Kurztest: Resident Evil 4 - Ultimate HD Edition

PC 360 PS3
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Daniel Wendorf 984 EXP - Freier Redakteur
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6. März 2014 - 23:58 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert

Teaser

Gut zehn Jahre nach dem Debüt bringt Capcom die gefühlt 35te Auflage des Klassikers Resident Evil 4 auf den Markt. Nach PlayStation 2, Wii, PC, Xbox 360 und PlayStation 3 kommen PC-Spieler ein weiteres Mal in den Genuss einer weiteren HD-Auflage. Lohnen sich die 20 Euro?
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Alle Screenshots stammen von GamersGlobal

Hand aufs Herz: Teil sechs der Resident Evil-Reihe war alles andere als gelungener Horror (GG-Test: 6.0). Ein Spiel zäh wie Kaugummi, mit vier Kampagnen, die mit insgesamt 30 Spielstunden gestreckt statt spannend wirkten. Mancher Fan erinnerte sich da sehnsuchtsvoll an das 2005 erschienene Resident Evil 4, dem Trendsetter und Wendepunkt der Reihe: Weg von sterilen Hintergründen und einer Steuerung so komfortabel wie ein rostiger Nagel im Fuß. Hin zu mehr Action, einer durchgängig atmosphärischen Erzählung, grafischer Opulenz, einer neuen 3rd-Person-Perspektive, mehr Adrenalin und spielerischer Vielfalt.

Resident Evil 4 hievte das gesamte Survival-Genre auf ein neues Niveau. Vor wenigen Tagen ist eine neue Fassung dieses epochalen Werks für PC erschienen, namens Resident Evil 4 - Ultimate HD Edition -- kann der Klassiker dank Face-Lifting heute noch mithalten?
Schon die erste Begegnung mit einem Einheimischen endet blutig.

Horrortrip nach Spanien
Im Jahr 2004 ist die Umbrella Corporation zerschlagen. Jenes Unternehmen also, das mit dem T-Virus die Menschheit unterjochen wollte. Nach dem schlimmstmöglichen ersten Tag als Polizist (Zombies, lauter Tote und die nukleare Auslöschung der Stadt Raccoon City) wurde Leon S. Kennedy mal fix zum Regierungsagenten befördert. Dieser soll im Herbst 2004 Ashley Graham, die Tochter des US-Präsidenten, aus den Fängen der Los Illuminados-Sekte befreien, die sich im spanischen Hinterland versteckt hält. Was als simpler Agentenauftrag beginnt, steigert sich schon bald zum Abstieg in die finsteren Machenschaften eines obskuren Kultes, der mit Hilfe der Las Plagas-Parasiten die Menschheit versklaven will.

Zwischen Auftakt und Ende von Resident Evil 4 HD liegen gut 20 Stunden, voll mit intensiven Gefechten und interessanten Charakteren, abwechslungsreichen Schauplätzen und unerwarteten Wendungen. Der Trip in die Spielevergangenheit zeigt, weshalb Resident Evil 4 stilprägend war. Der Kampf gegen Koloss El Gigante und gegen ein Seemonster; die Sticheleien des Terrorzwerges Ramon Salazar oder der blutige Fight zwischen Leon und seinem Ex-Partner Krauser sind Momente, die auch heute noch mitreißen.

Habt ihr das Abenteuer aus Sicht von Leon bewältigt, wartet noch der rund fünfstündige Prolog  Separate Ways mit Gegenspielerin Ada Wong auf euch. Hier erlebt ihr viele Ereignisse des Hauptspiels neu, die Begegnung mit Bürgermeister Bitores Mendez etwa oder den Einbruch in die Burg Salazars. Highlight der Minikampagne ist der Abstecher in ein Feuchtdock, in welchem ein Kriegsschiff vor Anker liegt. Der Mercenaries-Modus (in dem ihr unter Zeitdruck möglichst viele Abschüsse erzielen müsst) und Assignment Ada haben es einmal mehr nicht in die USK-Fassung geschafft.
Bosskämpfe wie hier gegen El Gigante sind nach wie vor ganz großes Kino.

Spielerischer Balanceakt
Resident Evil 6 war eine Ansammlung an Quick-Time-Events. Kaum eine Minute, in der nicht Finger verknotet oder auf Knöpfchen gehämmert werden musste. Kaum eine Szene, in der ihr mehr als ein Passagier eines cineastischen Experimentes gewesen seid. Die Wurzeln liegen auch hier beim vierten Teil, doch Resident Evil 4 hielt im Gegensatz zum sechsten Teil die Balance zwischen herausfordernden Schusswechseln und interessanten Piano-Momenten. Textdokumente helfen euch dabei, die Hintergründe der Story zu verstehen, während ihr die Schätze gegen Bares beim
fliegenden Händler vertickt. Der bietet euch gegen harte Pesetas (Euros sind in jenem Teil Spaniens wohl unbekannt) neue Waffen, Upgrades, Schatzkarten und ein größeres Inventar. Die hochgerüsteten Ballermänner sind bitter nötig, denn die chronische Munitionsknappheit zwingt euch dazu, jeden Schuss in den Gegner zu drücken. Die sind zwar noch immer dumm, dafür äußerst zäh und stets im Dutzend unterwegs.

Obwohl ihr euch in Resident Evil 4 HD frei bewegen könnt, verharrt Leon beim Zielen auf der Stelle. Was heutzutage in keinem Shooter denkbar wäre und als unzeitgemäß abgestraft würde, sorgte vor zehn Jahren für ein intensives Mit-dem-Rücken-zur-Wand-Gefühl. Wirkt es heute noch? Bedingt. Als Spielelement entfaltet dieser Kniff im Gesamtkontext seine Wirkung. Passiert es dann aber, dass euch ein Gegner von hinten angreift, werdet ihr in jedem Fall überrascht – eine "Warnfunktion" gibt es nämlich nach wie vor nicht. Antiquiert ist zudem das Speichersystem: Während das Speichern an jedem x-beliebigen Punkt heutzutage die Regel ist, nutzt ihr in Resident Evil 4 die bis dato bekannten Schreibmaschinen als Speicherstationen. Zumindest sind sie fair verteilt.
Dieser fliegende Händler verkauft Waffen, Upgrades und Heilsprays.


Meisterwerk mit Patina
Die Zeit ist in grafischer Hinsicht nicht spurlos an Resident Evil 4 vorübergezogen. Auf dem GameCube gehörte der Titel zu den schönsten Titeln jener Generation, selbst auf der Wii war es noch eine Augenweide. Genau wie den Umsetzungen für Xbox 360 und PlayStation 3 sieht man auch der neuen HD-Fassung für PC an, dass das Werk in die Jahre gekommen ist. Zwar sind die Texturen der Hauptcharaktere leicht über dem Niveau der Wii-Fassung, das gilt aber weder für die polygonarmen Objekte noch die Umgebung generell, die mit matschigen, farbarmen und wenig plastischen Grafiken überzogen wurde.

Wandernde Schatten oder dynamische Lichter sucht ihr vergebens, Bloom- oder HDR-Effekte werden nur spärlich eingesetzt, Spiegelungen auf Marmorböden oder Wasseroberflächen werden lediglich mit billigen Glanzeffekten vorgegaukelt. Wenn es aus Eimern gießt und den Himmel leuchtende Blitze durchzucken, sich das Wasser kräuselt und Fackeln im Wind ihre Flammen tanzen lassen, erlebt Resident Evil 4 für wenige Augenblicke tatsächlich noch einmal jene Wow-Momente, die das Spiel vor einer Dekade in den Grafikolymp hievten. Auch wenn Capcom es bestimmt nicht gerne hört: Die erste PC-Umsetzung von RE4, von Ubisoft 2007 veröffentlicht, sieht mit etwas Hilfe besser aus: Wer diverse HD-Mods und das ENBS-Plugin installiert, hat eine um Welten bessere Optik als bei der brandneuen offiziellen HD-Fassung! Die 2007er Auflage leidet zwar unter der fehlenden Maus-Unterstützung, teils hakeligen Animationen und vorgerenderten Pixel-Cutscenes, kostet dafür auch nur einen Bruchteil der neuen HD-Ultimate-Edition.

Trotz vieler Quick-Time-Events verkommt Resident Evil 4 nie zur Knopfdruckorgie.

 

Eingeholt von der Konkurrenz
Punkten sollte die Neuauflage deshalb beim Umfang und einer zeitgemäßer Steuerung. Die Verpackung führt vollmundig zig Bonusmaterialien und Kostüme an, Die Realität ist ernüchternder. Das "Bonusmaterial" besteht zu einem sehr großen Teil aus Kostümen, die ihr nach dem ersten Spieldurchgang freischaltet – wie bereits erwähnt, fehlen die Bonusspielmodi. Die angepriesene 1080p-Auflösung ist heuer Standard und nicht herausragendes Feature, und weniger als 60 Bilder pro Sekunde wären angesichts der betagten Grafikengine eine Farce. Die 360-Controller-Implementierung ist mustergültig, während die Maus-Tastatur-Kombi den Spielspaß, insbesondere in den Quicktime-Events, gegen die Wand fährt.

Das größte Problem von Resident Evil 4 HD ist aber sein Alter. Vor neun Jahren hat der actionreiche Horror noch funktioniert. Doch seitdem hat die Konkurrenz, namentlich die Siren-Serie, Amnesia, Outlast, Slender, Silent Hill - Shattered Memories oder Fear, den Grusel weg vom optisch Widerlichen hin zum verstörenden Gedankenspiel geführt. Die Gefahr im Kopf wirkt um ein Vielfaches bedrohlicher als ein paar Zombiehunde oder Infizierte auf dem LCD-Panel.

Die Sound-Abmischung wirkt etwas grob und unelegant, hier und da sind die Stimmen zu leise und Explosionen zu laut, die gute (englische und spanische) Vertonung geht aber nach wie vor in Ordnung. Der Score reicht von leisen, langsamen Stücken bis hin zu treibenden Beats und Ambient-Sounds.


Autor: Daniel Wendorf, Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)
 

Daniel Wendorf
Ich könnte jetzt all das anführen, was an Resident Evil 4 nicht mehr zeitgemäß ist: die Steuerung. Das Speichersystem. Die Grafik. Gemessen an heutigen Standards wirkt das Spiel wie der Opa einer illustren Familie an innovativen Gruselspielen, der in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen von vergangenen Zeiten erzählt und versucht, den Enkeln klarzumachen, weshalb er mal ein verdammt wichtiges Tier war. Tatsächlich ist Resident Evil 4 historisch gesehen ein Pfund, Story und morbide Atmosphäre sind auch heute noch unterhaltsam.

Ob Capcom bewusst ist, wie sehr sich viele Spieler angesichts dieser Bedeutung eine echte Neuauflage des vierten Teils wünschen? Eher nicht. Ein zehn Jahre altes Spiel um dezent hochskalierte Texturen und 1080p-Auflösung erweitert für 20 Euro in den Handel zu stellen, ist mutig. Grafisch liegt eine dicke Patina auf dem Spiel. Hochskalierte Grafiken hin oder her: Es fehlt an Effekten und Polygonen! Und was sich der Publisher dabei dachte, die Modi Mercenaries und Adas Assignment einmal mehr gar nicht zur USK-Prüfung vorzulegen, bleibt mir ein Rätsel.

Unterm Strich ist Resident Evil 4 HD Ultimate Edition keine Offenbarung, sondern ein nostalgischer Trip in die Vergangenheit: Hat einiges richtig gemacht, kann in vielem einfach nicht mehr mithalten, weshalb der käufliche Erwerb dieser 1:1-Portierung nur echten Fans ans Herz gelegt werden soll. Oder natürlich Spielern, die RE4 noch gar nicht kennen; sie erhalten die (ohne Eigenaufwand) beste Version des Spiels.

Resident Evil 4 - Ultimate HD Edition
Pro
  • Zeitlos gute Atmosphäre
  • Spannende Geschichte
  • Sehr gute Balance zwischen Action und Adventure
  • Gute Sprachausgabe
  • Native 1080p-Auflösung
  • 360-Controller-Unterstützung
  • Flotte Ladezeiten
Contra
  • Detail- und effektarme Grafik
  • Speichersystem unkomfortabel
  • Deutsche Untertitel fehlerhaft
  • Deutsche Fassung leicht gekürzt
  • Ungenaue Maus-Tastatur-Steuerung
  • Unschärfe-Effekt übertrieben
Jörg Langer Chefredakteur - P - 468612 - 7. März 2014 - 0:03 #

Viel Spaß beim Lesen!

Scytale (unregistriert) 7. März 2014 - 0:06 #

In Anbetracht des Kaufpreises finde ich die HD Version eine Frechheit. HD Texture Pack Mods mit Bloom effekten gabs für die alte PC Portierung, die auch besser aussahen. Davon abgesehen sind die "HD" Texturen nur etwas höher aufgelöst, aber immer noch kein richtiges HD. Einzig die 60 FPS sind was tolles, aber die hätten auch bei der alten Portierung drin sein müssen. Dazu noch die in Deutschland fehlenden Modi wie Mercs... Ja warum sollte man sich es kaufen. Fans haben schon eine Version und alle anderen kommen mit RE4 nicht mehr zurecht, weil es sehr stark gealtert ist. Graphisch, gameplay-mäßig und von der Steuerung.

Sehr schade das alles. Ich würde mich als Fan bezeichnen aber sehe keinen Grund für den Kauf. So derbe reizen mich Achievements auch nicht. Ist ein 5€ Steam Sale Titel, mehr nicht.

€: Warum ist native 1080p Unterstützung ein Pluspunkt? Die unterstützte die alte Version auch schon, musste nur über eine Textdatei aktiviert werden (weil der port eben so schlecht war)

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36171 - 7. März 2014 - 0:10 #

Der aktuelle Port scheint nicht so viel besser, wenn eine zufällige Person im Internet die Grafik innerhalb von zwei Stunden deutlich verbessern kann:
http://steamcommunity.com/app/254700/discussions/0/558749824294678385/

Scytale (unregistriert) 7. März 2014 - 0:16 #

Ich glaube, das ist ein ganz mieser minimal-efford Port. Wie in dem Test geschrieben, die haben noch nicht mal die USK RE4 HD neu prüfen lassen. Ich nehme mal schwer an, dass nach RE5 und RE6 und deren Gewaltgrad ein RE4 Mercs völlig okay ist.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. März 2014 - 10:37 #

wobei man das auch nicht nachprüfen kann. kann genauso gut photoshop sein, weil veröffentlicht hat der bisher noch nichts in seinem thread.

Scytale (unregistriert) 18. März 2014 - 11:03 #

Man kann sich auch einfach mal Screenshots zu den Mods der alten PC Version ansehen. Und lachen, was als Ultra HD bezeichnet werden darf.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. März 2014 - 1:11 #

die bisherige version war technisch einfach ne katastrophe. ja, dafür gab es grafik-mods. was man auf den screenshots dazu allerdings nicht sieht ist, dass das spiel dadurch völlig instabil wurde. die aufwendigen textur-mods waren daher fürs spielen eher weniger geeignet. dazu eben grottig schlecht codierte movie-files anstatt inengine cutscenes und das angesprochene 30fps-limit. dieser port war dann im übrigen auch der letzte dieses drittentwickler, danach hatte sich capcom für den polnischen entwickler qloc entschieden. und seitdem sind capcoms pc-ports auch technisch einwandfrei.
insofern freu ich mich da auch über diese neuauflage, da wir pc'ler jetzt immerhin verspätet doch noch zu einer technisch sauberen portierung kommen. nach billiger 0-effort-arbeit klingt sieht das resultat jedenfalls absolut nicht aus.

Scytale (unregistriert) 7. März 2014 - 8:45 #

Ich bin aber persönlich beleidigt, dass ich als Käufer der alten Version verarscht werde. Denn die alte Version war unnötigerweise schlecht. Und die Features, die jetzt reingepackt werden, waren auch damals möglich, und sie wären heute nicht nötig, wenn der Port damals technisch besser gemacht worden wäre. Ich meine, wer braucht HD Texturen für ein graphisch an allen Ecken veraltete Version? 60FPS und weniger Abstürze sind wichtiger. Bitte benutze nicht das Wort Neuauflage. Das ist einfach nur ein Port, der gerade mal so die Kriterien für einen guten Konsolenport erfüllt (aber bald 10 Jahre zu spät. Da ist kein "Ultimate" und "HD" drin. Und dabei ist es noch die Portierung einer schlechten Konsolenversion, nicht die graphisch beste wurde portiert. Und f****** Mercenaries ist nicht drin für uns deutsche. Das wäre für mich ein Grund gewesen, das zu kaufen, aber Capcom war zu faul, das bei der USK nochmal zu regeln.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. März 2014 - 10:08 #

us-version ist bei solchen spielen eh pflicht. und neuauflage triffts schon im eigentlichen sinne des wortes. hab ja nicht von einem remake gesprochen. das sie das ganze als HD version bezeichnen ist natürlich irreführend, allerdings wüsste ich auch net, wie sie es sonst hätten nennen sollen. vlt einfach unter dem selben namen, ohne anhängsel. jo kann dich jedenfalls verstehen, ich selbst hab ja auch die damalige version gekauft.

allerdings seh ich auch, dass jetzt capcom halt finanzielle probleme hat und versucht mit möglichst kostenunaufwendigen fanservice noch die eine oder andere münze springen zu lassen. jo, n kostenloses update wäre mir natürlich lieber. aber ich freu mich jedenfalls, dass es überhaupt noch zu einer besseren version gekommen ist.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17129 - 7. März 2014 - 23:26 #

Ich kann mich nicht erinnern, dass 2005 irgendein Magazin geschrieben hätte: "Wow, geiles Spiel, aber leider keine 60 FPS..." - Ich meine, das Spiel hat doch einfach gerockt. Dieser ganze 60 FPS-Hype ist doch in den letzten Jahren wirklich hausgemacht...

Sp00kyFox (unregistriert) 8. März 2014 - 2:00 #

das kam ja auch zunächst auf konsolen heraus und da war man mit den technischen limitierungen zugunsten der grafik ja zufrieden. aber gerade bei pc-ports ist es absolut unsinnig eine engine mit einem fps-limit zu versehen. das hat nichts mit hype zu tun, da regen sich die kunden eben zu recht auf.

Scytale (unregistriert) 8. März 2014 - 8:38 #

Damals war die verbreitete Meinung, dass es ein richtig beschissener Port war. Framelock bei 30 FPS war selbst damals(tm) unüblich für PC, dazu war die Engine in der ungepatchten Version kaputt, es gab keine Lichteffekte. Dazu war die Engine instabil.

Das ist der Grund, warum 60 FPS so betont werden. Weil die alte Version so beschissen ist, dass 60 FPS (so wenig, wie das auch ist) besser sind. DAnn ist es aber gleichsam wieder unsinnig, das sie eben den Framelock auf 60 FPS machen. Das ist nunmal so, dass mehr FPS angenehmer sind, und gerade bei einer alten Möhre wie RE4 wäre es doch schön, ein paar FPS mehr zu haben. Aber Capcom hat ja gar nichts gelernt.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17129 - 8. März 2014 - 9:08 #

Die technischen Vorteile und die Maßeinheit FPS sind mir durchaus geläufig.
Ich meinte ja auch nur: wenn ich in meinem Archiv älter Videospielmagazine blättern würde, würde ich bis vor kurzem nie den Begriff "60 FPS" lesen. Heute wirbt jeder Mediamarktprospekt, Computerbild oder sonstiges mit "60 FPS" - und jeder Proll meint, er könne seinen Egoshooter nur noch mit diesem Attribut genießen...

Scytale (unregistriert) 8. März 2014 - 11:04 #

Damals war Hardware nicht ohne immense graphische Abstriche in der Lage 60 FPS darzustellen. Heute gehts, und wenn zwischen 2 generischen Shootern ein Unterschied mit 30 FPS besteht, dann ist der mit mehr FPS einfach angenehmer zu spielen. Und dann ist das ein Argument, vor allem beim Ende einer Konsolengeneration, wenn sich die technischen Unterschiede in Grenzen halten und man auf Kleinigkeiten rumreitet. Das war jetzt über Konsolen, auf dem PC ist es selbstverständlich, dass Spiele so viele FPS liefern können sollen, wie die Hardware schafft. Im Falle eines RE4 HD mit 7 Jahre alter Engine, fragt man sich, warum die einen FPS Lock eingebaut haben. Vielleicht, um zu verbergen, dass die Engine immer noch mistig optimiert ist und über 60 FPS starke FPS dropps hat und instabil wird? Wäre dann genau das gleiche wie mit dem alten Port, nur 30 FPS mehr

Sp00kyFox (unregistriert) 8. März 2014 - 12:59 #

re4 scheint da halt einige eigenheiten in der engine zu haben, die dynamische fps-raten nicht zulassen. da ist das spiel aber auch nicht allein, gibt so einige mit diesem problem. ums mal simpel zu machen: im code wird hier sehr wahrscheinlich nicht zwischen render-loop und game-loop unterschieden, wie es normalerweise üblich ist. daher richtet sich die spielgeschwindigkeit nach den fps und deshalb kann man keine dynamischen fps-raten zulassen. bei der 60fps option haben sie dann einfach die interne spielgeschwindigkeit halbiert damit das passt. sollte theoretisch dann auch mit 120fps oder anderen zahlen funzen.

ps: die version wurde von qloc entwickelt. capcom selbst macht keine pc-ports.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36171 - 7. März 2014 - 0:07 #

Immer noch ein großartiges Spiel. Die beste Grafik erhält man wenn es auf dem Dolphin-Emulator spielt.

joker0222 29 Meinungsführer - 114702 - 7. März 2014 - 0:25 #

Die Kritik am Speichersystem kann ich nicht teilen. Das mit den Schreibmaschinen hatte Charme und passt besser als ein seelenloses "zeitgemäßes" Checkpoint-System zu diesem Spiel.

Fantastic (unregistriert) 7. März 2014 - 0:25 #

Finde es damals wie heute einfach überschätzt. Es nahm den typischen Resident Evil Flair und machte daraus eine ganz andere Art von Resident Evil - ein sehr gutes Spiel, aber eben nicht den besten Teil der Reihe wie viele rückblickend gerne referieren. Teil 6 dagegen wird als zäh wie Kaugummi, schlecht programmiert und spannungsarm kritisiert - aber mal ganz ehrlich - Teil 6 war nur das Resultat eines Resident Evil 4.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. März 2014 - 1:13 #

das ist wohl eher der popularität der ganzen achterbahn-action-shootern anzurechnen.

Pat1986 11 Forenversteher - 797 - 7. März 2014 - 0:37 #

Und nächstes Jahr gibts dann die ULTIMATE 4K 10th Anniversary Edition.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 10. März 2014 - 15:38 #

Mit extra Schlagsahne! :g

Sp00kyFox (unregistriert) 7. März 2014 - 1:15 #

ist was schief gelaufen mit den screenshots in dem test? gamma/kontrast sieht völlig daneben aus.

Daniel Wendorf Freier Redakteur - 984 - 7. März 2014 - 1:16 #

Nein. Höhen und Tiefen werden nicht sonderlich betont, dafür die Mitten. Nachbearbeitet wurde da nix.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. März 2014 - 2:44 #

vlt einen der post-processing filter angehabt? weil normal sieht das auf den screenshots definitiv nicht aus.

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 7. März 2014 - 1:45 #

Tjoa, mein Lieblings-RE und ich habs auf der Wii und das reicht mir. Die Steuerung ist auf der Wii einfach genial, besser geht es gar nicht. Aber wer es noch nicht hat, für den wäre das vlt. was.

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 7. März 2014 - 3:46 #

"Wandernde Schatten oder dynamische Lichter sucht ihr vergebens, Bloom- oder HDR-Effekte werden nur spärlich eingesetzt, Spiegelungen auf Marmorböden oder Wasseroberflächen werden lediglich mit billigen Glanzeffekten vorgegaukelt."

Mir ist es so lieber, wie dieses heute übertriebene Hochglanz Meister Proper Look ;)

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 7. März 2014 - 4:20 #

Irgendwie wird mir Resident Evil 4 nostalgisch verklärt.

Mit guter alter Zeit hatte dieser Teil ja eigentlich nichts zu tun. Unter Resident Evil Fans ist dieser Teil doch seit jeher vollständig umstritten, weil er einfach mit den drei bzw. vier Vorgängern überhaupt nichts zu tun hatte was Stimmung, Atmosphäre und Gameplay betraf. Resident Evil 4 war schon immer eher ein Action-Spiel was auch damals schon in Sachen Horror nicht mehr in der Liga von Forbidden Siren oder Silent Hill mitspielte bzw. eigentlich mitspielen wollte.

Persönlich habe dieses Loblied über die Story auch nie so wirklich verstanden... ich fand das alles ziemlich arg künstlich gestreckt und konstruiert als das da Begeisterung aufkam. Das die Präsidententochter quasi unzählige Male gerettet werden musste und total "zufällig" von ein Unglück ins nächste stolpert, fand ich ehrlich gesagt total dämlich. Das ist fast genauso wie "Princess Daisy is in another Castle"...

Sp00kyFox (unregistriert) 7. März 2014 - 10:17 #

aber auch die serien-fans haben ja erkannt, dass es trotzdem ein klasse spiel ist, was zurecht so gute kritiken bekam. als nostalgisch verklärt würde ich den titel nicht bezeichnen. jo, die story fand ich auch net toll, aber die inszenierung stimmte und sie hat motiviert zum spielen.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17129 - 8. März 2014 - 9:11 #

Mich nicht... Ich habe es damals ca. 1 Stunde lang gespielt und dann nicht weiter.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21086 - 7. März 2014 - 7:33 #

Too much QTEs! Nix für mich, bin aber auch kein Fan der Serie. Der Test klang erst nach einem guten Einstieg.

Michl Popichl 24 Trolljäger - 52778 - 7. März 2014 - 7:41 #

ich hab R.E.4 auf dem PC & der PS2 durchgespielt und sehe somit keinen grund es mir als HD Remake nochmal anzutun, zumindest nicht zu dem Preis.

BigBS 15 Kenner - 3261 - 7. März 2014 - 8:38 #

OMG, es gibt wohl kein Spiel welches ich öfter durchgespielt habe als Resi 4.

Erst mehrere Male auf dem Gamecube, dann auf der PS2, dann auf der Xbox360 und dann noch auf dem PC.

Aber diesmal werde ich standhaft bleiben und es mir nicht noch einmal kaufen. Obwohl...^^

Nein, echt jetzt. Für mich war und bleibt Resi 4 eines der besten Spiele aller Zeiten.

Punkt!

v3to (unregistriert) 7. März 2014 - 8:50 #

die steuerung von re4 ist imo ein ziemlicher kritikpunkt und war es eigentlich schon immer. nun gut, shooter sind allgemein nicht mein genre, nur durch die steuerung muss ich mich jedesmal neu orientieren, sobald das fadenkreuz kommt. gerade auch, weil diese schiefe perspektive beim laufen auch nicht unbedingt hilfreich ist. das war auch der grund, wieso ich das spiel auch am gamecube nie besonders lange durchgezogen habe...

wenn man es als designer unbedingt will, dass man nur stehend schießen kann, hätte auch die button-belegung für die gezogene waffe gereicht und die sichtrichtung genauso wie bei jedem neueren spiel (war das nicht auch so bei re5+6? bei revelations ist es jedenfalls so) auf den rechten analogstick packen können.

dragon235 18 Doppel-Voter - 11438 - 7. März 2014 - 9:00 #

Also Resident Evil 4 war zwar ein super Spiel, aber noch eine weitere Version des Titels ist definitiv nicht mehr nötig.

Warwick (unregistriert) 7. März 2014 - 9:03 #

RE4 ist mein absolutes Lieblings-RE. Ich spiele auch heute noch gerne die Wii-Version (mMn die beste aller Versionen), und jedes mal ziehen mich Spiel und Atmosphäre so richtig rein. Wenn man ein RE gespielt haben muss, dann dieses hier.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 7. März 2014 - 9:19 #

Warum sieht es auf den Bildern so ausgewaschen aus? Gab es ein Problem mit den Gamma-Werten?

Daniel Wendorf Freier Redakteur - 984 - 7. März 2014 - 10:09 #

Nein, an den Gamma-Werten wurde nicht geschraubt.

bsinned 17 Shapeshifter - 8201 - 7. März 2014 - 9:45 #

Ich hab RE4 nie gespielt und hätte ja grundsätzlich Bock drauf, allerdings werd Capcom für diese poplige Aufhübschung kein Geld geben.

FPS-Player (unregistriert) 7. März 2014 - 10:20 #

Typo: Der bietet euch gegen harte Pesetas (Euros sind in jenem Teil Spaniens wohl unbekannt)...
Euro - ohne s.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. März 2014 - 10:36 #

hab n vergleichsvideo gefunden, welches die original-version mit mods mit der neuen vergleicht (die imo besser wegkommt). da sieht man im übrigen auch, wie das eigentlich aussehen sollte. die screenshots hier geben das wieso auch immer nicht richtig wieder.

https://www.youtube.com/watch?v=nF_yOiAn88s

Mike H. 15 Kenner - 3076 - 7. März 2014 - 11:14 #

Danke! Der Unterschied ist ja doch sehr deutlich. Ich werde mir die Neuauflage definitiv zulegen, zumal ich RE4 noch nie gespielt habe. Wahrscheinlich warte ich aber noch auf den ersten Sale, mein Backlog ist ohnehin schon sehr groß.

Grinch 12 Trollwächter - 847 - 7. März 2014 - 10:57 #

Beste Version ist imo eh die Wii-Version dank Wiimote-Steuerung. Die "HD"-Auflage ist mit 20€ aber überteuert, 10-15€ wäre angemessener gewesen.

Und Resident Evil-Fans sollten eh einen Gamecube oder ne Wii besitzen zwecks Resident Evil 1 (optisch selbst heute noch absolut phantastisch)&Zero+4.

Endamon 15 Kenner - 3893 - 7. März 2014 - 11:22 #

Quicktime und Kamera-Blödheiten? Nix für mich.

DarkVamp 12 Trollwächter - 1164 - 7. März 2014 - 12:58 #

Bereits die XBox360 Version lief in 1080p und sah 1:1 so aus wie diese Version

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 7. März 2014 - 16:40 #

Die XBOx 360 und PS3 Versionen sind identisch zu dieser Version. Das Spiel erschien 2011 als reiner Downloadtitel für XBL und PSN als Resident Evil 4 HD.

ImhO ist Resident Evil so oder so eine diese Spiele(serien), die man besser auf Konsole zockt. Die Japaner kriegen bei eigentlich keinem Spiel einen vernünftigen PC Port auf die Reihe.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. März 2014 - 16:54 #

kann ich dir nur absolut widersprechen. seitdem capcom nach dem miserablen ersten pc-port von RE4 seinen drittentwickler gewechselt hat und diese seitdem von QLoc entwickeln lässt, sind diese auch technisch einwandfrei. gut im wörtlichen sinne magst du damit dann wohl recht haben, weil QLoc aus polen kommt. also "die japaner" von capcom ihre pc-ports ja nicht selbst machen.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 7. März 2014 - 18:56 #

Ich meinte jetzt nicht Capcom im speziellen sondern japanische Spielehersteller im Allgemeinen. Die Spiele - die von denen hier für den PC kommen - sind zum Großteil Ports von ihren Konsolenspielen. Und die sind, so meine Erfahrung, zum Großteil wirklich beschi... angepasst. Vor allem bei Dingen wie Steuerung und Grafikeinstellung hapert es da an allen Ecken und Enden.

Wille des Omnissiah (unregistriert) 7. März 2014 - 14:36 #

Wow diesmal gibts sogar Mausunterstütung ganz ohne mods

Housten 05 Spieler - 47 - 7. März 2014 - 15:04 #

Das Spiel an sich ist schon wirklich gut, wenn man es nicht als Resident Evil betrachtet. Ab diesem Teil ging es ja leider sehr tief runter mit der Reihe obwohl es ja eigentlich gar nicht mal schlecht war.Ich werde mir die Ultimate edition trozdem mal ansehen und hoffe das vielleicht auch mal was neues kommt, mal sehen.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. März 2014 - 16:41 #

würde ich net sagen bzgl der reihe. jo der ruf ist lädiert, aber das wohl vor allem aufgrund der ganzen ableger wovon einige nicht von capcom selbst entwickelt wurden. eine konsequenz daraus wurde ja schon gezogen und zwar, dass capcom in zukunft nicht mehr mit westlichen entwicklern zusammenarbeiten wird.
aber sowohl teil 5 als auch revelations haben ja sehr gute wertungen bekommen und kamen auch gut an bei den serien-fans. nur teil 6 stach da heraus, war aber zumindest immer noch ein okay'es spiel und ein kommerzieller erfolg für capcom.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 7. März 2014 - 16:43 #

"Ab diesem Teil ging es ja leider sehr tief runter mit der Reihe"

Das ist halt Geschmackssache. Resi 5 und 6 mögen keine typischen Resis mehr sein, als 3rd Person Shooter sind sie aber klasse.
Richtig grottig sind eigentlich nur die 1st Person (Online-) Shooter Ableger der Reihe.

v3to (unregistriert) 7. März 2014 - 16:54 #

hm. also revelations mag ich sehr gerne. bzw es fühlt sich etwas mehr an, wie ein klassisches resident evil...

Scytale (unregistriert) 7. März 2014 - 21:22 #

Ich weiß nicht, was du als klassisches Resident Evil bezeichnest, aber Revelations ist in keiner weise den Teilen 1-3+CodeVeronica ähnlich. Ganz andere Spielmechaniken, Leveldesign und Atmosphäre. Revelations ist irgendwo zwischen RE4 und 5, aber nicht nahe an den alten teilen.

v3to (unregistriert) 8. März 2014 - 11:21 #

von der atmosphäre her? aber hallo. muss dazu sagen, dass ich von der reihe nur teil 1 durchgespielt habe, teil 4 mich nach etwa drei/vier stunden von der spielmechanik angenervt und teil 5 von der demo nicht mehr im ansatz gefallen hat.
die spielmechanik würde ich auch nicht als ansatz nehmen, die war an sich schon mit dem remake von teil 1 veraltet. bzw dass das ganze auf eine andere perspektive und steuerung gebracht wurde, war an sich überfällig. was imo dennoch relevations doch sehr klassisch anfühlen lässt, ist das handling der waffen, die art, der ganze aufbau des schiffes fühlt sich doch sehr wie das damalige herrenhaus an. phasenweise verfällt es wieder in ein shooter-artiges gameplay, aber beileibe nicht das ganze spiel über.

Scytale (unregistriert) 8. März 2014 - 11:47 #

An keiner Stelle ist Revelations irgendwie zu den alten Teilen ähnlich.

Atmosphäre vielleicht die erste Stunde, danach bekommen wir RE5 Story-Telling und die gleiche Story-"Güte". Und auch das exakt gleiche Gameplay, sogar etwas schlechter, weil man sehr limitiert in den Kampfmöglichkeiten hat. Ich sag nur, "linke Hand, rechte Hand, Supercharge, messern messern messern messern messern"; keine finisher oder verschiedene Trefferzonen, die Tiefgang im Kampfsystem erlauben. Und ich würde auch sagen, dass Revelations überwiegend Shooter-Gameplay hat. Die ruhigen Passagen gibts nur am Anfang und ganz kurze Segmente, die aber im Verhältnis zu der restlichen Spielzeit nicht ins Gewicht fallen. Und ich habs 3 mal durchgespielt. Revelations ist ein blender, spielmechanisch ist es exakt wie eine limitiertes RE5.

Waffenhandling sehe ich auch nicht als ähnlich, die funktionieren komplett anders, weil die Art zu kämpfen anders ist. Auch ist die Funktionsweise des Herrenhaus anders. Das ist mehr Open World als Revelations. Revelations ist eine Reihe von Schläuchen, die eben so aussehen, als ob sie zusammenhängen. Spielerisch macht es aber keinen Unterschied, weil du keinen Nutzen hast, in eine Richtung zu erkunden, die nicht von deinem Mapmarker vorgegeben ist. Es ist immer klar, was du zu tun hast, was bei den alten Teilen nicht der Fall war. Da wird man in das Herrenhaus gestellt, bekommt vaage Aufgaben und muss dann zusehen, was man macht, und wo man hingeht. Und so sind auch die Level gestaltet. Ganz anders als Revelations.

v3to (unregistriert) 8. März 2014 - 11:55 #

wie kommst du denn auf open world??? in re1 rennt man über das spiel ewig hin und her und revelations ist auch noch episodenartig aufgeteilt. das fühlt sich mit den ganzen räumen und dem 'such den schlüssel, finde den code' doch wirklich nicht nach dieser serien-schlachterplatte auf relativ offenen arealen an, zu denen die serie seit teil 4 scheinbar geworden ist. ich werde dir nicht widersprechen, dass man die reduzierte möglichkeiten gegenüber einem re5 als einschränkung desselben ansehen kann. für mich ist es schlicht und ergreifend die moderne steuerung wieder mehr in richtung ursprung zu bringen.

Scytale (unregistriert) 8. März 2014 - 13:06 #

Ich sage ja auch "mehr Open World". Das betrifft lediglich die Freiheiten innerhalb eines Segmentes. In 1-3 hat man mehr Freiheit, herauszufinden, was man zu tun hat als in Evelations; das ist streng linear. Das ist nicht bahnbrechend viel, vor allem, wenn man weiß, was man zu tun hat, aber immer noch deutlich mehr als Revelations. Ich hab das nur aufgebracht, weil dir Revelations eben offenes Leveldesign suggeriert, man könnte fast immer bis an den Anfang des Spiels zurück gehen, hat aber nur keinen Sinn. Mein Ding war halt, was das Leveldesign einen Einfluss auf das primäre Gameplay hat, und das ist bei Revelations primär kampforientiert, wohingegen bei den frühen Teilen überleben/Puzzle lösen primär Gameplay war, Zombies haben einem nur abgehalten vom SPielziel.

Zur Steuerung: Das ist auch komisch das so wie du zu sagen. Die Steuerung vom Ursprung ist abhängig von der gesamten Spielmechanik. Die ist eben abhängig vom Kamerawinkel und wegen denen hat man auch einen Autoaim auf den Waffen. Und das Kämpfen selbst funktioniert eben auch schlecht, weil es eben schwierig sein soll, um dir als Spieler nahezulegen, lieber Zombies aus dem Weg zu gehen (weil gefährlich und es keinen sicheren und einfachen Sieg gibt). Bzw. wenn du RE4 als den Ursprung bezeichnest, dann sieht man an den Resonanzen zu dem HD remake, dass die Steuerung halt ganz furchtbar schlecht ist, und eben nur deswegen nicht ein Grund zum ignorieren des Spiels ist, weil das Spiel davon ausgeht, dass du eben schwierigkeiten hast, deswegen ist der Kampf auch so langsam.

Blah blah blah, was ich sagen will, Revelations ist keine Hommage oder Orientierung an irgendwelchen alten Teilen, sondern lediglich eine Reduktion der Spielmechanik der aktuellen Titel der Hauptreihe und spielerische Anpassung auf einen Handheld. Deswegen glaube ich nicht, dass Capcom irgenwas bei einem neuen Titel in richtung RE1-3 macht. (heißt nicht, dass es kacke wird, RE4 war und ist immer noch geil, die habens ja mal gekonnt).

v3to (unregistriert) 8. März 2014 - 13:52 #

das argument mit der steuerung leuchtet mir ein... vielleicht ist es da auch etwas der historie geschuldet, dass ich die serie erst mit dem gamecube kennengelernt habe und bereits ein eternal darkness (welches ja auch mit ähnlich flexiblen kameraperspektiven arbeitet) wesentlich direkter funktionierte als diese bereits damals uralte alone-in-the-dark methode.

an sich sehe ich auch revelations nicht als hommage, sondern eher als gelungenen versuch, die aktuelle spielmechanik wieder eher in die gruselecke zu lenken. mehr den ansatz in die richtung klaustrophobie. enge gänge, zumeist kleine räume, wegführung mit labyrith-geschmack, die bedrohung kommt aus dem dunkel oder hinter der ecke...
wieso heutzutage spieldesigner meinen, dass man auch hier immer mal wieder gegnermassen braucht, wäre schon für sich ein abendfüllendes thema. an sich nehmen solche momente immer etwas spannung, weil sie die handlung immer ein stück weit vorhersehbarer machen, als es nötig wäre - ein langer schlauch, ein arena-artiges gebiet - was da wohl kommt??? oh, eine mutanten-gang. welche überraschung.

das mit der linearität sehe ich ein, wobei strengenommen nicht eigentlich auch re1 linear war? zwar nicht strikt eingeteilt, allerdings führte einem das spiel auch immer relativ genau in die ecken wo es an sich weiterzugehen hat. was nicht von der story her vorgesehen ist, bleibt entweder verschlossen oder bleibt vorerst zombie-frei bis die handlung in dem jeweiligen trakt weitergeht (da hatte ich re1 wohl auch kampforientiert gespielt).

re4 ist so ein etwas zwiespältiger wendepunkt der serie imo. eigentlich - und das war eigentlich imo das bahnbrechende - war der ansatz, panik zu verbreiten ausgelöst durch die anstürmenden mengen und dass man sich nur angewurzelt stehend verteidigen kann. für mich war das nichts, weil ich mit dem linken analogstick nie so präzise unter kontrolle hatte, wie es eigentlich notwendig wäre... was die macher als 'rücken an der wand' bezeichnen, empfand ich eher als verkrampft.

Scytale (unregistriert) 18. März 2014 - 11:14 #

"an sich sehe ich auch revelations nicht als hommage, sondern eher als gelungenen versuch, die aktuelle spielmechanik wieder eher in die gruselecke zu lenken"

Das ist so nicht richtig.

1.) Resultiert die Reduktion der Spielmechanik auf den technischen Limitationen der Ursprungsplattform
2.) Revelations hat keinen Grusel. Es gibt am Anfang Stimmungsvolle Passagen und ganz am Ende eine ähnliche Passage. Alles andere vom Spiel besteht aus Rückblenden, Killrooms, Fluchtsequenzen und bescheuererter/schlechter Story, wie man es seit Teil 5 kennt.

Wenn man die Spielmechaniken mit anderen Spielen vergleicht, dann ist es einfach kein gutes Spiel. Legt man ein Amnesia, (generischer 3rd Person shooter), oder eben Teil 5 und 4 daneben, gibts keinen Grund, Revelations zu spielen. Gut, hab ich trotzdem gemacht, weil ich ein Fan bin, aber ich wehre mich vehement dagegen, dass Revelations so hochgehyped wird, weil es so klassisch sein soll. Nee, das ist ein schwächeres Spiel als Teil 5 und in keiner Hinsicht vergleichbar mit den ganz alten Teilen

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 7. März 2014 - 16:47 #

Die PC Games gibt für dieses Pseudo-Remake übrigens stolze 56 Punkte.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. März 2014 - 16:54 #

"Dieser Test bewertet vorrangig die Güte der HD-Neuauflage des Spiels, nicht die ursprüngliche Qualität des zugrunde liegenden Originalspiels."

da liegt wohl der "fehler". fand ohnehin, dass der nahme missverständlich gewählt wurde. um HD gehts hier eigentlich auch nicht. aber "RE4 - Correctly Rendered HFR Edition" ist halt marketing-technisch auch blöde.

Scytale (unregistriert) 7. März 2014 - 21:23 #

Finde ich gut.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83743 - 7. März 2014 - 17:06 #

Ich hätte mir im Test ein paar mehr Worte zur Steuerung gewünscht. Die wird eigentlich nur im Wertungskasten aufgeführt, aber nicht im Fließtext, leider. Übrigens stimme ich einigen meiner Vorredner zu, habe auch die Wii-Version gespielt und fand dort die Steuerung perfekt und das Spiel ans ich war sowieso super. Sogar die QTEs waren gut eingesetzt. Den Messerkampf fand ich genial.

Kainchen 13 Koop-Gamer - 1759 - 7. März 2014 - 17:42 #

Ich hab damals auf dem Game Cube RE4 gespielt und es hat mir damals sehr gefallen. Mal sehen vielleicht besorge ich mir einen US Key mit Mercenaries-Modus und Ada.., dann gehe ich es wohl nochmal an.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 104914 - 7. März 2014 - 18:32 #

Hab grad vor 2 Monaten die Xbox Version gespielt. Und ja, das Game ist in die Jahre gekommen, aber es spielt sich immer noch klasse. Ist natürlich nichts für den Hochglanzgrafikfreund von heute. Ob allerdings diese "Neuauflage" die fast 1:1 wie die Xbox Version aussieht 20 Euro wert ist wage ich zu bezweifeln.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 7. März 2014 - 18:59 #

Wieviel kostet denn die XBox-Fassung? Immerhin ist der Unterschied, dass es dort nur ein reines Downloadspiel ist. Auf dem PC könnte man sich hingegen auch die Uncut aus dem Ausland importieren.

Grinch 12 Trollwächter - 847 - 7. März 2014 - 19:53 #

19,99€

http://marketplace.xbox.com/de-DE/Product/Resident-Evil-4/66acd000-77fe-1000-9115-d8024343081c

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 104914 - 7. März 2014 - 21:51 #

Ich hab es mal im Angebot für 4,99 geschossen. Die 20 Euro die es normalerweise kostet, hätte ich Klassiker hin oder her auf der Box nicht ausgegeben.

Francis 18 Doppel-Voter - 9220 - 7. März 2014 - 20:37 #

Tja, hab es schon befürchtet!

maddccat 19 Megatalent - 14112 - 7. März 2014 - 23:24 #

Schade. So bleibt die beste Version wohl die Uncut für die Wii und ich kann mir den Kauf sparen.

Sp00kyFox (unregistriert) 8. März 2014 - 1:56 #

ne beste gibts hier leider nicht. technisch ist wohl die gc die beste, aber hier fehlt der später dazugekommene zusatz-content. alle anderen versionen bilden nicht korrekt die belichtungseffekte der gc-version ab. aber mit einen der bisherigen konsolen-ports biste jedenfalls gut bedient. diese neue version macht auch nur für pc'ler sinn imo.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36171 - 9. März 2014 - 18:04 #

Im Wii steckt doch die Gamecube-Technik drin, müsste da die Grafik nicht identisch aussehen? Stand damals so in Reviews. Nur Seperate Ways sieht deutlich schlechter aus, weil dieses von der PS2 auf die Wii geportet wurde.

Crack (unregistriert) 13. März 2014 - 3:45 #

Kleiner Tipp: Die CG-Version hatte im Gegensatz zur PS2 keine 16/9 Unterstützung, was das sowieso schon mickrige Sichtfeld durch das gestreckte 4/3 Bild visuell noch um einiges verkleinert und auf 16/9 LCDs von heute die Grafikqualität gefühlt schlechter macht!

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 10. März 2014 - 15:38 #

Hmm, ich leg dann wohl auch eher nochmal meine alte PS2-Version ein. :)

Partikelstrom 10 Kommunikator - 357 - 17. März 2014 - 17:40 #

Ich finde es grundsätzlich schön wenn alte Klassiker neu aufgesetzt werden; dadurch hat ja niemand einen Nachteil.

Für mich persönlich endete die Resident Evil Reihe allerdings mit dem 3. Teil. Gerade die starren Kamerapostionen der alten Teile waren einerseits nervig aber doch kultig und dieses beklemmende Gefühl welches eben auch dadurch entstand, dass nicht Alles zu sehen war.. Das war das Resident Evil Spielgefühl.
Nicht umsonst steht die alterwürdige PlayStation immer noch in meinem TV-Rack..
Natürlich möchte ich den 4. Teil nicht verunglimpfen, aber auf der PS2 gefiel er mir nicht, zu vorhersehbar, zuviel geballere, er hatte subjektiv betrachtet einfach nicht dieses: Resident Evil Gefühl.

grüße
marco

Scytale (unregistriert) 18. März 2014 - 10:57 #

Mal eine Frage bezüglich anderer Wertungen. Vor allem beziehe ich mich auf die sehr niedrige Wertung der PCGames:

Warum ist die Wertung mit 7.0 so hoch? Man kann ja zweierlei werten: Einmal das Spiel an sich und andererseits den puren Re-Release (also das, was als Ultra HD betitelt wird). Testet man RE4 nach heutigen Maßstäben, ist es nicht mehr gut. Steuerung, Graphik, Leveldesign, Balancing, Gameplay, alles eben 10 Jahre alt. Daneben das Ultra HD, das ist einfach eine Lüge, und selbst als Xbox360 Port ist es nicht gut portiert.

Ich würde mal es so hinstellen, dass die 7.0 allein daraus resultiert, dass RE4 bei Erscheinen ein so gutes Spiel war. Als Test eines neuerschienenen Spiels ist es etwas nachsichtig.

Ridger 22 Motivator - P - 34694 - 4. März 2018 - 12:13 #

Was für ein düsteres, deprimierendes Spiel. Klar, lebensbejahend kann ein Survival-Horror-Spiel nicht sein, aber das hier hat mich echt runtergezogen. :( QTEs sind auch nervig.