Nachdem Microsoft den ehemaligen Indie-Entwickler Mojang für die Rekordsumme von 2,5 Milliarden US-Dollar aufgekauft und sich damit die Rechte am erfolgreichen Sandbox-Spiel Minecraft gesichert hat (wir berichteten), wurde viel darüber spekuliert, was der Software-Konzern mit der Marke anfangen möchte. In einem Podcast auf IGN äußerte sich Phil Spencer, Chef der Xbox-Sparte, über die Zukunft des Klötzchen-Abenteuers. Laut Spencer sei es momentan das vorrangige Ziel, ein plattformübergreifendes Spielerlebnis zu ermöglichen, möglicherweise mithilfe von Xbox Live:
Ich denke, wir haben bei Xbox Live gelernt, dass es dabei helfen könnte, Minecraft ein wenig zu vereinheitlichen. Wenn ich auf dem PC spiele, habe ich Zugriff auf modifizierte Server, auf der Konsole oder den Mobile Editions hingegen nicht. Wir überlegen uns gerade, wie wir das ganze System etwas näher zusammenrücken können. Schließlich gibt es da draußen bereits genügend andere Spiele, bei denen ich relativ problemlos zwischen den Bildschirmen wechseln kann.
Dass Spencer gerade Xbox Live als Mittel der Wahl erwähnt, dürfte besonders Spielern auf Sony-Konsolen etwas sauer aufstoßen. Noch bleibt abzuwarten, ob diese dadurch zu Kunden zweiter Klasse werden. Auf die Frage, ob es demnächst eine Fortsetzung von Minecraft geben wird, äußerte sich Spencer hingegen zurückhaltend:
Ich weiß nicht, ob ein Minecraft 2 wirklich Sinn machen würde. Minecraft hat eine starke Community, deren Bedürfnisse und Wünsche wir erfüllen müssen, bevor wir weitermachen können. [...] Aber wir müssen zuerst herausfinden, was die Community wirklich will. Danach können wir uns überlegen, wie wir sie weiter wachsen lassen können.
Minecraft ist längst mehr als ein reines Computerspiel. Neben unzähligen Merchandise-Artikeln wie Kleidung, Stofftieren und Büchern wird der Titel zur Stadtplanung und in Schulen eingesetzt. Daneben gibt es spezielle Lego-Sets, mit denen ihr auch physisch Klötzchen stapeln könnt. Auch eine Verfilmung durch Warner Bros. ist momentan im Gespräch.
Bin immer noch gespannt wie sie das Geld wieder rein holen wollen.
Das geht ganz von alleine. Die Maschinerie dafür ist schon lange im Gange mit all dem Merchandise und Rechteverwertungen. Da fällt ja immer was für die Rechteinhaber ab. Jetzt haben die ja schon eigenes Serverhosting integriert, das generiert sicher auch gut Geld. Und gekauft wird Minecraft immernoch wie bekloppt. Im Android Playstore hab ich letztens erst wieder Minecraft weit vorne gesehen im beliebte Apps Abschnitt.
Wir reden von 2,5 Milliarden. 2500 Millionen
Meine Meinung: es ist nicht vorgesehen das Geld wieder reinzuholen, schlicht weil es nicht möglich ist. Der "Verlust" wird aber sicher auf die Kostenstelle der PR-Abteilung gebucht, denn wenn sie es richtig anstellen haben sie mit dem Geld einige "positive Ladung" gekauft.
Ich denke die Idee ist die extrem gute (und positiv besetzte) Verbreitung des Markennamens auf die Marke Microsoft "abfärben" zu lassen.
Irgendein PR-Profi hier der meine Theorie prüfen kann? :-)
Ich kann denen sagen was die Spieler wollen (nach Wichtigkeit geordnet, meiner Meinung nach)
+ Einfacheren Modding Support (Einfache Mod-Installation, vielleicht auch ein Offizielles Modding-Pack für Entwickler)
+ KEINE Zwangseinbindung in Xbox Live
+ KEINE Featurereduktion der PC-Version
+ Mehr Performance
+ Mehr Inhalte (z.B. Mo'Creature Standardmässig drin)
Allerdings vermute ich, dass sich das nicht mit den Zielen von Microsoft verträgt.
Viele Wörter ohne was zu sagen... Ich bin noch immer kein Stück schlauer als vorher was die mit Minecraft vorhaben, geschweige denn habe ich einen blassen Schimmer wie die das Investment wieder reinholen wollen.
Es kommt zu 100% kein Minecraft 2, wenn Spencer das sagt. Hat der Mann jemals gelogen?
Er schließt es ja nicht aus, die Prioritäten scheinen aber momentan wohl anders gesetzt zu sein.
Ist ja schön, dass Minecraft so viel mehr als "nur" ein Spiel ist.
Aber Microsoft ist ja kein Wohltätigkeitsverein, als wie zur Hölle wollen die die 2,5 Mrd. $ wieder reinholen?
Mit Lego und Filmen und Büchern und anderem Merchandise.
Kriegt man schon zusammen. Zwar nicht unbedingt im nächsten Jahr, aber früher oder später auf jeden Fall.
Im Endeffekt wird die PC-Version Federn lassen müssen, damit die XbOne alle Features und Möglichkeiten nutzen kann, und Sony wird eh die lange Nase gezeigt. Danach wird geschaut was die Community will - und das wird dann seperat verkauft. Naja, spätestens wenn mich der Launcher mit XBox Live, GFWL II oder ähnlichem begrüßt fliegt das Spiel entgültig von der PLatte und fertig.
Die PC-Version läßt garnichts, sonst gibt es mächtig Ärger! :D Meinetwegen können sie noch einen XbOne-Mode einbauen, damit die PC'ler mit den Konsoleros spielen können.
Wie und was soll ein Minecraft 2 sein?
Solange die nicht auf .NET und C# umstellen ...
Sie dürfen aber gerne ihre ganzen PC-Profis auf die
Optimierung werfen, damit das flüssiger läuft.
Aber sitzen solche Leute überhaupt bei Microsoft, oder
müssen die zugekauft werden, wie damals SysInternals?
Auch wenn Java über die Jahre sicher sehr potent geworden ist, würde ich sagen das C hier bessere Performance ermöglichen könnte. Frage ist ob es sich für die u.U. geringe Performancesteigerung unterm Strich wirklich lohnen würde.
Wie schon 1000mal erwähnt hilft dir die Sprache alleine nicht weiter. Die großen Performancesprünge erziehlst du mit durchdachten optimierten Algorithmen.
Bestes Beispiel dafür: minetest/voxelands ist in C++ geschrieben, und läuft deutlich weniger performant. Dafür kannst du aber auch in einem Würfel mit einer Kantenlänge von 65k Blocks bauen, falls es dir nicht vorher bei ~4k die Map zerlegt :)
Na klar, programmieren sollte man schon können ;-) trotzdem vermute ich das bei Ausnutzung jeglicher Vorzüge der jeweiligen Programmiersprache C vorne liegen würde.
Sehr wahrscheinlich sogar, wenn es jemand in C programmiert, der auch Ahnung davon hat :)
Ja, C würde schneller sein, aber nicht genug, um signifikante Vorteile zu liefern. Die JVM optimiert die Code-Ausführung extrem. Und je komplexer die Algorythmen sind umso schwerer ist es, mit der Sprache selbst Vorteile herauszuholen. Da sind clevere Strukturen und Abläufe wichtiger.