World of Warcraft: Chinesisches Gericht verurteilt Cyber-Kriminelle

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26. Dezember 2013 - 1:00 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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Sichere Account-Passwörter sind der Schlüssel zu einem unbeschwerten Spielevergnügen, ohne böse Überraschungen. Leider ist sicher nicht immer sicher genug und so kommt es immer wieder zu sogenannten Hacks. Wie auch jetzt im Falle eines Ringes von Cyber-Kriminellen, die im Spiel World of Warcraft mehr als 11.000 Konten geknackt und sich unbefugt Zugriff zu anderen Rechnern verschafft haben. 

Das Gericht in Songyang (China) verurteilte zehn Männer zu Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren für die genannten Taten. Die Accounts wurden allerdings nicht von den Angeklagten selbst gehackt. Vielmehr erwarben die bösen Buben die Login-Daten der User auf digitalen Untergrund-Märkten für ungefähr einen Dollar das Stück, stockten Gold und Ausrüstungsgegenstände auf und verkauften die Konten dann für drei Dollar pro Stück weiter. So sollen die Gangster umgerechnet an die 11.000 Dollar erbeutet haben. Mit der Beschlagnahmung des Geldes und der verwendeten Rechner gingen auch Geldstrafen einher. Der Anführer der Bande kommt mit 8.000 Dollar und zwei Jahren davon, seine neun Mitstreiter trifft es mit einer jeweiligen 1.000 Dollar Strafe und weniger als zwei Jahren Freiheitsentzug.

Cyber-Kriminalität ist in China kein Einzelfall. Durchschnittlich 700.000 Chinesen werden jeden Tag Opfer von unehrenhaften Machenschaften im Netz, verursacht durch die eigenen Landsleute. Die Verfolgung verläuft oftmals recht schwierig und ist meist nicht befriedigend für die Bestohlenen zu lösen. Grund ist hierfür der mangelnde Etat sowie verschlungene Kanäle über Porno-, Glücksspiel- und sonstige "soziale" Internetseiten. Umso erfreulicher, dass es nun gelungen ist, wenigstens einen kleinen Teil hinter Schloss und Riegel zu bringen.

Leo94nidas (unregistriert) 26. Dezember 2013 - 1:42 #

Erstaunlich wie "milde" die chinesische Justiz da urteilt. Sonst sind die Strafen doch astronomisch.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 26. Dezember 2013 - 1:44 #

Ich denke, da es eher kleine Fische sind, hat man nicht die ganz große Keule geschwungen. Hätte die Jungs sich allerdings selbst eingehackt, wäre die Strafe wohl anders ausgefallen.

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 26. Dezember 2013 - 3:34 #

Naja, milde kommt mir es nicht so vor. Zum einen wissen wir ja nicht die Details und den Schaden den sie verursachten. Zum anderen sind 8000 USD, bzw. für die Mitglieder die 1000 USD harte Nüsse - die chinesische Währung RMB / Yuan ist nicht soviel wert. Wenn ich öfters drüben in China bin kann ich mit 1 Euro mehr dort anstellen als jemals in Deutschland. Ich denke das trifft die Täter ganz schön empfindlich... (abgesehen von der Schmach an die Familie, wenn die darauf Wert legen)

SonkHawk 14 Komm-Experte - 2251 - 26. Dezember 2013 - 21:20 #

"drakonisch" triffts wohl eher...

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 26. Dezember 2013 - 12:33 #

Sind die Betrüger ja nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Hätten sie weiche Drogen geschmuggelt säßen sie jetzt Lebenslänglich xD

Vaedian (unregistriert) 26. Dezember 2013 - 14:49 #

Die Chinesen. Ein lustiges Völkchen.