Spätestens seit Tim Schafers Crowdfunding-Kampagne zu Broken Age (GG-Test Akt 1: 6.0) ist die Schwarmfinanzierung über Kickstarter salonfähig geworden. Allein im letzten Jahr konnten über die Plattform rund 20.000 Projekte realisiert und eine Gesamtsumme von 480 Millionen US-Dollar erzielt werden (wir berichteten). Insgesamt wurden seit dem Start der Seite über 64.000 Projekte gefördert, wie etwa die Virtual-Reality-Brille Oculus Rift oder Brian Fargos Rollenspiel Wasteland 2.
Bislang benötigten Entwickler allerdings einen Partner in den Vereinigten Staaten oder Großbritannien beziehungsweise ein entsprechendes Bankkonto, um ihr Projekt bei Kickstarter einzustellen. Wie eine Sprecherin des Unternehmens jetzt gegenüber Meedia äußerte, soll der Service ab Herbst dieses Jahres auch in ganz Europa verfügbar sein. Bisher war dies nicht möglich gewesen, da "der Bezahlprozess für europäische Bürger noch nicht eingerichtet" sei.
Da man als Kreditkarten-Besitzer schon immer bei Kickstarter Projekte unterstützen konnte, geht es bei dieser Aussage wohl vor allem darum, dass auch europäische Entwicklerstudios Spiele über Kickstarter finanzieren können, ohne eine Zweigstelle in den USA zu besitzen. Weitere Informationen zur Crowdfunding-Plattform erhaltet ihr in unserem Report Die Kickstarter-Verheißung.
Kickstarter ist schon lange in Europa verfügbar, nämlich seit Herbst 2012 in Großbritannien.
Und dass es dann auch für Deutschland verfügbar sein wird, ist ebenfalls bekannt.
http ://w ww.golem.de/news/crowdfunding-kickstarter-unterstuetzt-ab-herbst-deutsche-projekte-1406-107349.html
Sogar schon seit Anfang an. Konnte nämlich schon immer kickstarter.com besuchen und Projekte unterstützen.
Darum geht es nicht, es kommt darauf an, wo die Bank ihren Sitz hat, auf die das Kickstarter-Geld überwiesen wird. Keine US-/UK-Bank, keine Projektfreigabe.
Wird auch Zeit!
Ja schön.
Und bitte irgendwie ohne Kreditkarte. Fände ich super
Warum? Es gibt heute durchaus etlich Angebote von Kreditkarten ohne Jahresgebühren. Ich persönlich nutze Kreditkarten gerne, das war früher auch nicht immer so.
Ich will keine.
Bräuchte sie ohnehin nur für Kickstarter.
So sieht´s aus.
Also ich könnte nicht mehr ohne ...
Also ich komme bis jetzt super ohne aus...
Braucht man in Deutschland zum Glück auch nicht. Ich könnte einen kleinen Dispo nutzen, aber seit jeher ist meine Agenda ganz einfach. Egal ob Schokoriegel oder Auto, Bargeld lacht bzw. ggfls. ELV bei Onlinehändlern wie Amazon. Alles mit "Kredit..." ist für mich nicht diskutabel.
Der Hype um Kickstarter ist schon lang wieder vorbei.
Wenn du das schreibst muss das ja stimmen.
Nimm ihn bloß nicht ernst! Die meisten seiner Beiträge müssen eh gelöscht werden.
Ich dachte der Sarkasmus war leicht zu erkennen. ;)
War er, keine Sorge :)
Zumindest was Spiele angeht, ist die Euphorie aber in der Tat merklich abgekühlt.
Aber ich bekomme, wenn alles nach Plan verläuft, inoffizielle Nachfolger von BG und PST. Dafür hat Kickstarter sich schon gelohnt.
Mhm, zielt die Quelle wirklich darauf ab, dass das Bezahlen in z.B. Europa vereinfacht werden soll? Mit KK usw. geht es ja schon jetzt, der Service IST für Backer also verfügbar. Nur halt nicht per z.B. Lastschrift.
Ich glaube, dass es eher (nur?) um das Einstellen von Projekten geht?
"Digital Economy Die US-Crowdfunding-Plattform Kickstarter will ab Herbst auch Projekte in Deutschland ermöglichen. Dies bestätigte eine Sprecherin in New York."
Würde gerne TN voten, aber mir ist das etwas unklar.
Ich GLAUBE:
"Nun soll ab Herbst auch Europa erschlossen werden. Bisher ist dies nicht möglich, weil der Bezahlprozess für europäische Bürger noch nicht eingerichtet ist."
Bezieht sich auf den Bezahlprozess für die Projekteinsteller. Dafür braucht man doch eine US-Bank (evtl. UK-Bank, siehe die ersten Kommentare). Heißt, ein in Deutschland wohnender mit einer Idee kann nicht ohne Umwege ein Projekt einstellen.
Zum Umweg: könnte man bei Battleworlds Kronos nochmal recherchieren, die Entwickler hatten da mal ein halbwegs ausführliches Statement was die für Schwierigkeiten hatten ihr Projekt da rein zu bringen.
Und ich denke auch es soll jetzt für Projekt-Ersteller außerhalb der USA und UK gehen, als Nutzer konnte man ja schon von überall* her sich beteiligen (*abzüglich der Länder, in die man von den USA aus nicht exportieren darf).
Mussten die nicht extra ein Tochterunternehmen in den USA (Boston) aufmachen?
Plus so Kleinigkeiten wie dass man bisher nur Zusatzversandkosten für diue Auslieferung außerhalb der USA verlangen konnte, aber bspw. nicht für Lieferungen aus der EU in die USA.
Weil zwischen England und den USA gibt es dank Freihandelszone keine Zusatzkosten, und da KS davon ausgeht, dass alle Projektersteller im UK bzw. in den USA residieren, darf es damit auch keine Zusatzkosten für den Versand innerhalb dieser Territorien geben. Weshalb beispielsweise für The Book of Unwritten Tales 2 alle EU-Unterstützer mit physikalischen Goodies abstruserweise Zusatzporto zahlen mussten.
Ich bleibe bei meiner Linie, dass ich gerne ein fertiges Produkt unterstütze, aber sicher keinen Entwicklertraum, der am Ende mies wird oder gar nicht erscheint. Egal ob Publisher- oder Indieware, zeigt mir das fertige Werk und ich entscheide, ob ich dafür x Euro auf den Tisch lege oder eben nicht.
Endlich.
Gerade bei Projekten mit physischen Produkten ist es sehr nervig, wenn da mehr Versandtkosten anstehen als der Betrag den man gegeben hat... oder der Versandt ins Ausland von den USA z.B. von vornherein ausgeschloßen wird. Gerade bei Lebensmitteln geht das ja oft gar nicht, bzw. wäre viel zu viel Aufwandt für so Startups oder kleine Firmen (Gibt da ja ganz strenge Einfuhrbestimmungen was Lebensmittel angeht).