Kotaku: Strategiewechsel – "Die Zukunft ist die Gegenwart"

Bild von Der Marian
Der Marian 29632 EXP - 21 AAA-Gamer,R8,S4,A10,J10
Debattierer: Hat 5000 EXP durch Comments erhaltenGold-Jäger: Hat Stufe 11 der Jäger-Klasse erreichtAlter Haudegen: Ist seit mindestens 10 Jahren bei GG.de registriertAlter Haudegen: Ist seit mindestens 5 Jahren bei GG.de registriertAlter Haudegen: Ist seit mindestens 3 Jahren bei GG.de registriertDieser User hat uns bei der Japan 2022 Aktion mit 25 Euro (oder mehr) unterstützt.Dieser User hat uns bei der Battle-Brothers Aktion mit 25 Euro (oder mehr) unterstützt.Dieser User hat uns bei der Warhammer 2 Aktion mit 25 Euro (oder mehr) unterstützt.Gold-Gamer: Hat den GamersGlobal-Rang 20 erreichtSilber-Archivar: Hat Stufe 10 der Archivar-Klasse erreichtStar: Hat 1000 Kudos für eigene News/Artikel erhaltenVielspieler: Hat 250 Spiele in seine Sammlung eingetragen

9. Oktober 2014 - 20:33 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!

Die amerikanische Videospielwebsite Kotaku.com hat zum Anlass ihres zehnjährigen Jubiläums verkündet, ihren inhaltlichen Fokus zu ändern. Anstatt bei der Videospielberichterstattung wie bisher schwerpunktmäßig Titel zu besprechen, die erst in Zukunft erscheinen werden, möchten sie stattdessen mehr über bereits erschienene Spiele berichten. Beweggrund für diesen Schritt ist laut eigenen Angaben nicht die Gerüchteküche brodeln zu lassen, sondern Geschichten über erhältliche Spiele zu liefern. Weitere Motivation dazu liefert folgende Kernaussage der Ankündigung:

Ein Spiel hört nicht auf interessant zu sein, nachdem es erschienen ist. Das, was mit dem Spiel nach Veröffentlichung geschieht – was die Spieler damit machen –, macht den Unterschied.

Laut Chefredakteur Stephen Totilo ist es inzwischen häufig der Fall, dass Spieleberichterstattung nach der Veröffentlichung des Spiels mehr oder weniger aufhört. In Hinblick auf die immer wieder auftretende Kritik an unberechtigten Spielehypes, die eventuell auch durch ein Übergewicht von Previews in den Spielemedien gefördert wird, oder im Kontext der kürzlich bekannt gewordenen Vorschriften, die durch die Publisher an die Ausgabe von Previewversionen für Let's-Player gekoppelt werden – wir berichteten – kann solch ein Schritt durchaus nachvollziehbar sein, dürfte aber einigen Anlass zu Diskussionen geben.
 

lolaldanee 14 Komm-Experte - 1949 - 9. Oktober 2014 - 20:35 #

hm, stimmt eigentlich, die spieleberichterstattung dreht sich generell viel mehr um spiele die es noch gar nicht gibt

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 10. Oktober 2014 - 12:00 #

Jup. Und ein viel zu großer Teil der Berichterstattung besteht dann hinterher nur aus Versprechungen, die es nie ins Spiel geschafft haben.

Daeif 19 Megatalent - 13820 - 10. Oktober 2014 - 14:24 #

Erinnert mich an die Titelstory der GameStar zu Counter-Strike: Condition Zero anno 2002. Ich warte bis heute auf CS-Gas, Molotov-Cocktails, MAcheten und nen zünftigen LAW-Raketenwerfer...

Tritokx 17 Shapeshifter - 6656 - 9. Oktober 2014 - 20:42 #

Klingt an sich total vernünftig. Mir ist auch schon oft aufgefallen, dass gerade Hype-Titel nach der Veröffentlichung massiv weniger präsent sind in der Berichterstattung, zumindest, wenn sie keine Probleme machen und kein DLC angekündigt wird. Fragt sich nur, wie die Zielgruppe das sieht.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 9. Oktober 2014 - 20:58 #

Kotaku will zum 10 Jährigem das Rad neuerfunden und vergisst, dass die Zukunft bei Videospielen auch irgendwann die Gegenwart bzw. Vergangenheit ist. Heißt; ich berichte heute über ein Spiel dass ich 3 Monaten erscheint, in 4 Monaten ist das Spiel aber schon längst da und meine bisherigen Nachrichten dazu nicht weniger Wert. im Grunde reicht es alles so wie vorher zu machen, nur eben ältere Artikel nach erscheinen des Spiels mehr zu pushen.

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 9. Oktober 2014 - 21:15 #

Häh? Vielleicht habe ich es zu verkürzt hier wiedergegeben, aber es geht im Prinzip darum, dass die Autoren auch nach Veröffentlichung noch neue Artikel zu den Spielen schreiben.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 9. Oktober 2014 - 21:17 #

Ja aber der Fokus liegt ja dennoch in der Gegenwart bzw. Vergangenheit.

Zottel 16 Übertalent - 5546 - 9. Oktober 2014 - 22:06 #

Und das stört dich also? Kein Problem, der Rest der Magazine wird so weiter machen wie bisher und unfertige Spiele mit Previews und Versprechungen der Entwickler und Publisher hypen.
Ich finde den Weg den Kotaku einschlägt, wesentlich sinvoller. Sich mit den Spielen beschäftigen, nachdem auch ich als Spieler die Chance hatte, mich damit zu beschäftigen, und vielleicht etwas detailierter darüber zu berichten, halte ich schon für sinnvoll.
Es geht ihnen sehr wahrscheinlich nicht darum, News und Reviews zurück zu halten und später zu veröffentlichen, was völliger quatsch wäre. Es geht wohl darum, neue Formate zu schaffen. Beispielsweise Spiele im Lategame zu beleuchten, was ja so gut wie nie in Tests vorkommt, aber eigentlich oft hilfreicher wäre als der Test selbst.

badgeros111 12 Trollwächter - 1066 - 11. Oktober 2014 - 11:32 #

"Kein Problem, der Rest der Magazine wird so weiter machen wie bisher"
Die Internetplattform Kotaku ist ein nicht ganz unwichtiger Teil in der Videospielberichterstattung. Es gibt nicht viele solcher Netzwerke mit so vielen Informationen, wie sie Koraku nunmal bietet. Die Redaktion von GG, zum Beispiel, kann nicht alle Blogs aller Entwickler ind Publisher verfolgen, sie können auch nicht mit all diesen Interviews führen und sie können erst recht nich Zaubern. Und wo kriegen sie dann die Infos her? Natürlich! Von Seiten, wie Kotaku die nunmal gross genug um einen nicht unwesentlichen Teil dieser Arbeiten abzudecken. Wenn diese ihre Berichterstatting so zurückdrehen, dann bin ich echt mal gespannt, wie die Zukunft aussieht.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 9. Oktober 2014 - 23:24 #

Das stimmt bloß nicht. Artikel, die *vor* Erscheinen des Spiels entstehen, sind nach Release oft obsolet, da auf unfertigem oder gekürztem Material entstanden. Wenn es das Spiel erst mal gibt, interessiert aber niemanden mehr, wie das Spiel 3 Monate vor Release aussah und was die Entwickler da alles tolles versprochen haben.

Ein Artikel hingegen, der nach Release erscheint (bzw. auf einer Testversion kurz vorher basiert), wird bei den meisten Spielen (sich permanent entwickelnde Onlinespiele ausgenommen) auch nach 10 Jahren noch von Interesse sein, wenn es darum geht, sich über das Spiel zu informieren.

KeinName (unregistriert) 9. Oktober 2014 - 21:11 #

Von sowas sind wir in Deutschland noch meilenweit entfernt. Hier zählen noch mathematische Fakten und Zahlen, jawohl!

Obwohl, superlevel (und teilweise 4players) ist ja schon ganz gut.

J.C. - Desert Ranger (unregistriert) 9. Oktober 2014 - 21:45 #

Superlevel, das ist doch dieser Trollblog, oder?

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110368 - 10. Oktober 2014 - 7:33 #

Ja. Aber er macht halt gern Werbung dafür.

keimschleim (unregistriert) 10. Oktober 2014 - 9:09 #

Mich lockt immer nur der Podcast (wohlgemerkt Insert Moin) auf die Superlevel-Seite. Der Rest juckt mich i.d.R. nicht. Naja, Blast from the Past wäre da die Ausnahme.

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 10. Oktober 2014 - 12:52 #

Och, die schreiben eine ganze Menge gutes Zeugs, finde ich. Klar, meistens geht's um Indiespiele und Games aus der hintersten Nische. Aber meist sehr gut geschrieben.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36252 - 9. Oktober 2014 - 21:14 #

Danke für die News-Übernahme!

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 9. Oktober 2014 - 21:16 #

Gerne, fand ich ein sehr interessantes Thema im aktuellen Branchenkontext.

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 9. Oktober 2014 - 21:38 #

Klingt gut.

ganga 20 Gold-Gamer - 22830 - 9. Oktober 2014 - 21:44 #

Klingt auf jeden Fall nach einem interessanten Ansatz

Markus 14 Komm-Experte - 1878 - 9. Oktober 2014 - 21:48 #

Gute Sache! Vor ewig gab's in der seligen PC Player ab und zu die Rubrik "Nachspiel" (oder so), wo Spiele ein paar Monate nach Veröffentlichung noch mal unter die Lupe genommen wurden - im Bezug auf Verkaufszahlen, Kundenfeedback usw. Fand ich damals immer sehr spannen.

Specter 18 Doppel-Voter - 11710 - 9. Oktober 2014 - 21:56 #

Viele interessante Fakten eines Spiels können ja auch nur schwer in einem Preview abgehandelt werden: Easter Eggs, Online-Erfahrungen, Bestenlisten, Story-Twists, Spoiler…

Klingt nach Entschleunigung satt immer dem nächsten Hype hinterher zu jagen. Gut so.

Achso, was war nochmal dieses Destiny von dem bis zum Release alle gesprochen haben?

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 9. Oktober 2014 - 22:01 #

Hm, wenn sich hier in den Kommentaren eigentlich alle so einig sind, fragt man sich ja, warum das in der Spielepresse eigentlich kaum gemacht wird.

Tritokx 17 Shapeshifter - 6656 - 9. Oktober 2014 - 22:18 #

Ich behaupte mal, dass die Stammuser von GG eher anders ticken als die Hauptzielgruppe der Spielepresse.

Zottel 16 Übertalent - 5546 - 9. Oktober 2014 - 22:19 #

Weil nur das aktuellste die meisten Klicks bringt.

Juehuesam (unregistriert) 11. Oktober 2014 - 13:51 #

Wenn ich mal von mir ausgehe: weil ich mich zwar über diese Ankündigung freue, aber trotzdem auf alle Schnipsel-Vorschauen und -Ankündigungen zu Spielen klicke, die mich interessieren. Und wenn ich mir die Kommentare unter all den Mini- bis Fast-nicht-vorhanden-Neuheiten so anschaue, geht es hier vielen so. Die Neugier bringt Klicks.

Das schöne an z.B. der Retrogamer ist doch genau dieses Entschleunigte, Einordnende. Wenn Kotaku so etwas wirklich anbieten kann und damit Erfolg hat, wäre das großartig. Platz genug für beide Schienen ist auf jeden Fall.

monkeypunch87 14 Komm-Experte - 2656 - 9. Oktober 2014 - 22:50 #

Ui, das klingt spannend. Endlich, endlich werden Spiele wie Kulturgut behandelt und es erfolgt eine sinnvolle Auseinandersetzung mit unserem liebsten Hobby. Ich freue mich schon auf die Artikel, die im Nachhinein wichtige Entwicklungen beleuchten, wie zum Beispiel sich Early Access auf die Branche auswirkte, wie Minecraft die Spielelandschaft nachhaltig änderte, was aus einigen MMOs in ihren Nischen wurde oder wie Call of Duty das Shooter-Genre prägte.

Schade ist eigentlich nur, dass immer die angelsächsischen Medien Vorreiter sein müssen. Aber wie schrieb Jörg unter dem Wertungsvergleich von Alien, der deutsche Spielejournalismus wären den anderen überlegen, leider ohne zu merken, dass sich die Testberichte deutscher Medien wie die Produktvergleiche von Stiftung Warentest lesen.

Aber egal, ich will nicht trollen, freue mich nur, dass es sich immer mehr in diese Richtung wandelt. Kotaku wird im Auge behlten und unterstützt.

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 9. Oktober 2014 - 22:55 #

Huch, wo hat er denn das geschrieben? Ich fand eben unter besagtem Test nur einen Kommentar, wo er schreibt, dass die "Spielepresse" funktioniert, ohne Länderbezug.

monkeypunch87 14 Komm-Experte - 2656 - 10. Oktober 2014 - 1:20 #

Steht beim Wertungsvergleich, nicht unter dem Test (habe ich auch geschrieben):

"Du bist nur leider auf dem ganz falschen Dampfer: Du nimmst an, wir würden uns irgendwie genötigt sehen, aufgrund objektiver Kriterien ein eigentlich tolles Spiel schlechter zu bewerten, als angebracht.
Nein, Alien Isolation macht uns auch ganz subjektiv keinen sonderlichen Spaß. Also drei unabhängig voneinander spielenden Redakteuren, wenn ich die SdK mitzähle. Dafür gibt es nun aber objektive Gründe, die wir im Test (nicht der SdK!) zusammen mit den subjektiven beschreiben.
Wenn dir die tendentiell weniger begründenden angelsächsischen Tests, die oft mehr auf Solidarisieren mit dem Empfinden des Testers setzen, besser gefallen, habe ich da nichts dagegen. Aber "der deutsche Spielejournalismus" muss deswegen überhaupt nichts, er ist aus meiner Sicht dem angelsächsischen Ansatz weit überlegen :-) Den subjektiven Ansatz haben "wir" nämlich auch, in den Meinungskästen oder in einem Format wie eben der SdK, und zusätzlich erhältst du Fakten, um dir selbst ein Bild zu machen.
Dir passt halt konkret in ein paar Fällen unsere Spielspaß-Wertung nicht..."

http://www.gamersglobal.de/news/91576/alien-isolation-test-vergleich-dt-spielemagazine-1012#comment-1261362

Ist aber natürlich hier aus dem Zusammenhang gerissen, das will ich schon gestehen, wenn ich es hier poste.

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 10. Oktober 2014 - 7:16 #

Testvergleich hatte ich in der abendlichen Müdigkeit doch glatt überlesen. Oha.
Ich lese inzwischen fast lieber die Wot I Thinks auf Rockpapershotgun als klassische Tests. Bieten eigentlich auch genug Informationen über das Spiel und verzichten auf eine Wertungszahl. Sind aber bewusst halt keine Tests/Reviews.
Die hatten auch gerade eine kurzweilige Spieltagebuch-Serie zu Risen3. Eigentlich schon das, was auf Kotaku gerade angekündigt würde.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83905 - 10. Oktober 2014 - 11:32 #

Wenn die den Namen der Rubrik endlich mal richtig schreiben, fange ich vielleicht mal an, sie zu lesen. ;-)

Im Ernst, ich habe schon oft Lob darüber gelesen, aber dieses "Wot" schreckt mich jedes Mal ab.

monkeypunch87 14 Komm-Experte - 2656 - 10. Oktober 2014 - 13:04 #

Tatsächlich ist dieses "Wot" auf mehreren Ebenen ziemlich intelligent und du nur kleinkariert.

Wot bedeutet nämlich mehrere Sachen gleichzeitig. Erstmal ist es umgangssprachlich für "what", also "was". Dann hat es noch die Herkunft von wit", also Scharfsinn oder Verstand usw. und funktioniert sowohl als Verb (to know) und als Nomen.

Um es klar auszudrücken: Mit Wot schafft es RPS in einem Wort folgendes auszudrücken: "What to know", was perfekt passt für eine Testrubrik auf der Site. Mit dem gleichzeitigen Wortspiel mit "Scharfsinn" ist es sogar noch besser, da sich hier der Verstand befindet.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83905 - 10. Oktober 2014 - 13:12 #

Wie kommt man von "know" zu "wot"? das klingt nicht im Geringsten ähnlich.

monkeypunch87 14 Komm-Experte - 2656 - 10. Oktober 2014 - 13:23 #

Nennt sich Altenglisch, sehr einfach ausgedrückt: das Verb von "wit" war halt "wot" und bedeutet nichts anderes als "to know" (haben aber nicht die gleiche Herkunft, sondern nur Bedeutung). Nur ist "wot" veraltet, findet sich aber noch in vielen Klassikern und in der Bibel.

Ergänzung:
Wictionary fasst es ganz gut zusammen: http://en.wiktionary.org/wiki/wot

J.C. - Desert Ranger (unregistriert) 10. Oktober 2014 - 13:43 #

Na RPS ist auch schon ein alter Laden. ^^

monkeypunch87 14 Komm-Experte - 2656 - 10. Oktober 2014 - 13:50 #

Was hat es damit zu tun? Verstehe deinen Humor dabei nicht... Ich habe nur auf die Wortbedeutung von wot aufmerksam machen wollen und dass diese in sich stimmig ist und zu Testberichten passt.

Ob RPS sich dem bewusst, keine Ahnung, ich denke aber schon, da sie es ja sehr offensiv nutzen und es ja schon sowas wie ein Markenzeichen ist.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83905 - 10. Oktober 2014 - 14:58 #

Ok, es ist also deine Interpretation, ob RPS sich überhaupt so viel dabei gedacht wissen wir nicht. ;-) Trotzdem interessant, danke für den Exkurs.

monkeypunch87 14 Komm-Experte - 2656 - 10. Oktober 2014 - 15:33 #

Es gibt noch eine andere Bedeutung, die ich aber auch vor diesem Gespräch nicht kannte: be aware of. Diese wird scheinbar auch heute noch genutzt.

Also könnte "Wot I think" auch nichts anderes sein als "Be aware of (what) I think".

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 10. Oktober 2014 - 14:10 #

since 1873 ;)

J.C. - Desert Ranger (unregistriert) 10. Oktober 2014 - 14:44 #

thx ;)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 10. Oktober 2014 - 8:31 #

"leider ohne zu merken, dass sich die Testberichte deutscher Medien wie die Produktvergleiche von Stiftung Warentest lesen."
Würde ich so nicht sagen. Mir scheint eher, dass er sie für überlegen hält, eben weil diese Komponente in den Tests vorkommt.

Dunkelgrau (unregistriert) 9. Oktober 2014 - 23:03 #

Finde ich gut und wollte ich tatsächlich vor einigen Tagen bei GG anregen: Wie haben sich Spiele und die Meinung zu ihnen im Laufe der Wochen und Monate entwickelt?

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36252 - 9. Oktober 2014 - 23:11 #

Ich finde ausführliche technische Analysen im Nachhinein wie bei Digital Foundry oft weit spannender als die 900p/1080p-News im Vorfeld der Veröffentlichung eines Spiels.

lolaldanee 14 Komm-Experte - 1949 - 10. Oktober 2014 - 1:08 #

ALLES ist spannender als die 900p/1080p 30/60fps-News vorher...

timb-o-mat 16 Übertalent - P - 5359 - 10. Oktober 2014 - 10:41 #

Absolut ALLES! Das kann ich unterschreiben. In diesem Sinne: Keine Auflösungsnews mehr und dafür ab und an ein Artikel in der neu geschaffenen Rubrik "Spiele-Nachbetrachtung". Das wär doch was, GG!

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8623 - 10. Oktober 2014 - 13:07 #

Eine Spiele-Nachbetrachtung wäre dann eine Rezension. Super!

Namenloser (unregistriert) 10. Oktober 2014 - 12:13 #

Komm mal zu meiner Uni, dann änderst du deine Meinung.

٩(×̯×)۶ (unregistriert) 13. Oktober 2014 - 19:03 #

DF macht ja auch nichts anderes als die 900p/1080p-30-60-News im Nachhinein zu belegen. Zumindest in über 90% der Fälle.

NedTed 19 Megatalent - 13364 - 9. Oktober 2014 - 23:33 #

Diesen Ansatz verfolgen sie ja bereits seit geraumer Zeit. Allein zu Destiny gibt es viele Artikel (Loot-Cave, PVP im Detail angeschaut etc.). Ich finde diesen Ansatz als äußerst begrüssenswert!

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20270 - 10. Oktober 2014 - 0:07 #

Ein guter Punkt, finde ich klasse.

Hundekuchen (unregistriert) 10. Oktober 2014 - 0:28 #

Hervorragend! Kotaku formuliert da einen begrüßenswerten Trend, der auch im deutschen Gamesjournalismus der letzten 12 Monaten deutlich zu Tage trat. Nur so klar gesagt hat es bisher keiner.

Die ganze Previewritis und Wahrsagerei nervt mich seit Jahren und ist imho auch einer (von vielen) Gründen dafür, dass der Gamesjournalismus jahrelang extrem stark dezimiert wurde. Da wurde in 5 Previews auf insgesamt 30 Seiten ausgebreitet wie ein Spiel werden könnte, nur um im Test all die Dinge einzukassieren, die es dann doch nicht ins Spiel geschafft haben oder die doch nicht so toll sind wie es im Vorfeld klang. Übrig bleiben oft nur enttäuschte Erwartungen und Shitstorms. Und genauso oft frage ich mich, ob manches Spiel nicht eine treue Fangemeinde gefunden hätte und sogar ordentliche Wertungen bekommen hätte, wären da nicht in den Previews die Erwartungen so hoch gesteckt worden.

Das zweite große Übel der Previews liegt in einer Konzentration von Aufmerksamkeit, die unser Hobby verarmen lässt. Den Platz im Heft (oder auf Webseiten) kann man doch wunderbar mit Dingen füllen, die SIND, anstatt mit Dingen, die SEIN KÖNNTEN! Ich freue mich viel mehr über den Bericht einer unbekannte Perle, die ich sofort spielen kann, als über eine Preview zu einem Game, was ich vielleicht in einem Jahr kriege. Wenn die Aufmerksamkeit der Presse wieder etwas breiter verteilt wird, ist das für die Spieler positiv und bereichert den Leser.

Zum Glück hat sich in den letzten 12 Monaten viel verbessert, Gamestar hat Previews deutlich zurückgefahren

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45113 - 10. Oktober 2014 - 0:49 #

Ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschließen: Tolle Neu-Ausrichtung, die ich sehr begrüße. Ich denke, dass kann sich qualitativ für den Spiele-Journalismus nur positiv auswirken.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130123 - 10. Oktober 2014 - 6:43 #

In der Tat mal ein interessanter Ansatz. Mal ein bisschen verfolgen, wie das dann in echt so sein wird.

EddieDean 16 Übertalent - P - 5343 - 10. Oktober 2014 - 7:58 #

Gute Sache; weniger Werbung für den Publisher, dafür mehr Qualitätskontrolle!

monokit 14 Komm-Experte - 2495 - 10. Oktober 2014 - 9:45 #

Find ich gut! Läuft!

Namen (unregistriert) 10. Oktober 2014 - 10:19 #

Ich finde, dass Tests, wie sie hier auf GG oder Gamestar geschrieben werden, mittlerweile weniger interessant sind. Der eigentliche Test sollte auf ein Minimum reduziert werden (Bugs/Funktioniert das Gameplay?/Umfang/ggf. Vergleiche im Genre etc) und es sollte mehr Raum für die subjektive Meinung des Testers geschaffen werden (größeres/umfangreiches/vielseitigeres Fazit, ggf. verschiedene Meinungen).

Dieses objektive Testen finde ich mittlerweile etwas outdated, da selbst der objektivste Test am Ende mit meiner eigenen Meinung konkurriert. Da lese ich mir lieber 2-3 subjektive Meinungen durch um zu schauen wie es andere finden und wäge dann selbst ab ;) Bei Tests lese ich immer fast nur noch die Fazitbox und die Comments. Für mich ist das interessanter als der Test ;)

Klar als Redaktion steht man dann vor der Aufgabe "interessante" Redakteure zu haben, die auch "interessante" Meinungen bieten, aber das hat mMn GG wie auch Gamestar.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 10. Oktober 2014 - 10:34 #

Das ist auch einer der Gründe, warum ich die "Stunde der Kritiker" so schätze und jedem seitenlangen aufzählen von Vor- und Nachteilen usw. vorziehe :-)

euph 30 Pro-Gamer - P - 130123 - 10. Oktober 2014 - 10:44 #

Stimmt schon. Test überfliege ich meist nur, am wichtigsten sind mir sowohl bei Print als auch bei Online-Tests die Wertungskästen. Da steht IMO eigentlich viel mehr interessantes drin, als im Test selber.

Andreas 16 Übertalent - 4672 - 10. Oktober 2014 - 11:19 #

Ich finde die leider so seltenen Streitgespräche hier auf GG immer sehr interessant. Von mir aus könnten alle Tests so sein!

Tritokx 17 Shapeshifter - 6656 - 10. Oktober 2014 - 11:38 #

Kann ich so unterschreiben. Ich lese bei Tests auch nur noch die Meinungsboxen und die Pro-/Kontra-Listen.

Specter 18 Doppel-Voter - 11710 - 10. Oktober 2014 - 13:04 #

Passend dazu ein herrlich subjektiver Doppeltest zu The Vanishing of Ethan Carter von Eurogamer:

http://www.eurogamer.de/articles/2014-10-03-the-vanishing-of-ethan-carter-test

Zwei komplett verschiedene Meinungen - und ich weiss genau, welcher ich mich anschließe.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 10. Oktober 2014 - 15:15 #

Genauso sehe ich das auch.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36252 - 10. Oktober 2014 - 16:27 #

Mir reichen Meinungs- und Wertungskasten. Die Tests sind super für Leute, die noch nie von einem Spiel gehört haben, aber wer bereits einige Vorschauberichte zu einem Spiel gelesen hat, langweilt sich beim Test nur noch. Die GEE ist ein paar mal aus diesem starren Test-Korsett ausgebrochen (z.B. beim Heavy Rain Test), das hat mir gut gefallen.

DerKoeter 17 Shapeshifter - 7484 - 12. Oktober 2014 - 15:38 #

Tja, nur leider ist die GEE mittlerweile Geschichte :-(

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45113 - 12. Oktober 2014 - 19:59 #

Ja, leider :(

MrWhite 13 Koop-Gamer - 1331 - 10. Oktober 2014 - 11:10 #

Gefällt mir. Ich mag es, wenn sich nachträglich noch tiefer Aspekte von Spielen durchleuchtet werden.

volcatius (unregistriert) 10. Oktober 2014 - 12:20 #

Ob ausgerechnet Kotaku das leisten kann? Die Seite war bisher nicht unbedingt für Qualität und Recherche bekannt.

Philley (unregistriert) 10. Oktober 2014 - 17:49 #

Da ich eh kaum noch was bei Release kaufe: Hoffe, das wird ein Trend.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 11. Oktober 2014 - 12:43 #

/signed

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266509 - 11. Oktober 2014 - 13:56 #

Aha, da gucken sie was von GamersGlobal ab! ;)

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 11. Oktober 2014 - 14:52 #

"Ein Spiel hört nicht auf interessant zu sein, nachdem es erschienen ist. "

Oh doch mein lieber Herr Kotaku!

DerKoeter 17 Shapeshifter - 7484 - 12. Oktober 2014 - 15:43 #

Ich glaube, das ist eine Frage der Perspektive. Für die Industrie hört es in der Regel auf, interessant zu sein. Die meisten Spielekäufe werden in der Regel in den ersten 2-4 Wochen gemacht. Danach ist das Spiel für einen Publisher nur noch interessant, wenn er weitere Einnahmen über DLCs etc. generieren kann.
Für den Endkunden (also Menschen wie uns) bleiben diese Spiele auch lange danach interessant (a muss man sich ja nur mal die Umsätze der halbjährlichen Steamsales anschauen). Aber mit diesen Kunden macht man halt nur relativ wenig Geld. Da muss es dann schon die Masse richten (siehe Steamsales).

Mitarbeit
Benjamin BraunKutte
News-Vorschlag: