Ubisoft: "Kunden bei Konsolenstart offener für neue Marken"

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Johannes 53700 EXP - 24 Trolljäger,R10,S8,A8,J10
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9. Juni 2014 - 11:54 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert
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Es gibt mehrere Gründe, warum gerade zum Start einer Konsole mehr neue Marken und nicht bloß Sequels bekannter Spiele erscheinen. Beispielsweise stellt eine neue Peripherie in der Regel bessere Technik und vielleicht auch neue Gadgets bereit, die die Entwickler ausloten können. Außerdem wollen natürlich gerade die Plattformanbieter Kaufgründe für ihre Konsolen bieten – und was gäbe es da besseres, als neue, interessant aussehende Spiele?

Ein weiterer Grund scheint zu sein, dass auch die Kunden bei Erscheinen von frischer Hardware offener für Neues sind. Das sagte zumindest Ubisoft-CEO Yves Guillemot in einem Interview mit Spiegel Online:

Es ist merkwürdig, aber der Start neuer Konsolen ist der richtige Zeitpunkt, um neue Marken zu etablieren. Die Kunden sind deutlich offener, neue Dinge auszuprobieren, wenn eine neue Konsole erschienen ist.

Dass er damit vielleicht nicht ganz unrecht hat, zeigt auch der Erfolg von Watch Dogs (GG-Test: 9.0): Innerhalb einer Woche konnte sich der Titel über 4 Millionen Mal verkaufen, und zwar am stärksten auf der Playstation 4 (wir berichteten).

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 9. Juni 2014 - 12:01 #

Ich glaub ihm gerne, dass er diese Erkenntnis aufgrund von Marktanalysen getroffen hat und die Aussage somit richtig ist.
Ich verstehe nur nicht, warum das überhaupt so ist. Gerade im letzten Drittel einer Konsolen-Ära bin ich doch froh, wenn mir mal was Neues geboten wird, ohne die Plattform wechseln zu müssen - sechs stationäre Assassin's Creeds gab es ja dann schließlich schon.

Alanar 14 Komm-Experte - 1982 - 9. Juni 2014 - 12:24 #

Ich denke mal, das liegt primär am mangelnden Konkurrenzangebot. Wenn noch nicht so viel für das neue System auf dem Markt ist und Frühabnehmer ihre Neuerrungenschaften mit Software versorgen möchten, nehmen sie auch mal etwas, was ihnen nichts sagt - einfach, um irgendwas da zu haben. Später wiederum besteht eine riesige Auswahl, man mag sich vielleicht nicht über alles informieren und greift daher bevorzugt zu Marken, die man kennt und von denen man ungefähr einschätzen kann, was zu erwarten ist.

Grinzerator (unregistriert) 9. Juni 2014 - 12:26 #

Vielleicht sind die Käufer neuer Konsolen auch einfach weniger bereit, nochmal denselben Kram zu spielen, den sie schon auf ihrer alten Konsole bis zum Erbrechen vorgesetzt bekamen.

RomWein 15 Kenner - 3192 - 9. Juni 2014 - 14:12 #

Geht mir zumindest immer so, wenn ich eine neue Konsole kaufe. Daher bin ich aktuell auch noch relativ wenig von PS4 und XB1 begeistert, fühlt sich für meinen Geschmack momentan noch zu sehr nach "Alter Wein in neuen Schläuchen" an.

Azzi (unregistriert) 9. Juni 2014 - 12:39 #

Weils auf den neuen Konsolen kaum Spiele gibt und durch die geringere Auswahl greift dann nahezu jeder Besitzer der NextGen Konsolen zu dem Spiel. Achja bei Watch Dogs wurde auch immens viel ins Marketing gesteckt.

rammmses 22 Motivator - P - 32652 - 9. Juni 2014 - 12:53 #

Wenn die Qualität stimmt, kann man doch immer eine neue Marke etablieren. The Last of Us hat sich auch als eines der letzten PS3 Titel super verkauft.

Betupiloger (unregistriert) 9. Juni 2014 - 13:01 #

Was war denn an Watch Dogs neu?

Anonhans (unregistriert) 9. Juni 2014 - 13:37 #

games.on.net/2014/06/ubisoft-game-the-review/ ;)

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 9. Juni 2014 - 14:38 #

Ich denke das die Bereitschaft bis auf minimale Schwankungen immer gleich ist. Sonst würde jetzt bei der PS4 wohl kaum jeder auf Uncharted 4 oder bei der Xbox auf das neue Halo warten. Oder Mario Kart als WiiU Heilsbringer sehen.

Neue Marken setzen sich mMn immer durch wenn sie den gut sind und das Glück haben von Kunden und Kritikern geliebt zu werden.

Padapeff (unregistriert) 9. Juni 2014 - 15:10 #

Das hat er schon vor 2 Jahren mal gesagt (bei Gamasutra der Artikel "Ubisofts Guillemot: New consoles are overdue"). Macht es natürlich nicht weniger richtig, finde es nur amüsant, dass das jetzt wieder aufgewärmt wird.

Johannes 24 Trolljäger - 53700 - 9. Juni 2014 - 15:15 #

Da ging es ihm aber nicht zwingend um neue Marken, sondern dass am Ende einer Konsolengeneration die Technik meistens veraltet und die Verkäufe nicht mehr so stark sind

Name (unregistriert) 9. Juni 2014 - 21:43 #

Vielleicht war es nicht da, aber die Aussage ist tatsächlich schon ziemlich alt, gerade von Ubisoft. Afaik kurz nach Start von PS3/X360. EA hat aber meines Wissens auch mal etwas ähnliches gesagt.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75380 - 9. Juni 2014 - 15:24 #

Bin mal gespannt, ob Ubisoft auf dieser E3 auch wieder eine neue Marke ankündigt.

Kainchen 13 Koop-Gamer - 1759 - 9. Juni 2014 - 16:08 #

Sinnfreies Gelaber, ich bin der Ansicht wenn die Videospielbranche wieder mehr wagen würde anstatt ihre ewig gleichen Marken zu melken wäre es wesentlich vielfältiger. Die Konsquenz aus der Krux ist jetzt sowieso Watch Dogs 1 - 6 für diese Konsolengeneration.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 9. Juni 2014 - 16:28 #

Fast immer wenn sie's wagen, werden sie dafür bei den Verkaufszahlen ja abgestraft. Siehe z.B. Mirror's Edge damals.

Immerhin experimentieren sie jetzt ja mit kleineren Titeln bei den reinen Downloadtiteln, siehe Child of Light oder Valiant Heart von Ubisoft. Da ist ein Flop dann auch nicht existenzbedrohend.

Johannes 24 Trolljäger - 53700 - 9. Juni 2014 - 17:53 #

Das war aber EA, und die hatten ja dann zumindest mit Dead Space noch was halbwegs erfolgreiches auf die Beine gestellt

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 9. Juni 2014 - 20:33 #

Ich hab mich - wie das Posting davor auch - ja nicht auf eine Firma bezogen. Ubisoft finde ich auch recht mutig. Die spielen halt nur innerhalb ihrer bekannten Marken herum. Aber das vorletzte Splinter Cell und Assassin's Creed IV waren ja spielerisch deutlich anders als die Vorgänger.

Was Dead Space (hervorragendes Spiel!) angeht - der große Hit war das ja leider auch nicht. Aber wohl gut genug für Nachfolger, immerhin.

Lustig auch, dass in Sachen neuer Marken v.a. auf Firmen wie Ubisoft oder EA herumgehackt wird, während der Gamerliebling Nintendo in der Hinsicht ja schon fast ein Schwerverbecher ist. :-)

Name (unregistriert) 9. Juni 2014 - 21:56 #

Dead Space 1 war kommerziell nicht erfolgreich, auch Dead Space 2 war nicht viel besser. Deswegen kam ja der Schwenk auf mehr Action und weniger Survival Horror.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 9. Juni 2014 - 16:19 #

Das liegt wohl eher an der Zielgruppe. Die Leute, die sich neue Konsolen gleich im ersten Jahr kaufen, sind ja logischerweise offen für Neues und die kaufen dann auch eher neue Marken. Dazu kommt noch, dass es zu Beginn einer Konsolengeneration auch einfach wenig Titel gibt und man nicht sehr wählerisch sein kann.

Ich finde das nicht merkwürdig, sondern ziemlich logisch. :-)

Kolle (unregistriert) 9. Juni 2014 - 19:46 #

Die Aussage stimmt einfach nicht und ist nur eine blöde Ausrede neue Dinge zu wagen. Laut der Aussage müsste jedes PC-Spiel floppen, genauso wie The Last of us zum Beispiel.

Name (unregistriert) 9. Juni 2014 - 22:02 #

Ubisoft, EA und Activision brauchen Call of Duty, GTA oder The Sims. Sony verdient auch noch über die Plattform und jedes einzelne dafür veröffentlichte/verkaufte Spiel, da können sie sich auch einen mittleren Verkaufserfolg wie The Last of Us erlauben. Damit können sie sich dann für Kritikererfolge feiern lassen, sich von Microsoft und Nintendo etwas abgrenzen und ihre Exklusivität ein wenig feiern. Von der Stückzahl her wären das und auch Titel wie Beyond: Two Souls oder Heavy Rain für Third-Parties aber keine ausreichende Erfolgsgeschichte.