Halo Online: Microsoft geht gegen die Mod-Version vor

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Denis Michel 287333 EXP - Freier Redakteur,R10,S1,A8,J10
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7. April 2015 - 17:35 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
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Ende vergangenen Monats kündigte der Entwickler 343 Industries in Zusammenarbeit mit Saber Interactive und Innova Systems den Free-to-play-Multiplayer-Shooter Halo Online für den PC an. Das Spiel soll über einen Online-Shop finanziert werden und exklusiv für den russischen Markt erscheinen. (wir berichteten). Einige Tage nach der Ankündigung gab eine Gruppe von Moddern im Netz bekannt, eine Pre-Alpha-Version des Spiels in die Finger bekommen zu haben. Mithilfe eines Hacks konnte das Team den Client so modifizieren, dass Halo Online ohne Geo-Lock gestartet werden konnte.

Kurz darauf schaltete sich Microsoft ein und wies den Hosting-Dienst Github, über den die Modder ihre auf "ElDorito" getaufte Version des Clients zur Verfügung stellten, auf die Copyright-Verletzung hin, woraufhin der Anbieter den Download deaktivierte. Die Modder lassen sich davon jedoch nicht abschrecken und wollen das Projekt trotzdem weiterverfolgen.

Wie Neoshadow42, einer der Köpfe hinter der Entwicklung, erklärte, sieht man das Ganze auch nicht als Akt der Software-Piraterie an, da der Titel komplett kostenlos sein und lediglich den Fans, die seit Jahren Halo 3 für den PC fordern, einen Wunsch erfüllen wird. Auch könne man keinen Schaden für Microsoft erkennen, da kein kostenpflichtiges Spiel gratis für alle zum Download angeboten wird. Trotz Warnungen von Microsoft, will das Team weiter an dem Projekt arbeiten und stellt klar, dass man über mehrere Sicherheitskopien verfügt, die miteinander synchronisiert werden. Auf diese Weise will man sicherstellen, dass die Entwicklung trotz Microsofts Bemühungen weiter fortgesetzt werden kann. Es bleibt abzuwarten, wie Microsoft auf diese Aussage reagiert.

burdy (unregistriert) 7. April 2015 - 17:41 #

Die Cracker lassen sich von der Unrechtmäßigkeit ihres Tuns nicht abschrecken. Das ist aber schön.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 7. April 2015 - 17:57 #

Nun, ich sehe es eher als einen Widerstand fähiger Leute (ich kann sowas nicht (um-)programmieren) gegen diese bescheuerte Geo-Gangelung, gleich von wem sie kommen mag. Für einen großen Konzern ist es schon richtig besch****** wenn plötzlich Endkunden nicht nach ihrer Pfeife tanzen.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 7. April 2015 - 18:27 #

Darf ich als Produkthersteller nicht mehr selbst entscheiden, wo ich mein Produkt verkaufe oder wie ist das?

Ich mein, man kann das bescheuert finden, aber es als Ausrede benutzen, um die Rechte eines Anderen mit Füssen zu treten, weil man meint auf irgendein Produkt ein "Anrecht" zu haben, ist doch einfach nur peinlich.

Maulwurfn (unregistriert) 7. April 2015 - 19:03 #

Peinlich trifft es ziemlich gut.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 7. April 2015 - 19:07 #

Kann man so finden. Ich halte es für die Wirklichkeit. Und es wird wahrscheinlich noch schlimmer, je mehr es vom Endkunden als Gängelung aufgenommen wird.

Ich persönlich sehe es als eine solche... mein Mitgefühl hält sich daher stark in Grenzen. Das gebe ich offen zu. Wer bin ich der MS rät, eine andere Schiene zu fahren? Andere Mütter haben auch schöne Töchter.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 7. April 2015 - 20:05 #

Es geht doch nicht um Mitgefühl oder gar darum, wessen Rechte beschnitten werden, sondern schlicht darum, dass "der Meinung seinen, einen Anspruch auf etwas zu haben" nicht automatisch dazu führen darf, dieses Recht zu erzwingen. Und sich dann noch aufregen, wenn der eigentliche Rechteinhaber versucht, das zu unterbinden. Das ist einfach ein (Un-)Rechtsverständnis, das ich nicht nachvollziehen kann - ich mein, wo zieht man die Grenze? Wem darf man schaden, weil man meint ein Recht auf irgendein Luxusgut zu haben? Einem Unternehmen, weil das hat ja eh genug Geld?

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 7. April 2015 - 20:36 #

Du, ich sehe das total ohnerlei Gefühlsregung. Rein faktisch: ein Unternehmen macht einen Beschluss. Ich persönlich finde diesen dämlich, aber lassen wir mal meine persönliche Meinung außen vor. Der nächste Schritt ist das da andere Menschen etwas dagegen unternehmen - ob das nun peinlich, schlau, ausgefuchst oder kriminell ist lassen wir auch mal außen vor. Was übrig bleibt ist letztendlich die Frage, ob Geolock wirklich DER Weg schlechthin ist oder nicht?

Ich stimme vollkommen überein, wir reden hier von einem Luxusgut - da mag diese Energie, die nun gegen dieses Geolock hineingesteckt wird in anderen Dingen, die sich um Existenz drehen wesentlich besser aufgehoben sein. Doch gerade jetzt finden andere Dinge statt und zwar genau nach dem Motto, wer Wind sät, erntet Sturm (wenn auch einem im Wasserglas).

Mich persönlich erinnert es an einen Artikel vor längerer Zeit hier über die Entstehung von CD Project und GOG vor vielen Jahren, in denen Schutzmaßnahmen wie beispielsweise DRM polnische Konsumenten eher in die Illegalität trieben und man genau in diese Sparte mit entsprechender Philosophie des Kundenumganges und des Angebots reinhaute - mit Erfolg.

Genau die Philosophie macht es aus... und obwohl wir hier auf hohem Niveau jammern (wie oft kam Anonymous und sagte: blabla Games, schaut auf Dritte Welt... lächerlich, Anonymous war sich bewusst das auf dieser Seite hier eine andere Musik spielt als auf Brot für die Welt) zeigt gerade diese Wirklichkeit, wo Energien hineingehen.

Streng katholisch oder streng preussisch gesehen ist Recht Recht und wer es nur ein bisschen berührt ist strafbar. Oder es in Frage stellt? Das Internet ist nicht gerade dafür bekannt, Demonstrationen mit Händchenhalten und Kerzernmärchen zu gestalten, sondern hat seine eigenen - durchaus fragwürdigen - Wege. Die können nun mit aller Härte der bunten nationalen Gesetzgebungen bekämpft werden oder wir sehen es als eine neue, noch nicht näher definierte Form des Widerstandes an (ich möchte zivilen Ungehormsam als Begriff nicht verwenden, da er eher staatlichen Bezug hat), dessen Umgang wir noch erlernen müssen. Doch das nun zu erörtern geht hier zu weit, dass überlasse ich lieber Sascha Lobo, CCC usw...

tl;dr: Ein großer Konzern ist sich seiner Entscheidungen und den Folgen in der Regel bewusst. War der Schritt des Geolocks unbedingt, unter allen Umständen absolut notwendig oder nicht?

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 8. April 2015 - 6:45 #

Danke für den Verzicht auf zivilen Ungehorsam, nachdem unten schon die Menschenrechte postuliert wurden hatte ich davor fast ein wenig Angst. Natürlich ist jedem Unternehmen klar, dass es immer Leut geben wird, denen ihre Entscheidung nicht passt und das zu 100% auch wieder jemand ankommen wird und versuchen, diese Entscheidung zu umgehen. So funktioniert das Internet, die Nerds und die Welt.

Wenn das Unternehmen dann aber versucht, dies zu verhindern darf man mMn nicht erstaunt sein und sich selbst als Held hinstellen, der eine Ungerechtigkeit versucht wieder gut zu machen. Denn auch wenn man den Wunsch das Produkt vielleicht zu nutzen vielleicht sogar verstehen kann... der "Held" ist es in diesem Fall, der etwas illegales tut. Und wenn man auf irgendeiner Grundlage das Unternehmen zwingen will, seine Entscheidung zu revidieren gibt es dafür auch legale Wege. Es werden immer wieder AGB-Bestandteile für rechtswidrig erklärt, von höheren Gerichten sogar Verordnungen und erlassene Gesetze kassiert. Wenns einem so wichtig ist, warum nicht mal einen Weg versuchen, bei dem man NICHT die Rechte anderer auf nach aktuellem Wissensstand illegalem Wege berührt?

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 8. April 2015 - 11:57 #

Absolut treffend. Die letzte Frage glaube ich wie folgt beantworten zu können: wie Wasser geht der Mensch den Weg des geringsten Widerstandes. Drauf loszuprogrammieren ist ist wesentlich schneller und unkomplizierter als sich mit AGB und den rechtlichen Belangen auseinanderzusetzen.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. April 2015 - 18:06 #

so sollte es auch sein.

TValok 13 Koop-Gamer - 1749 - 7. April 2015 - 18:04 #

Der Eigentümer macht die Regeln.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. April 2015 - 18:06 #

und die nutzer machen eigene.

neone 16 Übertalent - P - 4829 - 7. April 2015 - 20:19 #

Ober sticht Unter.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. April 2015 - 21:46 #

und herz sticht karo.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 8. April 2015 - 16:27 #

https://www.youtube.com/watch?v=KFXcUr8jEsw

Red Dox 16 Übertalent - 5142 - 7. April 2015 - 18:15 #

Kann irgendjemand mir mal erklären warum ein Halo Freemium Abzock Titel ausgerechnet Russland Exklusiv sein sollte? Sind die Schafe der restlichen Welt mittlerweile unwillig sich scheren zu lassen? Ist Russland die Halo Hochburg vergleichbar mit Starcraft in Korea?

Goremageddon 16 Übertalent - 4035 - 7. April 2015 - 18:30 #

das habe ich mich auch gefragt. Golem sagt:

[...]Microsoft will noch in diesem Frühjahr die geschlossene und wenig später die offene Beta eines Free-to-Play-Shooters namens Halo Online starten. Das Spiel soll für Windows-PC, nicht aber für Konsole erscheinen, und ist auf Basis der stark modifizierten Halo-3-Engine eher für "Lower-end"-Rechner ausgelegt. Derzeit ist Halo Online nur für den russischen Markt angekündigt - eine Veröffentlichung in anderen Regionen schließt der Hersteller aber nicht aus.

In der Branche ist es durchaus üblich, derartige Spiele zuerst in einem Gebiet zu veröffentlichen - Russland ist einer der oft genutzten Testmärkte. Dadurch können die Entwickler den Titel mitsamt den Bezahlinhalten optimieren, die Rückmeldungen der Community beim Gamedesign berücksichtigen und technische Probleme beseitigen. Wenn der Titel dann auch noch erfolgreich ist, folgt früher oder später meist auch ein Start in anderen Ländern.[...]

Also im Grunde gibt es nichts weswegen man sich diskriminiert fühlen dürfte.. man kann voraussichtlich lediglich später spielen wenn das Spiel in Russland gut ankommt. Mir ist´s Wurst ;)

Quelle: http://www.golem.de/news/halo-online-der-master-chief-kaempft-in-russland-1503-113171.html

Red Dox 16 Übertalent - 5142 - 8. April 2015 - 9:14 #

Hmm OK. Gedanklich halte ich ein globales F2P zwar weiterhin sinnvoller um möglichst viele Halofans im ersten Anlauf zu barbieren aber die Zentralisierung zwecks Optimierung vorher ergibt zumindest auch Sinn wenn man fürchtet das schlechte Propaganda den frühen Todesstoss bedeutet.

Sokar 24 Trolljäger - - 48142 - 7. April 2015 - 18:31 #

Scheint ein lohnender Markt zu sein. Crytek hat ja auch mal einen F2P-Shooter gemacht, der für Russland entwickelt wurde, dann aber auch in anderen Regionen veröffentlicht wurde und gnadenlos geflopped ist. Wobei das nicht Halo, sondern eine 08/15-Modern-Military-Shooter Marke war.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 7. April 2015 - 18:22 #

Ich bin mir garnicht sicher, ob Ländersperren wirklich so legal sind (Egalitätsprinzip der Menschenrechte):

"Es darf also niemand wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen oder wegen seiner Behinderung benachteiligt oder bevorzugt werden" Quelle: Wikipedia, Menschenrechte.

Natürlich kann man argumentieren, dass es bei dem Spielen eines Computerspiels jetzt nicht um ein lebensnotwendiges Recht geht. Und Halo ist mir auch ziemlich egal. Aber trotzdem fühle ich mich ein wenig wegen meiner Heimat (nicht Russland) diskriminiert. Man könnte also auch Titeln: "Microsoft verstößt gegen Menschenrechte"...

Viktor Lustig 18 Doppel-Voter - - 9160 - 7. April 2015 - 18:49 #

Die Menschenrechte regeln grundsätzlich nur das Verhältnis von Staaten zu ihren Bürgern, begrenzen also die Macht des Staates auf der einen Seite, und geben auf der anderen Seite Rechte an die Bürger. Auf andere Privatsubjekte wie Firmen haben die Menschenrechte nur indirekt, über Gesetze (und nur in Ausnahmefällen direkt), Einfluss.

Es gehört nunmal zur Berufs,- und Unternehmerfreihet, selbst zu bestimmen, an wen man was wo verkauft. Es mag ja für einige Fans ärgerlich sein dass sich Microsoft nicht so verhält wie gewünscht, aber Microsoft hat nun mal nicht die Pflicht auf diese Fans zu hören, und die Fans auch kein Recht etwas zu verlangen.

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 8. April 2015 - 9:36 #

Ich bewundere dich, dass bei dem "Menschenrechtsverstoß-Kommentar" so sachlich bleiben konntest.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 8. April 2015 - 9:46 #

Abgesehen davon, das mein Kommentar nicht ganz so ernst gemeint war (dafür sind die Menschenrechte zu wichtig), ist das mit dem "wen man was wo verkauft" nicht ganz so eindeutig. Wie war das erst kürzlich in den USA, wo extreme Christen keine Schwulen mehr bedienen wollten? Ist das ok? Ich denke nicht. Okay, der Vergleich hinkt, da es ja fast jedem frei steht, nach Russland zu ziehen und dadurch "berechtigt" zu werden. Aber grundsätzlich schafft eine solche Freiheit eben auch Diskriminierung.

TValok 13 Koop-Gamer - 1749 - 8. April 2015 - 10:19 #

Ja es ist ok - warum müssen die einen die anderen tollerieren aber umgekehrt gilt das nicht?
Jeder Unternehmer entscheidet selbst mit wem er Geschäfte macht und mit wem nicht. Wo sollte denn das Problem liegen? Warum sollten Schwule unbedingt genau dort etwas bestellen wollen, wo sie nicht erwünscht sind? Ist das nötig? Das denke ich eher nicht.
Solange man nicht bereit ist Homophobie zu tolerieren, sind die Homophoben auch nicht in der moralischen Verlegenheit ihrerseits mit Toleranz reagieren zu müssen.

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 8. April 2015 - 11:39 #

Mit der Argumentation lässt sich jede nicht gewalttätige Art von Vertreibung oder Rassismus entschuldigen.
Erst werden 80% der Läden nicht mehr an Bevölkerungsgruppe X verkaufen, dann bekommen X keine Wohnungen mehr, dann keinen Job und ruckzuck müssen sie in Slums abseits der Stadt leben. Bis natürlich der Staat eingreift und aus Gründen der Kriminalität, Gesundheit und Ordnung die Slums planiert.

Es geht hier ja nicht darum, dass wenige Läden / Firmen ein Problem mit bestimmten Bevölkerungsgruppen haben. Sondern dass diese so zahlreich sind, dass ich als Mitglied von X kaum noch in der Lage bin meinen Alltag zu bestreiten, ohne ständig von irgendjemandem unter die Nase gerieben zu bekommen, dass ich hier unerwünscht bin.

Gerade die kürzliche Homophobie Debatte in den USA zeigt ganz deutlich, dass man gegen die Intoleranz auch auf andere Art und Weise begegnen kann, ohne dass der Staat gleich zum Hammer greifen muss: Nämlich in dem sich andere Gruppen, Geschäfte und Großkonzerne mit den Homosexuellen solidarisieren und die homophoben Personen gegen eine Wand laufen lassen.

Wenn ich intolerant bin, weil ich jemanden kacke finde, der mich nicht ausstehen kann, obwohl ich ihm nie etwas angetan habe, dann bin ich gerne intolerant.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 8. April 2015 - 18:54 #

Jeder soll den anderen tollerieren, wenn dieser einen ebenfalls tolleriert.

Sprich: Keine tolleranz den Intolleranten.

Wenn ein Schwuler ein Geschäft hat und es hetero-Leuten verbietet, dieses zu betreten, wäre das genau so intollerant und verachtenswürdig. Hab ich aber bisher nicht erlebt, von daher.

Wenn einer öffentlich Pizzen verkauft, so ist er dadurch ein kleiner Teil des öffentlichen Lebens. Er muss ja nicht privat mit denen zu tun haben, aber so viel Tolleranz muss in einer Gesellschaft einfach sein. Stell dir mal vor, die Kirchen würden ab morgen nur noch Leute in ihren Krankenhäusern, Kitas und Altenheimen annehmen, die sich streng an ihre Glaubensregeln halten. Dann sähen aber wirklich viele Leute ziemlich in die Röhre. Nur mal so als Beispiel.

TValok 13 Koop-Gamer - 1749 - 8. April 2015 - 19:07 #

Dann muss man dich ja auch nicht tollerieren, weil du bist ja eben selbst intollerant ... und in den USA gibt es übrigends genug "Gay only" Geschäfte.

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 8. April 2015 - 11:24 #

Das heißt, wenn ich in Timbuktu wohne und weder das Aldi Prospekt vom Hamburger Aldi erhalte, noch beim Pizza Service in Berlin Charlottenburg ein Pizza bestellen kann, sind beide Unternehmen der Diskriminierung schuldig, weil sie ihr Angebot regional beschränken?

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 8. April 2015 - 18:48 #

Jepp, streng nach Definition ist das eine Diskriminierung. Aber eine, die verhältnismässig irrelevant und egal ist. Nicht jede Diskriminierung ist schlecht oder schlimm (Wenn z.B. das Bällebad nur für Kinder unter 12 Jahren ist oder die Damentoilette nicht für Herren).

NickL 15 Kenner - 2834 - 7. April 2015 - 20:06 #

Wenn die Modder so gut sind. Warum machen die kein eigenes Spiel?

Red Dox 16 Übertalent - 5142 - 8. April 2015 - 9:10 #

Weil man dann kein Halo Zugpferd hätte und es keienn Widerstand gegen Konzernbonzerei gäb.

Bin mir jetzt auch nicht sicher was da am Ende schlimmer (im Sinne der Klage & Strafverfolgung) wäre: Cracken udn Verbreitung des ursprünglichen Spiels oder, falls man die Halo IP für ein komplett eigenständiges Spiel "klaut", illigale Nutzung einer etablierten Marke für ein eigenes Produkt.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 7. April 2015 - 20:57 #

Ach auf diesen Teil kann ich gut und gerne verzichten.

Halo: Custom Edition drauf, HD-Grafikmod mit Halo 2 & Halo 3 Karten rein und dann hab ich wohl sogar ein besseres Halo ganz ohne F2P... und sogar mit Einzelspielerkampagnen... wenn auch aktuell nur Halo, Halo: Lumoria und Halo: Ghosts of Onyx...

Nefenda 14 Komm-Experte - 2109 - 8. April 2015 - 10:08 #

Egal ob wir es gut finden was M$ will und macht.
Ihre Marke, ihre Entscheidung.

Ich verstehe die ganzen Blöcke an Texten hier nicht.

D43 (unregistriert) 8. April 2015 - 11:17 #

Sehe ich genau so, wenn mir das vorgehen von MS nicht gefällt straf ich sie ab indem ich weder Soft- noch Hardware von ihnen kaufe.

Etwas "stehlen" oder illegal verbreiten und modifizieren ist jedenfalls der Falsche Weg.

Ookami 10 Kommunikator - 539 - 8. April 2015 - 21:17 #

Globalisierung ist immer nur dann gut, wenn es dem Unternehmen nutzt. Wenn jetzt der normale Mensche/Kunde einen Vorteil daraus ziehen möchte, ist es plötzlich schlecht? Wieso hat er nicht auch die Wahl? Nur um irgendwelche Unternehmenszweige am Leben zu halten? Und das bei DIGITALEN Gütern?

Gruß

D43 (unregistriert) 8. April 2015 - 23:27 #

der Hersteller kann frei entscheiden wo sein Produkt verkauft wird außerdem könnte es gut sein das Russland nur als Studie bzw Test dient und das Produkt dann auch auf dem europäischen Markt erschein...

Wenn Du ein Spiel programmieren würdest und Irgendwelche Leute dein Spiel in der testphase modifizieren bzw verfremden und dir mit dem fertigen Produkt auf dem restlichem Markt ein Haufen Gewinn entgeht bist du auch angepisst...

Sollen sie dich ihr eigenes Spiel entwickeln wenn sie so begabt sin.

Nefenda 14 Komm-Experte - 2109 - 9. April 2015 - 9:22 #

Es ist schlecht weils einfach illegal ist. Ganz einfach.
Niemand von uns leidet dadurch was M$ macht. Es kann seine Produkte da anbieten wo er mag. Willst du wirklich sagen es ist okay das cracker einfach machen was sie wollen? Nur weil man dann von überall aus spielen kann? Dude hol dir ne Xbox und spiel Halo. Oder von mir aus lass es.

Ich raff wirklich net wie man sowas befürworten kann nur weil M$ das große "böse" Unternehmen ist.

Mitarbeit
ChrisL