Nachdem id-Software-Mitgründer John Carmack (GG-Report) das Team der Oculus-Rift-Entwickler in der Funktion als Chief Technology Officer ergänzte (wir berichteten), bestätigte er nun, dass noch vor dem Release der VR-Brille ein neues Dev-Kit zur weiteren Entwicklung bereitgestellt wird. Dieses wird über eine höhere Auflösung und eine bessere Positionserfassung verfügen.
Weiter deutete er an, dass in naher Zukunft eine Verkaufsversion der Hardware auch als Stand-Alone-Produkt mit einem Android-OS denkbar wäre. Damit müsste die VR-Brille nicht mehr zwangsläufig an einen PC angeschlossen sein, sondern würde als Stand-Alone-Gerät – ähnlich einem Mobiltelefon – alleine oder zusammen mit einer Vielzahl von anderen Geräten und Systemen funktionieren. Für die Darstellung von grafisch aufwendigen Spielen auf einem solchen System sei nach Aussage von Carmack die aktuelle mobile Technik jedoch noch nicht stark genug. Eine solche Oculus Rift hätte seiner Ansicht nach nur ein Zehntel der Rechenkraft eines aktuellen PCs, sodass das Gerät aus eigener Kraft nur zum Anschauen von Filmen oder für Virtual-Reality-Chats tauglich wäre. Ohnehin hält er eine fertige Verkaufsversion eines solchen kabellosen Geräts erst in frühestens fünf Jahren für möglich.
Nachdem die Kickstarter-Kampagne der Oculus Rift überaus erfolgreich abgeschlossen wurde, hatten sich schon eine Vielzahl von Entwicklern mit der Produktion der Software befasst. Nach Aussage von Carmack wird eine erste Verkaufsversion der VR-Brille im nächsten Jahr erhältlich sein.
Ich hoffe, dass die HD-Consumer-Variante nächstes Jahr keine Probleme hat. Ich würde mir diese sofort kaufen - ich bin schon von der Entwickler-Version angefixt. Gibt mir mehr, besser, schneller... dann gebe ich euch alles was ich habe...
Je nachdem wie nahe das neue Dev-Kit technisch an der Retail-Fassung ist, könnte sich das schon lohnen, "besseres" Aussehen bei der Consumervariante wär mir da eher unwichtig.
Die Android-OS Version ist genau das was ich suche. Mist, erst in 5 Jahren ist mir zu lange...
Gute Neuigkeiten. Vielleicht sollte man erwähnen, dass die neue höhere Auflösung nicht nur Full HD, oder Super HD, sondern 4K sein soll. Das wäre ein immenser Fortschritt, sowohl technisch als auch in der Motion-Sickness ;)
Damit würde die Oculus Rift für mich nochmals deutlich interessanter werden. :)
Ich hoffe, das Teil wird irgendwann mit 4K Auflösung ein Ersatz für Projektoren beim Filmeschauen.
Da könnte der Filmabend mit Freunden recht teuer werden...
Welche Freunde?
Im ernst: Ein gutes 4K Heimkino kostet zur Zeit ca. 25000 Euro (Guter Projektor, Leinwand, etc.)
Ich schaue 95% meiner Filme alleine, weil meine Frau nur bestimmte Genres mag und die Kinder noch kein Englisch können :-)
Ich bin mal gespannt, wie die Technik der Rift in Zukunft wird, evtl. Wird es eine Alternative für manche Filme.
Die Immersion beim Filmeschauen wäre sicher immens, aber für einen Filmabend in Gesellschaft taugt das nichts, wenn jeder so eine Brille trägt.
Für Kinobetreiber ist das bestimmt auch eine Horrorvorstellung.
Es gibt viele Menschen, die Filme, zumindest hin und wieder, alleine schauen. Sonst gäbe es keine Filme für iPad und co. Da wird es super interessant. Freu mich drauf.
Mal angenommen das Teil kommt mit 4K
Das bedeutet doch das für jedes Auge jeweils ein Bild gerechnet werden muss, das heisst wenn man 60fps will, 120 Bilder in 4k pro sekunde
Was braucht man dann? dafür 4fach oder 8fach SLI?
Da kann man also gleich nochmal 5000 euro für den SpielePC einplanen.
In ein paar Jahren kann das dein Handy.
Das Oculus wird schon skalieren können. Wenn es 4k kann, muss man sich wenigstens nicht sofort wieder ein neues kaufen.
Das Teil stellt eine der größten Innovationen seit langem dar, besonders im PC-Segment. Als Stand-Alone "Konsole" wäre es natürlich auch interessant. Der erste Schritt zum Holodeck :)