Im Zuge der wirtschaftlichen Schwierigkeiten von Crytek gab es Gerüchte über negative Auswirkungen auf die Entwicklung von Homefront - The Revolution. So wurde spekuliert, dass die Arbeiten am Nachfolger des mäßig erfolgreichen ersten Homefront (GG-Test: 8.0) quasi eingestellt wurden (wir berichteten). Nun sollen sie von einem neuen Studio, Deep Silver Dambuster Studios, wieder aufgenommen werden, denn wie Deep Silver heute per Twitter bekannt gegeben hat, haben sie die Homefront-Marke von Crytek gekauft. Koch Media, die Muttergesellschaft von Deep Silver, gab dazu gegenüber Polygon bekannt, dass Dambuster speziell zur Entwicklung von Homefront - The Revolution gegründet wurde. Sie sind damit nach Deep Silver Volition und Deep Silver Fishlabs das dritte Studio der Unternehmensfamilie.
Dr. Klemens Kundratitz, der Geschäftsführer von Koch Media, äußert sich wie folgt zum Neuerwerb:
Wir sind sehr glücklich, eine weitere großartige IP ins Deep-Silver-Universum aufzunehmen. Wir glauben sehr an das Potential von Homefront - The Revolution und sind uns sicher, dass das neue Team den guten Kurs fortsetzen wird, den wir in den letzten Jahren eingeschlagen haben.
Verantwortlich für den Fortgang der Entwicklungsarbeiten ist indes ein "alter Bekannter": Wie VG 24/7 berichtet, ist Hasit Zala neuer Studiochef. Zuvor war er bereits als Game Director bei Crytek UK für das Spiel zuständig gewesen, hatte das Studio aber kürzlich – wahrscheinlich aufgrund ausstehender Gehaltszahlungen – verlassen.
Crytek hatte die IP 2013 vom seinerzeit in Insolvenz befindlichen Publisher THQ im Rahmen einer Versteigerung erworben und plante einen Release für das nächste Jahr. Deep Silver hat noch keinen Veröffentlichungszeitraum genannt, auch bleibt abzuwarten, ob die anvisierten Plattformen beibehalten werden.
Die Nachricht vom Verkauf des Homefront-Franchises fällt zeitlich in die Nähe der kürzlich erfolgten Verlautbarung Cryteks, dass sie ihre finanziellen Schwierigkeiten überwunden haben und neue Kapitalmittel akquirieren konnten (wir berichteten). Nun dürfte klar sein, dass diese Mittel zumindest teilweise aus dem Verkaufserlös der Homefront-Marke bestehen. Das Frankfurter Studio investierte seinerzeit etwa 544.000 US-Dollar; wie viel sie nun von Koch Media für die IP bekommen haben, ist nicht bekannt.
Wo doch bei Crytek finanziell alles gesichert ist....
"Wie VG 24/7 berichtet, ist Hasit Zala neuer Studiochef."
Tippe mal 80% der Belegschaft kommt von Crytek UK da Dambuster ebenfalls in Nottingham sitzt. Evtl ist die "neugründung" auch das selbe Studio nur eben mit neuen Namen und Zala wurde zurückgeholt.
Totz Edit, ich war schneller (-;
Da Dambuster Studios am selben Ort wie Crytek UK sitzt, ist stark anzunehmen, das es sich dabei um das selbe Studio bzw. die selben Leute handelt, die auch bisher am Spiel gearbeitet haben.
Dachte, das Homefront die nächste erfolgreiche IP für Crytek würde. Zumindest gibt der Verkauf wieder Kapital.
Crytek hat es übrigens bestätigt, Crytek UK = Dambuster
On completion of the proposed acquisition, the Homefront team from Crytek's Nottingham studio would transfer their talents to Koch Media in compliance with English law and continue their hard work on upcoming shooter, "Homefront: The Revolution".
http://www.crytek.com/news/crytek-share-new-details-on-their-plans-for-the-future
Scheint ja eine sinnvolle Maßnahme zu sein. Laufende Kosten reduziert und gleichzeitig noch Geld bekommmen für die Marke.
Btw. ist auch Crytek US down. Das waren die Virgil Leute.
Dann kann Nordic Games sich die ja jetzt holen und mit denen Darksiders 3 machen. ;)
Noch ein Resteverwerter...
Ach die heißen doch nicht mehr Nordic Games sondern THQ ^^.
Auch wenn das nichts anderes ist als sich mit fremden Federn zu schmücken anstatt einfach mal selbst was auf die Beine zu stellen was IPs angeht...
Ach, ist mir egal, wie die heißen, solange ich ein gutes Darksiders 3 bekomme. ;)
Dem kann man nur zustimmen :)
Das US-Studio haben sie auch runtergebrochen auf wenige Mitarbeiter für den Engine Support.
Scheint nicht nur Geld durch Verkauf sondern auch Gesundschrumpfen auf der Agenda zu stehen.
Was auch nur ein richtiger Schritt ist, Crytek ist für ihren Output zu groß.
Korrekturhinweis: "anvisierten Plattformen" -> avisiert (im Sinne von angekündigt)
Logisch, die haben ja erstmal genug an der eigenen Homefront zu tun, da brauchen sie keine zweite.
SCNR
Homefront hat ja THQ und Crytek schon so viel Glück gebracht, ich sehe 'goldene Zeiten' für Deep Silver anbrechen :D
du schelm ;-)
Homefront ist ne großartige IP... Schade,dass wir Spieler nur davon noch nichts bemerkt haben. ;)
Wenn schon derartige Maßnahmen ergriffen werden, um halbwegs flüssig zu bleiben, seh ich tiefschwarz für Crytec. Schließlich war mit der Marke Homefront auch eine Hoffnung auf Erfolg und Gewinn verbunden. Jetzt fangen sie langsam an, das Tafelsilber zu verhökern (, auch wenn Homefront für mich nicht das Nonplusultra ist) und das ist kein Anzeichen für eine nachhaltige Firmenpolitik.
Dass ein von der Insolvenz bedrohtes Unternehmen irgendwo einsparen muss, ist keine Besonderheit. Headcount ist da der beste Ansatz und die gerade die im Vergleich teuren Spezialisten aus UK und den USA sind prädestiniert dafür. Auch der Verkauf des Studios mitsamt Marke ist im Prinzip die günstigste Entscheidung für Crytek. Denn Leute entlassen kostet entgegen anders lautender Vorstellungen ebenfalls Geld. Wenn Deep Silver die nimmt, umso besser. Ohne das dazugehörige Entwicklerteam würde sich aber die Weiterführung der Spielentwicklung weiter verzögern, weil man sich andernorts erst einarbeiten müsste. Das Risiko ist gegeben, dass man das Projekt nochmal erheblich aufpolieren muss, weil es wegen der Verzögerung sonst nicht mehr konkurrenzfähig ist. Das kostet wiederum Geld, das momentan nicht im Überfluss vorhanden ist. Mit 500 Mio. $ Einkaufspreis war die IP jetzt auch nicht gerade der Rolls Royce unter den Shootern, ihr Potential ist schwer vorhersagbar. Daher kann man sie auch getrost abstoßen. Deep Silver dagegen hat seine Investitionen vorerst geschützt und kommt vermutlich vergleichsweise günstig an ein eingespieltes Team. Da sie sowieso expandieren wollten, dürfte es ihnen nicht vollkommen ungelegen kommen.
500 Mio nur? Schnäppchen :)
Sorry, es sollten 500 Tsd. sein.
Homefront ist etz nicht DIE IP um die man groß streiten müsste. Crysis wäre übler. Ryse haben sie ja auch noch. Gibt schon noch Möglichkeiten sich gesund zu schrumpfen bzw. Geld einzutreiben. MS will doch die Ryse Lizenz. Gebts ihnen doch für eine Million oder so. Ein Rom Szenario kann man ja jederzeit unter anderem Namen nochmals machen.
FarCrysis Stydio Crytek kynnte auch ganz innovatyv werden und den Ryse-Nachfolger Byzantyne Empyre nennen.
Nenn es ganz einfach "The Way of the Centurion" fertig :D
Zu wenig y drin! Mensch, wir reden hier von Crytek! Wenn dann zumindest Centyrion! ;)
Naja, ich bin eh der Meinung, das die Crytek Expansion völlig unüberlegt stattgefunden hat. Für die Menge an Studios hatten sie trotzdem fast keine Releases, woher soll da auch das Geld kommen.
Hier heißt es wohl einfach Gesundschrumpfen und auf das wesentliche Konzentrieren.
PS: Gratulation an Deep Silver, haben scheinbar den richtigen Riecher.
Das wars mir Crytek