Messen und Conventions sind im allgemeinen eine feine Sache. Gleichgesinnte treffen sich, tauschen sich über ihr Hobby aus und haben eine Menge Spaß. Letzterer dürfte den potentiellen Teilnehmern der Mineorama inzwischen vergangenen sein. Die ursprünglich vom 11.7 bis zum 13.7 in New York geplante inoffizielle Minecraft-Convention wurde vom Veranstalter und Organisator Lou Gasco vier Tage vor Beginn abgesagt. Als Begründung führte er die fehlende finanzielle Deckung an. Man werde die Convention aber so schnell wie möglich an einen anderen Ort verlegen. Einen Tag später gab Gasco via Twitter den kompletten Ausfall der Veranstaltung bekannt. Über die Rückerstattungsmodalitäten des Ticketkaufpreises würden in Kürze weitere Informationen folgen. Bei dieser Ankündigung blieb es allerdings auch.
Die Webseite des Veranstalters wurde mittlerweile vom Netz genommen, der Twitteraccount gelöscht und von einer anderen Person übernommen. Einzig der Facebookaccount ist noch präsent, wurde aber seit dem 8.Juli nicht mehr aktualisiert. Von Mr. Gasco und dem Geld fehlt jede Spur. Darf man der Aussage des Organisators Glauben schenken, dass Anfang Juli bereits rund 3600 Tickets verkauft wurden, könnte sich der Gesamtschaden auf rund 540.000 Dollar belaufen.
Die Reaktion von Timothy Carroll, einem weiteren Veranstalter der Mineorama, passt da durchaus ins Bild. Das Onlinemagazin Kotaku bat diesen um eine telefonische Stellungnahme und die Beantwortung einiger Fragen. Carrolls Antwort, bevor er auflegte: "Kein Kommentar".
War da nicht schon vor ein paar Monaten was ähnliches mit einer anderen Messe? Das "Geschäft" scheint zu boomen...
Ich mache eine Star Citizen Convention! Gaststar wird Will Wheaton!
Das wäre vermutlich viel zu einfach nachzuprüfen...
Der falsch geschriebene Name deutet auf betrügerische Absichten hin ;).
Verdammt! Dann kommt eben Jean Lüc Picard!
Family Guy - Wil Wheaton
https://www.youtube.com/watch?v=uqKN8uYLENQ
Was mich wundert: Auf der FB-Seite ist kein Foto des "Veranstalters" zu sehen.
Und kann man dagegen nicht rechtlich vorgehen?
Warum sollte man das nicht können?
Wenn jemand Tickets für eine Veranstaltung verkauft, diese dann aber vorsätzlich nicht stattfindet, dann ist das Betrug. Da Lou Gasco das wohl schon das 4. Mal, jeweils mit unterschiedlichen Scheinfirmen und unterschiedlichen Messethemen, gemacht hat, dürfte der Vorsatz auch nachweisbar sein.
Wenn das wirklich wahr ist, gehört er definitiv vor Gericht. Aber wenn das vorher schon mehrfach vorgekommen ist, warum ist dann bisher noch nichts passiert?
Wo kein Kläger, da kein Richter. Der Schaden pro Person ist eher gering, sodass sich vermutlich keiner die potentiellen Kosten eines Gerichtsverfahrens antun möchte.
Gerade in den USA gibt es doch die verschärfte Form der Sammelklage. Sollen die sich zusammentun.