Gerücht: EA entlässt britische Ghost-Games-Mitarbeiter

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3. Februar 2014 - 12:04 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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Das noch recht junge Studio Ghost Games zeichnet für das letztjährige Need for Speed - Rivals (GG-Test: 7.5) verantwortlich und sollte für Electronic Arts die Serie weiter betreuen. Jedoch scheint EA andere Pläne mit der Marke zu haben: Wie Polygon erfahren haben möchte, sind die in Guildford ansässigen Büros des Rennspiel-Entwicklers von Entlassungen betroffen. Ein noch nicht angekündigter Need for Speed-Titel wurde zudem vorläufig auf Eis gelegt. Nicht fest angestellte Mitarbeiter des britischen Zweigs von EA Göteborg sollen gekündigt werden, den restlichen Angestellten soll EA die Wahl gegeben haben, entweder mit einer Abfindung zu gehen oder den eigenen Entwickler Visceral Games zu unterstützen.

Gerüchten zufolge sollen die Dead Space-Macher an einem neuen Titel der Battlefield-Serie mit Polizei-Thema arbeiten. Havana, so der Codename des bevorstehenden Spiels, soll laut Quellen im späteren Verlauf dieses Jahres fertiggestellt werden. Wie es indes mit Need for Speed weitergehen soll, ist nach derzeitigen Informationen nicht bekannt. Allerdings gab eine anonyme Quelle an, dass die EA Göteborg die Entwicklung übernehme.

Erst vor einigen Monaten wurde ein Bericht bekannt, dass die Belegschaft von Ghost Games zu 80 Prozent aus ehemaligen Criterion-Games-Mitarbeitern bestehe. Die Burnout-Entwicklerschmiede setzte demnach zuvor einige Need-for-Speed-Teile für Electronic Arts um und schrumpfte das Kernteam auf 16 Leute. Die beiden verbliebenen Criterion-Mitbegründer verließen im Januar ebenfalls das Studio (wir berichteten). Matt Webster (Produzent von Need for Speed - Most Wanted) leitet nun die Entwicklung eines noch nicht genauer benannten Projekts.

Eine Stellungnahme seitens EA steht derzeit noch aus. Ein Sprecher von EA soll nur zugegeben haben, dass einige Stellen bei Ghost Games aktuell in einer "Beratungszeit" stecken.

Dark Souls ist Gott 13 Koop-Gamer - 1461 - 3. Februar 2014 - 11:11 #

Let the shitstorm begin...

Dark Souls ist Gott 13 Koop-Gamer - 1461 - 3. Februar 2014 - 11:19 #

Dann mach ich mal selbst den Anfang. Wer sich mit dem Satan höchstpersönlich einlässt, darf sich halt nicht wundern. Für mich haben die Criterion Brüder aber eh verloren, als sie mit Burnout Paradise den besten Rennspiel Franchise der Welt das Klo runterspülten und statt Splitscreen nur noch auf den Online Mist setzten und ich meiner Zerstörungswut nicht mehr freien Lauf lassen konnte.
Need for Speed stellt auch nur noch abgestandenen Ranz dar. Hab letzte Woche bei meinem Cousin den neuesten Auswurf mal länger auf ner PS4 gespielt, bis ich es vor Langeweile nicht mehr ertragen konnte. Optisch schwerst beeindruckend, aber Open-World und online pur hat für mich nichts mit einem Rennspiel zu tun. Ich möchte gut designte Strecken statt des ganzen neumodischen Schnickschnacks. Aber wahrscheinlich haben EAs Meinungsforscher ermittelt, dass ich sowas nicht mehr spielen soll.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 3. Februar 2014 - 11:21 #

Ich finde es immer schrecklich, wenn Leute ihren Arbeitsplatz verlieren, jedoch muss ich sagen, dass NfS auch wirklich nicht so der Hit war..fand es extrem langweilig..

Aber statt das Ding wieder einem anderen Studio zu geben sollten sie die Marke endlich mal richtig ruhen lassen..das Ding ist einfach totgefahren.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 3. Februar 2014 - 18:42 #

Das (ich gebe zu, rein auf subjektiven Eindrücken basierende) Problem scheint mir zu sein, dass EA zu Schnellschüssen neigt. Schnell kaufen, schnell produzieren, schnell fallen lassen wenn's nix ist. Dabei müsste man sich als Publisher auch selbst mal fragen, warum man es nicht geschafft hat, dem Entwicklerteam zu einem guten und erfolgreichen Spiel zu verschaffen.

Auf Dauer erscheint mir diese Firmenpolitik gefährlich, weil sie Arbeitsmoral zerstört und Ängste schürt, die Kreativität blockieren. Das wird sich auch auf die etablierten Studios übertragen, denn die wissen so gut wie alle anderen, dass das nicht schützt (Wir kennen die Liste ja alle ...). Wie soll man in so einer Firma gute Spiele entwickeln? Mehr als "mehr vom Gleichen" darf man da doch eigentlich schon deshalb kaum erwarten.

joernfranz (unregistriert) 4. Februar 2014 - 7:59 #

Das bring es ziemlich auf den Punkt. Viele Unternehmen unterschätzen die Wirkung von Hire and Fire Politik oder nicht durchdachten Schnellschüssen. Wer es nicht schafft für seine Mitarbeiter eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen darf sich über schlechte Ergebnisse nicht beschweren.

Apolly0n 12 Trollwächter - 1170 - 3. Februar 2014 - 11:24 #

Wirklich schade das EA Talente reihenweise durch die Entwicklung ewiger Fortsetzungen abschlachtet, die sich dann ganz entgegen EAs Ewartungen immer schlechter verkaufen.

Als nächstes dürfte es dann wohl auch Visceral treffen. Klar, mit DS3 haben auch die sich nicht mit Ruhm bekleckert, aber dennoch haben sie mehr verdient als als Entwickler der voraussichtlichen B-Version von Battlefield zu enden (kann es natürlich nicht wissen, aber der Verdacht ist sicher nicht ganz unbegründet denn der Versuch ist schließlich schon mit Medal of Honor gescheitert). Es ist aber ohnehin genau das, was die Battlefield Serie nach dem Shitstorm um Teil 4 braucht: jährliche Updates ... .

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 3. Februar 2014 - 11:46 #

Ich fände es auch klüger Visceral die nächsten Jahre an Star Wars-Spielen arbeiten zu lassen, statt die Battlefield-Marke weiter zu verwässern.

gnal 12 Trollwächter - 1080 - 3. Februar 2014 - 14:55 #

Dieses Geschäftsmodell ist schon seit einiger Zeit am zerbröseln. Mal schauen, wie lange sich der aktuelle CEO halten kann.

Zzorrkk 16 Übertalent - P - 5840 - 3. Februar 2014 - 13:47 #

Ich sehe da auch ein wiederkehrendes Muster. EA kauft (manchmal auch entwickelt) schönes Spiel, entscheidet, dass das ganze jetzt ein Franchise werden muss, trimmt es auch Massenkompatibilität und wundert sich letztlich, dass dies bei vielen Spielen einfach nicht funktioniert. Nicht alles lässt sich auf simple Fastfoodaction eindampfen. Und dann verlieren die Entwickler, nachdem sie die Vorgaben wahrscheinlich sogar erfüllt haben, in kurzer Zeit etwas möglichst mainstreamiges mit viel Online, DLC usw. rauszuhauen ihre Jobs und EA friert die Marke ein. Totaler Bockmist.
Da fehlt EA einfach mal der Mut, auf weniger Konvention usw. zu setzen. Als ob die sich nicht ein paar Rohrkrepierer leisten könnten. Und es scheint sich ja noch nicht mal gut zu rechnen, wenn man deren Zahlen ansieht, vom Image ganz zu schweigen...

Das Beispiel von Portal ist doch eig schön. Valve sieht ein gutes Konzept in total rohem Zustand, kauft das Team und gibt denen die Umgebung, da ein richtig tolles Game draus zu machen. So hab ich das zumindest gehört. Warum nicht so entwickeln, wenn man irre Ressourcen hat?

Tritokx 17 Shapeshifter - 6656 - 3. Februar 2014 - 14:04 #

Korrekturhinweis: "Gerüchten zufolge sollen die Dead Space-Macher an einem neuen Titel der Battlefield-Serie mit Polizei-Thema."

Galford 13 Koop-Gamer - 1682 - 3. Februar 2014 - 16:49 #

EA Göteborg gibt es mit dem Namen doch garnicht mehr. Die heißen Ghost Games, schon seit Ende 2012. Ghost Games UK (!) wiederum war auch gar nicht alleine für Rivals zuständig. Im Gegenteil, Ghost Games in Göteborg war das Hauptteam hinter Rivals.

In einer Meldung von 18ten Oktober 2013:
"At the moment, Need For Speed Rivals is being made by close to 100 people in Gothenburg and probably 70 people at Ghost UK," says Sullivan."

http://www.videogamer.com/features/article/the_ghost_of_criterions_past.html

Was man verstehen sollte: als es hieß, Ghost Games würde die Federführung in der NFS Serie übernehmen, war zuallererst Ghost in Göteborg gemeint, mit Marcus Nilsson an der Spitze.
Das die Need for Speed Serie bei Ghost Games in Göteborg weitergeführt wird, dafür braucht man also auch keine Glaskugel und auch keine anonymen Quellen. Die einzige Frage die sich stellt, ist, ob Göteborg die "Vorarbeit" von Ghost UK übernimmt, oder ob sie ihr eigenes NFS von Grund auf selbst entwickeln.

"Erst vor einigen Monaten wurde ein Bericht bekannt, dass die Belegschaft von Ghost Games zu 80 Prozent aus ehemaligen Criterion-Games-Mitarbeitern bestehe."

Nein. Ghost Games UK(!) = 80% von Criterion. Criterion wurde aufgespalten in Ghost UK (80% der Belegschaft) und Criterion (20% der Belegschaft).
Ghost UK hatte ca. 70 Mitarbeiter (bis vor kurzen noch 60-65), Criterion ca. 17 (jetzt weniger ohne Ward und Sperry). Wer jetzt nachrechnet, wird feststellen das 60-65 Mitarbeiter von einer Gesamtmenge von 77-82 Mitarbeitern, ungefähr 80 % entsprechen. Leider hat fast die gesamte Presse darüber sehr "unsauber" berichtet, so das es hier immer wieder zu Missverständnissen kommt.

(Ich will die Sache nicht unnötig komplizieren, aber es ist auch wahr, dass es Mitarbeiter in Göteborg gibt, die auch mal für Criterion tätig waren, es ist nur so, dass die gesamte (!) Belegschaft von Ghost Games (Göteborg + UK) eben NICHT zu 80% aus Ex-Criterion besteht. Wäre dem so, müssten in den UK deutlich mehr Leute sitzen)

Zzorrkk 16 Übertalent - P - 5840 - 3. Februar 2014 - 17:15 #

Also ich Kleingeist tue mich ohne PowerPoint schwer, Deine Erklärung irgendwie zu verstehen ;-)

Galford 13 Koop-Gamer - 1682 - 3. Februar 2014 - 17:35 #

Okay. Eigentlich gibt es unten im Artikel auch einen Link zu einer News, die den Sachverhalt in einem Satz klarstellt. Es geht auch einfach - nur bei mir halt nicht :-(

"In August, an EA representative confirmed to Polygon that around 80 percent of the Studio (Criterion*) would be working on the series' next installment, Need for Speed Rivals, with EA's Gothenberg-based studio Ghost Games, while the rest of Criterion (20%*) would focus on a new, unannounced project."

(*Anmerkung von mir)

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 3. Februar 2014 - 17:20 #

Who you gonna call?
Ghostbusters! ;)

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11399 - 3. Februar 2014 - 17:23 #

Ich hab mich eher gewundert wie lange es EA schafft die NFS´s noch an den Spieler zu bringen. Man hat Burnout und man hat NFS, warum geht man hin und mischt aus beiden nix halbes und nix ganzes, anstatt alle zwei Jahre je eine Zielgruppe zu bedienen? Stattdessen nimmt man den Namen der NFS-Teile die bei den Spielern ankamen, übernimmt aber vom Fahrgefühl usw rein garnix, sondern baut nen Slide-Karambolagesystem ein das schon in Ridge Racer Unbounded gnadenlos am Markt gescheitert ist. Was die Leute an UG, HP und MW mochten hat anscheinend keiner auch nur ansatzweise verstanden, und der ewige Kritikpunkt der Gummiband-KI wurde durchgehend ignoriert. Da muss man sich doch fragen ob EA einfach keinen einstellt der so einer Marke wieder ne eigene Richtung geben kann weil man Angst hat das sie sich zu sehr vom Ursprung wegentwickelt, oder ob die guten Leute einfach nicht für EA arbeiten wollen..

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 3. Februar 2014 - 17:25 #

Die sollen die NfS-Reihe jetzt einfach mal ne Weile Ruhe lassen. Oder falls sie das nicht können, dann sollen sie mal wieder ein richtig gutes NfS rausbringen. Und ein Battlefield mit Polizei-Thema kann ich mir grad auch nicht so richtig vorstellen. Wird wahrscheinlich ein Polizei-Spiel, das null mit Battlefield zu tun hat, dem man aber einfach den Markennamen aufdrückt, um mehr Verkäufe zu erzielen.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 3. Februar 2014 - 17:28 #

Der Name SWAT, Rainbow Six und Counter-Strike ist halt schon vergeben.

Also nimmt man halt das Schlachtfeld Polizeidienststelle :D. Klingt wie nen Titel von Astragon.