Apple hat eine neue Kategorie in der Featured-Rubrik ihres App-Stores eingebaut. Das ist im Grunde nichts ungewöhnliches, aber der Name "Pay Once and Play" ("Zahle einmal und spiele") lässt aufhorchen. In dieser Kategorie befinden sich ausschließlich Spiele ohne In-App-Einkäufe. Apple hatte diese kostenpflichtigen Zusatzinhalte Mitte 2009 eingeführt, ein Jahr nach dem Start des Shops.
Kurios daran ist, dass damit ein komplizierter Begriff gefunden wurde für eine anscheinende Neuheit, die jedoch nur beschreibt, was für Spielefans jenseits der 17 Jahre immer noch der erstrebenswerte Normalfall sein dürfte: Einmal für ein Spiel (oder eine sonstige Software) zu zahlen und sie dann komplett nutzen zu können. Nicht von ungefähr nimmt die heutige Folge von Lenhardts Nachtwache die "neue" Kategorie auf die Schippe.
Unter den angebotenen Pay-Once-and-Play-Titeln befinden sich beispielsweise 80 Days und Bastion. Bei letzterem können die Spieler neue Waffen und Fähigkeiten erwerben, allerdings nur wenn sie diese vorher in Kämpfen verdient haben. Einen Ingame-Shop mit Boosts sucht ihr vergeblich. Ob Smartphone- und Tablet-Besitzer dieses Konzept annehmen werden, ist noch völlig offen. Bisher verfügt der Großteil der kostenlos oder kostenpflichtig angebotenen Apps über Zusatzkäufe. Eine permanente Auflistung von Spielen, die auf In-App-Käufe verzichten, ist derzeit nicht geplant.
So traurig das auch ist, so eine Kategorie ist nötig.
Als Android-Nutzer wünsche ich mir schon länger einen Filter "Nur Apps ohne Inapp-Käufe anzeigen".
Es ist eine echte Seuche. Ich finde diese Kategorie toll, kann ich doch endlich meinem Kind das Smartphone reichen ohne fürchten zu müssen, dass es sich im Spiel etwas kauft!
Schöne Sache, dann kommen so einige tolle Adventures besser zur Geltung.
Echt traurig, dass Leute die fast 1000 Euro für ein Handy ausgeben, solche Pfennigfuchser bei der Software sind. Die ARD sollte mal eine Themenwoche über Videospiele machen und in Dokus zeigen wie aufwändig die Spieleentwicklung ist. Ich glaube viele Menschen wissen gar nicht wie komplex die Entwicklung von Titeln wie Grand Theft Auto V ist.
Was hat dein Kommentar mit der News zu tun? Verstehe den Zusammenhang nicht.
Wenn man es so erweitert:
Die Leute weigern sich ~1-2€ auszugeben und wollen alles kostenlos. Free2Play gibt dies erstmal und versucht dann von denen, die bezahlen, möglichst viel zu bekommen.
Verstehe ich nicht. Die News handelt von einer Kategorie, die Spiele ohne In-App-Käufe auflistet. Also in der Regel, Spiele, die bezahlt werden müssen, einmalig. Woher da nun der Transfer zu Geiz und dem Aufwand der Spieleentwicklung kommt verstehe ich nicht. Und wo in der News davon geredet wird, dass sich Leute weigern 1-2 Euro auszugeben und alles kostenlos wollen, geschweige denn die Free-2-play-Problematik, sehe ich auch nicht.
Der Zusammenhang: Beides hat entfernt etwas mit Geld zu tun = Trollpotential.
Das kannst du aber nicht so pauschalisieren. Alleine im iOS-AppStore wurden im letzten Jahr über 14 Milliarden Dollar ausgegeben, größter Anteil: Spiele.
Scheinen also nicht nur Pfennigfuchser dort unterwegs zu sein.
Die Pfennigfuchser sind eher bei Android anzustreffen.
http://www.golem.de/news/today-calendar-mit-piratencontent-gegen-softwarepiraterie-1502-112234.html
"
Today Calendar's Piracy Rate
• 85%"
https://plus.google.com/+JackUnderwood/posts/jWs84EPNyNS
Richtig. Und Windows-Nutzer sind Hartz-4-Empfänger, nur Linux-Nutzer wissen Arbeit zu schätzen und Mac-OS-Nutzer zahlen gerne.
Nicht verwunderlich, weil es auf Android deutlich einfacher ist. Nur eine .apk laden anstatt iOS jailbreak.
Trotzdem natürlich verdammt traurig, dass man bereitwillig mehrere 100€ hinblättert, aber sich dann die 1-2€ für eine App spart ...
Vielleicht stelle ich mich auch besonders blöd an, aber irgendwie finde ich diese Kategorie nicht... oder ist das nur eine Ankündigung bzw. betrifft erstmal nur den US-amerikanischen App-Store?
"Kurios daran ist, dass damit ein komplizierter Begriff gefunden wurde für eine anscheinende Neuheit, die jedoch nur beschreibt, was für Spielefans jenseits der 17 Jahre immer noch der erstrebenswerte Normalfall sein dürfte: Einmal für ein Spiel (oder eine sonstige Software) zu zahlen und sie dann komplett nutzen zu können.
Das einzigst kuriose ist eigentlich, dass es immer noch Spielefans gibt, die denken das "Pay Once & Play" die Normalität ist.
Normalfall sein dürfte. Konjunktiv.
Werde wohl nie die Aufregung, was F2P Titel angeht, verstehen. Spiele unzählige davon auf dem Handy, auf Zugfahrt und Co. Habe noch nie - und werde nie - etwas dafür gezahlt. Sollte es irgendwann mal nicht mehr weitergehen ("Paywall?"), dann wird eben nicht weitergespielt. Bis dahin konnte ich ein Spiel kostenlos zocken.
Das es so eine Kategorie gibt, ist natürlich dennoch ganz nett, für all die, dies interessiert.
Schön, dass du die Arbeit anderer Menschen so sehr zu schätzen weißt. ;-)
Entwickler können schließlich von Luft und Liebe alleine leben. Geld wird total überbewertet.
Das Problem für mich dabei ist, dass ich bis zu diesem Punkt eben schon Zeit in das Spiel investiert habe und dann am Ende wegen einer solchen Preismechanik nicht mehr weiter spielen kann.
Es ist ja in der Regel auch nicht so, dass man dann mal eben 1,50 oder 3€ zahlen muss um weiter spielen zu können; nein, man darf gleich unsummen ausgeben und kommt NUR noch mit Geldeinsatz weiter. D.h. das Spiel ist an dem Punkt eh zuende. Und gerade das enttäuscht mich als Spieler dann, sodass ich von diesen Spielen die Finger lasse.
Oh ja, sowas bitte auch für Android.
Schöne Sache, das.
Bastion, Oceanhorn, die Final Fantasy-Teile, diverse GTAs. Dann wird's auf meinem Tablet schon langsam eng mit solchen Titeln.
Wobei es schon noch mal Unterscheidungen gibt: die diversen Brettspielumsetzungen bieten eben die Addons an, die Infocom-App diverse Adventures. Ein ganz anderer Ansatz als die Free-to-play-Dinger.