Kurztest: Shadowrun Returns Dragonfall

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Jörg Langer 469386 EXP - Chefredakteur,R10,S10,A10,J9
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4. März 2014 - 21:55 — vor 9 Jahren zuletzt aktualisiert

Teaser

Besser spät als nie: Ein Dreivierteljahr nach dem Hauptprogramm erscheint eine zweite Kampagne (nebst Verbesserungen am Programmcode), die aus Shadowrun Returns doch noch ein spielenswertes Fan-RPG macht.
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Alle Screenshots stammen von GamersGlobal

Als wir letztes Jahr Shadowrun Returns testeten und nicht für gut, sondern nur für "okay" befanden (GG-Test 6.5), gab es einen Zwergen-, Elfen- und Trollaufstand beinharter Fans, die uns, kurz gesagt, vorwarfen, die wahre Größe dieses mit Kickstarter finanzierten, aus unserer Sicht deutlich mängelbehafteten Werks nicht erkannt zu haben. Eines der wenig einleuchtenden Argumente lautete: Es sei ja problemlos möglich, mit User-Inhalten die Probleme der Hauptkampagne, darunter die große Linearität, zu umschiffen. Statt also die teils traurigen Fakten wahrzunehmen, galt für diese Meta Humans eher das Prinzip Hoffnung, zum Beispiel auf das "in Kürze" folgende Berlin-Addon.
 
Nun ist eben dieses erschienen, Shadowrun Returns: Dragonfall, für 14 Euro via Steam oder, DRM-frei, für 11 Euro via Humble.com. Und siehe da: Der DLC wirkt zwar keine Wunder und kann auch einige wesentliche Schwachpunkte des Spielsystems nicht beseitigen, vor allem die sterile Grafik, das Vertrauen auf Text statt Zwischensequenzen und die simplen Rundenkämpfe mit Sonderschul-KI. Doch andere Großbaustellen von Dead Man's Switch löst er auf, darunter die extreme Linearität, das Fehlen eines echten "Hubs", die Bugdichte (natürlich vor allem den vielen bisherigen Patches am Hauptprogramm geschuldet) und das Speichersystem. Tatsächlich ist es nun möglich, außerhalb von Dialogen oder gerade ausgeführten Aktionen (wie Fortbewegung) jederzeit zu speichern. Allerdings ist es auf "normal" sowieso praktisch nicht nötig, den Spielstand wieder zu laden: Auch Dragonfall ist eher etwas zu leicht geraten, was die Kämpfe anbelangt.
Der Kreuzbasar mitten in Berlin dient als recht großer Hub mit Händlern und Co.
 
Eigenständige Geschichte mit tollem Auftakt
Es ist nicht möglich, einen Spielstand aus der Dead-Man's-Switch-Hauptkampagne zu übernehmen, auch wenn das storytechnisch erklärbar gewesen wäre. Ihr generiert euch also anfänglich einen neuen Charakter, der auf genau dieselben Rassen, Klassen beziehungsweise Fertigkeiten Zugriff hat wie schon im Hauptprogramm. In Kenntnis des nicht sonderlich komplexen Talentbaums haben wir uns auf einen schnellen, diplomatiestarken und einzig und allein mit Gewehren geübten Elfen festgelegt -- Spezialisierung bringt wesentlich mehr in Shadowrun Returns als der Hans-Dampf-in-allen-Gassen-Ansatz.
 
Wir sind ein Shadowrunner, der aus unbekannten Gründen (später dürfen wir diese in einem Gespräch selbst ein wenig umschreiben) in die "freie Stadt" Berlin zurückkehrt. Wir werden gleich in einen Einsatz geworfen, den wir deutlich spannender fanden als den Auftakt in Dead Man's Switch. Kurz gesagt, erleben wir einen schiefgehenden "Run" mit, bei dem die Anführerin unseres Trupps das Zeitliche segnet.

Das führt uns zum einen geschickt in die Handlung ein, denn natürlich hat der Tod von Monika etwas mit der Hauptaufgabe im Spiel zu tun, und macht uns zum anderen mit unseren Kameraden vertraut. Denn anders als in der Hauptkampagne seid ihr in Dragonfall fast immer mit einer Vierergruppe unterwegs, wobei ihr eure drei Begleiter aus einer Handvoll Story-Charakteren oder aber generischen Söldnern wählen könnt. Da erstere nichts kosten, gibt es jedoch kaum einen Grund, auf letztere zu setzen.
Eigentlich hätten diese beiden Basilisken auf unsere Gegner losgehen sollen, wir haben sie aber erst befreit, als wir den Kampf bereits gewonnen hatten.

Gute Missionen, fesselnde Story
Zu den eigentlichen Aufträgen kommt ihr durch Gespräche, vor allem mit eurem "Handler", Paul Amsel. Über ein Terminal in dessen Laden/Kneipe dürft ihr aber auch (handdesignte) optionale Aufträge abrufen, die im Wesentlichen der Karmapunkte- und Geld-Beschaffung dienen, aber jeweils in sich abgeschlossene, sinnvolle Aufgaben darstellen. Dummerweise fehlt es Dragonfall, wie schon dem Hauptprogramm, an einer Weltkarte. So wird euch zwar suggeriert, dass ihr per U-Bahn oder auch mal Konvoi einen anderen Schauplatz besucht, da ihr diesen aber nirgends verorten könnt, wirkt es dann doch wieder so wie in Dead Man's Switch: Ihr werdet irgendwohin "teleportiert", und gut ist es. Schade, notfalls hätten wir mit einer Ladebildschirm-Karte vorlieb genommen, die uns ein wenig die örtliche Einordnung erlaubt.
 
Die Missionen haben uns insgesamt besser gefallen als in der Hauptkampagne, sowohl im Skripting als auch im Angebot alternativer Vorgehensweisen. Zwar sind letztere selten grundverschieden, meist dreht es sich nur darum, wie ihr in einen gewissen Raum hinein- oder an einer Gruppe Bewaffneter vorbeikommt. Aber dennoch dürft ihr einiges entscheiden: Macht ihr bei einem Überfall auf einen Schmuggler-Konvoi gemeinsame Sache mit den Angreifern oder den Schmugglern? Lasst ihr einen Unschuldigen leben oder nicht? Übernehmt ihr einen Auftrag, bei dem ein ganzes Gebäude gesprengt werden soll? Schießt ihr euch durch einige Orkwachen hindurch oder redet ihr euch den Weg frei? Häufiger als im Hauptprogramm habt ihr spezielle Dialog- und Aktionsoptionen, die von bestimmten Fertigkeitswerten, den von euch beherrschten "Dialekten" oder auch eurer Rasse abhängen. Wir wollen aber auch nicht verschweigen, dass die Missionen im Ganzen dann aber doch linear ablaufen. Gerade Richtung Ende sind oft zahlreiche Gegnerwellen zu überstehen, bevor es weitergehen kann. Und dennoch: Eine optionale Nebenquest zu erfüllen, um euch eine Hauptquest ein wenig leichter zu machen, ist ein Beispiel für spielerische Wahlmöglichkeit, die Dead Man's Switch völlig abgegangen ist.
 
Auch die Story fanden wir besser als in der Hauptkampagne. Ohne zu viel verraten zu wollen (die folgende Info erfahrt ihr bereits nach wenigen Spielminuten): Die Entität "Feuerschwinge" spielt eine wichtige Rolle, und wer den englischen Titel der Kampagne ins Deutsche zu übersetzen in der Lage ist, kann sich als Shadowrun-Kenner schon einiges zusammenreimen. Ein wenig prosaisch fanden wir das Ziel des "Midgames", bei dem es schlicht darum geht, 50.000 Credits auf ein "Sparbuch" einzuzahlen -- wobei ihr immerhin die Wahl habt, ob ihr diesen Betrag nur durch Nebenmissionen oder auch durch eigene Geldzahlung zusammenbekommt. Ist die Summe zusammen, müsst ihr euch entscheiden: Löst ihr noch etwaig offene Nebenaufgaben und sucht den Hub-Level nach letzten kleinen Bonus-Dialogen ab -- oder startet ihr das Endgame, das dann streng linear ist und keine Rückkehr mehr erlaubt?
In dieser Mission gibt es gleich zwei Countdowns. Der hier ist kritisch...
 
Mehr Gruppeninteraktion, aber nicht genug
Das Gruppen-Gefühl ist in Dragonfall wesentlich besser als in Dead Man's Switch: Mit den vier Story-Charakteren könnt ihr im (sehr großen) Hub-Level "Kreuzbasar" am Moritzplatz in Berlin zwischen den Missionen Gespräche führen. Dabei erweisen sich die Charaktere als zwar klischeehaft, etwa die toughe, anfangs misstrauisch-feindliche, orkische Ex-KSK-Angehörige Eiger, aber auch schrullig und liebenswert beschrieben. Außerdem wissen sie, neben ihrer Lebensgeschichte, immer auch etwas zum jeweils letzten Einsatz zu erzählen, sodass tatsächlich etwas "Bioware-Stimmung" aufkommt. Während ihr im Hub-Level herumlauft und Händler besucht oder Minimissionen löst, begleitet euch auf Wunsch ein Hund, was wir nicht als extrem spielspaßsteigernd empfunden haben.
 
Der Höhepunkt in Sachen Story-Inszenierung: Ein Bildschirm, der eine DVD-Aufnahme symbolisieren soll, samt "VHS-Kassetten-Störfarben".
Dennoch bleibt Dragonfall hinter echten Gruppen-RPGs zurück: So dürft ihr eure Kumpane weder im Level steigern noch gezielt ausrüsten, sondern nur zu Missionsbeginn mit Hilfsutensilien aus eurem Vorrat ausstatten. Richtig managt ihr ausschließlich euren eigenen Helden. Das geht so weit, dass ihr ein Medpack findet, selber aber keinen Platz mehr im Inventar habt -- und es nun entweder in den Stash stecken oder mit einem anderen eurer Objekte austauschen, es aber nicht einem der drei anderen Charaktere geben könnt, obwohl die gerade Platz hätten. Auch sonst zeigt sich Dragonfall immer wieder inkonsequent: An manchen Stellen dürft ihr per Dialogoption die Hilfe eurer Kumpane in Anspruch nehmen, wenn eure eigenen Fähigkeiten nicht ausreichen -- etwa einen Ork eine Wand einreißen oder einen Decker per Hacking eine Tür öffnen lassen. In anderen, quasi identischen Situationen wiederum bleiben diese Optionen ausgegraut, wenn eure eigenen Fertigkeiten nicht ausreichen. Vor allem das fehlende Gruppen-Inventarmanagement ist schade, da so ein Großteil der kaufbaren oder teils zu findenden Waffen (auch Dragonfall legt keinen großen Wert auf Loot) keine Relevanz für euch haben.
Die Kämpfe machen zwar immer wieder Spaß, sind aber taktisch nicht fordernd.

Jörg Langer
Bevor nun wieder die Shadowrun-Zwerge stürmisch ihre Wassergläser schütteln, sei mir die Feststellung erlaubt, dass es nicht mein Problem ist, wenn mich Textmassen langweilen. Es ist das Problem der Designer, auf Textmassen zu setzen, um ihre Spielstory voranzubringen. Wenn ich ein Buch lesen will, kaufe ich mir ein Buch, zumal ich da nicht alle paar Sätze klicken muss.
 
Und jetzt das unlösbare Dilemma für alle eindimensional denkenden Fanboys: Ich finde die Story von Dragonfall dennoch gut und die Dialoge größtenteils sehr kurzweilig! Ja, ich weiß, es ist schwer zu akzeptieren: Man kann etwas mögen, ohne es vorbehaltlos super zu finden. Überhaupt hatte ich mit der Zusatz-Kampagne mehr Spaß als mit der Hauptkampagne, sie fühlt sich viel mehr nach Rollenspiel an als das "Adventure mit RPG- Elementen", das Dead Man's Switch war. Die Kinderkrankheiten inklusive Speichern sind passé.
 
Mein Hauptkritikpunkt, neben der erbarmungswürdigen Präsentation (hey, aber die Charakterporträts sind abermals schön!), sind die zu einfachen Kämpfe. Ich kann das auch nur teilweise kompensieren, indem ich auf "hart" spiele, denn an der nach wie vor miesen KI der Gegner ändert das nichts. Typisches Verhalten: Erst schießen und dann auf meine Leute zurennen, damit zunächst der eigene Schuss möglichst nicht trifft und danach meine Salven umso besser. Überhaupt würden die KI-Schergen enorm davon profitieren, würden sie einfach hinter einer Deckung stehenbleiben und mich von dort bekämpfen, statt hirnlos anzurennen.
 
Alles in allem hat mir Dragonfall einigen Spaß gemacht, vor allem aufgrund der spannenden Geschichte und der deutlich größeren Wahlmöglichkeit im Kleinen. Wem schon Dead Man's Switch Vergnügen bereitet hat, kann hier nichts falsch machen, aber auch RPG-Fans ohne rosarote Shadowrun-Brille werden gut unterhalten.
Darbietungsschwächen
Am sterilen Look des Spiels hat sich erwartungsgemäß nichts geändert: Auch die neuen Spielgebiete lassen ihre Editor-Herkunft jederzeit erahnen. Immerhin: Nach  manchen Gesprächen bewegen sich NPCs kurz und geskriptet an einen anderen Platz, und manchmal läuft mal ein NPC durch die Landschaft. Die überwiegende Mehrzahl der NPCs und Akteure aber steht festgewurzelt herum, was den Eindruck einer belebten Welt doch stört.
 
Auch der Verzicht auf gerenderte Cutscenes sowie weitgehend sogar Ingame-Zwischensequenzen stört uns: Die Story wird fast ausschließlich über zahlreiche Textdialoge erzählt. Die sind zwar wieder gut geschrieben, doch wir geben es zu: Zahlreiche Texte haben wir einfach weggeklickt, weil sie uns nicht interessiert haben. Offensichtlich ist hier die Engine stark begrenzt, wenngleich die Spieldesigner versucht haben, das Maximum herauszuholen. So wird der Hauptstorystrang durch das "Ansehen" mehrerer DVDs erzählt, die nach und nach zugänglich werden (samt amüsanter Miniquest, dieses antike Speichermedium überhaupt lesen zu können). Zwei- oder dreimal wird dabei sogar kurz eine Szene aus der Vergangenheit gezeigt, sprich die Spielgrafik zeigt einen speziellen (nicht-scrollenden) Level, in dem sich dann zwei Akteure unterhalten. Der Rest der DVDs hat aber wiederum nur reine Texte für euch. Jedem das seine, für uns ist diese textlastige Inszenierung ein Spielspaß-reduzierender Faktor.
 
In Sachen Preis-Leistung könnt ihr als Shadowrun Returns-Besitzer mit der Zusatzkampagne nichts falsch machen, die wieder etwa acht bis zehn Stunden bietet. Dragonfall liegt nur auf Englisch vor.
 
Autor: Jörg Langer (GamersGlobal)

 Shadowrun Returns: Dragonfall
Pro
  • Bügelt mehrere Schwächen der Hauptkampagne aus
  • Zukünftiges Berlin als unverbrauchtes Szenario
  • Spannende Geschichte
  • Mehr Gruppen-Gefühl
  • Echte optionale Aufgaben
  • Großer Hub
Contra
  • Rundenkämpfe zu simpel (vor allem wegen mangelnder Gegner-KI)
  • Kein Management der Gruppenmitglieder
  • Sehr textlastig
  • Präsentation schwach

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 4. März 2014 - 21:56 #

Viel Spaß beim Lesen!

Viktor Lustig 18 Doppel-Voter - - 9160 - 4. März 2014 - 22:37 #

Ich finde dies ist ein ausgewogener und gut nachvollziehbarer Test, ind ich kann Jörgs Argumenation im Meinungskasten absolut nachvollziehen. Ich denke, ich werde beizeiten mal in das Spiel reinschauen, da ich das Setting angenehm unverbraucht finde.

volcatius (unregistriert) 4. März 2014 - 22:44 #

Textlastigkeit hat damals schon Planescape Torment versaut.

lolaldanee 14 Komm-Experte - 1949 - 4. März 2014 - 23:28 #

hat es tatsächlich - ich finde shadowrun in dierser hinsicht besser, die verteilung zwischen gameplay und lesen ist besser
darüber, dass torment vom inhalt her in einer ganz anderen liga spielt müssen wir nicht reden, aber es war schon manchmal verdammt viel zu lesen am stück

Ramireza (unregistriert) 5. März 2014 - 0:41 #

WTF? Es hat EINDEUTIG davon profitiert. Ohne die herausragend gut geschriebenen Texte (auch in der in der Fülle) wäre es niemals zu solch eine RPG Legende geworden. Und das sagt jemand der in der Regel sehr Lesefaul ist.

Zum Test : Lieber gut geschriebene Texte und eine ERWACHSENE Story als eine schön inszenierte, aber infantile Geschichte wie zb. COD oder Tomb Raider. Kopfkino funktioniert nun einmal nur wenn man sich darauf einlässt. Jörg kann/möchte das bei Spielen leider nicht (mehr?), sehr schade, er hat was verpasst.

Selten empfand ich eine Story so atmosphärisch dicht wie die von Shadowrun Returns, trotz der zweifellos vorhandenen spielerischen Schwächen. Und nein, ich bin kein Shadowrun Fanboy. Im übrigen geht es bei den Texten nicht nur um das pure verstehen der Story, jeder der gerne ließt kann das wohl nachvollziehen.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21148 - 5. März 2014 - 9:46 #

Nur wenn man eine kurze Aufmerksamkeitsspanne hat.

v3to (unregistriert) 7. März 2014 - 9:26 #

würde eher sagen, dass es die zielgruppe drastisch einschränkt. ich mach normal um bücher einen großen bogen, hab für seine art planescape torment geliebt, spiele es auch heute hin und wieder. geht mir bei der ace attourney serie genauso, wobei die das text-dialog-schema ins extrem treibt.

Nagrach 14 Komm-Experte - 2677 - 7. März 2014 - 14:54 #

Wo ist die Dame der Schmerzen? *hust* :D

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21148 - 10. März 2014 - 11:55 #

Gelbe Seiten ist dein Freund ;-)

deadlyend 15 Kenner - 3275 - 4. März 2014 - 22:49 #

Danke für den Test. Ich bin auch kein Textliebhaber in Spielen. Aber hier gefällt es mir um einiges besser als z.b. in der Zeldareihe, da sie keine "Textblasen" sind. Halt gute Texte die die Handlung vorran treiben und gut geschrieben sind.
Ist hier eigentlich auch eine Lokalisierung geplant?

pauly19 15 Kenner - 2957 - 5. März 2014 - 15:29 #

Bis jetzt noch nicht. Beim Hauptspiel gabe ja eine Lokalisation.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 4. März 2014 - 23:37 #

Kurzer Tip:

Bei Humble (www.humblebundle.com) kostet Dragonfall nur 10,99 €. Neben der DRM-freien Version gibt es auch den Steamcode!

Bei 22 Euro fürs Grundspiel und das Addon komme ich fast in Versuchung. Aber der Pile ist groß genug und der nächste Sale kommt bestimmt.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 4. März 2014 - 23:56 #

Danke, habe die Info noch eingebaut.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 4. März 2014 - 23:56 #

Gerne :)

Jan-Niklas 13 Koop-Gamer - 1231 - 4. März 2014 - 23:42 #

Ha, genau diese Wertung habe ich vorausgesagt und würde ihr auch zustimmen, obwohl ich das Addon noch lieber mag als die Hauptkampagne, die ich auch mehr geliebt habe, als ich sollte^^.

Bei den Zwischensequenzen bin ich jedoch zwiegespalten, da mich Shadowrun Returns trotz mangelnder Inszenierung immer noch mehr in den Bahn zieht, als die letzten Dragon Age - Spiele, da die Texte so gut geschrieben sind. Klar, sie bedienen sich aller Klischees, aber das machen sie so gut, dass es für mich als Beweis steht, dass ein guter Text immer noch alle durchinszenierten Filmsequenzen in den Schatten stellt (oder nur beweist, dass ich mehr ein Leser denn ein Zuschauer bin).

Trotzdem, dem Test stimme ich zu und ich freu mich schon auf ein weiteres, hoffentlich bald erscheinendes, Addon und spiele bis dahin die selbstgemachten Module (die ebenfalls einige Perlen vorzuweisen haben, wenn man nur tief genug gräbt).

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 4. März 2014 - 23:51 #

Das Doofe ist, wenn mir ein Spiel mit Texten beschreibt, was ich auf einer Video-DVD gerade sehe. Da frage ich mich: Wieso sehe ich das nicht? Und zwar unabhängig von jeglichen Budgeterwägungen. Just diese (umfangreichen) Texte habe ich irgendwann nur noch schnell nach "Codewörtern" abgescannt und ansonsten durchgeklickt. Ich habe die Handlung trotzdem kapiert, möchte ich meinen, aber ein ungutes Gefühl bleibt.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 4. März 2014 - 23:56 #

Kann ich schon nachvollziehen.

Ich muss das irgendwann mal selbst spielen :) Bei ESO ist mir aufgefallen, dass der Einstieg (bei dem man getötet wird) aktuell noch Texte (als Platzhalter) bietet. Das fand ich gar nicht mal unatmosphärisch, wohl wegen der Vorstellungskraft. War aber auch nur kurz. Ein Spiel voller Texttafeln ist eine andere Geschichte.

Limper 18 Doppel-Voter - P - 10310 - 4. März 2014 - 23:48 #

Das werde ich mir wohl gemütlich am Wochenedne vornehmen. Schön zu sehen, dass sich die Berlin-Kampagne so deutlich gesteigert hat.

COFzDeep 23 Langzeituser - - 41400 - 5. März 2014 - 0:00 #

Schöner Test, da muss ich wohl endlich mal DMS weiterspielen und mich dann auf nach Berlin machen.
Aber Jörg - wolltest du nicht auch noch was zur Lokalisation der originalen Kampagne sagen? Irgendwie klang da was im MoMoPo an, meine ich...

Decius 14 Komm-Experte - 2154 - 5. März 2014 - 0:12 #

Ja die Kritik ist nachvollziehbar, die Screenshots sehen wirklich nach 20 Jahre altem Game aus. Das muss nicht schlimm sein aber so gut Planescape Torment damals auch war, die Zeiten haben sowohl was Technik, Komfort als auch Story Präsentation angeht, anspruchsvoller gemacht. Noch Mal so ein Text-Meer am PC? Ich weiß nicht.
Shadowrun steht so irgendwie zwischen den Stühlen. Wenn ich eine gute Geschichte haben will kaufe ich mir ein Buch oder schaue eine Serie und als Spiel hört es sich nur so mittelgut an. Damit bleibt es für mich immer etwas von dem man sich denkt: Ja das könnte man mal kaufen. Aber man tut es dann letztendlich meist doch nie… Schade, vielleicht wird es mal ein Spontankauf in einem Sale.

Ramireza (unregistriert) 5. März 2014 - 1:21 #

"die Screenshots sehen wirklich nach 20 Jahre altem Game"

So sahen Spiele vor 20 Jahren ganz sicher nicht aus. Bitte sachlich bleiben. Ich gehe sogar weiter und sage : Die Hintergründe sehen teils wirklich sehr gut aus.

irgendjemandiminternet 14 Komm-Experte - 1950 - 5. März 2014 - 8:47 #

Ist halt dieses typische " 2D/isometrisch ist sowas von 90íger, sowas will doch heute keiner mehr sehen" gelaber.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 5. März 2014 - 11:15 #

So sahen Spiele vor 20 Jahren aus (am Beispiel Master of Magic):
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/d/d1/MoM_Node_Battle.gif
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/b/b9/MoM_Character.gif
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/4/46/MoM_Worlds_Overland.gif

Und ja, das ist die original Auflösung von 320 x 200 Pixeln mit fantastischen 256 Farben. Jetzt erklär mir bitte nochmals, wo genau SR:R "wirklich nach 20 Jahre altem Game" aussieht?

salmar 12 Trollwächter - 982 - 5. März 2014 - 12:39 #

Als Vergleich zu einem Spiel von vor fast 20 Jahren ist mir zum dritten und fünften Bild sofort Crusader:No Remorse eingefallen(Vielleicht wegen des Cyberpunkthemas und der Perspektive). Daher finde ich die Aussage gar nicht mal so weit hergeholt. Mir ist aber auch bewusst, dass Crusader:No Remorse im Gegensatz zu SRR:Dragonfall damals ein technisches High-End Spiel war.(Filmsequenzen, dynamisches Terrain und ein sehr guter Soundtrack).
Abandonia Presents: Crusader - No Remorse Gamplay
https://www.youtube.com/watch?v=IMDDYMtfo94

Andreas Peter 12 Trollwächter - 1022 - 5. März 2014 - 2:17 #

Ist das jetzt deutsch? Oder englisch? Oder wann wird das deutsch?

irgendjemandiminternet 14 Komm-Experte - 1950 - 5. März 2014 - 8:50 #

Mittlerweile ist eine Deustche Version verfügbar. Zumindest das Hauptspiel, bei Dragonfall weiß ich es grad nicht.

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 5. März 2014 - 10:40 #

Hauptspiel ist mitlerweile komplett Deutsch. Das Add-On nocht nicht.

Andreas Peter 12 Trollwächter - 1022 - 7. März 2014 - 0:47 #

Danke. Den Shadowrun-Slang auf englisch bekomme ich leider nur sehr schwer 'rein.

qkiazd (unregistriert) 5. März 2014 - 7:58 #

Auf einen der größten Mängel wird leider im Test gar nicht eingegangen. Obwohl es bei der Hauptkampagne Monate gedauert hat die komplette deutsche Synchronisation fertigzustellen, ist es nun beim DLC erneut passiert.

Nach der Installation des DLC sind nun sogar die Texte in englisch / deutschem Mischmasch und selbst wenn man das Teil auf "englisch" in Steam stellt bleibt dieser Fehler vorhanden. Dies ist doch garantiert beim testen aufgefallen?

Wie man ein DLC in Berlin spielen lassen kann und trotz genügend Vorlauf es immer noch nicht fertig bringt eine hochwertige deutsche Synchro zum Release hinzubekommen, weiß wohl nur die Entwicklung.

Bei so viel Text will ich nicht dauernd im Kopf Übersetzungsarbeit leisten. Für alle jene die nicht fließend englisch sprechen rate ich also dringlich noch von einem Kauf ab!

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 5. März 2014 - 9:53 #

Das Spiel ist auf Englisch. Einen "deutsch-englischen Mischmasch" kann ich nirgends entdecken: Was du vermutlich meinst, ist das deutsche Interface, das kommt, wenn du im Hauptmenü auf Deutsch schaltest. Ein entsprechender Satz gehört allerdings in den Test.

Kühlschrankmagnet (unregistriert) 5. März 2014 - 9:34 #

Der Test hat sicher seine Vorgeschichte und der Meinungskasten ist sich seiner Adressaten bestimmt gewiss. Ist man indes kein inniger Verfolger der hier gelebten Kabelen, befremden die Zwergen- und Fanboy-Anwürfe. Nicht, weil mein dünnes Fell gleich mimosenhaft reißt, sondern weil das bisschen Platz im Meinungskasten für Spielrelevantes verloren geht und weil sich GamersGlobal mit dieser Art Sprachgebaren gegen ein äußeres Publikum eher abschottet.

Nur halb zur Sache - ich komme wegen des Kritikpunkts, es sei zu viel Text im Spiel, drauf: Den Punkt verstehe ich gut und im Podcast mit Gunnar Lott fragtest du, ob eigentlich noch jemand eure Redaktionsteste gänzlich liest. Ehrlich gesagt, habe ich nicht mal diesen Kurztest komplett gelesen, nicht einmal quer, nicht einmal auf Zylonenart nach Codewörtern abgescannt. Meinung, Fazit, Punktwertung, desgleichen bei anderen Anbietern und zum besseren Eindruck noch ein Blick in ein Let's Play - das sind meine Entscheidungshilfen. Die reine Textlänge nehme ich sehr wohl wahr und werte sie als Ausdruck eurer redaktionellen Mühen, aber ob das euren Aufwand rechtfertigt, kann ich nicht sagen. Als fast reines Textmedium ist es für euch womöglich erhellend, wenn ihr selbst bei anderen Formaten die Textfixiertheit beklagt.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21148 - 5. März 2014 - 9:52 #

Nach dem Lesen des Testes war ich dann doch positiv über die Wertung erstaunt.
Klar kann man (muss man) es als Tester wahrscheinlich so sehen. Ich werde es trotzdem kaufen und geniessen.
Da ich sogar Bücher lese, stört mich die "Textmenge" nicht ;-)
Ich gehöre zu den Menschen die nicht permanent mit Krachbumm und ruckelzuckel Schnitt von fehlendem Inhalt abgelenkt werden müssen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 5. März 2014 - 10:41 #

Ich lese Bücher und mag lange Artikel auf Nachrichtensites und in Magazinen. Shadowrun Dragonfall aber will ein Computerspiel sein, und während mich manche Texte durchaus gefesselt haben, haben mich andere, insbesondere die langen Story-Hintergrund-Texte, gelangweilt. Wie im Meinungskasten geschrieben: Ich halte das nicht für mein schuldhaftes Verhaltne, sondern für einen Designmangel.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21148 - 5. März 2014 - 11:44 #

Dich zu kritisieren lag mir fern und dein Standpunkt ist völlig verständlich.
Ich wollte differenzieren zwischen lange Texte sind prinzipiell doof, und diese langen Texte sind teils langweilig ;-)
Wenn jemand größere Schriftpassagen nutzt sollten diese natürlich kurzweilig geschrieben sein.

Morkar Gast (unregistriert) 5. März 2014 - 16:32 #

Ich finde nicht, dass man dies als Designmangel bezeichnen kann. Es ist eine Designentscheidung.
Und eine gute wie ich finde. Insgesamt bin ich froh, dass mehr auf Text gesetzt wird als auf bloßes "Zeigen".
Ein Designmangel könnte auftreten, wenn die Texte schlecht in das Spiel implementiert wären. Das finde ich ist bei Shadowrun bzw. hier im Speziellen bei Dragonfall nicht der Fall. Die Texte fügen sich reibungslos in das Spielgeschehen ein und tragen besser zur Atmosphäre bei als so manches Filmschnipsel-Rendering. Texte können Emotionen und Nuancen oft detailierter beschreiben als Ingame-Zwischensequenzen welche sich oft auf das Offensichtliche beschränken müssen.
Das einzige Manko dass ich hier entdecken kann, wäre, dass die DVD-Aufnahmen tatsächlich besser als Cutscenes dargestellt werden würden, genügend Zeit und Budget zur Implementierung vorausgesetzt. Allerdings empfinde ich das nicht wirklich als nennenswerten Schwachpunkt.

Cyrotek (unregistriert) 29. Januar 2015 - 12:19 #

Ich denke, es geht Herrn Langer vornehmlich um die "Präsentation des Textes" und nicht darum, dass es so viel Text ist.
Ich würde mich selbst als Shadowrun: Dragonfall Fanboy bezeichnen und ich spiele durchaus auch gern gut geschriebene textlastige Spiele, aber ich kann praktisch alle Kritikpunkte in diesem Test vollkommen nachvollziehen.

Tim 11 Forenversteher - 623 - 5. März 2014 - 10:14 #

Wir wissen dann also jetzt schon was in Jörgs Meinungskasten zu Wasteland 2 und Project Eternity stehen wird :D Zu Textlastig, zu wenig Inszenierung ;) Da die beiden ja auch angekündigt haben keine großen Zwischensequenzen sondern eher toll geschriebene erklärende Texte zu bringen.

Aber zu Dragonfall kann ich sagen: Das ist seit Dead Man Switch mal wieder ein Spiel was mich fesselt und ich auf der Arbeit es nicht erwarten kann Abends dran weiter zu spielen.

Ramireza (unregistriert) 5. März 2014 - 10:38 #

Exakt. Mehr als eine 8.0 kann er diesen Spielen eigentlich gar nicht geben, evtl. sollte GG von solchen Tests absehen und sich nur noch um AAA Kost kümmern.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 5. März 2014 - 10:40 #

Evetuell schreibst du da großen Blödsinn.

Tim 11 Forenversteher - 623 - 5. März 2014 - 11:08 #

Nunja Jörg. Mal von Wertungen ganz abgesehen. In deinem Meinungskasten steht: "Es ist das Problem der Designer, auf Textmassen zu setzen, um ihre Spielstory voranzubringen. Wenn ich ein Buch lesen will, kaufe ich mir ein Buch, zumal ich da nicht alle paar Sätze klicken muss."

Und da scheint es schon im Bereich des Möglichen, dass du auch in Zukunft Spiele die nur auf Text setzen um eine Story voranzubringen eine gleiche Meinung haben wirst. Wie sich das in Wertungen wiederspiegelt sei mal dahingestellt.

Was muss ein textlastiges Spiel denn deiner Meinung machen um die Textmassen so einzubauen, dass du mit der Inszenierung zufrieden wärst? Wenn es ohne Rendersequenzen und dergleichen auskommen will/muss.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469386 - 5. März 2014 - 11:58 #

Ich glaube, zum Problem wird es immer dann, wenn die Texte dem Anlass gemäß zu lang sind. Das ist aber nicht misszuverstehen mit einer generellen Abneigung gegenüber dem Versuch, über Texte die Story zu erzählen. Denn sowohl Dead Man's Switch als auch Dragonfall bieten sehr gute KURZE Texte, die es mit wenigen Worten schaffen, z.B. NPCs zu charakterisieren.

Wenn aber ein Spiel viele Worte braucht, wie eben Dragonfall bei den Video-DVDs, um etwas zu beschreiben, was man viel einfacher zeigen könnte, geht der Schuss nach hinten los. Und wenn die Texte eben nicht so spannend sind, dass ich mir freiwillig mehrere Minuten lang eine Konversation durchlese, gleich zweimal. Noch mal: Wenn ich ein Buch will, lese ich ein Buch.

Eine Generalregel à la "ab 1.000 Zeichen wird's zuviel" wirst du von mir nicht hören, die wäre Unsinn.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 5. März 2014 - 12:22 #

Die DVDs sind in der Tat ziemlich nach hinten losgegangen. So sehr mir die Beschreibungen im Rest des Spiels gefallen haben, bei den DVDs hab ich mich irgendwann nur noch durchgeklickt.

Der Rest des Spiels gefällt mir bislang ganz gut was Texte angeht, alles in allem ein kräftiges Plus verglichen zu Dead Man's Switch und ich hoffe mal drauf das HS auf Dragonfall aufbaut und weitere DLC Episoden entsprechenden Umfangs und mit besser werdender Qualität nachliefert. Mir hat vor allem der im Test erwähnte Run mit den zwei Countdowns gefallen, wo ich geschafft hab bis zum letzten Raum zu kommen ohne große Ballereien und wieder abzuhauen bevor Verstärkung eintrifft.

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 5. März 2014 - 14:55 #

Wie soll man denn einen Vlog im Spiel darstellen, wenn Dialoge per Texteinblendung neben einem Bild des NPCs umgesetzt sind. Die DVDs enthalten ja hauptsächlich Video-Logs und einen Mitschnitt einer Nachrichtensendung, der ja dann auch "richtig" gezeigt wird. Zumindest die ersten beiden DVDs die ich bisher "angesehen" habe waren so.
Kann ja sein, dass da noch ne DVD kommt mit ner Kampfszene oder so, die dann beschrieben wird, das wäre sicherlich komisch, aber was ich bisher gesehen hab kann ich mir nicht anders vorstellen, bzw. wenn man diese Vlogs "richtig" gezeigt bekäme wäre es noch schlimmer, denn das wäre dann eine Szene in ISO-Perspektive von dem Typen der an nem Schreibtisch sitzt und in die Kamera "spricht" was ja dann im normalen Dialogsystem umgesetzt wäre...

Naja was solls. Ich fand den Inhalt der Vlogs auf den DVDs sehr interessant. Ich wusste z.B. überhaupt nicht was und wo die SOX ist und welche Drachen es noch so gibt und wie die zueinander stehen.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266427 - 5. März 2014 - 14:15 #

Na immerhin. Ist doch prima! :)

BK667 (unregistriert) 5. März 2014 - 22:33 #

Ich weiß ja nicht; ich mag textlastige Spiele, aber ich bin auch ein alter Sack ;). Bei SR gefällt mir besonders gut, wie der Erzählstil der Pen&Paper-Supplements durchgezogen wird. Klar ist die Grafik ein bisschen altbacken (der Vergleich mit den Crusader-Teilen, insbesondere No Regret, ist nicht weit hergeholt bis auf die Auflösung), aber dafür hab ich Shadowrun auch nicht gekauft, sondern um mich durch eine Story zu zocken. Mir ist bei den meisten RPGs vollkommen egal, wie toll die aussehen oder wie super die KI der Gegner ist; Kämpfe zwischendrin sind nett, aber Sterben nervt vor allem auf dem Weg zum Ende der Story.
Was die Präsentation angeht: Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon Fallout 1 und 2 durchgespielt habe, Baldur's Gate usw; Pseudo-Iso-3d rockt. Gibt's heute - ähnlich wie Hexfeldstrategie, bei der man noch denken darf statt Buildorders auswendig zu lernen - viel zu selten. Dass das für eine Wertung nicht gut ist im Vergleich zu "modernen" Games ist klar. Den Teil ignoriere ich dann einfach und lese lieber in den Tests, ob die Story was taugt :).

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21148 - 6. März 2014 - 9:04 #

Irgendwie bin ich anders, habe gestern Dragonfall angefangen.
Und jetzt kommts, meine Party nervt, Berlin kommt null rüber bisher und das Hauptspiel finde ich irgendwie besser. Mal sehen ob Dragonfall noch an mich geht.
Aber so können Meinungen und Wertungen auseinander gehen ;-)

Andreas Peter 12 Trollwächter - 1022 - 7. März 2014 - 0:48 #

" Wenn ich ein Buch lesen will, kaufe ich mir ein Buch, zumal ich da nicht alle paar Sätze klicken muss."

Nanana! Wie war das damals mit Serpent Isle? Oder Black Gate? Ist halt ein Stilelement, ich mag es sehr gerne. Die Grafikengine kann Shadowrun ja nicht tragen ;-)

Ramireza (unregistriert) 7. März 2014 - 15:10 #

Ich habe den Entwickler angeschrieben bezüglich eine deutschen Version von Dragonfall, hier die Antwort :

"Hi, -

Glad to hear that you enjoyed DMS. We haven't finalized our localization plans for Dragonfall. We're going to have to wait and see how sales of the German version of Dragonfall (ich denke er meint das Hauptspiel/DMS) does first.

Thanks for writing -
Robin"

Andreas Peter 12 Trollwächter - 1022 - 16. März 2014 - 12:27 #

Danke Ramireza,
dann bin ich mal gespannt.

rammmses 22 Motivator - P - 32635 - 28. Juni 2022 - 7:20 #

Hui, ist das Spiel echt schon so alt? Erst durch den 2022er Konsolenport entdeckt und bin völlig begeistert. Die "erbarmungswürdige" Präsentation ist auch irgendwie zeitlos. An der KI hat sich nichts getan :D

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