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Falls euch dieses Spiel nichts sagt: Es ist der „spirituelle, nur der spirituelle“ Nachfolger von
Max and the Magic Marker, sagt uns gleich zu Beginn der Präsentation
Mikkel Thorsted vom dänischen Studio Pressplay. Das wiederum war ein herzallerliebstes Geschicklichkeits-/Puzzlespiel für diverse Plattformen, bei dem ihr eurer Figur Max Wege, Treppen und Plattformen zeichnen musstet, um durch die Levels zu kommen. Sonderlich schwer oder sonderlich lang war es nicht, aber die Kombination von Hüpfen und Malen war relativ einzigartig. Einen
User-Artikel darüber findet ihr hier.
Auf der Tokyo Game Show konnten wir uns den Nachfolger ansehen, auch Selberspielen war möglich.
Max – The Curse of Brotherhood bohrt das Prinzip kräftig auf und fügt Physik als wichtiges Element zum Hüpfen und Rätsellösen hinzu. Der bisherige Markerstift ist quasi nur noch eines von fünf Werkzeugen, nennt sich nun aber „Branch Tool“, man malt also (auch grafisch) Äste damit. So baut ihr eine Brücke über einen Fluss, beispielsweise. Was aber, wenn der Fluss in eine Höhle fließt, wo ihr nicht hinkommt mit dem Marker, oder euch schlicht die Tinte zum Malen ausgeht? Dann schneidet doch einfach den eben gemalten Ast ab, stürzt mit diesem nach unten – und nutzt ihn als Floß! Ihr könnt auch Lianen malen und euch an diesen über Abgründe schwingen. Ihr könnt aber auch zwei Lianen und einen Ast kombinieren, um eine horizontal schwingende Schaukel zu basteln (horizontal deshalb, weil Max – The Curse of Brotherhood zwar eine 3D-Engine verwendet, spielmechanisch aber auf 2D setzt).
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Auch "Wasserröhren" (voll Wasser, natürlich) könnt ihr an den "Tintenquellen" malen und dann drin schwimmen. |
Es kommt noch besser: Ihr könnt Erdsäulen aus dem Boden wachsen lassen und sogar Wasser „malen“. Und zwar, jeder Erdanziehungskraft trotzend, auch diagonal von oben nach unten, ohne dass alles einfach nach unten fiele. So schwimmt ihr dann in einer Art Wasserröhre von einem Punkt zum nächsten. Wo das Wasser bitteschön herkommt? Aus Tinte, natürlich, dieses Prinzip blieb erhalten. Doch alle Werkzeuge, das ist die zweite Neuerung nach der Werkzeug-Verfünffachung, dürfen nur an Tintenquellen-Punkten eingesetzt werden, die fest vorgegeben sind. Als wir fragen, ob das nicht die Kreativität der Spieler deutlich einschränke, antwortet uns Mikkel Thorsted: „Wir brauchen die vorgesehenen Punkte, um gute Levels designen zu können. Aber das heißt natürlich nicht, dass es nur einen Weg durch jeden Level gibt, oder immer nur eine Lösung für jedes Puzzle. Ganz und gar nicht!“
Fünftes Werkzeug sind übrigens Feuerbälle, mit denen ihr aber nicht nur direkt „schießen“ könnt: Auch sie könnt ihr, wie alle Werkzeuge, kombinieren. Wenn ihr sie auf Äste anwendet, erhaltet ihr einen feuerspuckenden Baum, und so weiter. Im Laufe des Spiels werden die zu überwindenden Hindernisse natürlich komplexer, entsprechend müsst ihr entweder geschickter springen oder besser kombinieren, und vermutlich auch beides.
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Wir nutzen einen abgeschnittenen gemalten Ast als Floß. |
Sogar eine Story gibt es, auch wenn die nicht gerade im Vordergrund zu stehen scheint: In sieben Kapiteln müsst ihr den bösen Mustachio und seine Schergen besiegen. Sieben bis acht Stunden lang soll euch das beschäftigen und durch diverse Umgebungen führen; wir sahen unter anderem einen tiefen Wald, eine Höhle, Gebirgsabschnitte sowie Wildwasserbäche durch einen Dschungel, samt reißendem Wasserfall. Die Grafik sieht sehr hübsch aus und bringt die Physikeffekte gut zur Geltung, Pressplay macht zudem stark von der Kamera Gebrauch und zoomt öfters mal weg oder aber nah dran, um die jeweilige Situation übersichtlicher oder aber spannender zu machen.
Erscheinen soll Max – The Curse of Brotherhood 2014 für Xbox One, die Xbox-360-Fassung kommt erst danach, „damit wir die volle Power der XOne ausnutzen können und erst dann Gedanken um die 360-Fassung machen müssen.“ Man könnte allerdings wohl auch sagen: „Weil Microsoft das so will.“ Wir jedenfalls freuen uns auf diesen Titel!
Das Ding macht wirklich Spaß!
Der Vorgänger war schon sehr charmant(wenn ich auch etwas Probleme mit der Präzision beim Zeichnen hatte in der PC-Version) und das hier sieht nach einer schönen und sinnvollen Weiterentwicklung aus. Ich hoffe nur, dass irgendwann noch mal mehr Plattformen angesteuert werden.
Naja nicht wenn Microsoft finanziell dafür gesorgt hat das es nicht passiert.
Liest sich sehr gut. Da werde ich das Spiel für die One mal im Auge behalten. Hoffentlich gibt es noch ein Preview von Crimson Dragon.
Hmm...klingt jetzt aber nicht wirklich anspruchsvoll wenn ich das, mit dem physikalischen Gesetzen widersprechenden Wasser, so lese.
Sieht auf den ersten Blick recht ordentlich aus.