Das Kickstarter-Projekt The Piano Collection & Limited Score Book des Videospiel-Komponisten Chris Hülsbeck endete am 10. Januar nach 42 Tagen Laufzeit. Die Kampagne wurde zu Beginn bereits innerhalb der ersten 66 Minuten erfolgreich finanziert (wir berichteten), nun wurden noch die fünf Stretch-Goals erreicht. Insgesamt kamen 73.161 US-Dollar von 853 Unterstützern über die Kickstarter-Website zusammen, weitere 5.000 US-Dollar via Ebay und Paypal.
Neben der Notensammlung und dem Klavieralbum wird es für alle Backer einen Download einer mit einem Soundchip aus der 8-Bit-Computerära aufgenommenen Version des Klassikers Shades geben. Zusätzlich wird sich das ganze Team auf der Gamescom 2015 zu einer Podiumsdiskussion einfinden. Ein Video von der Veranstaltung wird ebenfalls allen Unterstützern zum Download zur Verfügung stehen. Die Top-Ten-Unterstützer konnten sich für Beträge zwischen 400 und 1.500 US-Dollar neben Eintrittskarten für einen Klavierkonzertabend verschiedene Erinnerungsstücke aus Hülsbecks Vergangenheit sichern, unter anderem Hardware, die zur Produktion seines Turrican-Soundtracks im Einsatz war, sowie seine Original-Sonnenbrille (englisch "Shades"), die er auf dem Cover eines seiner Alben trägt. Zusätzlich zum Musikalbum auf CD können sich nun einige Backer über klassische 8-Bit- und 16-Bit-Soundtracks auf Vinyl freuen.
Interessierte und Fans, die die Kampagne verpasst haben, werden noch einmal die Gelegenheit haben, die auf 500 Stück limitierte Notensammlung sowie einige Restkarten für das Klavierkonzert zu erwerben. Näheres dazu wird in Kürze auf Chris Hülsbecks Projektseite zu finden sein.
Na ich bin mal gespannt, was da rauskommt. Auch wenn ich die ganzen Stücke nicht aus eigenem Erleben kenne, dürften ein paar schöne Klaviernoten und interessante Hintergrundinfos dabei abfallen. 39$ für ein paar digitale Noten, wo man für 80stündige Rollenspiele nur 20$ bezahlt, war auch schon hart an der Schmerzgrenze, auch wenn man beides vielleicht schlecht vergleichen kann.
wenn du die Noten nicht brauchst, hast du ja mit 19$ (~16€) schon dabei für das ganze Album, das find ich ok, aber der Wert kommt natürlich auch daher wenn man die Songs halt kennt. Ich bin besonders gespannt wie "The great bath" dann auf Klavier klingen wird.
Die Noten sind doch das interessanteste daran, die Stücke selbst wird man früher oder später auch auf YT finden :)
Daher war die digitale 39$-Stufe schon mein Minimum, sonst hätte ich es wohl nicht gebackt.
Na dann haben Sie ja auch einen Mehrwert für dich, ob das 20€ rechtfertigt musst du dann natürlich wissen, für mich haben Sie halt keinen, ich kann keine Noten lesen ;) wollte das Projekt aber trotzdem unterstützen.
Dann scheinen die Noten Dir ja auch so viel wert gewesen zu sein.
Den Vergleich mit einem 80-Stunden-Spiel halte ich für gegeben: ich müsste mindestens so viele Stunden ins Üben reinstecken, um das dann auch halbwegs fehlerfrei spielen zu können :-)
80h brauche ich sicherlich schon für ein einziges Stück :)
Ob sie es am Ende wert waren, werde ich sehen. Wenn ich vieles daraus spiele, dann ja. Man kann sich ja noch reinhören und es mögen, auch wenn man (wie ich) die Vorlagen nicht wirklich kennt.
Du hast noch nie Noten gekauft, oder? ;) 39$ für ein hardcover mit Noten ist jetzt nicht gerade außergewöhnlich teuer... :p
Hardcover-Noten habe ich wirklich noch nie gekauft. Das letzte Softcover-Notenbuch, 120 Seiten, 25€. Gedruckt, gebunden und zu mir geschickt, wohlgemerkt. Bedenke, dass es bei den 39$ nur um ein pdf geht.
Mit was für Musikstücken denn?
Alles was uralt ist, ist ja frei und kostenlos verfügbar und kostet den Verlag (so gut wie) nichts.
Zumindest war das keine Lizenzware à la "Top Charts 42", von daher sind die Lizenzkosten gering. Sollte hier aber ähnlich sein, oder?
Wieso? Der Künstler will ja was verdienen. Wenn man bedenkt, dass dein Buch von 25€ Preis nichts an die Autoren der Musik abgibt und als (im Verhältnis gesehen) Massenware kalkuliert ist (billiges Papier, unauffälliges Layout, keine weiteren Texte), sind hier $40 schon okay.
Hat der Hülsbeck eigentlich in diesem Jahrtausend schon ein Stück geschrieben, dessen Melodien vergleichbar eingängig sind mit dem alten Zeug?
Auf seinem Number Nine-Album von 2007 hast Du genug Auswahl!
Hat irgendwer eigentlich in diesem Jahrtausend schon ein Stück geschrieben, dessen Melodien vergleichbar eingängig sind mit dem alten Zeug?
Ich frag mich das selber oft, schiebe es dann aber meist auf selektive Wahrnehmung aufgrund meines fortgeschrittenen Alters.
Nachdem ich mir vor kurzem mal wieder das Wham Video zu "Last Christmas" angeschaut habe, dachte ich mir, eigentlich leben wir schon in einer schönen Zeit! ;)
Dieses ständige "neuinterpretieren" von alten Liedern geht mir auch auf den Sender. Ab und zu ist ja mal eine Perle dabei aber das meiste ist Schrott.
Aber das war schon immer so. Nur an den ganzen Schrott von früher erinnerst du dich nicht mehr, während die Perlen lange im Gedächtnis bleiben. Und so kommt das "früher war alles besser"-Gefühl zustande.
Hachja, bei dem Namen klingelt die C-64 Retro-Glocke bei mir ...
Dabei bist du für Brotkastenerinnerungen eigentlich fast zu jung! ;)
Wieso? Anfang der 90er war der C64 doch noch in (auch wenn schon auf dem absteigenden Ast). Gerade weil er da billig wurde...
Als der letzte C64 produziert wurde, war er ca. 8 Jahre alt. X-Wing erschien ein Jahr davor. Aber ich geb dir Recht, das hat überhaupt nichts zu bedeuten, ich hatte in dem Alter auch schon Spaß mit Computern. Und mein Einjähriger dreht sich Richtung Vitrine, wenn ich "Commodore" sage. ;)