Benjamin Braun 8. Februar 2017 - 19:03 — vor 7 Jahren aktualisiert
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Schutz vor den eindringenden Ratten in der Kirche bietet nur der Lichtschein der Laterne.
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Linearität trotz Hub-Struktur
Asobo Studios, die zuvor eher kleinere Auftragsarbeiten wie das Spiel-zum-Film Ratatouille oder Monopoly Rush für Ubisoft entwickelten, statten die Welt von A Plague Tale nach eigenen Worten mit einer Hub-Struktur aus. Frei zwischen den Teilen hin und her reisen werden wir aber wohl dennoch nicht können. Stattdessen scheint der eine oder andere Teil von Paris im Laufe des Abenteuers mehr als einmal besucht zu werden.
Wir sahen liveberechnete Zwischensequenzen in Spielgrafik mit fließenden Übergängen zum interaktiven Weiterspielen. Als Beispiel dringen in besagter Kirche plötzlich durch alle Fenster unzählige Ratten ein. Allerdings werden viele Dinge auch direkt in der laufenden Spielszene vermittelt. Während sich Hugo ängstlich an uns, also die große Schwester klammert, und wir die Ratten mit der Laterne gerade so in Schach halten, spricht unser Alter Ego dem kleinen Bruder Mut zu. Insbesondere beim Pacing und dem Verhältnis zwischen interaktiven Sequenzen und Cutscenes stimmt uns diese Spielszene aus A Plague Tale sehr zuversichtlich.
Gelungene Grafik
Entwickler Asobo setzt die gutaussehende, atmosphärische Spielwelt mit der eigenen Engine um.
Ein wesentliches Element, mit dem A Plague Tale seine bedrückend-düstere Atmosphäre erzeugt, ist die detaillierte Grafik. Asobo setzt auf seine selbstentwickelte Technik, die auch in ihren vorherigen Multiplattform-Spielen zum Einsatz kam. Noch greift nicht jede der für sich genommen authentischen Charakteranimationen beim Schleichen, Rennen oder der Interaktion mit der Umgebung perfekt ineinander; auch die Übergänge sind noch nicht optimal. Mehr als eineinhalb Jahre vor dem geplanten Release (Ende 2018, für PC, PlayStation 4 und Xbox One) kann sich daran aber noch viel ändern.
Alles andere hinterlässt schon jetzt einen sehr guten Eindruck. Insbesondere im Bereich der Licht- und Schatteneffekte muss sich A Plague Tale hinter aktuellen Titeln mit Unreal Engine 4 keinesfalls verstecken. Wir würden sogar behaupten, dass das hohe Maß an Realismus von Umgebungsobjekten und Materialien mit anderen lizenzierbaren Engines auf diesem Niveau nur sehr schwierig umzusetzen wäre. Damit meinen wir nicht, dass uns ständig die Kinnlade heruntergefallen wäre. Aber so stimmungsvoll, auch in Kombination mit der gelungenen Sounduntermalung, erlebt man ein Spiel in einem so frühen Stadium gewiss nicht alle Tage.
Autor: Benjamin Braun, Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)
Meinung: Benjamin Braun
Im Vorfeld meines Besuchs des Lineup-Events von Focus hätte ich nicht damit gerechnet, dass A Plague Tale - Innocence mein Highlight werden würde – immerhin hat der französische Publisher mit Deck13s The Surge, Dontnods Vampyr oder Cyanides Call of Cthulhu noch ein paar andere vielversprechende Titel im Angebot. Am Ende des Tages landete das Pariser Pest-Abenteuer aber tatsächlich auf meinem ersten Platz – obwohl es erst Ende 2018 fertigwerden soll. Die gezeigten Szenen waren atmosphärisch einfach unglaublich! Das lag nicht bloß an der Symbiose von toller Grafik und tollem Sound. Hier spielten auch die Inszenierung der Ereignisse, das Pacing und der gelungene Wechsel zwischen verschiedenen Spielmechaniken und Cutscenes eine Rolle.
Ob mich die Geschichte von Schwester und Bruder am Ende spielerisch und erzählerisch begeistern wird, kann ich natürlich noch nicht sagen. Aber ein gutes Jahr vor dem geplanten Release haben mich bislang nur die wenigsten Spiele derart angefixt wie A Plague Tale. Ich freue mich jedenfalls schon jetzt darauf, den Titel auf E3, gamescom und Co. wiederzusehen. Dann ja vielleicht erstmals mit dem Controller in der Hand.
Wenn euch storylastige Spiele mit Hang zu Stealth und Rätseln reizen und besonders, wenn euch das Setting im pestverseuchten Paris des Jahres 1349 anspricht, solltet ihr A Plague Tale unbedingt im Blick behalten.
A Plague Tale - Innocence
Vorläufiges Pro & Contra
Stimmungsvoll düstere Spielwelt
Tolle Grafik mit schönen Licht- und Schatteneffekten
Vielversprechende Story und Inszenierung
Ansprechende Mixtur aus Stealth, Rätseln und Action
Erste Eindrücke könnten täuschen...
Aktuelle Einschätzung
Bis zum geplanten Release Ende 2018 ist noch viel Zeit. A Plague Tale hinterlässt aber bereits jetzt einen sehr guten Eindruck. Wem eine stimmungsvolle Spielwelt mit knisternd-düsterer Atmosphäre liegen, sollte sich den Titel unbedingt vormerken.
Bisher noch nichts von dem Spiel gehört aber es liest sich zumindest gut und wirkt sehr interessant. Bis Ende 2018 ist leider auch noch ne ziemliche Zeit hin.
schlammonster
31 Gamer-Veteran - P - 277636 - 8. Februar 2017 - 20:00 #
Kann meinen Vorpostern nur zustimmen. Keine Ahnung warum Pest-Pandemien gerade Hochkonjuktur haben (Vampyr), aber solange die mich mit Zombies verschonen solls mir recht sein. Hab mal auf "Darauf warten" im Stecki geklickt
Markus
14 Komm-Experte - 1878 - 8. Februar 2017 - 20:48 #
Das Setting klingt schon mal superinteressant. Wenn die Betonung wirklich nicht zu sehr auf Action liegt, sodass auch Gamepadlegastheniker wie ich eine Chance haben, ist das auf jeden Fall einen Blick wert.
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 469823 - 9. Februar 2017 - 15:46 #
Naja, es ist ja noch viel Zeit hin bis zum Release. Da hast du schon die Chance, deine Projektion auf Übereinstimmung mit der Wirklichkeit hin abzuklopfen. Und ansonsten halt nicht vorbestellen, sondern den Test abwarten ;-)
149 Kudos
Unabhängig. Meinungsstark.
Viel Spaß beim Lesen!
Das klingt ja mal sehr interessant.
Bisher noch nichts von dem Spiel gehört aber es liest sich zumindest gut und wirkt sehr interessant. Bis Ende 2018 ist leider auch noch ne ziemliche Zeit hin.
Kann meinen Vorpostern nur zustimmen. Keine Ahnung warum Pest-Pandemien gerade Hochkonjuktur haben (Vampyr), aber solange die mich mit Zombies verschonen solls mir recht sein. Hab mal auf "Darauf warten" im Stecki geklickt
Interessant. Bitte das Spiel im Auge behalten.
Ende 2018??
Ist das normal das man so früh schon die Presse einlädt?
Wer weiß ob wir Ende 2018 noch erleben...
Das Setting klingt schon mal superinteressant. Wenn die Betonung wirklich nicht zu sehr auf Action liegt, sodass auch Gamepadlegastheniker wie ich eine Chance haben, ist das auf jeden Fall einen Blick wert.
Auf jeden Fall ein unverbrauchtes Setting. Ich freu mich drauf. :)
Stealth ist nicht so mein Fall, ansonsten hört sich das gar nicht so schlecht an.
Gleich mal vorbestellen :-)
Muss ich Dir jetzt wirklich das neue LL empfehlen? :)
Auf jeden Fall etwas, das ich auf dem Zettel behalten sollte.
Dann muss ich das wohl unbedingt im Auge behalten!
Hatte ich bisher nicht auf dem schirm, dank dem setting und der stimmigen grafik werd ich es aufjedenfall auf meine liste setzen.
Fehlerteufel beim ersten Bild im Artikel:
"Wie auf diesem Artwork nutzt ihr die Rattenschwärme gegen Wachen ein."
Ok, das hört sich doch schon sehr vielversprechend an, gleich mal vormerken...
Story, Stealth und Rätsel mag ich und das Setting ist auch interessant. Bin gespannt! :)
Das kommt doch sofort auf die Warteliste hier, hat sich sehr spannend gelesen.
Hört sich echt spannend an; vor allem, weil es nicht ein reiner shooter ist ^^
Die Beschreibung hoert sich schon einmal super an. In meinem Kopf ergibt das ein Spiel welches ich Lieben werden muesste.
Previews sind natuerlich immer schwierig denn sie verleiten dazu viel in ein Spiel hineinzuprojizieren. Aber ich bin positiv gestimmt.
Naja, es ist ja noch viel Zeit hin bis zum Release. Da hast du schon die Chance, deine Projektion auf Übereinstimmung mit der Wirklichkeit hin abzuklopfen. Und ansonsten halt nicht vorbestellen, sondern den Test abwarten ;-)
Klingt wirklich gut. Bin schon auf weitere Informationen gespannt, wenn der Release näher rückt :)
Hm, die drei Säulen, auf denen das Spiel aufbaut, gefallen mir. Setting ist auch interessant. Kommt direkt auf meine Wartenliste hier auf GG.