Agents of Mayhem

Agents of Mayhem Preview

Bekloppt wie Saints Row

Benjamin Braun / 13. Juni 2017 - 17:00 — vor 6 Jahren aktualisiert
Steckbrief
PCPS4XOne
Action
Open-World-Action
18
Volition
Koch Media
15.08.2017
Link
Amazon (€): 6,00 (PC), 3,90 (Xbox One), 3,77 (PlayStation 4)

Teaser

Das neue Actionspiel vom Saints-Row-Entwickler kommt noch 2017. Auch beim zweiten Hands-on belegt das Spiel: bekloppten Humor kann Volition. Viel mehr als das darf man von Agents of Mayhem allerdings nicht erwarten.
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Auf dem Papier klingt das Konzept eigentlich ganz vielversprechend: Agents of Mayhem ist im selben Universum angesiedelt wie Saints Row, man spielt ein dreiköpfiges Heldenteam, das sich aus den unterschiedlichsten Charakteren zusammensetzt. Jeder verfügt über spezielle Ausrüstung und Fähigkeiten, und sie alle könnt ihr umfassend upgraden. Open World, haufenweise Nebenmissionen und, einfach weil’s besser ist, gibt es nicht bloß einen Double-, sondern einen Triple-Jump.

Nur den lilafarbenen Dildo-Schläger wird es nach aktuellem Stand nicht geben.
Welche Wünsche sollte das neue Actionspiel von Volition also offenlassen können? Nachdem wir Agents of Mayhem bereits auf der E3 2016  für euch anspielen konnten, sind wir nun tiefer in die offene Spielwelt des Third-Person-Shooters für euch eingetaucht. Langweilig war unser Ausflug nicht, von Begeisterung sind wir allerdings immer noch weit entfernt.
 

You're my heart, you're my Seoul

Wirkt auf dem Bild größer, als er ist: Der Schauplatz Seoul.
Dreihundert Meter bis zum Zielpunkt laufen? Das ist uns zu viel! Zum Glück kann unser Superagent auf Knopfdruck einen Wagen zu sich rufen. Und mehr als das: Bleiben wir in der Zielmarkierung stehen, springt der Charakter wie Hauptheld The Boss in Saints Row 4 durch die Frontscheibe auf den Fahrersitz. Die größte Schnittmenge zwischen Agents of Mayhem und Saints Row besteht allerdings im Humor. Denn auch in Volitions neuem Actionspiel ist er betont derb und spart nicht an sexuellen Anspielungen und Slangbegriffen für Geschlechtsteile.
 
Abseits dessen ist allerdings manches anders. Zum einen ist der Schauplatz ein anderer. Statt nach Steelport geht es hier in die südkoreanische Hauptstadt Seoul. Zum anderen habt ihr in Agents of Mayhem in den Missionen nicht bloß Zugriff auf einen Helden, sondern auf gleich drei. Konkret stellt ihr das Trio in eurem Hauptquartier, der sogenannten Ark, aus dem 12 Superagenten umfassenden Angebot zusammen. Die Wahl ist nicht endgültig, ihr dürft die Konstellation dort zwischendrin immer wieder wechseln. Das ist auch wichtig, denn je nach Mission sind andere Spezialfähigkeiten von Vorteil oder sogar notwendig. Agentin Fortune etwa kann Feinde mit Treibsand kurzzeitig verlangsamen, was gegen besonders schnelle Gegnertypen effektiv eingesetzt werden kann. Gegen wen ihr eigentlich kämpft? Natürlich gegen die schurkische Agentenorganisation LEGION (Kürzel für League of Evil Gentlemen Intent on Obliterating Nations).
 

Zusammen und doch allein

Die Agenten unterscheiden sich aber nicht nur in ihren Grund-Fähigkeiten, wozu unter anderem eine Unterstützungsdrohne oder der mächtige Groundsmash des Tank-artigen Hünen Yeti zählt. Jeder Agent verfügt über eine Superfähigkeit, die ihr mit den normalen Kräften zunächst aufladen müsst. Charakter Braddock lässt dann auf Knopfdruck etwa einen Laserstrahl aus dem Orbit angreifen. Die Zielmarkierung erfolgt Volition-typisch, indem sie eine brennende Zigarre auf den Feind wirft. Unterschiede zwischen Helden gibt es auch bei der Ausrüstung. Gatling-Gun, Schrotflinte, Pistole, Bogen oder auch eine Eiskanone. Im Kampf macht es einen Unterschied, ob ihr über eine hohe Schussfrequenz verfügt oder eure Knarre die Schilde von Gegnern zersiebt.
 
Vielleicht wisst ihr es bereits aus unserer letzten Vorschau aufs Spiel, aber falls nicht: Agents of Mayhem ist nicht etwa ein Koop-Spiel. Ihr steuert immer nur einen Helden und wechselt per Knopfdruck zwischen ihnen hin und her, der vorherige Charakter verschwindet dann wieder aus der Spielwelt. Dennoch könnt ihr Fähigkeiten kombinieren. Aktiviert ihr das Turret von Charakter Joule, lähmt dieses die Gegner eine gewisse Zeit lang. Wechselt ihr auf einen anderen Helden, verrichtet das Geschütz seinen Dienst zunächst weiter. Auch Waffenkombis sind auf diese Art möglich. Friert ihr einen Gegner mit Yetis Eiskanone ein, richtet ihr mit der Gatling Gun von Daisy deutlich mehr Schaden an. Solche Elemente effektiv zu kombinieren, dürfte eine gewisse Eingewöhnungszeit voraussetzen. Notwendig war das bei unserem erneuten Anspielversuch aber ebenfalls nicht. Bislang wirkt die Balleraction auf uns ziemlich anspruchslos.
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Es ist immer nur ein Held aus eurem Trio aktiv. Einen Koop-Modus oder CPU-gesteuerte Agenten gibt es nicht.
Benjamin Braun Freier Redakteur - 440060 - 7. Juni 2017 - 18:47 #

Viel Spaß beim Lesen!

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25649 - 13. Juni 2017 - 17:40 #

Es ist eindeutiger Trend nach unten zu entdecken, beginnend nach dem tollen SR3. Teil 4 war eher ein Aufguß mit etwas anderen Charakteren. Das SR4-Addon einfach schwach. Sehr schade, dass es sich so entwickelt hat.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110364 - 13. Juni 2017 - 18:14 #

Waaaas?! Kein Dildo-Schläger mehr? Menno. Ich behalte es dennoch mal im Auge. Ich mag irgendwie Volitions spaßig-kranken Scheiß ^^. Beim Bild auf der 2. Seite hatte ich übrigens ein krasses Mass-Effect-Deja-Vu a la, LOKI-Mechs auf Illium zerbröseln :).

Limper 18 Doppel-Voter - P - 10310 - 13. Juni 2017 - 22:16 #

Schade, da hab ich doch mehr erwartet.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 14. Juni 2017 - 6:46 #

Hm, da hielt ich bisher eigentlich recht große Stücke drauf. Mal abwarten, was die Tests so sagen werden.