Assassin's Creed 3: "Katastrophale Zustände beim Entwickeln"

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Benjamin Braun 440300 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A10,J10
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23. Januar 2014 - 14:22 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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Im Reddit-Forum beschreibt ein anonymer User, der behauptet an der Produktion der Solokampagne von Assassin's Creed 3 beteiligt gewesen zu sein, die teils katastrophalen Zustände während der Entwicklung des 2012 veröffentlichten Action-Adventures. Unter anderem berichtet er von überzogen hohen Ansprüchen der Produzenten und des Kreativ-Teams, die den Einbau immer neuer Features gefordert hätten und ständig auch Teile der Produktion an weitere Ubisoft-Studios in der ganzen Welt von Kanada bis Singapur outgesourct, um die jährlich vorgesehene Veröffentlichung eines neuen Serienteils überhaupt bewältigen zu können.

So hätten zwischen 500 und 600 Personen am Spiel mitgewirkt, die aufgrund ihrer Verteilung über mehrere Kontinente nicht optimal hätten zusammenarbeiten können. Zudem habe sich auch die Zusammensetzung des Kernteams ständig verändert, wovon einige zwischenzeitlich für die Spiele Watch Dogs und das bereits vor längerer Zeit erschienene Far Cry 3 abgezogen wurden. Die gigantische Team-Größe beschreibt er darüber hinaus als schlechten Witz und vergleicht sie mit den vermeintlichen Gegebenheiten bei Entwicklerstudios wie etwa Naughty Dog (The Last of Us) oder Sony Santa Monica (God of War 3), bei denen angeblich nur 80 bis 100, in der sogenannten Crunch-Time vielleicht bis zu 200 an einem Spiel arbeiteten.

Die schlechte Planung der Verantwortlichen und eine mangelhafte Kommunikation zwischen den einzelnen Teams sei der Grund dafür, dass Assassin's Creed 3 ein "Wrack" sei und auch dafür, dass die Missionen mit Charakter Desmond Miles schlecht umgesetzt worden wären. Die Aufgabe sei "Neulingen" übertragen worden, die sich noch dazu schlecht mit den anderen Teams abgestimmt hätten. Die Kommunikation sei so schlecht gewesen, dass Entwickler beim Spielen der fertigen Version Features entdeckten, von deren Existenz sie zuvor gar nichts wussten. Umgekehrt hätten Features ihren Weg ins Spiel gefunden, die eigentlich alles andere als fertig gewesen wären wie etwa das Wirtschaftssystem.

Der anonyme Beitragsverfasser berichtet ferner, dass die im Spiel eingesetzte Engine ursprünglich für PC und Next-Gen-Konsolen konzipiert gewesen sei und auf den Konsolen der vorherigen Generation deshalb eigentlich nur eine sehr schlechte Performance gezeigt habe. Deshalb hätten viele der Entwickler das Spiel auch lediglich als "Tech-Demo" für die Engine angesehen. Offizielle Reaktionen seitens Ubisoft auf die Aussagen des angeblichen Insiders gibt es bislang nicht.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 23. Januar 2014 - 14:27 #

Autsch. Will gar nicht wissen, wie das bei dem Call of Duty Franchise ist.

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 23. Januar 2014 - 14:31 #

Um einiges besser würde ich behaupten. Die können sich wenigstens auf einen Gameplayaspekt konzentrieren.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 23. Januar 2014 - 14:35 #

Stimmt, der darüberhinaus auch noch sehr simpel ist.

Name (unregistriert) 23. Januar 2014 - 21:44 #

Unterschätz mal nicht die Fisch KI ;)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83905 - 24. Januar 2014 - 22:58 #

Da wechseln sich zwei Entwicklerfirmen ab, die dann immer zwei Jahre Zeit haben (eigentlich auch zu wenig, deswegen gibt's ja kaum echte Fortschritte). Dass die AC-Teile Stückwerk sind, das von etlichen kleinen und großen Ubi-Teams auf der ganzen Welt parallel entwickelt wird, ist ja schon lange bekannt. Nur dass die Abstimmung so mies ist, hätte ich auch nicht gedacht.

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 23. Januar 2014 - 14:32 #

Ich sags immer wieder: AC ist in die Mittelmäßigkeit abgedriftet. Das einzige was Ubisoft in den Spielen sehen will ist viele Gameplayelemente, aber kein einziges davon ist vernünftig ausgebaut. Seit AC:B wirken die Spiele immer und immer mehr wie Prototypen. Die hätten sich einfach von Anfang an mehr auf das Social Stealth konzentrieren sollen und ein entsprechend spezialisiertes Stealth Spiel erschaffen sollen. Stattdessen haben sie die Serie zu diesem Call of Duty Klon verkommen lassen in dem es nur noch um actionreich geskriptete Sequenzen geht und alles von Anfang bis Ende von den Entwicklern vorgegeben ist.

Das könnte aber auch erklären wieso ich AC3 ganz gut fand. Ubisoft konnte die kreativen Fähigkeiten der Neulinge scheinbar nicht so gut unterdrücken, wodurch doch einige spaßige Aspekte in das Spiel gekommen sind, die keine pure Kopie der Vorgänger waren.

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 23. Januar 2014 - 20:54 #

Also ich habe sehr viel Spaß mit Black Flag und würde das nicht als mittelmäßig bezeichnen.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33453 - 24. Januar 2014 - 1:41 #

Wie immer reine Geschmackssache. Ich fand das Gewühl an unausgegorenen Features in AC3 ziemlich nervig und verstehe jetzt auch, warum das so war.

Stealth finde ich dauerhaft viel zu langweilig, da ist die Mischung in Black Flag - was ich großartig finde - viel unterhaltsamer.

Generell finde ich das Setting in AC4 sehr mutig, weil es den Seekämpfen viel Raum gibt. Und ich gehöre zu den Leuten, denen das ausgesprochen gut gefällt.

Das AC, was du skizzierst, würde ich wohl nicht mehr spielen wollen. Die reinen Belausch- und Stealthmissionen sind für mich der Teil an AC, der mir am wenigsten gefällt.

Vinter 11 Forenversteher - 552 - 23. Januar 2014 - 14:39 #

Naja abgedriftet ist aber auch nicht ganz richtig. Wann war AC schon mal mehr als eine Techdemo? Spielerisch war der Krempel doch schon immer anspruchslos und repetitiv. Den ersten hab ich mir für die 360 Vorbestellt weil ich auch von der Optik und den Versprechungen gehyped war. Selten so ein langweiliges Stück Software gesehen.

In die restlichen Teile hab ich immer nur bei Gelegenheit reingeschnuppert da war mein Eindruck aber auch kaum besser. Es sieht immer klasse aus, aber spielerisch klaffen da solche Löcher dass ich jedesmal um das vergeudete Potential der Szenarien trauern möchte.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83905 - 24. Januar 2014 - 23:01 #

Yo, AC1 war bei meiner letzten Grafikkarte dabei und sah damals auch echt schick aus. Aber spielerisch fand ich es eher langweilig. Hab die Serie auch seitdem ignoriert.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 23. Januar 2014 - 14:39 #

Für mich ist AC2 der beste Teil und danach war es einfach nur noch Call of Duty in noch viel absurderen Settings. Die Spiele haben keine vernünftige/Glaubhafte Story verknüpft mit einem repetitiven Gameplay das kaum ein Spiel trägt, schon gar nicht eine nicht enden wollende Serie.

memphis 12 Trollwächter - 1019 - 23. Januar 2014 - 14:40 #

ich mochte die Ezio teile weil mir das setting gefiel. Hab mir dann auch AC3 geholt und das war dann wohl auch für lange zeit mein letztes.

Ich will mal neue Spiele und nicht immer Version X

JackoBoxo 20 Gold-Gamer - P - 21091 - 23. Januar 2014 - 15:35 #

Geht mir ähnlich. Die Ezio-Teile waren toll - bei AC3 haben sie dann die Aspekte, die mir am meisten Spass gemacht haben, einfach weggelassen.
Hatte an AC3 keine Freude und AC4 nicht mal mehr angesehen.

Warwick (unregistriert) 23. Januar 2014 - 14:41 #

Ich würde dem anonymen User hier mal glauben. Ich hab AC3 etwa bis zur Hälfte gespielt. Man sah es dem Spiel nicht nur an, man hat auch beim Gameplay gemerkt, dass dieser Titel "zusammengeschustert" ist. Cutscenes, Dialoge, Story, Grafik, da wirkte nichts aus einem "Guss" und nicht wirklich gut durchdacht - motiviert hat mich an dem Spiel nix.

Außerdem: 500-600 Leute an einem Spiel, wie soll das auch funktionieren? Selbst in Zeiten des Internets ist das eine logistische Herausforderung die vermutlich genauso viele Ressourcen verschlingt wie die eigentliche Entwicklung. Klar, mit so einem Team kann man jedes Jahr ein neues AC auf den Markt schmeißen - aber mit richtigem Spieldesign hat das alles nichts mehr zu tun.

Solala (unregistriert) 23. Januar 2014 - 17:26 #

Auch ohne AC3 gespielt zu haben, glaube ich den Aussagen vorbehaltlos. Das trifft nämlich auf so ziemlich jedes größere Projekt und jede größere Firma zu. Ob nun Berlin einen Flughafen baut, Audi an einem neuen In-Car-System arbeitet, Siemens irgendwelche Sensor-Systeme für die Bahn baut, Microsoft ein Betriebssystem baut, ein elektronischer Personalausweis kommt, Elster online geht oder Bioware an einem Action-RPG arbeitet ...

Überall wo feste, hierarchische Strukturen auf unvorhersehbare oder unkalkulierbare Unternehmungen stoßen, wo unterschiedlichste, artfremde Stakeholder Einfluss haben, driftet Idee und fertiges Produkt auseinander. Deshalb kann Innovation auch nie aus Großunternehmen kommen, weil Innovation immer mit Fail verbunden sein kann, auf die feste Strukturen nicht reagieren können. Deshalb lagern die großen Unternehmen Innovationen in Think-Tanks oder externe Abteilungen aus, oder geben die Forschung an Dritte weiter oder kaufen sie von dort ein, die dann los gelöst von allem dran rumbasteln können. Gerade in den USA (aber nicht nur dort) begegnet man solch einem Projektchaos gerne mit noch mehr Manpower. Nach mehr Menschen heißt noch mehr Verwaltungsaufwand, mehr Kommunikation, mehr minderqualifiziertes Personal und mehr Reibungsverluste. Dem entgegnet man mit noch mehr Manpower ... Und ab und zu muss ein Executive oder CEO gehen.

Deshalb können kleine Indies mit ganz wenig Leuten in vergleichsweise kleiner Zeit mit einem Bruchteil des Budgets hochqualitative Spiele bauen. Weil alles langjährige Profis sind, die einer gemeinsamen Vision folgen. Sagen wir, du hast einen, der macht die Story/Storyboard, einer codet, einer macht Design. Drei Leute. In einem Großprojekt setzt du die Leute mit der meisten Erfahrung als Manager ein, die gar nicht mehr selbst schreiben, coden und designen, sondern die verwalten und leiten die anderen Writer, Developer und Designer.

Von daher ... nichts neues die Geschichte. Wird so auch bei anderen Blockbustern ablaufen und besonders bei Entwicklern, die am Fließband entwickeln müssen.

Soises (unregistriert) 23. Januar 2014 - 18:26 #

Kann ich bestätigen,arbeite in einer der oben genannten Firmen.Bin quasi eine Human Resource.
Traurig aber war,so is es aber fast überall,warum also nicht auch in der Gamingindustrie.

furzklemmer 15 Kenner - 3936 - 23. Januar 2014 - 21:08 #

Kündigen?

Chuck Morris 13 Koop-Gamer - 1887 - 23. Januar 2014 - 21:14 #

Geld?

furzklemmer 15 Kenner - 3936 - 23. Januar 2014 - 21:20 #

Schmerzensgeld? Kündigen!

Solala (unregistriert) 27. Januar 2014 - 11:14 #

Wieso kündigen? 1. ist es überall so und 2. ist es ja nicht unbedingt schlecht für den Einzelnen. Und es ist ja nicht so, dass kleine Unternehmen nur Vorteile haben. Die haben wiederum ganz andere Probleme. Die Aussage ist eher: "Ja, und? Ist überall so. Nichts neues."

Tritokx 17 Shapeshifter - 6656 - 23. Januar 2014 - 14:49 #

Den ersten Teil hab ich nie gespielt. Aber die Ezio-Trilogie hat mir sehr gut gefallen, wenn auch Revelations für meinen Geschmack schon deutlich schwächer war als Brotherhood. AC 3 hat mir schon wesentlich weniger Spaß gemacht, das wirkte wie mit Features überladen, und hier begann auch das nervige Klettern, wenn man eigentlich nur rennen wollte. Ein wenige mehr "Back to the roots" würde der Serie aus meiner Sicht gut tun.

Der Inhalt der Meldung passt auf jeden Fall zu den Momenten während ich AC 3 gespielt habe, in denen ich das Gefühl hatte, dass die Zeit für Feintuning gefehlt hat. Und davon gab es einige.

joernfranz (unregistriert) 23. Januar 2014 - 19:59 #

Sehe ich genauso. Auch das Design der Missionen war echt nicht gelungen. Alles was die Serie mal ausgemacht hatte ist in Teil 3 nicht vorhanden oder schlecht umgesetzt. AC4 habe ich deshalb, vielleicht sogar ein bißchen ungerechtfertigt, gar nicht mehr angefasst. Wirklich schade. Bin mal gespannt ob mich die Serie in Zukunft noch mal packen kann. Die Gerüchte über das feudale Japan als Austragungsort verbunden mit einer Besinnung auf die ursprünglichen Stärken ließen mich zumindest hoffen.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 23. Januar 2014 - 14:55 #

Korrekturhinweis:

"gefordert hätten und ständig auch Teile der Produktion an weitere Ubisoft-Studios in der ganzen Welt von Kanada bis Singapur outgesourct" - das "hätten" müsste hinter "outgesourct" stehen ;)

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36252 - 23. Januar 2014 - 15:20 #

Das Spiel war in jedem Fall sehr ambitioniert, mir persönlich hat es besser als Revelations und Brotherhood gefallen. Ich hab sogar das erste Mal bei einem AC alle Sammelaufgaben erledigt.

Ghost0815 15 Kenner - 2818 - 23. Januar 2014 - 15:32 #

es scheint z.z. Standart zu sein bei den Entwicklern...wer ist daran schuld? Die Entwickler, die Produzenten oder die Kunden?

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25740 - 23. Januar 2014 - 16:02 #

Alle zusammen?

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 23. Januar 2014 - 15:34 #

Hm, ich weiß irgendwie nicht, was so viele Leute immer mit AC3 haben. Ich fand das wieder unterhaltsam, nachdem Revelations für mich der Tiefpunkt der Reihe war. Ein bisschen viele Features auf einmal waren es vielleicht, und manches nicht ganz ausgegoren, aber ein gutes Spiel war es dennoch.

Azzi (unregistriert) 23. Januar 2014 - 17:19 #

Hmm lass mich überlegen:
- eine extrem konstruiert wirkende Welt
- ein Schwierigkeitsgrad mit dem ich selbst per Facerolling über mein Keyboard noch das Ende sehe
- der Desmond Teil war mal wieder super bescheuert
- keine schönen antiken Städte mehr
- dieser Indianertyp hatte Null Ecken und Kanten und dementsprechend uninteressant
- das bescheuerte Schleichsystem
...

Selbst die 13€ oder so die ich dafür bezahlt haben waren zu viel. Eines der miesesten Spiele die ich je gespielt habe. Die Vorgänger haben mich wenigstens noch unterhalten auch wenn sie mit jedem Teil immer uninteressanter wurden...

burdy (unregistriert) 23. Januar 2014 - 19:17 #

Wenn das eines der miesesten Spiele war, die du je gespielt hast, dann hast du wohl erst eine einstellige Anzahl von Spielen gespielt.

Roboterpunk 17 Shapeshifter - 6000 - 23. Januar 2014 - 16:01 #

Die beschriebenen Zustände sind sicher nicht gerade ein Ausweis von Professionalität und weitsichtiger Organisation, aber ehrlich gesagt ist es mir lieber, der Entwickler hat überzogene Erwartungen und versucht ein Spiel mit Features und Inhalten vollzupacken, als dass bewusst auf jegliche Komplexität verzichtet wird, um einem irgendwie angenommenen Massengeschmack besser zu entsprechen. Nur muss das Ganze am Ende noch in ein stimmiges Gesamtpaket gezurrt werden.

joker0222 29 Meinungsführer - 114715 - 23. Januar 2014 - 16:16 #

Hm, trotzdem hat AC3 eine Wertung von 9.0 bekommen, also kann es wohl so schlecht nicht sein.
Ich hab mir nur mal das erste in irgend nem Angebot für PC geholt, eine Stunde angespielt und bin nicht mit warmgeworden. AC3 habe ich ebenfalls mal angespielt, als es auf PS Plus kam, war aber ähnlich.
Die reihe ist wohl nichts für mich, obwohl mich ein Stealth-Spiel in historischem Setting mit guter und spannender Story eigentlich reizen würde.

Escalbryt 15 Kenner - 3653 - 23. Januar 2014 - 17:57 #

Diese Wertung kann ich nur in Teilen nachvollziehen. ICh hab sehr gerne die Ezio-Trilogie gespielt. Hab mir dann trotz Zweifeln u.a. aufgrund der 9er-Wertung den dritten Teil geholt und war am Ende sehr enttäuscht.
Die ersten Stunden wussten in typischer Manier zu unterhalten. Allerdings fielen mir mit der Zeit immer mehr Ungereimtheiten und Lücken auf. So war die Story imho Murks die für mich der ich nicht amerikanische Geschichte in der Schule hatte(Boston Tea Party sagt mir was aber die Details sind dann nicht präsent) zu viele Sprünge in der Geschichte macht und recht wenig erläutert. Connor ist im Endeffekt ziemlich motivationslos. Nebencontent den man durchspielt spielt man im Prinzip nur für die 100% Zahl durch. Besondere Gegenstände werden darüber kaum freigeschaltet. Man kann durchaus glauben, dass das Spiel aus vielen zusammengestückelten Teilentwicklungen besteht.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 23. Januar 2014 - 16:43 #

Es hat in der Menschheitsgeschichte schon immer Ausbeuter gegeben, sowie (zumeist dumme) Plebejer, die sich ausbeuten lassen. Haette man waehrend der Entwicklung die "mangelnde Kommunikation" zwischen den Teams durch konstruktive Kommunikation umgesetzt, um geschlossen gegen seinen ausbeuterischen Arbeitgeber vorzugehen, waere das ein Statement gewesen, das dem 21. Jahrhundert wuerdig gewesen waere. So gesehen kann man nur Frankie goes to Hollywood zitieren: "You're working for the bad guys!".

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 23. Januar 2014 - 17:17 #

"We're Only in It for the Money" - Frank Zappa ;)

.xaan (unregistriert) 23. Januar 2014 - 17:57 #

Sofern du mit "dumm" Leute meinst, di entweder aufgrund ihrer Bildung oder aufgrund ihrer sozialen Situation keine andere Wahl haben, dann hast du recht, ja.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 23. Januar 2014 - 19:51 #

Ich meine: aufgrund des HEUTIGEN Bildungsstandes und der heutigen Rechtslage gibt es fuer das gemeine Fussvolk wirklich keinen Grund mehr, sich ausbeuten zu lassen. Es sei denn, ihnen fehlt es an Rueckrad, Solidaritaet oder schlicht Interesse - und dem kann man nicht abhelfen. Wie schon die alten Roemer zu sagen pflegten: "Libera tu te ex inferis"

troglodyt 12 Trollwächter - 950 - 23. Januar 2014 - 22:07 #

Bildungstand, Rueckrad und Latein in einem Post..episch!

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 23. Januar 2014 - 22:15 #

wobei "bildungstand" das posting doch sehr auf den punkt bringt :>

Lord Lava 19 Megatalent - 14373 - 24. Januar 2014 - 19:04 #

Wie "episch" hätte es erst werden können, wenn da Rückgrat statt Rückrad stehen würde. :(

^^

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 24. Januar 2014 - 20:03 #

Lol, wow, wusste ich ja echt nicht, wie sich das schreibt. Ich habe das Wort aber auch schon seit mindestens 15 Jahren nicht mehr geschrieben gesehen - oder noch nie. Peinlich peinlich. :D

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83905 - 24. Januar 2014 - 23:06 #

Um dir noch einen mitzugeben: Bei Bildungsstand fehlt noch ein Bindungs-S. :P

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 25. Januar 2014 - 5:15 #

Nur in deinem Paralleluniversum, aber nice try. :P
http://www.duden.de/suchen/dudenonline/Bildungsstand
Oh, warte, du hast eh nur gebloedelt, gelle? :]

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36252 - 23. Januar 2014 - 21:11 #

Nur weil die Zustände chaotisch waren, heißt das nicht, dass die Leute von Ubisoft ausgebeutet wurden. Die gehören doch eher zu den besseren Arbeitgebern in der Branche.

.xaan (unregistriert) 23. Januar 2014 - 17:55 #

Dafür dass es so katstrophale Zustände gegeben haben soll läuft das Spiel doch eigentlich recht ordentlich. Ich habe schon wesentlich schlimmere AAA Spiele erlebt. Ein Wrack ist es nach meinem Gefühl nun wirklich nicht.

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2390 - 23. Januar 2014 - 18:39 #

1 Titel pro Jahr als Vorgabe. Sowas KANN nicht auf Dauer gut gehen. Was raus kommt wird gut beschrieben. Offensichtliche Fehler werden aus Zeitgründen nicht gefixt, es gibt kein Finetuning, die Features sind nicht stimmig, alles wirkt zusammengeschustert.

Ich hoffe die Herren lernen daraus.

JarmuschX 16 Übertalent - 5768 - 23. Januar 2014 - 18:49 #

Das Grundproblem sehe ich bei der AC Serie darin, dass Ubisoft auf biegen und brechen jedes Jahr einen neuen Teil rauskloppen will/muss um abzukassieren - anstatt dass mal Zeit investiert wird und alle 2-3 Jahr ein vernünftiges, poliertes Spiel veröffentlicht wird...

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 23. Januar 2014 - 20:33 #

Trotz allem ist die Teil 3 für mich bis jetzt der beste Teil der Serie. Alleine schon weil er in einer sau spannenden Epoche spielt.

furzklemmer 15 Kenner - 3936 - 23. Januar 2014 - 21:10 #

Für mich dennoch ein Wunder, dass dabei ein noch so gutes Spiel rauskam. Ich hatte sehr viel Freude damit.

MaxMaier (unregistriert) 23. Januar 2014 - 22:54 #

Das stimmt, AC3 wirkt tatsächlich etwas "zusammengeklebt", was enige Aspekte des Spiels z.B. Handlung, Handel usw. betrifft. Wie AC4 übrigens auch. Trotzdem hat mir Teil 3 insgesamt sehr gut gefallen und anders als AC4 und dem Teil in Istanbul hatte es tatsächlich noch einige richtige Neuerungen. Seefahrt, Grenzland mit Jagen usw.
Würde mir natürlich trotzdem wünschen, dass sie sich auch mal wieder 2 oder 3 jahre Zeit nehmen würden. Denn so enttäuschend ich Teil 4 fand, die Serie an sich interessiert mich nach wie vor.

rammmses 22 Motivator - P - 32639 - 24. Januar 2014 - 0:25 #

Ist insgesamt aber ein tolles Spiel geworden mit immerhin schlüssiger Story, aber ein paar überflüßigen Elementen. Sicher aber nichts, dass eine "Katastrophe" ist.

WizKid 15 Kenner - 2910 - 24. Januar 2014 - 11:28 #

Finds interessant wie man wirklich gute Spiele schlecht reden kann.
Ich glaub dem Bericht allerdings auch, daß es so chaotisch zuging. Dennoch ist ein beeindruckendes Spiel rausgekommen.