Die Entscheidung, regionale Preise für neue Spiele – und später auch für alle Spiele – einzuführen, stieß bei vielen GOG-Nutzern auf großen Widerstand (wir berichteten). Auch wenn sich das Management bemühte, die Wogen zu glätten und darauf hinwies, dass man die regional bestimmten Preise so fair wie möglich gestalten werde, riss die Kritik in den Kommentaren und im Forum nicht ab. Zahlreiche Kunden kündigten an, nicht mehr bei GOG zu kaufen und erklärten es im Forum zu "bloß einem weiteren Shop".
Nun hat das Management reagiert und die Pläne zurückgezogen. Man solle eines der eigenen Prinzipien nicht zugunsten eines anderen opfern, so die Einsicht. Dafür müsse in Kauf genommen werden, dass es dadurch eventuell schwieriger sein wird, das ein oder andere Spiel bei GOG zu veröffentlichen, da die eigenen Grundsätze und die Stimmen aus der der Community wichtiger seien.
GOG wird weiterhin weltweit gleiche Preise anbieten, und in den Fällen, in denen sie vertraglich verpflichtet sind oder sein werden, regionale Preise zu nutzen (wie beispielsweise bei The Witcher 2), werden Gutschein-Codes beiliegen, um die Unterschiede im Preis auszugleichen. Bei dem Pre-Order-Angebot für Age of Wonders 3 (GG-Preview) wurden die Änderungen schon vollzogen, The Witcher 3 (GG-Preview) und Divinity - Original Sin (GG-Preview) werden folgen.
An dem Vorhaben, Zahlungen auch in lokalen Währungen zu gestatten, wird GOG dabei festhalten. Im Gegensatz zum bisherigen Plan soll es nun allerdings möglich sein, zwischen regionaler Währung und US-Dollar zu wählen. Weiterhin bleiben die Preise für die "Klassiker" bei GOG bei 5,99 beziehungsweise 9,99 US-Dollar.
Ist wahrscheinlich nur aufgeschoben. Spätestens in ein paar Jahren versuchen sie es erneut.
Ich glaube das Regional Pricing ist doch von den Publishern eher bei aktuellen Spielen gefordert worden... soll sich GOG mal wieder auf die Basics konzentrieren. Gibt schließlich unzählige ältere Spiele die bisher nicht veröffentlicht wurden aber auch schon ewig gefordert werden.
Bei älteren Spiele kommt aber auch oft ne Rechte Problematik hinzu und die Rechteinhaber müssen dann natürlich auch mitspielen.
Da können die User noch so viel fordern, ändert aber an den Sachen nichts
geh ich mal nicht davon aus. hat in gewisser weise jeder bekommen was er wollte. die publisher können jetzt doch ihre regionalpreise bei GOG einführen wenn sie darauf bestehen, GOG selbst kommt zu mehr attraktiven titeln und die spieler meinen sie werden gleich behandelt (obwohl der preisunterschied nur mittels gutschriften ausgeglichen wird, die natürlich wiederum bei GOG einzulösen sind). ist doch wunderbar, schätze mal das bleibt auch so.
Ist wahrscheinlich vor allem für deutsche Spieler vorteilhaft, schließlich wird hier ja oft der amerikanische Preis 1:1 in Euro bezahlt (neue Spiele).
War das hier aber nicht so, dass es eben nicht der Fall war?
Es war (aktuell) sogar schlimmer. 40 USD in den USA, 17 USD in Russland, 40 Euro in Deutschland, aber da noch nicht in Euro bezahlt werden kann umgerechnet auf 55 USD in Deutschland (also ggf. Bankgebühren etc.).
Dafür wohl für andere Länder eher schlecht (Osteuropa).
Warum? Schau dir mal die Preistabelle im Forum ab, alle Mittel- und Osteuropäischen Länder mussten bis auf Polen und Russland den deutschen Preis zahlen, wenn ich es richtig im Kopf habe. Darunter arme Länder wie Bulgarien. Für Nichteuro-Länder ist sogar teils der Wechsel in Euro teurer als in USD.
Vorteilhaft eher nicht, Regional Pricing ist für uns deswegen ein Nachteil - wenn alles in einer Währung gezahlt wird auch der tatsächliche Umrechnungskurs genommen (plus Gebühr) und eben nicht 1$ = 1€. Ist auch z.b. für Australier besser, das stimmt das Verhältnis teils nicht weniger.
Ich finde das ist eine gute Nachricht.
Und da wird behauptet aufbegehren bringt nix. Tsts. :)
Richtig! Aufbegehren bringt etwas, vor allem wenn es so unglaublich wichtig ist wie das hier.
Ich bin mal gespannt, wie viele der Geronten bei der geplanten Rentenkürzung aufbegehren, die jetzt durch die kalte Küche kommt und die sie eigentlich mehr kümmern müsste.
Aber andererseits, wenn man dafür sorgt, das seine Computerspiele billig bleiben, braucht man sich um die Rente nicht mehr zu kümmern.
Ja, guter Kommentar. Mich wundert es auch immer wieder, wie viele Leute sich mit Oberflächlichkeiten abspeisen lassen, während im Hintergrund Demokratie abgebaut, Ersparnisse entwertet werden, Volksvermögen privatisiert wird und überall in der Welt ein wenig gezündelt wird, wie z.B. die Konrad Adenauer Stiftung in der Ukraine mit rechtsradikalen Parteien kooperiert.
Brot und Spiele, wie immer.
Haha, da geb ich dir vollkommen recht (ohne den Ursprungskommentarwriter angreifen zu wollen).
Petition gegen Markus Lanz im sechstelligen Beteiligungsbereich, gegen die NSA hat niemanden interessiert.
Und dabei sieht man doch, dass es was bringen könnte, wenn man wollte ;)
Ja, und ich will damit auch keinem auf den Schlips treten und niemandem etwas unterstellen, denn das war ja auch nicht das Thema.
Es wäre nur schön, wenn wir alle zusammen halten und uns nicht mehr so viel gefallen lassen und eine echte Demokratie installieren, in der wir mehr, als nur ein Kreuz auf einem Zettel alle vier Jahre machen dürfen.
Naja. Meine Proteste gegen Regierung und Co. tragen weniger Früchte als mein Vote gegen die Preispolitik von GOG. Auch wenn die KrimKrise oder der Raubbau unserer Sozialsysteme natürlich um Universen wichtiger sind darf ich mich im kleinen doch darüber freuen, wenn (immerhin ein Wirtschaftunternehmen) mal auf Proteste gehört hat und reagieren wird.
Außerdem vergesst ihr, dass unser größtes Problem ist, dass zu wenige Leute an sich und ihre Macht glauben. Wahlbeteiligung ist doch nur im Keller, weil niemand mehr glaubt man könne gute Politik machen und würde sich für die Probleme anderer interessieren. Dann geht man eben auch nicht auf die Straße. Wenn auch nur ein Gamer aus dieser GOG-Sache jetzt das Fazit zieht: "Mensch, wenn ich und andere jetzt genau so einen Druck auf EA ausüben, oder meinen Bürgermeister oder Putin. Vielleicht kann ich dann doch was Bewegen." dann finde ich lohnt es sich gewaltig.
Viele Unterschätzen wie viel auch "dumme Gamer" lernen: Aus der Killerspieldebatte haben sie gelernt, dass fast alle Politiker Quatsch über Dinge erzählen die sie nicht mal kennen. Aus der NSA-Debatte haben sie gelernt, dass ihre Rechte nichts Wert sind. Dann lasst sie aus der GOG-Sache doch lernen, dass genug Leute hinter einer Idee etwas ändern können. Is mir persönlich recht so.
Das ist ein sehr optimistischer Ausblick, den Du da gibst. Ich hoffe, Du hast Recht. Gestern habe ich bei YT einen sehr detaillierten und kritischen Beitrag von Ken Jebsen (KenFM) über die Krim gehört und festgestellt, dass er bereits über 100 Tausend Zuhörer hatte. Das ist schon beeindruckend und spendet Hoffnung, dass es immer mehr Leute gibt, die sich nicht mehr von billiger Polemik blenden lassen.
Ich habe vor in 35 Jahren gut die Hälfte meiner Rente in Spiele zu versenken, gerade da ich dann wieder Zeit habe. Wenn ich diese Spiele dann zu sagen wir mal 30% billiger bekomme hat das eine größere Auswirkung auf meine Nettorente als jede politische Diskussion ;) Seht es mal so herum xD
Au ja - Lan-Party im Altersheim :-)
Das wird noch Realität werden, wenn die Zocker in dem Alter sind. :) Noch ist es nicht soweit, dass die Spielergeneration zumeist noch deutlich vor dem Rentenalter ist. Ich gespannt, ob sich die Heime auf eine solche Klientel einstellen werden. :)
Die Hälfte deiner was?? Hahahahahaha, Kalauer des Tages.
Du hast den Welthunger und den Weltfrieden vergessen.
Herje, nach der Art darf man für am besten garnix sein. Weil immer irgendwas wichtiger ist.
Du sprichst von Demokratie und Ersparnisse? In andern Ländern gehen Bomben hoch, wenn du shoppen willst. Die haben noch nie eine gut bezahlte Demokratie gesehen...
Aber weisste was? Man kann im kleinen über GoG wettern UND auf Demo's gehen und sich politisch beteiligen und ehrenamtlich etwas machen. Du musst ja nicht von dir auf andere schliessen. *bös gugg* ;)
Das ist mir zu provokativ, als dass ich darauf antworten will.
Wie, schmeckt dir deine Medizin nicht? :)
Danke für den Kommentar :)
Was sind denn Geronten?
Mitglieder des Ältestenrates von Sparta - ein Ehrentitel, was wohl nicht allen Geigern bewusst ist ;-)
Danke
Das freut mich, wird ihnen noch so manchen Dollar von mir bringen. Wären sie dabei geblieben hätte ich dann evtl aus bequemlichkeit doch öfters auf Steam gekauft, weil der Unterschied nicht mehr so groß gewesen wäre.
Finde ich nicht gut. Das wird nur darauf hinauslaufen, dass es für alle gleich teuer ist.
Ich find's gut. Frag mich nur, was mit den damals noch unbekannten und exklusiven Titeln wird, mit denen sie die Einführung damals begründet haben.
Ich bin absolut begeistert. Für mich jetzt schon die beste PC News des Jahres.
Da sieht man mal, dass Protest was bringt!!!
Haben sie auf den Protest in den Foren (und vermutlich E-Mails etc.) gehört? Sind die Verkaufszahlen eingebrochen? Eine Kombination aus beidem? Ganz herzlichen Dank an alle, die ihren Unmut kundgetan haben UND auch mit der Brieftasche abgestimmt haben. Danke auch an GOG, dass sie Einsicht gezeigt haben!
Bin einfach nur glücklich.
Edit: Vote Topnews!
Ich war heute auch positiv überrascht, als ich die News las.
Wirklich ne tolle Sache, denn so Business-Entscheidungen einfach mal komplett rückhängig zu machen ist etwas, was nur selten passiert, auch wenn der Shitstorm groß ist.
Damit haben sie auf jeden Fall wieder so einiges gut gemacht. GOG ist wohl eben doch nicht "nur ein weiterer Shop".
Absolut richtig, was eine News :) V.a. wenn man überlegt, dass es gar nicht so leicht sein dürfte, das rückgängig zu machen. Da hängt ja viel Planung dran. Ich bin begeistert.
Zum Glück gab es den Shitstorm, der zum Glück auch sehr fair ablief. Also quasi ein fairstorm.
Sie sind tatsächlich nun nicht mehr nur ein weiterer Shop! Überlege schon, ob ich mir Shadowrun nebst Addon kaufe, obwohl ich gerade nicht das Budget habe und es bei Humble die Steamversion dazu gibt. Muss mal drüber schlafen :)
Leider habe ich Broken Sword und Völgarr the Viking (und noch bissi mehr) verpasst in Sales, wegen meines Boykotts. Gerade bei Völgarr tut es weh. Das war es aber wert! :)
Na, sie haben wohl gelernt, dass sie ihrer Community viel verdanken und dass eine treue Community mehr wert ist als eventuelle Minimalprofite durch Regionalpreise. Die Konzentration auf die Nische, die GOG besetzt, könnte auch wirtschaftlich Vorteile haben - auch Einzigartigkeit zahlt sich aus.
Und damit sind vermutlich auch die meisten Gedankenspiele zu "regional locks" vom Tisch und ich muss nicht mehr so enorm den indizierten Spielen hinterherhecheln, die ich auf meine Wunschliste gesetzt habe ;).
Jetzt bin ich wieder mehr gespannt, welche Spiele die nächsten Tage und Wochen erscheinen werden und hoffe weiterhin auf einen Sale mit den beiden Deadlock-Titeln :).
"Leider habe ich Broken Sword und Völgarr the Viking (und noch bissi mehr) verpasst in Sales, wegen meines Boykotts. Gerade bei Völgarr tut es weh. Das war es aber wert! :)"
Ach komm! Der nächste Sale kommt in jedem Fall, und dann bekommst du sie sehr wahrscheinlich sogar noch billiger :).
Das kann sein, da freue ich mich schon drauf :)
super! nagut gog.com gehört doch den Leuten von CD Project glaube ich. Da scheinen die Kunden wohl noch etwas Wert zu sein.
Naja, aber die "The Witcher"-Reihe wird auch von denen entwickelt und gerade bei The Witcher 2 gibt es ja diese strikte Forderung nach regionalen Preisen (wie oben zu lesen ist).
So ganz schlau werde ich daraus nicht, ehrlich gesagt. oO
Vielleicht gibt es da Verträge mit den Publishern (Namco Bandai für TW2?). Hatte mich aber auch gefragt, was wirklich dahinter stecken mag.
Da es bei Witcher 2 wegen einer anderen Sache sogar noch Rechtsstreitigkeiten mit dem Publisher gab, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das daher kam.
Sehr gute Entscheidung, freut mich, dass sie dann doch noch zu einem wichtigen Prinzip ihres Shops zurückkehren. Auf neue Spiele, bei denen die Publisher dringend regional pricing durchdrücken müssen, kann ich bei gog.com ohnehin gut verzichten.
Dann kann ich ja weiterhin dort einkaufen :).
Bravo! So muss das sein!
Dabei vergessen die Meisten, dass gog.com schon einmal fast Pleite war.
Jetzt steht das Unternehmen halt weiterhin nicht ganz so solide im Geschäft.
Aber was sollen sie tun? Wenn sie ihre Alleinstellungsmerkmale aufgeben sind sie auch nur ein Spielehändler unter Hunderten. Wenn sie ihren Prinzipien treu bleiben, haben sie vielleicht einen kleineren Kreis in der Zielgruppe, aber dafür immerhin eine solide Nische.
Hm? Daran kann ich mich tatsächlich nicht erinnern.
Also das einzige in der Art, von dem ich weiß, ist, dass sie mal relativ früh (ich glaube, weniger als ein Jahr nach dem Start) mit der Behauptung, sie würden bald zusperren, künstlich die Verkäufe angekurbelt bzw. das zumindest versucht haben. War vor meiner Zeit bei ihnen, aber so weit ich weiß, haben sie sich dafür auch entschuldigt. Vielleicht war der eigentliche Grund dafür damals auch, mit der Meldung ihre Bekanntheit zu steigern. Wie auch immer, so ziemlich jeder PC-Spieler hat mittlerweile von ihnen gehört, sie füllen fast alleine und fast perfekt eine wichtige Nische, und sie haben eine treue Fangemeinde. So was setzt man nicht einfach so aufs Spiel.
Jap, die Marketing-Aktion von 2010. Mit dem Schließen der alten Seite (inklusive missverständlichem Text) und dem Start der neuen hatte man damals die Betaphase verlassen. Vermutlich hat LLive da etwas durcheinander geschmissen oder die Auflösung der Aktion nicht mitbekommen.
Wann waren sie fast Pleite?
ja das Geld,... ist dass das erste Mal das der Kunde gewonnen hat?
Beileibe nein, ich erinnere da zum Beispiel nur an "New Coke".
irgendwie hab ich ja den eindruck, dass hier viele nicht die original-quelle gelesen haben. der news-text hier gibt da wohl einen falschen eindrück. sie haben ja nicht gesagt, dass sie von diesen plänen abstand nehmen, sondern lediglich, dass sie weiterhin für gleiche preise kämpfen werden. sollte dies nicht möglich sein, dann werden sie aber trotzdem entsprechende spiele anbieten mit regional unterschiedliche preisen, welche dann durch gutschriften für gog ausgeglichen werden.
unterm strich heißt das, dass der kunde dann in einem teuren land trotzdem den entsprechend höheren betrag an gog zahlen muss. er kann dann halt von der differenz eben weitere spiele kaufen. ändert aber nichts daran, dass kunden aus diesen ländern trotzdem mehr zahlen müssen. also so viel anlass zur freude seh ich da jetzt nicht.
Nur bei den Spielen die krampfhaft auf die regionalen Preise pochen. Alles andere (u.A. der ganze alte Katalog) wird die Option bieten Regional oder US zu bezahlen.
Es geht ja nur um die Spiele die ohne Regionalpreise nie auf GoG kämen.
Diese Spiele kannst du bald entweder irgendwo anders zum Regionalpreis kaufen oder bei GoG, wo du oben drauf Gutscheine oder Storecredits bekommst. Darüberhinaus wird GoG natürlich immer versuchen neue Spiele ohne Regionalpreise zu bekommen.
Und der alte Katalog bleibt wie er ist, mit der Option entweder in €/Pfund/Rubel den jeweiligen von GoG vereinheitlichten Regionalpreis oder in USD wie bisher zu bezahlen.
Im Vergleich ist der neue Plan jedenfalls Welten besser als der Alte ohne Entschädigung und Bezahloptionen. Ein guter Kompromiss.
Steht doch da:
"GOG wird weiterhin weltweit gleiche Preise anbieten, und in den Fällen, in denen sie vertraglich verpflichtet sind, regionale Preise zu nutzen (wie beispielsweise bei The Witcher 2), werden Gutschein-Codes beilegen, um die Unterschiede im Preis auszugleichen."
Und das werden sie bestimmt nicht leichtfertig übertreiben (Sprich: Jetzt überall machen), da sie diese Leistung natürlich selbst tragen müssen.
siehe den quellentext:
"We will adamantly continue to fight for games with flat worldwide pricing. If that fails and we are required to have regional prices, we will make up the difference for you out of our own pockets."
ich schätze mal das wird zugunsten des spielangebots in zukunft doch öfter vorkommen. falls dann der gutgeschriebene differenzbetrag auch nur für titel ohne regionalpreise nutzbar sein sollte, wird dann GOG eben gerade nicht auf dieser summe sitzen bleiben. aber die details werden ja denn demnächst bekannt werden.
Ja, ich kennen den Quellentext, aber das steht doch eben auch in dem Satz in der News drin?
nö, eben nicht. aus dem news-text geht hervor, dass sie ihre pläne rückgängig gemacht hätten und regionalpreise nur vorkommen würden, wo sie eben schon jetzt vertraglich verpflichtet zu sind.
dem original-text ist hingegen zu entnehmen, dass auch zukünftige titel (welche noch nicht vertraglich vereinbart sind) ebenfalls regionalpreise haben werden, falls der publisher drauf besteht.
Das "schon jetzt" steht da nicht und ist auch nicht so gemeint. Es können natürlich auch, wie es ja in der Quelle steht, zukünftig solche Verträge geschlossen werden. Ich hab das nochmal etwas deutlicher gemacht, damit es nicht mehr zu Missverständnissen kommt :)
Als Kunde habe ich natürlich nichts dagegen den meist günstigeren Dollarpreis zu zahlen.
Solange ich in einem der eher reichen Ländern der EU lebe, habe ich auch nicht wirklich was dagegen Dollar und Euro 1:1 zu akzeptieren.
Die Nachteile bei diversen Preisen werden mit Vorteilen anderswo aufgewogen.
Vorteilen anderswo? Monetär können die nicht sein. Denn die geplanten Lokalen Preise waren höher als die Gebühren für den Auslandseinsatz (m)einer Kreditkarte.
Und ich sehe nicht ein, warum ich mehr zahlen sollte als jemand in den USA oder dem Rest der Welt. Globalisierung sollte allen zu Gute kommen, nicht nur den Firmen.
D-land mit USA vergleichen hinkt immer gewaltig. Andere Steuersysteme und vor allem Sozialsysteme. Und da will ich keinesfalls mit denen tauschen. Daher finde ich 1:1 akzeptabel solange eben diese Vorteile weiter bestehen.
Interessanter wäre da schon warum ich als Ösi einen Alpenaufschlag auf praktisch alles zahlen muss und ich mit dem Import aus D-land bei sehr vielen Sachen billiger fahre... Ö und D sind was alles andere angeht wohl eher vergleichbar wie eben deutschsprachiges Europa mit USA.
Tja, das sehe ich wie gesagt anders. Weltweit der gleiche Preis, alles andere ist in meinen Augen Abzocke.
Mit der gleichen Logik zocken wir dann aber unsere Arbeitgeber ab weil wir höhere Löhne haben wie weltweiter Durchschnitt.
im unterschied zu digitalen waren kann der arbeitgeber aber arbeitsplätze eben nur auf seinem lokalen standort anbieten. daher ist der vergleich auch unpassend.
Eben, die Kaufkraft richtet sich daher sehr stark nach dem eigenen Einkommen (bzw. territorialen Einkommensmöglichkeiten) und nicht danach ob die Ware digital oder nicht ist.
Von daher ist weltweiter Einheitspreis zwar für uns Reiche schön und gut, für alle anderen aber eher nicht.
Unter der Prämisse dass es für sie günstiger werden würde und nicht für uns teurer.
Weiß ja nicht wie die Pläne waren.
Wenn ich sagen wir 20% mehr zahlen müsste damit ein Inder 20% weniger zahlt, käme ich aber gut damit klar. Schließlich bekommt er für gleichwertige Arbeit ja höchstwahrscheinlich weit weniger.
Auf so etwas erwartest Du aber nicht ernsthaft eine Antwort, oder!?
Gute Entscheidung, bin als Kunde mit gog.com eh sehr zufrieden.
Meine Pizza hatt gerade 20 gekostet anderswo kostet sie 10. Videospieler(computerspieler) sind manchmal schon ein nerdiges Völkchen.:-)
Vielleicht ist Deine Pizza für 20 mit teureren/qualitativ hochwertigeren Zutaten belegt? Vielleicht muss der Pizzabecker mit der Pizza für 20 mehr Mitarbeiter bezahlen oder zahlt freiwillig höhere Löhne?
Bei GoG kriegst Du dagegen immer die exakt gleiche Leistung, egal wie viel Du bezahlst.
Eben, in meiner Lieblingspizzeria zahlen alle für die gleiche Pizza den gleichen Betrag - der Hartz IV-Empfänger, der Millionär und ich, auch wenn ich als Stammkunde schon einmal ein nettes Extra bekomme.
Villeicht sind die abgaben in verschidenen Ländern anderst und villeicht hat GoG mehrkosten wer weiss es ;-) (irgend einen Grund wirds haben)
Der Grund ist simpel: Die Publisher wollen möglichst viel Geld. Da sie anteilig bezahlt werden (soweit ich weiß), liegt ihnen etwas daran, aus reichen Ländern wie Deutschland möglichst viel Geld herauszuholen, was dazu führt, dass sie in Deutschland höhere Preise verlangen und ihre Spiele nicht bei gog anbieten, sofern gog dem nicht zustimmt.
Das ist aber falsch. In dem mindestens so reichen Land Norwegen ist AOW3 deutlich billiger, in dem armen Land Bulgarien kostet es so viel wie in Deutschland.
Das hat mit reichen und armen Ländern NULL zu tun, sondern eher mit dem optimalen Verkaufspreis.
Auf den optimalen Verkaufspreis wollte ich hinaus
Das passt dann :) Hat halt nur mit der Aufteilung reiche/arme Länder nicht direkt was zu tun.
Gut, das war mir tatsächlich auch neu :D Ich bin davon ausgegangen, dass der in reichen Ländern automatisch eher höher ist ...
Im Prinzip hast du den optimalen Kaufpreis dann erreicht, wenn du den meisten Gewinn erzielen kannst.
Mal angenommen, du hast ein armes Land mit großem Einkommensgefälle. Die normalen Leute haben dann nichteinmal einen Computer, verbringen den ganzen Tag mit Arbeit (auf der Farm ;) ) oder haben 2 Jobs, um zu überleben, wenig Freizeit etc. Der reiche Teil der Gesellschaft kann sich problemlos PCs, Unterhaltungssoftware usw. zeitlich und finanziell leisten. Dann wäre es ja ziemlich blöd von dir als Verkäufer, den Preis irgendwie ans Durchschnittseinkommen anzupassen, weil der eine Teil der Bevölkerung sich das Spiel trotzdem nicht leisten kann, die potentiellen Käufer aber auch viel mehr zahlen würden. Im Ergebnis kann es also so sein, dass dein optimaler Preis in einem "armen" Land HÖHER ist als in einem "reichen" Land ist.
Da ist was dran
Ich finde regional verschiedene Preise eine tolle Idee, aber nur dann, wenn man in billigen Wohngegenden auch weniger für ein Spiel bezahlt, als in der exklusiven Neubausiedlung. Ich fürchte nur, so was das bei gog.com nicht gedacht und die wollten ein nationales und ungerechtes System, bei dem alle in der BRD das viel zu hohe Preisniveau bei Spielen tragen sollen. ( Im Handel ist irgendwie noch nicht angekommen, dass 2 Euro schon viel Geld für eine Stunde Freizeit sind, also DVDs, Kino und speziell Videospiele in der BRD oft viel zu teuer sind )
Ich denke gog.com könnte jetzt Regionalcodes über die Sprachversionen einführen. Wer in Zukunft die deutsche Sprachversion auf seinem Mac spielen will, wird wohl deutlich mehr bezahlen müssen, als für die englische Version für PC.
?Regionalcodes? Ich meinte regionale Preise ...
Im Endeffekt ist ja das Prinzip von "Pay What You Want" sogar auf Wohngegenden so angepasst, dass eben alle genau das bezahlen können, was ihnen das Produkt wert ist - mit Blick auf das eigene Einkommen.
Faktisch bezahlen die meisten wohl nur das Minimum, was wieder auf einen Einheitspreis für alle hinausläuft. Und rein rational gibt es auch quasi keinen Grund, mehr als das Minimum zu bezahlen, wenn es um den Erwerb einer Ware geht.
Wirklich fair wird's dann aber nur einkommensabhängig.
Der reiche Pole, Rumäne, Bulgare, Argentinier... zahlt dann mehr wie ein Hartzler aus Deutschland.
Ähnlich wie bei der Steuerprogression.
Mein nächster Wunsch: GOG sollte Linux-Spiele anbieten. Derzeit "muss" ich meine Spiele nämlich bei Steam kaufen, die (sofern verfügbar) automatisch die Linux-Version mitliefern.
Und ist ja nicht so, als ob ich der einzige wäre: http://www.gog.com/wishlist/site/add_linux_versions_of_games