Die Ankündigung von Valve, Mods ab sofort auch kostenpflichtig anbieten zu können, sorgt seit Ende letzter Woche für einen Sturm der Entrüstung. Eine ins Leben gerufene Petition zur Abschaffung der Bezahl-Mods fand beispielsweise bisher mehr als 130.000 Unterstützer (wir berichteten). Nun gab Valve vor wenigen Stunden bekannt, dass man in Absprache mit Bethesda Softworks den Verkauf von Modifikationen für The Elder Scrolls 5 - Skyrim mit sofortiger Wirkung wieder eingestellt habe. Wer bereits Geld in eine oder mehrere Mods investiert habe, bekomme dieses in vollem Umfang zurück erstattet. Der Steam-Mitarbeiter Alden Kroll äußert sich zu den Gründen in einem Blogbeitrag wie folgt:
Wir haben uns zu diesem Schritt entschieden, weil wir nicht genau wussten, was wir tun. In den letzten Jahren haben wir viele Features mit dem Ziel veröffentlicht, die Content-Ersteller aus der Community mit einer Gegenleistung zu belohnen, und bisher kam das immer gut an. Wie sich herausstellt, ist das in diesem Fall anders.
Des Weiteren führt Kroll fort:
Unsere Absicht war, Moddern die Möglichkeit zu geben, in Vollzeit an ihren Inhalten zu arbeiten und besseren Support zu leisten. Wir dachten, das würde sowohl zu besseren kostenpflichtigen als auch kostenlosen Mods führen. Wir wollten, dass mehr Mods den gleichen Weg wie Dota, Counter-Strike, DayZ und Killing Floor gehen.
Allerdings habe man bei Valve die Unterschiede zwischen den einzelnen Mod-Communities unterschätzt:
Mit den Communities für unsere eigenen Spiele kennen wir uns sehr gut aus. Die etablierte, Jahre alte Mod-Community von Skyrim war aber vermutlich nicht der beste Ort, um mit [Bezahl-Mods] zu starten.
Die Wortwahl von Kroll deutet stark darauf hin, dass man das Thema bei Valve nicht dauerhaft zu den Akten legen möchte. So gibt er abschließend an, dass man nun die Unmengen an Feedback analysieren wolle.
"Wir haben uns zu diesem Schritt entschieden, weil wir nicht genau wussten, was wir tun."
Genial! Wenn jetzt Konami auch zu dieser Erkenntnis kommt bin ich zufrieden. :)
könnte heute auch auf die meisten Politer passen :D
Konami weiß doch was es tut. Kojima rausschmeissen, Silent Hill einstampfen, die MGS-Reihe ausschlachten und auf Smartphones Millionen mit den Marken verdienen. :D
Hier gleich noch der Strategy-Plan von Konami für das Jahr 2015:
https://pbs.twimg.com/media/CAjRVnzVIAA4WXD.jpg:large
lol
ja so in der Richtung könnte das durchaus gedacht sein ;)
Konami macht ja nicht nur Spiele, in Japan haben die alle möglichen Sachen und anscheinend ist die Spielebranche nicht so gewinnbringend wie ihre Fitness-Clubs (oder so).
Find ich gut, daß sie sowas nun doch nicht übereilen. Hab keine Lust, mich auch noch durch Mod-Tests zu wühlen, bevor ich etwas kostenpflichtiges ausprobiere. Die meisten Mods sind sowieso ne Enttäuschung.
Uff,
damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Dachte es verläuft wie DLC und co.
Am Anfang heulen alle rum. Es werden dann doch noch genug gekauft. Und am ende verteufeln es nur sehr wenige und die Anderen ziehen einfach mit und kaufen. Respekt Valve. Die Idee war dumm, vermutlich wird sie auch wieder neu aufgelegt werden. Als neuer Begriff iwie. Aber Immerhin wurde reagiert. Ich wünschte das würde so leicht auch bei anderen Funktionieren. Auch wenns hier trotzdem immer einen leichten PR Beigeschmack hat (wobei der erste Satz sehr dusselig oder schlecht übersetzt rüberkommt).
Genau das dachte ich auch.
Jetzt mal so einen Aufstand bei diesen Ingamekaufmöglichkeiten und dieser Mist wäre auch bald Geschichte. Aber gut, mittlerweile bin ich gut immunisiert gegen diesen Quatsch - quasi egal.
Ich sehe demnächst ein paar Entscheidungsträger von Valve nach Mickysoft abschippern, die können nämlich auch wen gebrauchen, wer sie stoppt bevor der Kahn den 3ten Eisberg mitnimmt. :)
Sehr schöne Sache dies. :)
Holla, da wurde aber schnell zurückgerudert.
Ehrlich, damit hätte ich im Leben nicht gerechnet. Oo
Ich auch nicht, trotzdem Petition mitgemacht :-)
Minderheiten siegen...
In Zukunft reicht ein Shitstorm aus...
Traurig, aber wahr. Aber nicht "in Zukunft", das gibt's nun schon etwas länger. Durfte ich auch schon bei nem Fall in meiner Familie mit Facebook und Co erleben. Aber nett, dass Valve zumindest "unter der Blume" sagt, was sie von den lächerlichen Shitstorms halten.
*durch die Blume
xDD
Du musst halt zwischen den Blumen lesen.
(Sorry)
Ich will eine Petition dass Blumen umsonst im Laden gibt. Blumen haben sich auch schon fuer umsonst in der Wald und Wiesen Community etabliert.
Hätte Microsoft doch nur ihre Always-On-Konsole rausgebracht und die DDR nicht ihre Grenzen geöffnet. Dämliche Shitstorm-Tyrannei-der-Minderheiten aber auch. ;)
Zumal ein Problem war ohne vorherige Kommunikation bei einem der beliebtesten Titel eine Paywall aufzuziehen.
Es wird sich nichts ändern. Die werden jetzt vielleicht den Anteil für Valve und Publisher etwas reduzieren und dann bei einem random-earyl-access Titel anfangen sowas einzuführen. MMn auch der bessere Weg so ein System in der freien Wildbahn zu testen.
Hätte die DDR mal...
Neben Godwin's law gib es jetzt auch das blobblond's law!
"Es besagt, dass im Verlaufe längerer Diskussionen, mit zunehmender Dauer die Wahrscheinlichkeit, dass jemand einen DDR-Vergleich einbringt, sich dem Wert Eins annähert."
Nur der Wert Eins? Ganz schön wenig! ... Andererseits hatten die da damals auch nicht viel mehr.
Bei Wahrscheinlichkeitsrechnung ist 1 ein ganz schön hoher Wert, da es 100% sind (% = 1/100 => "100 * %" => 100 * 1/100 = 1)
http://catplanet.org/wp-content/uploads/2014/06/Well-done-captain.jpg
http://i.imgur.com/rlLZR3C.png
Wenn's mehr als 1 gewesen wäre hätte der DDR Witz noch weniger funktioniert. ;)
Wir wissen doch alle nicht, was da hinter den Kulissen passiert ist. Kann ja durchaus sein, dass hier OHNE große Öffentlichkeit bei Valve und Bethesda einige Amok gelaufen sind und OHNE grosses Brimborium tatsächlich protestiert haben. Vielleicht sogar einige größere Modder-Groups.
SureAI auf jeden Fall. Die basteln ja gerade an einer der größten Skyrim-Mods und hatten jetzt echt Probleme wegen der neuen Mod-Richtlinien. Musste bei zig Mods anfangen zu verhandeln die Mods auch weiterhin kostenfrei nutzen zu können und so.
Woher weißt du, dass das die Minderheit war?
Schade...
Nicht für mich direkt, aber ich glaube wenn es richtig eingeführt wird, können die Modcommunities davon profitieren.
Nun wird es schwer werden es zu etablieren, da die User Ihren Willen bekommen haben und sich jetzt im Recht sehen.
Naja, ein Teil der User hat ihren Willen bekommen.
Ich stand dem Ganzen zwar auch skeptisch gegenüber, allerdings nur der Art und Weise wie diese eingeführt wurde und der Verteilung des Kaufpreises.
Ich hatte schon Greenlight- und Early-Access-Mods vor Augen.
Gut dass Valve ein Einsehen hat.
Die Abschaffung finde ich gut. Man sollte den Moddern stattdessen die Möglichkeit geben, ganz einfach Spenden via Steam zu empfangen. Aber das wird vermutlich auch wieder mit Gebühren seitens Valve und Bethesda verknüpft sein, sodass am Ende nur ein Bruchteil der Spende beim Modder ankommt...
Gut für die , die nichts tun. Schlecht für die fleissigen.
Kann auch nur jemand sagen, der noch nie selbst gemoddet hat.
Jeder der mit Modden anfängt, baut erstmal auf der Arbeit anderer auf, den nur so lernt man das richtig - und ja man kann das im stillen Kämmerlein machen, aber der Feedback ist das, was dich besser macht und antreibt weiterzumachen.
Wenn man wirklich gut ist, hat man genug gelernt um damit Geld verdienen zu können, wenn man den will.
Jo genau, gebt den Praktikanten weiterhin nichts!
Was hat ein Hobby, dem man gern und freiwillig nachgeht, mit einem Praktikum zu tun? Wer nicht modden sondern sein eigenes Spiel kommerziell entwickeln will hat doch dank freier Engines (Unreal, Unity, CrySDK) und Crowdfunding in unseren Tagen wahrlich alle Möglichkeiten offen vor sich liegen.
Siehe Punishers Antwort.
Und zum Thema Praktikanten ... hab ich auch gemacht und nix bekommen, allerdings half mir das auch eine Berufsentscheidung zu fällen. Ist ja wie so immer, nicht jede Praktiumsstelle ist ein Hort der Ausbeutung und versklavung. Es gibt auch welche wo man fürs leben lernt und das finde ich, um es mit American Express zu sagen: Unbezahlbar.
Zunächst einmal kann man den free-Moddern und denjenigen gratulieren, die sich vehement gegen diesen Wahnsinn gewehrt haben. Die Petition und so manche witzige Protestmod hat sicher auch dazu beigetragen.
Dass sich möglicherweise die Spielepresse unterstützend zu Wort melden würde, darauf konnte man lange warten. Dort hatte man vermutlich die Hosen zu voll, um Valve oder Bethesda auf die Füße zu treten.
Wenn die Vorgänge kommentiert wurden, dann eher zustimmend - "gute Sache", "Geldverdienen - immer gut". Nicht falsch verstehen: sachlich/neutrale Berichterstattung ist natürlich (wie immer!) völlig in Ordnung, dennoch hätte ich mir gerade von PC-Gaming-Spieleseiten mehr Unterstützung für die Proteste erhofft.
Bei all der berechtigten Erleichterung, die sich nun breit macht, sollte man aber nicht vergessen, dass bereits irreversibler Schaden angerichtet wurde. Die Sicherheit, dass Mods für bestimmte Games nicht verkauft werden dürfen ist dahin. Modder, die im Goldgrausch ihr wahres Gesicht gezeigt haben, haben es sich mit vielen ihrer Hobbykollegen verscherzt. Man wird sehen, wie sich das auf die Bethesda-Games-Moddingszene auswirken wird.
Ich für meinen Teil neige nicht dazu PR-Geschwafel großer Firmen zu glauben. Für mich ist schwer vorstellbar, dass niemand bei Valve oder Bethesda gewusst hat, welche Probleme durch die Änderungen im Workshop entstehen würden.
Keine Frage, es gibt in solchen Firmen mehr unfähige Leute und Dummköpfe in Entscheiderpositionen als man gemeinhin annehmen würde. Aber, dass alle Teilnehmer an dieser Aktion durch die Bank einen geistigen Blackout gehabt haben sollen, halte ich für ausgeschlossen.
Insofern befürchte ich, dass dies nur ein Testballon war. Die Sache ist nur aufgeschoben und nicht aus der Welt. Zu verlockend ist die Vorstellung ein Heer von Freiwilligen zu rekrutieren (ohne Sold versteht sich), welches kostenpflichtigen DLC für einen erstellt, an dessen Umsatz man mit 30% oder mehr beteiligt ist.
Für Valve/Bethesda heißt es nun: "back to the drawing board".
Mal sehen was kommt.
"Die Sicherheit, dass Mods für bestimmte Games nicht verkauft werden dürfen ist dahin."
Gab es die Sicherheit überhaupt in einer Grauzone?
"Keine Frage, es gibt in solchen Firmen mehr unfähige Leute und Dummköpfe in Entscheiderpositionen als man gemeinhin annehmen würde. Aber, dass alle Teilnehmer an dieser Aktion durch die Bank einen geistigen Blackout gehabt haben sollen, halte ich für ausgeschlossen."
Woher weiß du und nimmst die das Recht raus diese als unfähig und Dummköpfe zu beschimpfen?
Das gleiche könnte man auch über Communitys sagen...
"Dass sich möglicherweise die Spielepresse unterstützend zu Wort melden würde, darauf konnte man lange warten. Dort hatte man vermutlich die Hosen zu voll, um Valve oder Bethesda auf die Füße zu treten.
dennoch hätte ich mir gerade von PC-Gaming-Spieleseiten mehr Unterstützung für die Proteste erhofft."
Warum sollte die Presse Partei ergreifen?
Man sieht ja am Springerverlag was passiert wenn die "Presse" eine Medienkampagne starten und nicht neutral berichten.
Naja die ganze Aktion war schon sehr unüberlegt. Oder genauer gesagt DUMM. Zumindest kam sie sehr plump und Dumm rüber. Aber andere Firmen haben so Sachen auch durchgedrückt, egal wie sehr man gemekkert hat.
Wie ich schon mal gesagt habe, es wäre besser gewesen (für die PR) dem Ganzen einen neuen Kunstnamen zu geben. Ob das für uns als Gamer besser wäre bezweifel ich.
Wo ich zustimmen muss (leider), ist das die Presse nicht los hetzen darf. Das klingt zwar erstmal toll, wenn man für etwas einsteht. Doch am Ende gibt es immer Leute die einem die Worte im Mund herumdrehen und man aufn Sack bekommt. Und das ist der Falsche weg. Wenn ein Redakteur sich dazu berufen fühlt, wie damals bei Gamestar im Bereich Killerspiele und Aufklärung dann bitte. Das is damals gut gelaufen. Aber man muss fingerspitzen gefühl wahren. So traurig es ist, man kann öffentlich/Beruflich sich nicht so benehmen wie hier in einem Kommentar. In gut 5-6 Stunden is der Post hier vergessen. Aber eine Aussage in einer Kolumne oder sonst wo bleibt länger im Kopf. Ich denke an die Wertungsgeschichte damals zu Alone in the Dark.
>Wo ich zustimmen muss (leider), ist das die Presse nicht los hetzen
>darf. Das klingt zwar erstmal toll, wenn man für etwas einsteht. Doch
>am Ende gibt es immer Leute die einem die Worte im Mund herumdrehen und
>man aufn Sack bekommt.
Hier sprach meines Wissens niemand von Hetze und ich denke auch nicht, dass hier viele eine Hetzpresse haben möchten. Es ging um kritische Berichterstattung. Und Kommentare wurden ja durchaus von Journalisten abgegeben - nur eben meist solche, welche die Aktion von Valve/Bethesda gutgeheißen haben.
Es gab eine viel zitierte Wortmeldung eines Journalisten auf dem Forbes-Tech-Blog:
http://www.forbes.com/sites/insertcoin/2015/04/24/valves-paid-skyrim-mods-are-a-legal-ethical-and-creative-disaster/
Dieser Artikel wurde auf Reddit/Steam und sicher auch noch anderswo dankbar von der Modcommunity aufgegriffen.
Ich hätte beispielsweise mit einer Kolumne von Jörg Luibl (4players) gerechnet, wenn die Krise weiter angedauert hätte. Nicht, dass ich mit Luibl immer übereinstimmen würde - bei weitem nicht - aber eines muss man ihm lassen, er ist einer der eher Unbequemen in der Branche.
>Gab es die Sicherheit überhaupt in einer Grauzone?
Ja, z.B. hatte Bethesda den Verkauf von Mods zu Skyrim strikt untersagt und man hätte sich bei Zuwiderhandlung strafbar gemacht. Das war sozusagen der "unveränderliche" rechtliche Rahmen, in dem man sich bewegte.
siehe hierzu auch:
http://store.steampowered.com/eula/eula_202480
http://www.nowgamer.com/skyrim-creation-kit-user-mods-belong-to-bethesda/
>Woher weiß du und nimmst die das Recht raus diese als unfähig und
>Dummköpfe zu beschimpfen?
persönliche Erfahrung; und aktuell ergibt sich das als logische Schlußfolgerung aus der Workshopaktion von Bethesda/Valve, es sei denn man unterstellt zerstörerische Absicht.
>Das gleiche könnte man auch über Communitys sagen...
das müsstest du präzisieren, so weiß ich nicht genau, was Du meinst.
>Warum sollte die Presse Partei ergreifen?
das ist eine berechtigte Frage und die Meinungen dazu gehen sicher weit auseinander. Dazu möchte ich lediglich sagen, dass man auch in der Spielepresse von einigen Journalisten häufiger Stellungnahmen in Kommentarform lesen kann, die sich mit umstrittenen Geschäftspraktiken im Bereich der Spieleentwicklung kritisch auseinandersetzen. Das meinte ich.
>Man sieht ja am Springerverlag was passiert wenn die "Presse" eine
>Medienkampagne starten und nicht neutral berichten.
Ich habe nicht von einer Medienkampagne gesprochen (s.o.). Es besteht ein Unterschied zwischen einer Medienkampagne und kritischer Berichterstattung.
"Insofern befürchte ich, dass dies nur ein Testballon war. Die Sache ist nur aufgeschoben und nicht aus der Welt."
Klar, es gibt immer noch paid Mods für andere Spiele, das entfernen gilt *nur* für Skyrim.
Hm? Alle Berichte von (auch von Valve selbst) sagten doch man fängt mit Skyrim an und erweitert dann später. Welche "anderen Spiele" haben den aktuell Paid-Mods?
Alle anderen Shops sind curated Shops, Bethesda wollte explizit einen uncurated shop und es gab ein paar andere Entwickler, die das ebenfalls wollten (da wird man sehen müssen ob die das jetzt rausbringen).
Ausserdem wird das wohl bei DOTA 2 Mods so sein, dass die Leute Mods verkaufen dürfen, das werden wir aber erst bei erscheinen der Source 2 Engine wissen, aber da UGC so ziemlich *das* Lieblingsprojekt von Valve ist, wird das nicht einfach verschwinden.
Äh... Antworte mal für Doofe wie mich: Welche Spiele haben aktuell auf Steam bezahlte Mods. Verlinke gern die Shopseite. Oder schicke mir einen Link damit ich weiß was du mit curated Shops meinst.
Sorry, curated workshop meint, der Entwickler des Originalspiels bestimmt was verkauft wird - bei Skyrim konnte jeder (nachdem es ein Community Review gegeben hat, um zu überprüfen ob der Mod was geklaut hat/Betrug ist/etc.) Inhalte zum Verkauf anbieten.
http://steamcommunity.com/games/SteamWorkshop/announcements/detail/154581565731694927
Da findest du auch die Links zu 2 Spielen die das so integriert haben.
Aha. Okay. Dann bin ich noch verwirrter warum Valve meint ein unmoderierter Shop würde mehr Chancen und Qualität fördern als ein moderierter.
Das war Bethesda Wunsch:
http://www.bethblog.com/2015/04/27/why-were-trying-paid-skyrim-mods-on-steam/
(musst über proxy oder google cache gehen, sonst wirst du auf die deutsche seite ohne den beitrag umgeleitet -.- )
"This was in 2012 and we had many questions, but only one demand. It had to be open, not curated like the current models. At every step along the way with mods, we have had many opportunities to step in and control things, and decided not to. We wanted to let our players decide what is good, bad, right, and wrong. We will not pass judgment on what they do. We’re even careful about highlighting a modder on this blog for that very reason."
Ergibt Sinn. Ist aber genau der Grund warum ich der Aktion kritisch eingestellt bin. Sie wollen sich nicht die Mühe machen qualitativ zu entscheiden aber von allen (also auch den schlechten) ihren Anteil einbehalten. Sie wollen Einnahmen ohne den Hauch von Risiko oder Verantwortung.
Kann man so sehen.
Aber, wenns nur um die Mühe pro Kohle geht, hätte man auch einfach schauen können was beim Nexus beliebt ist/hoch gevotet wird und dann nachfragen ob das wirklich der Entwickler und nicht irgendein Betrüger ist. Das ist jetzt nicht gerade ne Aufgabe für die man massenweise Spitzenpersonal braucht, um es mal freundlich zu formulieren.
Da wird also noch ne andere Motivation hinterstecken.
Weißt du wie die Verteilung der Einnahmen beim curated Shop waren im Vergleich zum "neuen" Modell?
Bei den beiden leider nicht aus dem Kopf, sorry. Aber ich kann mal schauen, ob ich da was ausgegraben kriege.
>Klar, es gibt immer noch paid Mods für andere Spiele, das entfernen
>gilt *nur* für Skyrim.
Und wieviele davon sind offline single player Spiele, die nicht über die Server von Valve laufen?
Was hat das damit zu tun? Du hast von dem Feature gesprochen und das ist noch da. Ob andere wie geplant darauf setzen (da waren auch Singleplayer spiele drunter, die nicht über die Server von Valve laufen) wird man halt sehen müssen.
>Was hat das damit zu tun?
Denk mal bisschen nach, vielleicht kommst Du von selbst drauf.
Lass es mich präzisieren: mir ist klar, warum du darauf abzielst - ich erkenne lediglich die Relevanz nicht an.
Ich weiß ja mittlerweile, dass es Dir schwerfällt Dinge im Kontext zu sehen:
1.Es ging bei der ganzen Angelegenheit um Skyrim, dessen Moddingcommunity und damit vergleichbare Games/Communities.
2. warum war denn plötzlich die Aufregung im Netz so groß? Und warum hat diese Aktion so hohe Wellen geschlagen? Etwa, weil es sich um ein längst etabliertes System handelte? (wie man aus deinen Aussagen ableiten könnte).
Abschließend verweise ich Dich auf einen Auszug aus der Stellungnahme eines Valve-Sprechers auf Reddit:
"But we underestimated the differences between our previously successful revenue sharing models, and the addition of paid mods to Skyrim's workshop. We understand our own game's communities pretty well, but stepping into an established, years old modding community in Skyrim was probably not the right place to start iterating. We think this made us miss the mark pretty badly, even though we believe there's a useful feature somewhere here."
http://www.reddit.com/r/Steam/comments/3437cx/paid_mods_in_steam_workshop/
Ja, wie ich dir bereits sagte: Der Grund ist mir klar. Ich denke lediglich immer noch, dass das langfristig trotzdem eine gute Möglichkeit für Modder gewesen wäre.
Den Blackout brauchen gar nicht alle beteiligten. Den brauchen nur die Entscheider.
Dass das nicht aus der Welt ist, glaube ich aber auch. Man hat gemerkt, dass es so nicht funktioniert, und wird das System nun in irgendeiner Art und Weise verändern mit der Hoffnung, dann mehr Akzeptanz zu finden.
>Den Blackout brauchen gar nicht alle beteiligten. Den brauchen nur die
>Entscheider.
Völlig richtig, und das wollte ich eigentlich zum Ausdruck bringen. Da habe ich wohl meine Aussage nicht verständlich genug formuliert.
Wow, damit hatte ich mal gar nicht gerechnet :o Dachte die Kritik würde einfach ausgesessen werden, bis sie irgendwann verstummt.
Wir haben uns schon total an unsere Bundesregierung gewöhnt ...
WORD!
RAUS GEHN MOLLYS WERFEN!
Oder wie in Baltimore Geschäfte plündern und Küchenrollen und Pringles mitgehen lassen!
http://cdn1.spiegel.de/images/image-841394-galleryV9-rsjr.jpg
Küchenrollen - ok, aber wer will denn Pringles? °_^
Steam wird versuchen mit anderen Mitteln den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Also wie jede andere Firma es tagtäglich macht?Oo
Hauptsache erstmal machen. Darüber nachdenken warum, wieso, weshalb... kann man ja später noch haha :P Super Motto, nachdem wohl viele große Firmen arbeiten, wie es mir manchmal scheint.
Ich hätte kein Geld für einen Mod ausgegeben. Es gibt genug kostenlose Alternativen.
Gut, dass sie das wieder zurück genommen haben.
hatte es schon in dem anderen thread geposted, aber relativ spät. wer jetzt meint den mod-entwicklern wurde eine an sich erst einmal positive einnahme-möglichkeit entzogen, der sollte mal die folgende kolumne von einem der enderal-entwickler durchlesen:
http://www.gamestar.de/spiele/the-elder-scrolls-5-skyrim/artikel/enderal_entwickler_zu_bezahlten_mods,45309,3085218.html
Bis zu 8 Stunden pro Tag opfert er für die Entwicklung?Oo
Wenn man keinen Job hat und von Eltern/Lebenspartner unterstützt wird, sollte das absolut machbar sein. Der Macher von Axiom Verge hat sicher nicht weniger Zeit in sein Spiel gesteckt.
Geld verdienen tut er mit der Mod zwar nicht, aber es erhöht bestimmt die Chancen als Quereinsteiger bei Bethesda oder BioWare anfangen zu können.
Ob das auch für Fallout 4 und Elder Scrolls VI gelten wird?
Sehr erstaunlich. Ich würde gerne wissen, wie diese Entscheidung zu Stande gekommen ist. Alleine die Petition wird es wohl kaum gewesen sein...
Auf jeden Fall eine gute Nachricht.
schätze mal die ganzen rechtlichen probleme werden keine unerhebliche rolle dabei gespielt haben. insbesondere auch die ganze problematik mit anonymen mod-erstellern und urheberrechtsansprüchen.
Der Text liest sich aber nicht wirklich überzeugend. Mehr oder weniger steht da, dass sie sich die Finger verbrannt haben an der Community, aber sich nun zurückziehen und es erneut versuchen werden. Sie sind eindeutig von ihrem Konzept überzeugt und stellen es nur widerwillig ein.
Wie heißt es so schön: Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben.
Es hängt wohl vom Publisher ab. Wenn der Bezahl-Mods möchte, wird sich Valve nicht querstellen.
Hätte ich nicht erwartet, dass sie es so schnell wieder aufgeben. Naja, aber ganz sicher werden sie es irgendwann nochmal versuchen.
Überrascht mich auch sehr. ich denke aber auch, dass das wiederkommen wird. Vielleicht nicht bei Skyrim bzw. Bethesda-Spielen, aber bei anderen.
Also hat meine Unterschrift doch mal was gebracht ;D
Interessante Entscheidung. Ich denke als curated workshop und bei einem neuen Spiel kann das durchaus gut funktionieren. Hier ist es natürlich um ein vielfaches problematischer, wo die Skyrim Modding Szene etliche Jahre lang schon Inhalte hervorgebracht hat.
Die 19 Skyrim Mods haben innerhalb kurzer Zeit 10.000$ eingebracht, laut Valve Chef Newell.
Gabe Newell: "[...] So far the paid mods have generated $10K total. [...]"
https://www.reddit.com/r/gaming/comments/33uplp/mods_and_steam/cqojx8y
Interessant ist auch das Valve den Verkauf von Mods nur für das Spiel Skyrim wieder eingestellt hat. In irgend einer Form wird es wohl wieder erscheinen, ganz nach der Taktik von Facebook 2 Schritte vor und einen zurück. Das stößt aber nicht überall auf Gegenlieben, sollte auch klar sein.
Valve war eine der ersten Firmen die DRM Salonfähig machte, 2004 mit Steam-Pflicht bei Half Life 2 (auch DVD-Version) und Counterstrike Source: http://en.wikipedia.org/wiki/Steam_(software)#History
Bethesda war eine der ersten Firmen die DLCs eingeführt haben, 2006 in Oblivion (Pferde-Sattel): http://en.wikipedia.org/wiki/The_Elder_Scrolls_IV:_Oblivion#Additional_content
Vor 2004 gabs nur normalen CD/DVD Kopierschutz, ein Weiterverkauf des Originals war möglich und man konnte legal ein Backup erstellen - kurz man besaß wirklich das Spiel. Vor 2006 gabs keine DLCs und F2P/P2W. Nun möchten beide Firmen Bezahl-Mods Salonfähig machen und selbst kräftig absahnen, bei Skyrim über Steam haben Sie noch einen Rückzieher gemacht - aber es wird wohl nicht mehr lange dauern bis Valve es bei einem anderen Low-Profile Spiel mit Bezahl-Mods wieder versucht.
Legal ein Backup erstellen obwohl man den CD/DVD Kopierschutz umgehen muss?Oo
kurz: valve und bethesda sind für all das leid auf der welt verantwortlich!
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich schrieb "salonfähig gemacht" und es beschränkt sich auf den PC Spiele Sektor. Steam hat da inzwischen sozusagen eine Monopolstellung dank genug unbedarfter Schäfchen. Aber es gibt ja noch physische DVDs zu kaufen und GoG & co. als Alternativen.
vielleicht muss man sich nur verständlicher ausdrücken, damit man es richtig versteht? aber so falsch kann ich nicht gelegen haben, wenn du direkt nachreichst, das valves erfolg "unbedarften schäfchen" zu verdanken ist. schonmal darüber nachgedacht das es spieler geben könnte, für die steam einfach nur ein seegen mit all seinen features ist? denen ist es absolut egal, ob ein spiel auf einer dvd daherkommt oder nicht.
Aber auch denen kann ein Monopolist nicht gefallen. Aller Bequemlichkeit zum Trotz.
Keine Sorge. Das kommt wieder. Gutes muss erhalten werden.
Können sie von mir aus auch nie wieder einführen!
Schön, hoffentlich ist diese Monetarisierungsmasche für eine sehr sehr lange Zeit vom Tisch.
Dass diese Idee nur zum Wohle der Community und zur Verbesserung der Qualität von Mods enstanden sein soll, glaube ich erst wenn auch 100% der Netto-Einnahmen an das Mod-Team gehen. Das wird niemals passieren.
Immer hässlicher wird die Fratze der Industrie hinter den Künstlern...jetzt wo sie schon mal diesen erstaunlich stümperhaften Erstschlag getätigt haben sollte klar sein wohin die Reise gehen soll.
Naja, wohin die Reise geht ist ja eigentlich schon länger klar, aber wenn die Industrie dann mal wieder so etwas wie hier raus haut ist man doch immer wieder aufs neue erstaunt^^ *g*
Trotz allem denke ich dass eine besser organisierte Donate-Umgebung als _Option_ für ambitionierte Modding Teams durchaus seine Reize haben könnte, nur Modder scheinen in der Lage zu sein mir das Erlebnis/die Freiheit mit der Engine möglich zu machen. Als gute Beispiele nenne ich hier ganz klar Fallout 3 und Skyrim. Die Nexus Modding-Community ist wirklich ein Vorbild an Kreativität und auch einfach Lust an der Sache an sich.
Wenn man sich nur vorstellt was dabei alles so entstehen könnte...mind blowing^^
Naja, so wie es jetzt versucht wurde das war nichts anderes als ein Schlag ins Gesicht. Schön dass die Reaktion darauf dementsprechend ausfiel ;)
Es bleibt ein zweischneidiges Schwert...
Sorry dass ich den hier nochmal "necroen" musste, aber meinen Senf musste ich hier einfach nochmal hinplatschen.