Das Bild stammd aus Red Faction - Armageddon.
Im Juli 2011 wurde bekannt, dass das Unternehmen THQ die Red Faction-Serie einstellt. Als Grund wurden die nicht zufriedenstellenden Verkaufszahlen von Red Faction - Guerrilla (2009, GG-User-Wertung 7.5) und Red Faction - Armageddon (Juni 2011, GG-Test: 8.5) genannt. Ende 2012 geriet der Publisher in die Insolvenz, in deren Folge neben Lizenzen wie Homeworld, Darksiders oder Supreme Commander auch die Red-Faction-Marke an den jeweils Meistbietenden versteigert wurden. Derzeit befinden sich die drei letztgenannten Franchises im Besitz von Nordic Games.
In einem Interview mit dem Official Xbox Magazine gab der Senior Producer Jim Boone vom Entwicklerstudio Volition – bei dem die Red-Faction-Titel vor dem Verkauf entstanden – preis, welches Studio er für die Fortführung der Serie als geeignet empfindet. Demnach komme für ihn nur das Entwicklerstudio DICE (Battlefield-Serie) in Frage, da es nach Ansicht von Boone über die nötige Erfahrung verfügt und zudem versteht, was es bedeutet, Zerstörung in einem Spiel umzusetzen (eines der Merkmale der Red-Faction-Spiele). Darüber hinaus würden die Entwickler aber auch wissen, welche Kompromisse man eingehen müsse.
Zwar ist der Producer der Meinung, dass die GeoMod-Engine von Red Faction eine genauere und gezieltere Zerstörung erlaubt als es mit der DICE-Technologie der Fall ist, aber gerade das Eingehen von Kompromissen habe früheren Battlefield-Spielen geholfen:
Wenn ich wollte, konnte ich in Red Faction jedes einzelne Stück einer Wand zertrümmern. In Battlefield - Bad Company konnte ich dagegen einen Teil einer Mauer zerstören, die äußeren Kanten blieben jedoch bestehen – und die Spieler kümmerte das nicht.
Dass DICE diese Art der Zerstörung genutzt hat, bewertet Boone abschließend als „intelligenten Mittelweg“.
Die Red Faction-Reihe ist bisher völlig an mir vorbeigegangen. Hatte die zerstörbare Architektur denn überhaupt einen spielerischen Wert, oder war das gute daran nur, dass es das halt sonst nirgendwo gibt?
Na, egal. Shooter halt! *gähn*
Es war einfach Mittel zum Zweck, sage ich mal. Die Level wurden so gestaltet, das man einige Sachen/Wände zertrümmern musste, um weiterzukommen.
Bei Armageddon musste man umgekehrt auch einige Sachen wieder aufbauen. Naja, ansonsten war es eher stumpf.
Dafür war's im Multiplayer umso bedeutsamer. Kombiniert mit ein paar der kreativeren Waffen - z.B. ein Sniper mit Visier zum Durch-Die-Wände-Gucken - war das eine ziemlich spaßige Angelegenheit, die Level im Multiplayer zu zerlegen ... viele, viele Jahre vorm ersten Bad Company.
Ich erinnere mich da noch an den ersten Teil. Da konnte man sich mit dem Raketenwerfer einen ganzen Tunnel ins Marsgestein graben. Das ging offenbar so weit bis der Speicher voll war. Dann konnte man aber auch keine weitern Löcher mehr graben XD
Ja, das war schon lustig. Bei Guerrilla war's ja etwas anders. Das spielte an der Oberfläche, die Landschaft war nicht beeinflussbar, aber alle Gebäude sehr schön zerlegbar. Das war schon witzig, leider konnte mich das Spiel trotzdem nicht dauerhaft fesseln. Open World ist eigentlich schon was Schönes, aber das zog sich irgendwie so in die Länge und nach einer Weile fand ich es nicht mehr so spannend. Armageddon müsste ich mal ausprobieren, das ist ja wieder linearer.
"[...]Demnach komme für ihn nur das Entwicklerstudio DICE in Frage[...]"
Viel versauen kann man an dem Franchise eh nicht mehr. Aber ist ja erstmal eingedost, von daher...
Eingemottet wurde es von THQ, aber die gibts ja nicht mehr. Wer weiß, vielleicht versucht Nordic Games in den nächsten paar Jahren eine Wiederbelebung. Ob das dann was werden kann, ist freilich die nächste Frage ;)