Strategie-Podcast 3MA: Hegemony Rome - The Rise of Caesar

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Vampiro 120456 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A7,J10
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26. Juli 2014 - 23:16 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
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In der aktuellen Folge des Strategie-Podcasts Three Moves Ahead beschäftigen sich Gastgeber Rob Zacny, Troy Goodfellow und Fraser Brown von www.pcgamesn.com dem vom deutschen Publisher Kalypso vertriebenen Strategie-Titel Hegemony Rome - The Rise of Caesar. Nachdem sich der geistige Vorgänger Hegemony - Philip of Macedon dem Vater von Alexander dem Großen gewidmet hatte, geht es nunmehr um Cäsars Eroberung von Gallien, die ihr in einer Kampagne oder einem freien Spiel nachempfinden könnt.

Die drei Diskutanten heben zahlreiche positive Aspekte des Titels hervor, dessen Kern, neben den taktischen Schlachten, der Aufbau und die Verteidigung von Versorgungslinien ist. Dies führt zu einem spannenden und realistischen Spielerlebnis. Zudem sorgt die relativ niedrige Einheitenzahl dazu, dass alle Einheiten eine gewisse Bedeutung haben, zumal sie nicht problemlos ersetzt werden können. Außerdem spielt der Reichsaufbau eine Rolle, wobei von euch strategische Entscheidungen gefordert werden, da ihr euch nicht alles leisten könnt und daher prioritisieren müsst. Etwas rudimentärer gestaltet sich hingegen das auf Gold basierende Diplomatiesystem.

Die sich anbietenden Vergleiche mit Rome 2 - Total War (GG-Test 8.0) und insbesondere dessen Erweiterung Rome 2 - Cäsar in Gallien (GG-Kurztest 8.0) werden natürlich gezogen, und fallen klar zu Gunsten von Hegemony Rome - The Rise of Caesar aus. Neben der dichten Atmosphäre trägt hierzu auch die insgesamt als besser empfundene KI bei, die etwa eroberte Brückenköpfe absichert, allerdings teils auch ein wenig passiv ist, wenn man sie nicht attackiert. Warum genau die Drei vom Spiel des Entwicklers Long Bow Games so begeistert sind, könnt ihr in der unter dieser News verlinkten, gut 80-minütigen Folge 270 des Podcasts erfahren.

Vampiro Freier Redakteur - - 120456 - 26. Juli 2014 - 23:16 #

Das wäre doch was für den Abo-Wunschartikel, falls es (trotz Gamescom) in den Terminplan des GG-Chefstrategen passen würde :)

vicbrother (unregistriert) 27. Juli 2014 - 10:25 #

Zum Spiel:
Das Spiel ist in jedem Fall interessant, auf Metacritic sind die Reviews aber uneinheitlich. Was mich freut ist die pausierbare langsame Echtzeit, man spielt auf einer sehr grossen Karte (ganz Frankreich) und sieht wie die Einheiten als Figuren langsam ihren Weg gehen. Das hat mehr Tiefgang als "Total War" und würde der Serie (und vielen anderen Rundenstrategiespielen) mehr als gut tun!

Ist eigentlich bekannt warum dem Spiel ein Multiplayer fehlt?

Zum Podcast:
Ich finde die drei manchmal schwer zu verstehen. Ich musste den Podcast dreimal anfangen, weil er sich für mich in die Länge zog und Englisch auch nicht meine Hauptsprache ist. Es wäre natürlich viel verlangt aber wirklich super, wenn du die Hauptthemen wie im Montagsmorgenpodcast von Jörg langer mit einer Startminuteninhaltsangabe darstellen könntest.

Vampiro Freier Redakteur - - 120456 - 27. Juli 2014 - 14:10 #

Hi :-)

Tatsache, erstaunlich. 82, 70 und 50. Wobei die 50er Wertung von jemandem kommt, der scheinbar den Vorgänger gespielt hat und jetzt nicht mehr begeistert ist. Er geht ja intensiv auch auf die Supply-Lines an, die er vorher gut, jetzt aber schlecht (watered down) findet; im Podcast fanden sie das System aber gut (wobei zumindest Fraser keinen direkten Vergleich zum Vorgänger hat). Er kritisiert auch weniger FOrmationsmöglichkeiten usw. Schon interessant, wie unterschiedlich es von 3MA und der 82er Wertung sowie Gamespot (das liest sich ja eher abschreckend) gewertet wird.

Hast du Hegemony schon gespielt? Wie ist denn deine Meinung zu den Supply Lines und den Kämpfen (taktische Tiefe, Formationen usw.)?
Dass ziehen über die Karte ist ja cool. Stimmt, das laufen in Total War finde ich auch nicht ganz so toll. In den alten Teilen hatte das brettspielartige Ziehen einen gewissen Reiz. Wäre vielleicht auch für die miesen KI-Programmierer bei CA besser, sie würden zu einem einfacheren Zugsystem (und entsprechend Positionierung) zurückkehren ;)

Ich habe es mal gegoogled: Kein MP da kleines Team und nicht genug Ressourcen (Text weiter unten).

Podcast: Zeitangaben sind natürlich an sich eine gute Sache. Der MoMo-Podcast ist ein gutes Beispiel, oder auch der Ninja-Cast. Die behandeln aber relativ klar ein Thema (z.B. beim Ninjacast ein Spiel) nach dem anderen ab. Das ist bei 3MA ja gerade oft nicht der Fall (und evtl. auch Teil des Problems, es gut zu verstehen), weil da immer wieder gesprungen wird oder etwas ein wenig auftaucht, dann aber nochmal mehr, und dann nochmal. Gerade auch bei Crisis Management wurde echt viel gesprungen. Eine klare Struktur "jetzt reden wir über die Graphik, dann die Kämpfe, dann die Diplomatie und dann das Wirtschaftssystem" gibt es ja eigentlich nicht. Das macht es imho (zumindest im Regelfall) fast unmöglich, sinnvolle Zeitangaben im überschaubaren Maß zu vergeben. Selbst wenn es (halbwegs) ginge, wäre der Zeitaufwand enorm, da ich den Podcast dann ja im Prinzip zweimal hören müsste (und beim 2. Mal nix anderes machen als Zeiten aufschreiben, ich müsste ja erstmal die Themenkomplexe identifizieren und sinnvoll gliedern - sehr viel Arbeit). Im aktuellen Format ist es auch schon etwas Arbeit, weil ich mir beim Hören immer thematische Notizen mache. Nichtsdestotrotz werde ich beim nächsten Mal schauen, ob ich es mit halbwegs vertretbarem Zeitaufwand vllt. doch machen kann, glaube aber das wird zu krass.

Vampiro Freier Redakteur - - 120456 - 27. Juli 2014 - 14:10 #

Hier die versprochene Info zum MP (in einem Kommentar zu viel Text):
http://www.strategyinformer.com/pc/hegemonyromeriseofcaesar/339/interview.html
Strategy Informer: Obviously there’s no multiplayer in this game, but is that ever something you guys will consider? Would it even work in Hegemony?

Rob McConnell: The original Hegemony: Philip of Macedon was an ambitious experiment for a tiny team, so from very early on we decided we had to focus on perfecting the single player experience rather than splitting our attention between multiplayer as well. With Hegemony Gold we had a chance to refine that single player experience based on community feedback. Given the critical praise it received, I think we did it pretty well, but we were still limited in how much we could do because it was an expansion that still had to work with the original game. So, given the lengthy wish list we still had from the previous games, we decided to stay the course for Hegemony Rome and use this chance to really polish the single player experience.

That said, we've definitely discussed the idea of multiplayer and have a few ideas about how we might handle it in a future release. One of the important parts for us is to make sure we capture the unique elements of Hegemony, like the scale and logistical focus, so that we're not just making another solely tactical multiplayer game like some of the others that are already on the market. So, assuming that players are receptive to Hegemony Rome and we get the chance to keep making games, I think there is a good chance you will eventually see a multiplayer Hegemony.

vicbrother (unregistriert) 27. Juli 2014 - 16:03 #

Hegemony Cäsar kommt erst Mitte August raus, bis dahin werde ich warten.

Die Formationen sind wohl wirklich eingeschränkt, aber die Schlachten könnten dennoch interessanter als in TW sein, da dort viele taktische Manöver fehlen, zB das Motto "Getrennt marschieren, vereint schlagen" von Napoleon (gegen ihn in Waterloo angewendet) geht in TW nicht. Ich erinnere da an die Grundlagenwerke der Militärstrategie, die den Kampf nur als letztes Mittel sehen. Ausmanövrieren ist viel wichtiger und eindrucksvoller.

Desweiteren sorgt der Zugmodus für Spannung - es gibt kleinere Rennen um Punkte und strategische Rückzüge. Jede Anweisung ist also eine wirkliche Entscheidung mit Tragweite.

Die Möglichkeit, mit Offizieren und Unteroffizieren eine Einheit in eine bestimmte Richtung zu entwickeln finde ich auch sehr interessant.

Insgesamt finde ich m.E. gibt es nur wenige Echtzeitspiele die einen nachhaltigen Eindruck hinterliessen und das Genre bereicherten. Das sind Dune2, C&C, Warcraft, AoE, Total Annihilation, Warzone 2100 (ich glaube die hatten den Einheiteneditor), Kohan, Z, CoH/CoD, Starcraft, RUSE, ggf. Planetary Annihilation, - und Hegemony gehört in diese Reihe dazu. Alle diese Spiele haben einen neuen Aspekt in das Genre hineingebracht und nicht nur ein Setting geändert.

Schreib doch Three Moves Ahead mal an, ob sie nicht selbst eine Inhaltsangabe machen könnten, damit man diesen leichter hören kann (das ist ja nicht unüblich) ;)

Übrigens auch ein interessanter Podcast: http://thegamedesignroundtable.com/

Vampiro Freier Redakteur - - 120456 - 27. Juli 2014 - 16:54 #

Hi :-)

Rise of Caesar ist doch schon seit Mai draußen? Ist auch kein Early Access. Du siehst mich verwirrt ;)

- Formationen: Das klingt ja nicht schlecht! Der Reviewer fands halt im direkten Vergleich zum Vorgänger schwächer, hast du den evtl. gespielt?

- das klingt extrem spannend. Bei EU4 gibt es ja auch Rennen um Rückzüge usw. Da finde ich es aber einen Tick zu hektisch und das System, dass die Einheiten tatsächlich ziehen (bzw. deren Counter) ist für die Übersicht sicher auch gut.

- das klingt in der Tat sehr spannend!

Ja, Echtzeit bietet wenig. Kommt ja auch kaum noch was raus, zumindest nix für die breite Spielerschaft.

Deine Liste finde ich gelungen. Ich würde folgendes anmerken:
Total Annihilation und Warzone 2001 und Kohan habe ich nicht gespielt. Bei Planetary muss man mal abwarten, ob das mit den Planeten klappt, aktuell ist es wohl noch nicht so gut, könnte es aber werden und auch eine neue Komponente bringen.
Ich würde ergänzen, dass ich AoE2 für eine sehr gute Weiterentwicklung von AoE1 halte (Stärken behalten, Schwächen ausgemerzt). Auch die Wargame-Reihe (Nachfolger von RUSE) empfinde ich als konsequente Weiterentwicklung (Satellitenbilder, mehr Realismus, kein Comic-Look).

Sollte denen echt mal schreiben :-D Aber die dürften ähnliche Bedenken haben :)

Danke für den Tipp, werde ich mal reinhören, kann nie genug gute Podcasts haben :)

vicbrother (unregistriert) 27. Juli 2014 - 17:41 #

Hm, auf Metacritic war ein Zähler mit Mitte August... ich werde es mir wohl die nächsten Wochen kaufen.

Echtzeit bietet schon etwas, es muss nur ordentlich designed sein, d.h. Abstände zwischen den strategischen Punkten und die Ablaufgeschwindigkeit müssen im Einklang sein (meist zu kurz), der taktische Part nicht zu hektisch wo der schnellere Spieler gewinnt (da ist eine Pausefunktion, ob nun manuell, eventbasiert oder periodisch, sinnvoll).

PA fügt eben den Planeten hinzu, also sind neue Sicherungsstrategien zu etablieren, ebenso wie das Spiel mit mehreren Planeten als neuer Punkt. Ich meine Warzone 2100 war das Spiel, das als erstes einen Einheiteneditor hinzufügte, Kohan erlaubte das Designen von Kampfgruppen.

Ggf. fehlt auch noch War of Men, die den Simulationsaspekt der einzelnen Figur noch stärker berücksichtigen.

Vampiro Freier Redakteur - - 120456 - 27. Juli 2014 - 17:47 #

Ne, ist schon draußen :) Im Podcast beklagen sie ja auch, dass das Spiel nicht genug Presse bekam bislang :)

Stimmt, das Design ist wichtig. Imho kann der Strategische Teil ruhig hektisch sein, wenn das Spiel halt darauf ausgelegt ist.

Grundsätzlich bin ich aber auch für Runden (notfalls Pausen); im MP ist natürlich eine fixe Geschwindigkeit hilfreich (das geht aber auch nur bei ähnlichen Ausgangssituationen, z.B. in EU4 braucht es der eine schnell, der eine langsam...).

Das mit den Planeten in PA muss erstmal funktionieren, ist afaik noch gar nicht eingebaut. Danke für die Infos zu Warzone und Kohan.

Mit fällt noch das erste Commandos ein, das kam noch vor Men of War und rückt auch einzelne Einheiten (grundsätzlich aber nur Infanteristen) in den Mittelpunkt. Da gabs ja einige Teile und mit Desperados (1+2) noch eine Art Ableger.

vicbrother (unregistriert) 27. Juli 2014 - 18:30 #

Die Liste wäre damit: Dune2, C&C, Warcraft, Kohan, Z, AoE, Total Annihilation, Supreme Commander, Planetary Annihilation, Earth 2150 CoH/CoD, Starcraft, Ruse, Wargame, Commandos, Homeworld, Battlezone, Cossacks und Hegemony.

Wenn jeder einen Geschwindigkeitsregler hat, regelt sich das Spiel nach dem langsamsten Spieler von selbst.

Vampiro Freier Redakteur - - 120456 - 29. Juli 2014 - 19:06 #

Ja, das dürfte gut passen.

Wobei ich nicht weiß, was Supreme Commander und Earth 2150 besonders macht, die habe ich beide noch nicht gespielt. Hinter PA müsste ein Fragezeichen.

Ergänzen könnte man vllt. noch Warcraft 3 (die führten da glaube ich das Heldenprinzip ein, RPG-Elemente - ich mags nicht) und evtl. irgendein MoBa, wobei ich immer noch nicht weiß, was das genau ist :-D

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29626 - 29. Juli 2014 - 21:05 #

Ich denke Total Annihilation würde da fast reichen. Über Supreme Commander zu Planetary Annihilation ist ja dann eher Evolution als Revolution. Wobei PA da wirklich abzuwarten bleibt, inwiefern das evtl doch durch die Planeten und das Kugeloberflächenspielfeld jeweils einen neuen Impuls bringt.

vicbrother (unregistriert) 29. Juli 2014 - 21:28 #

Um es zu Ordnen: TA brachte totales 3D und Höhenstufen.

Supreme Commander brachte die Möglichkeit, zwei Monitore zu nutzen, das ist für Strategiespiele schon eine sinnvolle Sache.

PA bringt die Planeten, also eine ganz neue Art von Karte, in der man sich nicht einfach auf wenige Pässe zurückziehen, sondern nach allen Seiten sichern muss.

Vampiro Freier Redakteur - - 120456 - 31. Juli 2014 - 16:32 #

TA gehört dann auf jeden Fall rein.

Das mit den 2 Monitoren ist ja in gewisser Weise eine technische Sache, daher evtl. in Klammer setzen?

PA bin ich schon gespannt, ob das mit den Planeten klappen wird. Wenn ja, gehört es auf jeden Fall in die Liste.

Übrigens: The Designer Round Table ist SAUGEIL!!!!!!!!!!! Und man kann ja auch nachhören :)

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29626 - 29. Juli 2014 - 17:54 #

War of Men? Wortdreher? Oder Geheimtipp?

Vampiro Freier Redakteur - - 120456 - 29. Juli 2014 - 19:05 #

Ich habs als Dreher interpretiert :)

Vampiro Freier Redakteur - - 120456 - 1. August 2014 - 22:47 #

Jesses, ist der (wieder) Rob krank? In dem Fall gute Besserung! Ich warte immer noch auf die nächste Folge :)