GC09: So spielt sich Avatar (Xbox- und Wii-Version)

360 Wii
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21. August 2009 - 14:54 — vor 14 Jahren zuletzt aktualisiert
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Über Avatar, dem Spiel zu James Camerons gleichnamigen erwarteten Weihnachtsblockbuster, haben wir schon zur E3 berichtet, damals haben wir aber nur zusehen dürfen. Jetzt konnten wir erstmals, wenngleich auf einem weit kleineren Fernseher ("nur" ca. 50 Zoll), das Spiel selbst in 3D erleben, in der Xbox-Version (die PS3- und PC-Versionen müssten quasi identisch sein). Und, auch wenn wir es selbst mangels 3D-Fernseher (120-Hz-Geräte, die abwechselnd mit 60 Hz komplett andere Bilder anzeigen können) wohl nicht in drei Dimensionen spielen können werden, wenn es dann im Herbst/Winter herauskommt: Es war ein fantastisches Gefühl. Der Bildschirm wird quasi zu einem Fenster, durch das hindurch wir auf eine echt dreidimensionale Welt schauen, und aus dem heraus Grashalme ragen -- und ab und zu ein Monster auf uns zuspringt.

Die Xbox-Version

Wer sich für die Hintergrundgeschichte und den generellen Spielablauf interessiert, möge sich bei unserer E3-Preview (siehe Kasten rechtsoben) informieren, dazu gibt es keine neuen Informationen. Wir wollen hier nur darüber berichten, wie leicht uns die Orientierung in 3D gefallen ist, wie gut der Tiefeneindruck war -- kein Vergleich zu einfachen Rot-Blau-Brillen-Systemen. Das Bild sieht sehr scharf aus, und der 3D-Effekt hilft sogar dabei, Entfernungen abzuschätzen. Im Prinzip konnte man dieselben Passagen spielen, die auf der E3 vorgespielt worden waren, aber man war eben selbst am Gamepad. Und die Cutscene, wo ein eigentlich großer, mächtiger "Mech" (ein selbstlaufender Panzeranzug für die menschlichen Soldaten) versucht, einen angreifenden, riesenhaften Hammerhead zu stoppen (mit demselben Erfolg, den ein Fiat Punto hätte, wenn ein 7er BMW mit hoher Geschwindigkeit auf ihn drauffährt), hatten wir nicht mehr in Erinnerung. Wir konnten uns per Camouflage-Anzug weitgehend unsichtbar machen, und der Hammerhead-Kampf schien uns nicht mehr so stark geskripted zu sein wie noch bei der E3-Vorführung. Ein wirklich sehr intensives Erlebnis, wenn immer wieder diese Mischung aus Elefant, Rhinozerus und Hammerhai angreift, wir im letzten Moment zur Seite hechten und dann mit unseren läppischen Pistolen (unser Gewehr hatte wohl keine Munition mehr) auf den Titanen feuern. Wir blieben übrigens siegreich, nachdem wir nach viel Rennen durchs Gelände vom Hammerhead nicht mehr angegriffen wurden, wohl, weil der sich an einigen Baumwurzeln festgelaufen hatte. Ein klarer Bug, aber überhaupt nicht ungewöhnlich für eine Vorversion.

Außerdem konnten wir kurz einen der drei Meter großen Eingeborenen spielen, der eine ritterartige Rüstung trug und mit einer Art Streitaxt um sich schlug -- bislang waren die blauhäutigen Eingeborenen eher im Indianerkostüm und mit Kampfstab oder Bogen aufgetaucht. Beides gibt es natürlich immer noch, und per Gamepad-Button lassen sich auch die Skills aufrufen, die wir aber nicht näher ausprobiert haben.

Die Wii Version

Erstmals zu sehen gab es die Wii-Version, die ein komplett anderes Spiel wird. Klar, das Szenario und der Grafikstil (im Rahmen der Möglichkeiten der Wii) sind dieselben, und für ein Wii-Spiel sieht Avatar ausnehmend hübsch aus. Man wechselt allerdings nicht mehrmals zwischen Menschen und Eingeborenen (wie in der PS3-, Xbox- und PC-Fassung), sondern spielt nur die Eingeborenen. Als solche kämpft man gegen die Eindringle vom anderen Stern (der Erde...) und nutzt auch Flora und Fauna, um den waffentechnisch überlegenen Gegnern an die Hitpoints zu gehen. So soll man Fallen errichten und auslösen können (was wir nicht sehen konnten), kann sich an bestimmten Pflanzen heilen, "magische Energie" nachtanken oder sich schlicht im hohen Gras verstecken.

Natürlich kommt die Wii Remote zum Einsatz, etwa beim Zuschlagen, bei Finishing Moves (nachdem man sich dem Gegner unerkannt genähert hat) sowie beim Bogenschießen. Letzteres fiel uns relativ schwer, weil die Soldaten meist nicht solange warten wollten, bis wir sie endlich anvisiert hatten. Sehr gut gefallen hat uns, das jederzeit auch ein zweiter Spieler (einfach durch Benutzung eines zweiten Controllers) ins Spiel einsteigen kann. Die Gegner haben fortan einige Hitpoints mehr, und man kann sich in trauter Zweisamkeit durch die Levels schnetzeln. Wie die "große" Fassung des Spiels soll es eine Weltkarte geben, und man soll auch frühere Sektoren besuchen können, uns kam die Wii-Fassung aber recht linear vor. Einen Splitscreen gibt es übrigens nicht, stattdessen sind immer beide Spielercharaktere auf dem Bildschirm zu sehen -- wenn sich die Distanz zwischen beiden vergrößert, zoomt die Kamera relativ stark heraus.

Unser Angespielt-Eindruck

Auch ohne 3D (die Wii-Fassung war in 2D und wird wohl auch kein 3D unterstützen) macht Avatar den Eindruck eines schön designten, spannenden Actionspiels in ungewöhnlicher Atmosphäre -- diese Filmumsetzung (oder besser: dieses Spiel im Universum eines Films -- denn die Handlung ist eine andere) scheint eine sehr gute zu werden.

raumich 16 Übertalent - 4673 - 24. August 2009 - 11:55 #

Ich bin mal auf den Film gespannt denn bei der Präsentation auf der gamescom fand ich den 3D Effekt eher schwach. Ich leider allerdings auch an einer Sehschwäche, die es bisher verhinderte das der rot-grün-Brillen Effekt bei mir wirkt (ein dominates Auge das bewirkt, das ich das andere zeitweise abschaltet).

Da ich aber sowieso so schnell keinen neuen Fernseher kaufen werde, kanns mir fast egal sein ob das Spiel 3D ist oder nicht.

Vom Setting etc. her hatte es mich auf jeden Fall schwer an Halo erinnert.