GC14: Arena of Fate angespielt

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Karsten Scholz 15195 EXP - Freier Redakteur,R8,S9,A1,J7
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15. August 2014 - 16:33 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
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Der heutige gamescom-Nachmittag stand für Freelancer-Praktikant Karsten ganz im Zeichen von Crytek. Insgesamt drei Titel durfte er sich bei den deutschen Entwicklern anschauen, darunter auch ihr neues Free2Play-MOBA Arena of Fate. Wobei anschauen nicht ganz richtig ist, denn nach einem kurzen Gespräch wetzte er bereits die Messer, um selber eine Partie zu spielen.
Wie LoL, nur anders
Wenn ihr schon einmal League of Legends oder andere Vertreter der MOBA-Zunft gespielt habt, werdet ihr euch in Arena of Fate schnell zu Recht finden. Die Karten sind genretypisch in mehrere „Lanes“ aufgeteilt, auf denen Wellen von Gegnern zu eurem Basisturm hetzen. Alleine haben die kleinen Minions gegen eure Türme keine Chance, daher werden sie von den feindlichen fünf KI-Helden unterstützt.

Auch unser Team besteht aus fünf namhaften Helden, wir steuern etwa Van Helsing, hätten aber auch Jack the Ripper oder König Barbarossa wählen können. Und natürlich werden auch wir von immer wieder anstürmenden Truppen unterstützt, die sich zum feindlichen Basisturm durchschlagen wollen.

Anders als zum Beispiel in LoL ist es in Arena of Fate aber nicht eure Aufgabe, die gegnerische Basis zu zerstören, sondern in den 20 Minuten dauernden Partien möglichst viele Punkte zu erzielen – etwa in dem ihr Türme zerstört oder Helden erledigt (sieben erledigte Helden geben einen Punkt) Im Laufe des Kampfes tauchen auf der Karte zusätzliche Event-Gegner, die Titans, auf, die euch mit weiteren Punkten belohnen, wenn ihr diese bezwingt. Falls ein Team vor Ablauf der Zeit zehn Punkte erreicht, wird es sofort zum Sieger gekürt.
Keine Zeit zum Atmen
Van Helsing ist ein Fernkämpfer durch und durch, der Feinde aus der Distanz mit seinem Bogen aufs Korn nimmt. Doch bevor wir uns mit ihm in die Partie stürzen dürfen, müsst wir erst zwischen einer von sieben Rollen wählen. Als Keeper stärken wir etwa die Überlebenskraft der eigenen Türme und gleichzeitig auch uns, wenn wir einen Turm schützen. So können wir die Verteidigungsanlage auch gegen eine Überzahl von Angreifern halten, während das restliche Team an einer anderen Lane für Unruhe sorgt. Wir entscheiden uns jedoch für den Breaker, das offensive Pendant zum Keeper, um schneller die gegnerischen Türme zu zerstören.

Unser Held besitzt natürlich auch Fähigkeiten, die wir per aktiv Tastenkürzel auslösen: So können wir etwa einen Feind zu uns heranziehen, ihn wieder wegstoßen und dadurch kurzzeitig betäuben. Oder wir werfen in einem Bereich Minen ab, die vor allem gegen die feindlichen Minions hohen Schaden erzielen. Unsere Lieblingskombination war es aber, einen feindlichen Helden mit einem DoT zu schwächen, durch den er kurzeitig durch uns mehr Schaden erhält, und direkt danach mit einem zweiten Zauber unser Angriffstempo enorm zu steigern.

Die erledigten Diener und Helden versorgen uns mit Erfahrungspunkten, mit denen wir regelmäßig im Level aufsteigen. Bei den ersten Aufstiegen können wir uns noch entscheiden: Wollen wir eine zusätzliche Fähigkeit erlernen, ein bestimmtes Attribut steigern oder uns mit einem speziellen Buff stärken? So lernten wir als erstes etwa einen Heilzauber, mit dem wir auch Verbündete in der Nähe verarzten können. Danach versorgten wir uns mit einem Lebensdiebstahl-Effekt, dank dem wir uns durch unsere Angriffe weiter heilen konnten. Als Drittes wählten wir einen passiven Effekt, mit dem sämtliche Heilungen spürbar erhöht werden. Von solchen sinnvollen Kombinationen soll es mehrere im Spiel geben.

Habt ihr erst einmal eure wenigen Talentslots mit Verbesserungen gefüllt, sorgt jeder weitere Level-Aufstieg dafür, dass eure Boni immer stärker werden. Eine andere Möglichkeit der Charakterentwicklung gibt es innerhalb des Spiels nicht. Auf Shops im Kampfgebiet wie in LoL verzichten die Entwickler bewusst, weil sie nicht wollen, dass die Spieler für einen Einkaufsbummel ständig zur eigenen Basis hetzen.
Eingängiger und mit mehr Tempo
Überhaupt treten die Entwickler mit ihrem MOBA auf das Gaspedal. Wenn ihr angeschlagen seid, müsst ihr nicht mühsam zur Basis humpeln und euch dort verarzten lassen. Es reicht, wenn ihr einige Sekunden nicht in den Kampf eingreift und schon füllt sich eure Lebensanzeige langsam aber sich auf. Dadurch seht ihr den Basisturm innerhalb einer Partie eigentlich nur, wenn ihr das Zeitliche segnet.

Das hohe Tempo gefällt uns. Die 20 Minuten vergehen wie im Flug und obwohl Crytek mit Arena of Fate keinen Innovationspreis gewinnen wird, gehen wir doch mit einem guten Gefühl aus dem Termin -, einfach weil wir eine ganze Menge Spaß hatten. Dennoch ist bereits jetzt klar, dass Arena of Fate vor allem Neulinge denn Hardcore-MOBA-Fans ansprechen wird. Beim Thema Monetarisierung blieb unser Gesprächspartner übrigens eisern. Dafür verrieten sie uns, dass die geschlossene Beta-Phase in Kürze starten soll.

Larcos (unregistriert) 15. August 2014 - 20:08 #

Bin absoluter MOBA-Fan und bin immer interessiert an Erneuerungen im alten Spielprinzip. Die Änderung, dass es nun um Punkte und nicht um das Zerstören der Basis geht, hört sich ganz gut an.

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 16. August 2014 - 7:47 #

Was ist denn ein Freelancer-Praktikant?

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 16. August 2014 - 9:20 #

Da hat jemand den ersten Messe-Podcast nicht gehört !!11einseins

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83898 - 18. August 2014 - 10:43 #

Klingt ja tatsächlich alles recht originell für ein MOBA. Aber beim Grafikstil hat man sich doch wieder am ollen Warcraft 3 orientiert...

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