Das Projekt Control-VR sucht derzeit über die Crowdfunding Plattform Kickstarter Unterstützer um ein alternatives Bedienkonzept für virtuelle Welten zu finanzieren. Das geplante System besteht aus zwei Handschuhen und einer Kamera, die wie eine Kette, um den Hals getragen wird. Damit soll es möglich sein die eigenen Hände, wie gewohnt, in einer virtuell dargestellten Welt zu nutzen. Bisher waren für Interaktionen konventionelle Eingabegeräten wie Maus und Tastatur oder ein Controller notwendig.
Das Konzept ist interessant und scheint, den Videos der Kampagne nach zu urteilen, grundlegend zu funktionieren. Neben einigen unterhaltsamen Demos zeigen die Entwickler auch, wie eine mögliche Interaktion mit Webseiten funktionieren könnte. Der derzeitige Entwicklungsstand der Control VR weist allerdings auch die üblichen Probleme solch einer frühen Version auf. Beispielsweise spürbare Latenzprobleme oder fehlendes haptisches Feedback bei Interaktionen.
Wer das Ganze selbst ausprobieren möchte, kann sich noch bis zum 5.7. an dem Projekt beteiligen. Nach derzeitigem Stand sollen bis zum 25.12.2014 alle Backer ihre Control VR erhalten haben. Für ein komplettes System, bestehend aus zwei Handschuhen und einer Kamera, müssen Backer derzeit 600 US-Dollar bezahlen. Die für die Finanzierung erforderliche Mindestsumme von 250.000 US-Dollar ist bereits erreicht.
Klingt spannend, aber ich denke die fehlende Haptik wird ein Dauerproblem sein. Könnte man höchstens durch irgendein Material in den Handschuhen umgehen, das durch Spannung andere Formen und/oder Festigkeit erzeugt um so die Berührung zu simulieren... glaube aber nicht, dass sowas in endkundenfähiger Form existiert.
Auch daran wird schon gearbeitet: http://www.gamestar.de/hardware/konsolen/microsoft-kinect/force_feedback_fuer_die_vr,510,3056743.html
Ja, da gibts ja alle möglichen Ansätze, gabs ja auch mit dieser Weste die sich aufbläst, über Luftkissen. Ultraschall dürfte schonmal für alle Haushalte mit Haustieren ausfallen... ausserdem, das ist glaube ich ähnlich wie mit einer OnScreen-Tastatur - da haste auch ein bisserl Haptik, aber wirklich befriedigend ist es nicht. Was nützt es mir, wenn ich einen Stein "spüre", die Hand immer trotzdem weiter reindrücken kann... es ist halt kein echter Widerstand, der dabei entsteht.
Ich weiss schon, das ist Jammern auf sehr hohem Niveau... ich fürchte, bei allem was weniger ist als ein Holodeck wäre ich unglücklich. ;-) Ein Brain-Computer-Interface, das direkt im Hirn sowas simuliert könnte ich mir vorstellen, das würde ich aber glaub ich im Leben nicht freiwillig benutzen.
In den neunzigern hatte man in den VR Anzügen Luftkissen. Die wurden dann an entspechenden Stellen aufgeblasen. Ist natürlich auch sehr aufwändig, funktionierte aber grundsätzlich.
Wenn ich mich richtig erinnere gab es damals sogar eine TV-Show mit einem VR-Spiel. Die Spieler stellten sich dabei in ein rundes, abgegittertes "Spielfeld" (so nenne ich es mal) und bekamen eine VR-Brille sowie Handschuhe (oder war es doch eher eine Art Controller?). Die Grafik war dabei maximal Zweckmäßig aber das ist ja auch schon eine gefühlte Ewigkeit her.
Ist halt ähnlich wie der 3D-Boom bei Fernsehern & Kinos. Neu ist es nicht, gab es alles schon aber sieht jetzt wesentlich besser aus als damals.
Ja das haben die damals bei KLACK! 'ne weile gespielt. Ich glaub das war bei Sat.1 - fand ich damals schon hoch faszinierend aber man hat sich immer gefragt warum die Leute da so schwierigkeiten hatten das zu bedienen. Ich glaube inzwischen kenn' ich die Antwort. Das war einfach technisch unterentwickelt. Ausserdem schien mir das Spiel das sie da gespielt haben unglaublich langweilig zu sein.
Games World auf SAT 1 war das.
"Später wurde das Finale in der sogenannten Virtual Reality ausgetragen. Dabei trugen die Spieler einen VR-Helm und mussten in einem virtuellen Raum umherlaufen und dort ein Stück Käse finden."
http://de.wikipedia.org/wiki/Games_World
Warum sind eigentlich so viele scharf darauf, die Bedienung so unbequem wie möglich zu machen? Gestensteuerung statt winziger Verschiebung der Maus, und jetzt soll man sich Handschuhe anziehen und in der Luft rumrudern, statt bequem einen Controller zu benutzen?
Weils das in all den Sci-fi Filmen gibt, und die haben immer recht in punkto Zukunft. Wenn wir Teleporter und Warpantrieb wollen, müssen wir eben ungenaue Fuchtelsteuerung dafür in Kauf nehmen.
Das nennt sich Immersion... :)
Weil man im echten Leben auch nicht eine Maus rumschiebt, sondern Gesten und Bewegungen macht!
Und was ist wohl cooler? Einen Drachen besiegen, weil man die Maus klickt oder weil man ihn "richtig" verdrischt?
Um es mit den Worten eines mir sehr geschätzten Spiel zu sagen: "Immer feste drauf!"
Die ganzen heutigen News, Interviews zu VR hören/lesen sich genauso wie damals vor einem Viertel Jahrhundert...
https://www.youtube.com/watch?v=rVn3H93Ysag
Nur dass zumindest Brillen wie die Rift und Morpheus im Gegensatz zu damals wirklich funktionieren ;) .