele ehemalige RTS Spiele die genau so denken wie ich. Bin gespannt wenn sich ein Publisher mal wieder traut ein RTS Triple-A Spiel für PC oder Tablet zu machen, ohne faule Kompromisse.

Sokar 24 Trolljäger - - 48131 - 6. November 2016 - 0:11 #

Klingt ja ganz interessant, aber da es wohl vorerst nur über den Windows Store vertrieben wird kein Spiel für mich. Evtl. wird es wie Quantum Break später über Steam vertrieben, dann schaue ich evtl. rein. Wobei auch skeptisch bin was die Multiplayer-Balance angeht mit den Karten von unterschiedlicher Qualität. Sowas ähnliches ging schon bei Age of Empires Online in die Hecken.

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 8. November 2016 - 17:01 #

Der Blitz Modus sieht ganz lustig aus.

MrReset (unregistriert) 19. Februar 2017 - 21:42 #

Ich als PC-Spieler kann mit Halo nix anfangen, ein 08/15 Shooter mit lustig aussehenden Gegnern. Wie sieht es eigentlich mit DRM bei der PC-Version aus?