Am 11. November geht Warners Lego-Reihe in die nächste Runde. Keine Frage, bei der Vielzahl an Spielen der letzten Jahre könnte man sich auch längst satt gesehen haben. Sofern das bei euch noch nicht passiert ist, dürfte sich das auch bei Lego Batman 3 - Jenseits von Gotham nicht einstellen. Davon konnten wir uns während der gamescom selbst überzeugen.
Alles Lego oder was?
Die Lego-Serie bietet seit jeher keine spielerisch herausragenden Erlebnisse, aber grundsätzlich solide, manchmal gar erstklassige. Mit Lego Batman 3 wird sich das nicht ändern. Im Kern bleibt das Rezept unverändert: Ihr schlüpft in die Rolle Batmans sowie zig weiterer Helden aus dem DC-Universum, um das Böse zu besiegen. Das Besondere an diesem Teil ist, dass es raus ins Weltall geht. Aber ihr besucht nicht bloß Planeten anderer Welten – auch spielmechanisch gibt es Neues. Unter anderem bekämpft ihr ab und zu Weltraumstationen wie im Shoot’em-Up Resogun. Natürlich fallen diese Kämpfe bei weitem nicht so anspruchsvoll wie im PS4-Spiel aus. Macht aber nichts, denn das Ganze sieht ziemlich spaßig aus.
Ansonsten seid ihr wie üblich in den Levels unterwegs, sammelt Legostein-Münzen ein, prügelt euch mit Gegnern und setzt Spezialfähigkeiten der Charaktere ein, um Feinde niederzustrecken und Rätsel zu lösen. Charakter Cyborg verschießt beispielsweise Sprengraketen und zerlegt damit bestimmte Objekte, deren Einzelteile dann von einem der anderen Charaktere zu etwas Neuem wieder zusammengebaut werden. Immer wieder ergeben sich dabei witzige Momente. In einem Fall versperrt beispielsweise eine Lego-Spinne den Durchgang in den nächsten Abschnitt. Was baut der tapfere Lego-Krieger aus den vorhandenen Bruchstücken also? Natürlich eine fleischfressende Pflanze, die für euch die Spinne vertilgt und euch somit das Weiterkommen ermöglicht.
Die spielbaren Charaktere verfügen zudem über zig witzige alternative Formen, die aber auch spielerisch relevant sind. Unter anderem können sie etwa für „Stealth-Abschnitte“ benutzt werden, wobei uns noch nicht so ganz klar ist, was dahintersteckt. Insgesamt wird es 150 Figuren aus dem DC-Lager geben, wozu auch eine Batman-Version von 1966 zählt, die im Spiel freigeschaltet werden kann. Die erinnert dann auch tatsächlich sehr an Adam West aus der Batman-TV-Serie von damals – inklusive der aus heutiger Sicht billigen Soundeffekte. Klar, dass bei einem Schlag dann auch „Bämm!“ und ähnliches eingeblendet wird. Wir wissen nicht, wie es euch geht, aber uns gefällt diese Art von Humor, die zwar im wahrsten Sinne des Wortes familienfreundlich ist und den 10-jährigen genauso viel zu bieten hat wie dem 40- oder 50-jährigen Retro-Fan.
Hübsch wie eh und je
Die Grafik verändert sich rein qualitativ kaum im Vergleich zu den Vorgängern. Die von uns gesehene PS4-Fassung sieht natürlich besser aus als die Lastgen-Fassungen. Letztere sind aber gewiss der Grund dafür, dass hier keine Referenztechnik zu erwarten ist. Aber wer hier ein Problem wittert, der mag im Zweifel nur den Stil nicht. Gefällt der Lego-mäßig kantige Bonbon-Look nämlich, bietet Lego Batman 3 einiges zum Verlieben.
Mehr Stoff für Serienfans
Lego Batman 3 wird erneut ein sehr ordentliches Lego-Spiel, vielleicht ja auch ein sehr gutes. Es ist hübsch, es ist witzig und die simple, aber vielfältige Spielmechanik dürfte für einige Stunden Unterhaltung sorgen. Insbesondere im Koop-Modus, der auch in diesem Teil leider lediglich lokal verfügbar sein wird. Solltet ihr Fan sein und der Reihe noch nicht überdrüssig, solltet ihr den 11. November natürlich im Hinterkopf behalten. Aufgrund der hohen Zugänglichkeit, werden Einsteiger wie üblich herzlich willkommen sein.
Ick' freu' mir!
Noch eine meiner Lieblingsserien, die sich im Kern nicht vom Fleck bewegen und mir trotzdem Spaß machen!
Habt ihr auch Infos zur Hub-Welt?
Die war ja im letzten Teil nicht so toll. Ganz im Gegensatz zu Lego Marvel.
Stimmt. Wobei mir diese Hub-Welten sowieso meistens zu groß sind. Stattdessen hätte ich gerne 2-3 Level und gut is'.
Die in Lego Marvel war riesig, aber da hatte ich auch ein paar Bugs, die mir die 100% vermasselt hatten. das war ein wenig ärgerlich, aber insgesammt haben sie sich gut Mühe gegeben
Neue Lego Spiele sind IMMER eine gute Sache. Bis jetzt wurde ich noch nie enttäuscht... Und für Batman als Thema bin ich ohnehin immer zu haben.
Der 60er-Batman im Spiel wird übrigens tatsächlich von Adam West gesprochen. :-)