Angespielt: Sunset Overdrive

Am eigenen Leib haben wir noch keine allzu große Gegnervielfalt erlebt. Die Mutanten und diese Roboter sind hoffentlich nicht schon alles.

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Immer weiter
Werdet ihr im Kampf verletzt, heilt ihr euch mit bestimmten Objekten, die unregelmäßig von besiegten Feinden gedroppt werden oder  zerschlagt Nachschub-Kisten, die kreuz und quer in den Levels verteilt sind. In solchen Kisten findet ihr auch Munitionsnachschub, denn unbegrenzt ist eure Ausstattung in Sunset Overdrive nicht. Sterbt ihr, macht das nichts. Denn unabhängig vom Schwierigkeitsgrad steigt ihr sofort wieder ins Geschehen ein, was in Form einer witzigen Animation geschieht. Mal kehren wir wie in Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit in einer vom Himmel fallenden Telefonzelle zurück, mal steigen wir wie Dracula putzmunter aus unserem Sarg.

Wie viele es von diesen Sequenzen gibt, wissen wir nicht. Nett anzuschauen sind die Szenen aber in jedem Fall, wie etwa die, in der wir aus einem Ufo abgeworfen werden. Nicht nur hier erinnert uns der Humor entfernt an die Saints Row-Reihe, wenngleich die mitunter derben Einflüsse aus Volitions Actionreihe fehlen. Bevor ihr aber denkt, es ginge ausschließlich ums Ballern; neben den Bossen müsst ihr auch bestimmte Nebenziele erfüllen. Beispielsweise zerstören wir von einer Achterbahn aus zwei Feuerwerkslager und müssen anschließend noch zwei Achterbahn-Wagen zerstören, bevor es weitergeht. Mehr Komplexität der Aufgaben ist nach den bisherigen Eindrücken aber nicht zu erwarten.
 
Gemeinsam gegeneinander

Online könnt ihr zu viert gegen die Feindmassen antreten, spielt aber gleichzeitig auch um Punkte zum Sieg.

Während wir das Level im Freizeitpark, der Teil der Einzelspieler-Kampagne ist, komplett alleine spielten, wird es auch Mehrspieler-Modi geben. Ob das Gemeinschaftserlebnis durch das Zusammenspiel mit Freunden gewinnen kann, können wir zwar noch nicht einschätzen. Da das bei den meisten vergleichbaren Titeln im Koop-Modus aber der Fall ist, gehen wir einfach davon aus, dass der Unterhaltungswert hier eher steigt als fällt.
 
Im Chaos-Squad-Modus, den wir bereits auf der vergangenen E3 anspielen konnten, spielt ihr allerdings nicht bloß kooperativ mit bis zu acht Teilnehmern sondern gleichzeitig auch gegeneinander. Hier gilt es, die meisten Punkte zu sammeln, wobei ihr mit Killstreaks, Multikills sowie anderen Multiplikatoren (Abschüsse während des Gleitens zählen etwa mehr) eure Siegchancen verbessern könnt. Spaß macht das in jedem Fall – solltet ihr allerdings hektischen Spielen eher unaufgeschlossen gegenüberstehen, kann das auch ganz anders aussehen.
 
Autor: Benjamin Braun (GamersGlobal)
 

Benjamin Braun

Mir hat Sunset Overdrive Spaß gemacht. Der Comiclook ist nett, die Effekte richtig schön übertrieben und es vergeht kaum eine Sekunde, in der ich nicht den Abzug betätige. Und sollte ich doch mal gerade nicht schießen, ist zwangsläufig immer Bewegung drin, damit ich nicht in den Feindmassen innerhalb von Sekunden untergehe. Aber wirklich begeistert hat mich das neue Spiel von Insomniac noch nicht. Ich vermisse weder die Story, noch widerstrebt mir der Humor des Spiels (man muss ja nicht laut loslachen müssen, um es witzig zu finden). Aber ob diese ganze Hektik auf Dauer Spaß macht, weiß ich nicht. Das wird auch stark darauf ankommen, was sich noch bei den Gegnern tut. Ich weiß, dass es unter anderem auch Roboter geben wird. Sollte am Ende hier aber keine allzu große Vielfalt gegeben sein, könnte Sunset Overdrive schnell langweilig werden, selbst wenn die Bossgegner mehr zu bieten haben. Denn die meiste Zeit sind es eben die gewöhnlichen Mutanten, mit denen ich mich anlegen muss. Ich bin trotzdem gespannt aufs Spiel, ganz besonders natürlich auf den Koop-Modus.