Das Bild stammt unverändert von Tim Bartel, steht unter der Lizenz CC BY-SA 2.0 und kann hier aufgerufen werden.
Wenige Monate nach der Fertigstellung des Remakes von Leisure Suit Larry in the Land of the Lounge Lizards (GG-Test: 7.5) hat Branchenurgestein Al Lowe das verantwortliche Studio Replay Games wieder verlassen. Lowe wurde im Zuge der erfolgreichen Kickstarter-Kampagne (wir berichteten) von dem Entwicklerteam mit an Bord geholt.
Das Online-Magazin Venturebeat berichtete zunächst von einer einvernehmlichen Trennung, aber innerhalb weniger Stunden wurde dieser Bericht korrigiert. Einem Telefonat mit Lowe zufolge sind beide Parteien nicht im Guten auseinandergegangen. Die Worte, mit denen Lowe zitiert wird, legen diese Schlussfolgerung allerdings zunächst nicht unbedingt nahe:
Mein Vertrag mit Replay Games hatte eine zweijährige Laufzeit und diese ist nun abgelaufen. Aus zahlreichen Gründen habe ich mich gegen eine Verlängerung entschieden und kehre nun in meinen Ruhestand zurück.
Die Kollegen von Kotaku berichteten gestern, dass der Erstbericht von Venturebeat auf einem alten, Studio-Replay-internen Telefonat beruhte und Lowe ihnen gegenüber eingeräumt habe, dass sein Rücktritt auch mit dem Sex-Skandal von 2012 begründet sei. Im Zuge des Skandals wurde Paul Trowe, CEO von Replay Games, vorgeworfen, sexuelles Material einem minderjährigen Mädchen gezeigt zu haben. Das texanische Gericht verurteilte ihn in der anschließenden Gerichtsverhandlung zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe. Dennoch scheint die Beziehung von Lowe und Trowe intakt zu sein, denn der CEO ist voll des Lobes über den Erfinder von Leisure Suit Larry und deutet an, dass dessen Rückzug nicht so definitiv ist, wie es zunächst klingt:
Es ist Schade, dass der Vater von Leisure Suit Larry in den Ruhezustand zurückkehrt. Ich bin aber froh, dass wir immer noch beste Freunde sind und uns auch zukünftig beratend zur Seite stehen werden. Erwartet eine spezielle Ankündigung im Januar. Al war die lustigste Person in unserem Team, immer bereit für einen Witz auf dem Firmentreffen, mit ihm konnte man Pferde stehlen.
Lowe arbeitet seit über 30 Jahren in der Spielebranche und war neben der Larry-Serie auch als Progammierer an den Franchises King's Quest und Police Quest beteiligt. Neben seiner Pionierarbeit für die Erwachsenenunterhaltung ist er berühmt für die Aussage, dass er niemals einen vierten Teil von Larry Suit Leisure produzieren möchte – damit er sich nicht selbst widersprechen musste, wurde die Serie schließlich mit Leisure Suit Larry 5 - Passionate Patti Does a Little Undercover Work fortgesetzt.
Naja, mit 67 würde ich auch lieber die Füße hochlegen :)
Hmm, ich hoffe aber mal das war's jetzt nicht für Larry. Hätte gerne noch ein paar Adventures im Stil der alten Teile (bis #7), oder zumindest hübsche Remakes.
PS: Bonuspunkte für alle, die sich trauen das Teaserbild anzuklicken ;P
Ich hab mich getraut, aber es ist echt etwas gruselig.
^^ Bravo, hier dein Bonuspunkt! "+1"
Für 10 Punkte gibt's nen Keks ;P
Das ganze Bild ist noch lustiger als der kleine Ausschnitt. :-)
Ich habe den Mann deutlich anders in Erinnerung. Ist wirklich eine sehr unvorteilhafte Aufnahme
Die Google-Bildersuche hat leider nichts besseres im Angebot. ;)
"As far as I know, Replay Games still has the rights (from Codemasters, owners of the I.P.) to do Leisure Suit Larry games, but they'll have to do them without me."
"Update: After speaking with Al Lowe, we are correcting what he says are incorrect quotes attributed to him by Replay Games."
Diese Zitate aus dem Bericht von Kotaku hören sich aber nach alles anderem, als Friede,Freude,Eierkuchen zwischen Replay und Al Lowe an.
Sehr interessanter Artikel übrigens, der zeigt, wie schnell man in bestimmten Teilen Amerikas ein registrierter "Sex Offender" werden kann.
Wäre sehr schade, wenn Al Lowe an den ( hoffentlich ) kommenden Remakes nicht mehr beteiligt wäre. So wie es derzeit ausschaut, ist er wohl erst wieder an Bord, wenn Paul Trowe seinen Stuhl räumt.
"sexuelles Material einer Minderjährigen gezeigt zu haben", weiss nicht wie man das mit Satzzeichenn deutlicher machen könnte, aber da ich die Story nicht kenne, ist mir zumindest aktuell unklar, ob er das Bild einer Minderjährigen rumgezeigt hat, oder einer Minderjährigen ein Bild gezeigt hat.
Der Einwand war gut. Denke der Dativ macht es jetzt deutlich.