Sony: Spieler-Bann auch bei Cyber-Mobbing via Twitter & Co

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20. September 2013 - 11:45
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Sony Online Entertainment plant rigorose Sanktionen für Spieler, die sich nicht benehmen können und beispielsweise andere Menschen in sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook massiv beleidigen. Konkret werden Optionen benannt, die vom Ausschluss von Foren und Online-Spielen bis hin zur kompletten Sperrung eines Accounts führen können. Im Rahmen der Game Developers Conference Europe kündigt Director of Global Community Relations Linda Carlson gegenüber den Kollegen von Gamesindustry.biz strikte Richtlinien an und erläutert, warum solche Spieler bei Sony keinesfalls erwünscht sind und man auf diese als Kunden lieber verzichtet.

Wir werden nicht nur deinen Foren-Account sperren, sondern in entsprechend schwerwiegenden Fällen auch den Kundenservice informieren, dich von all deinen Spielen auszuschließen. Wir wollen solche Individuen nicht als Kunden. [...] [Du kannst] ein sehr einflussreicher Spieler innerhalb der Spitze einer großen Gilde sein – wir werden dich trotzdem sperren [...] egal wer du bist, wie groß deine Gilde ist, wieviel Leute du androhst, beim Abgang mitzunehmen. Wir können jeden Spieler kontrollieren [...] Wenn wir Kenntnis von deiner Identität und deinen wüsten Verunglimpfungen haben, werden wir deinen Spiele-Account sperren und dich zukünftig nicht mehr als Kunden zulassen. Eine Identifizierung wird nicht immer möglich sein, dennoch meinen wir es sehr ernst.

Carlson sieht in den Netz-Gruppierungen rund um Spiele viele Individuen, von denen eine sehr geringe Anzahl insbesondere aufgrund von Gruppendynamik eine negative Ausstrahlung mit immenser Wirkung habe. Dies führe im Extremfall zu gegebenenfalls strafrechtlich relevanten Tatbeständen wie zum Beispiel anhaltenden Verunglimpfungen, Mobbing und Morddrohungen. Auch GamersGlobal.de berichtete schon von Bedrohungen gegenüber Entwicklern in der Branche.

TheBlobAlive 19 Megatalent - P - 13053 - 19. September 2013 - 21:52 #

Klingt zwar irgendwie bockelhart, aber ich finde es sehr gut!

Falcon (unregistriert) 20. September 2013 - 19:46 #

Absolut. Vor allem der Satz mit "egal wer Du bist". Wenn ich da sehe wie sich so manche "E-Sport Profis" (Alleine schon über E-Sport muss ich mich immer köstlich amüsieren...) benehmen... Und dafür meistens keine Konsequenzen ziehen müssen, weil so mancher Publisher Einbußen fürchtet...

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 20. September 2013 - 19:51 #

Schach wird gelegentlich auch als Sport bezeichnet :-)

Falcon (unregistriert) 21. September 2013 - 5:27 #

Selbe Diskussion. Ist für mich auch kein Sport. Wettbewerbe, "Weltmeisterschaft" etc. alles kein Ding und berechtigt. Mit "Sport" hat Schach (Außer vielleicht "Denksport") nicht viel zu tun.

Bei Spielen kommt noch hinzu, dass E-Sport IMHO der Spielekultur mehr schadet als fördert...

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 19. September 2013 - 22:06 #

Ich finde es richtig. Wenn man sieht, was in einigen Online-Titeln so durch die Chatzeilen geht, ist das einfach kein anständiger Umgang mehr miteinander. Bloß weil sich Leute hinter anonymen Bildschirmnamen verstecken können, darf das noch kein Freischein für Verbalentgleisungen sein, für die du im echten Leben eine Strafanzeige kriegen würdest. Und nein, das wird auch nicht dadurch relativiert, dass das ja fast überall so ist. Da müssen die "Communities" einfach mal rigoros umerzogen werden. Mich freut es, dass hier mal ein Entwickler die Eier dazu hat, den Online-Mobbern und Ausrast-Pöblern Paroli zu bieten - auch wenn es sie Kunden kosten wird.

Aber andersrum kostet die toxische Atmosphäre in vielen Games auch Kunden. Ich war oft schon neugierig auf League of Legends, aber jedesmal wenn ich meinem Mitbewohner mal eine Weile über die Schulter geschaut und gesehen habe, was da im Chat schon bei kleineren Fehlern abgeht, habe ich gewusst, dass ich mir das nicht antun werde.

Thomas Barth (unregistriert) 19. September 2013 - 22:52 #

Absolut richtig so. Schade das noch nicht überall im Internet so rigoros durchgegriffen wird, wenn es um Cyber-Mobbing geht.

joernfranz (unregistriert) 20. September 2013 - 21:25 #

Gebe ich dir völlig recht. Wer sich nicht benehmen kann muss damit Leben ausgeschlossen zu werden. Und Sony hat als Plattforminhaber natürlich das gute Recht Kunden auszuschließen die über die Strenge schlagen.

MeckernderNichtsbezahler 16 Übertalent - 4407 - 20. September 2013 - 22:15 #

Ganz recht! Sony sollte den Anschnur-Rüpeln eine lebenslange Zwangsmitgliedschaft bei den Redlichen aufbürden, damit diese wieder auf den Weg der Tugend gebracht werden. Die werten Herren Kaplan und Pfarrpfeiffer wüssten schon wie.

Weitere Anlaufstellen sind http://www.arche-internetz.net/viewtopic.php?f=6&t=2391 sowie http://www.rasputin.de/CF/

Bitte beachten: Saubere Fingernägel und ordentliche Kleidung sind Pflicht. Öffnungszeiten Mo. 10-18 Uhr und Mi. 10-12 Uhr. Das Betreten dieser löblichen Heimseiten ohne Aufsicht eines Erziehungsberechtigten ist jugendlichen Zwischennetzstehseglern unter 40 Jahren untersagt.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3825 - 20. September 2013 - 7:55 #

PR-Aussagen, man werde hart gegen Cheater oder Flamer vorgehen, kommen immer gut an. Praktisch sieht es völlig anders aus.
Wie Sony es verhindern will, dass sich gesperrte Spieler erneut anmelden, würde mich mal interessieren. Vielleicht muss man sich bald bei jeder Anmeldung mit seinem Perso identifizieren. :D Wie gesagt, PR.

NSACheck (unregistriert) 20. September 2013 - 8:22 #

Naaaa! Das geht doch ganz einfach mit dem der Überprüfungsroutine von der NSA. Für was gibt es den schliesslich XKeyscore & Co ;P

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 20. September 2013 - 11:56 #

Naja ich schätze mal, daß jede PS4 eindeutig identifiziert werden kann über irgendeine ID.

Thomas Barth (unregistriert) 20. September 2013 - 12:00 #

Geht ja nicht nur um die PS4, SOE bringt auch Spiele wie Planetside 2 für den PC raus.

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 20. September 2013 - 12:05 #

Achso, ok, dann macht man es über das Profil. Das ist ja immer das Selbe, nicht?
Ein neues Profil kann man erstellen, aber man kann User leicht (zu über 90%) über das Verhalten, installierte Spiele, Systemkonfig usw identifizieren.

Thomas Barth (unregistriert) 20. September 2013 - 12:13 #

Es geht wohl weniger darum neue Accounts zu erstellen, denn heutzutage wird ja alles immer mehr miteinander verknüpft. Meine E-Mail-Adresse ist z.B. bei Facebook, Sony, Microsoft, Apple und Google registriert, wenn alle gemeinsam diese sperren würden, weil ich im Internet Cybermobbing betreibe, dann wäre auch alles weg.

Da benehme ich mich doch lieber, halte mich an die Regeln und akzeptiere dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist.

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 20. September 2013 - 12:21 #

So hatte ich die News garnicht verstanden.. Alle Accounts zu sperren wird aber doch schwierig werden.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 20. September 2013 - 12:29 #

Sicherlich können die sich einen neuen Account zulegen. Aber wäre doch der Ärger nicht groß den bisherigen samt Spiele zu verlieren?

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 20. September 2013 - 14:27 #

Ärgerlich, klar, das sehe ich genauso. Einen absoluten Livetime-Bann für SOE will vermutlich niemand. Aber es wird doch keine Auswirkungen auf die anderen Accounts/Ökosysteme für den User geben. So hatte ich Thomas vorhin verstanden.
So könnte ich es mir vorstellen:
Der User holt sich eine neue Email (ist schnell u einfach gemacht) und legt einen neuen Account bei SOE an. Schwierig wirds dann aber mit Bezahlinhalten, denn da kann vermutlich Name/Adresse/Kontonummer abgeglichen werden, das zu ändern wird schon heftiger. Auch eine PS4 kann vermutlich für immer bezgl Online gesperrt werden -> neue Kaufen.

Thomas Barth (unregistriert) 20. September 2013 - 12:33 #

Man muss ja nicht alle gleichzeitig sperren. Aber stell dir mal vor, jemand wird bei SOE gesperrt, kann sich mit seiner E-Mail-Adresse die bei Facebook registriert ist und auf der die Google-Kontakte gespeichert sind nicht mehr bei SOE online spielen. Ist schon ein starker Einschnitt, da es nicht so einfach ist mal eben eine neue E-Mail-Adresse und Facebook-Account anzulegen, alle Facebook-Freunde neu einzuladen und die Google-Kontakte zu übernehmen.

Alternativ könnte man auch zu Microsoft wechseln, aber was passiert wenn man da auch wegen Cyber-Mobbing gesperrt wird?

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 20. September 2013 - 14:35 #

Eine neue Email anzulegen halte ich für das kleinste Problem. Vor allem braucht man ja dann nur für SOE eine neue. Denn ein Rundumschlag seitens Sony halte ich für fast unmöglich, außer vielleicht in ganz schweren Fällen, wo dann ein Verbrechen vorliegt.
Oder ich verstehe da etwas nicht - habe keine solche Accounts und kenne somit die ganzen Verbindungen untereinander nicht.

Deinen letzten Satz habe ich nicht verstanden, ehrlich gesagt. Was hat MS mit SOE zu tun? Hoffentlich ist das jetzt nicht eine völlig dämliche Frage.. :)

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 20. September 2013 - 18:53 #

Sie sprechen doch nicht davon, deine Facebook und Twitter Accounts sperren zu lassen, sondern nur davon, deinen Spieler-Account zu sperren, wenn du dich auf anderen Plattformen schlecht gegenüber anderen Spielern benimmst und sie das eindeutig mit deinem Account in Verbindung bringen können. Ich denke nicht, dass sie persönliche Daten mit Facebook od. Twitter austauschen (dürfen/können), um das rauszufinden. Das wird eher bei gleichen Nicknames oder Hinweisen anderer Spieler passieren.

Also: Fix mal den PSN-Nick auch auf den anderen Plattformen reservieren, bevor dich jemand verunglimpft. :)

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3825 - 20. September 2013 - 13:14 #

Das sich jemand freiwillig so verfolgbar und durchsichtig macht, hätte ich nicht gedacht. Davon abgesehen, dass ich nie einen Account bei den großen Datenkraken anlegen würde, wäre mir das Risiko vor Missbrauch viel zu hoch. Gehackte Datenbanken oder Spam sind Grund genug, überall wo es nicht unbedingt nötig ist Trash-Adressen oder extra angelegte Mailadressen zu nutzen.

Auch wenn man nicht Beleidigen, Mobben oder Betrügen will, gibt es genug Gründe seine Daten für sich zu behalten. Auch wenn es seit PRISM ziemlich nutzlos erscheint, muss ich nicht auch noch der Industrie alles über mich verraten.

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 20. September 2013 - 14:38 #

"..freiwillig so verfolgbar.."
Wenns denn nur freiwillig wäre. Sicher kann man einige Grundregeln beachten und ist dann schon besser (sicherer) als 75% aller Leute. Aber trackbar ist man immer, wenn man nicht aktiv etwas -dagegen- tut. Leider.

Auffa Arbeit (unregistriert) 20. September 2013 - 14:22 #

Stimme dir vollkommen zu, bis auf die Überraschung im ersten Satz. Das ist doch heutzutage leider weit verbreitet. Entweder wird sich (das dürfte die große Masse sein) gar keine Gedanken darüber gemacht, was das eigentlich bedeutet und für Konsequenzen hat/haben kann, wenn man überall seine Daten und sozialen Kontakte angibt und auch noch alle Accounts miteinander verknüpft oder (das dürfte eine Minderheit sein) es wird sich sogar in vollem Bewusstsein dafür entschieden, wegen der "Vorteile", dem "Komfort", den das bietet.

Beides kann ich absolut nicht nachvollziehen und finde es höchst bedenklich, aber man kann es ja nicht ändern, wenn die Menschen es nunmal so wollen.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20286 - 20. September 2013 - 11:55 #

Mich würde mal interessieren, wie sie eindeutig eine Twitter-Aussage einem Spielaccount zuordnen wollen...

Dennis Kemna 16 Übertalent - 4121 - 20. September 2013 - 12:02 #

Viele Systeme sind doch für Stats verlinkt. Momentan prominetestes Beispiel Rockstars Social Club. Der hängt am "Gesichtsbuch", am "Zwitscherer" etc, etc...

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 20. September 2013 - 11:57 #

Also mit solchen Leuten hätte ich dann kein Mitleid. Microsoft hat sich ja auch schon im Zusammenhang mit dem neuen Reputationssystem bei der Xbox One ähnlich geäussert. Am Ende müssen sich die Gebannten eine WiiU kaufen. ;-)

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 20. September 2013 - 12:01 #

neue Marketing-Strategie für Nintendo: accounts faken und bashen/haten was das Zeug

Gamma 10 Kommunikator - 434 - 20. September 2013 - 12:04 #

Finde es erschreckend, wie viele Leute das hier befürworten. Was jemand mit seinem Facebook-Account macht, hat die doch gar nicht zu interessieren. Das ist so, wie wenn man jemandem den Führerschein entzieht, weil er bei Call of Duty gecheated hat. "Solche Leute wollen wir hier nicht sehen".

Das ist doch genauso schwachsinnig wie das Verhalten von Valve bei Steam, bei Zahlungsproblemen für ein Spiel den gesamten Account zu sperren und damit den Zugang zu allen anderen, normal erworbenen Titeln.

Thomas Barth (unregistriert) 20. September 2013 - 12:09 #

Wenn man besoffen mit dem Fahrrad fährt und erwischt wird, wird einem auch der Führerschein entzogen, weil man nicht dazu in der Lage ist sich sicher im öffentlichen Straßenverkehr zu bewegen, ohne andere Menschen zu gefährden.

Wer im Internet Cybermobbing betreibt, sollte sich zwar noch im Internet aufhalten dürfen, aber nicht davon ausgehen das er Online spielen und Facebook nutzen darf. Denn er hat nunmal bewiesen, dass er das Internet nicht nutzen kann, ohne andere Menschen zu gefährden.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 20. September 2013 - 12:11 #

Wer um Himmels Willen soll das denn kontrollieren???

Thomas Barth (unregistriert) 20. September 2013 - 12:19 #

Die meisten haben eine E-Mail-Adresse für Dienste wie Apple, Google, Facebook, Sony und Microsoft. Wenn man diese E-Mail-Adresse dann sperrt, muss man sich eine neue anlegen, einen neuen Facebook-Account machen, die Apps auf dem iPhone neu kaufen, die Kontakte aus dem Notizbuch anstatt dem Google Account nehmen usw.

Wenn GG meine E-Mail-Adresse sperren würde, wäre ich hier definitiv weg, denn eine neue für eine Seite anlegen, weil ich mich nicht an die Regeln halten konnte, kommt für mich nicht in Frage.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 20. September 2013 - 12:37 #

Mir geht es hier mehr um den moralischen Aspekt. Mir dreht sich dezent der Magen um wenn Konzerne über gut und böse entscheiden sollen. Was kommt dann als nächstes? Schicken die dann meine "Verfehlungen" weiter an alle Anderen die sich für sonen Mukkefuck interessieren? Cybermobbing! Ich lach mich tot! Nicht persönlich nehmen aber bei diesem ganzen Überwachungsscheißdreck den wir uns aus fadenscheinigsten Gründen aufs Auge binden lassen geht bei mir einfach die Hutschnur hoch.

Gamma 10 Kommunikator - 434 - 20. September 2013 - 12:22 #

Zwischen "besoffen Fahrrad fahren" und "Führerscheinentzug" kann man zumindest eine gewisse Brücke konstruieren. Zwischen "Mobbing auf irgendeiner Internetseite" und "Online-Spiel" muss man schon viel Kreativität an den Tag legen.

Desweiteren ist es eine Sache, wenn der Staat einem den Führerschein entzieht, oder sich ein privates Unternehmen als Polizei aufspielt. Man kann nur hoffen, dass Sony mit dieser Aktion auf die Fresse fällt. Oder sich das nur als Blase entpuppt.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 20. September 2013 - 12:27 #

Die Brücke ist doch einfach: Spieler hat in seinem Profil Web 2.0-Daten hinterlegt. Wäre natürlich anders, wenn Sony eine Abteilung der NSA wäre ;)

Thomas Barth (unregistriert) 20. September 2013 - 12:39 #

Sony ist keine Abteilung der NSA, sondern der Naikaku Jōhō Chōsashitsu. Der Unterschied zur NSA ist allerdings nur, dass es noch keinen Snowden gab der alles ausgeplaudert hat. ;-)

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 20. September 2013 - 12:03 #

Klingeln die dann bei der NSA durch oder wie? Wenn ich mich bei Facebook oder Twitter daneben benehme sperren die meinen Spieleaccount? Hab ich das richtig verstanden??? Spielen die dann Moralapostel?
Ist ja grauenvoll!

Träumer (unregistriert) 20. September 2013 - 13:39 #

Lächerlich! Wie wollen die bitte den Twitter Account dem Sony Account zuordnen? Träumer! :D

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 20. September 2013 - 13:51 #

Deine IP-Adresse, die du hier hinterlassen hast, ist schon einmal ein guter Start

i2i5mPR (unregistriert) 20. September 2013 - 16:27 #

Süß! Erstmal hat Sony keine Zugriff auf die IPs die man bei Twitter etc nutzt und zweitens dauert es genau 5 Sekunden seine IP zu wechseln. ;)
Es

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 20. September 2013 - 17:48 #

In dem man in die Spiele/Systeme (s)einen Twitteraccount eingeben kann, ganz einfach.
Ist zwar nicht von Sony aber meines wissens kann/konnte man in RIFT zb seinen Twitter Account eintragen und dann vom Spiel aus dort nachrichten schreiben.

Orschler77 18 Doppel-Voter - - 10788 - 20. September 2013 - 14:28 #

Finde ich gar nicht gut, zumindest was diese Flächendeckende Idee angeht. In den von Sony angebotenen Diensten, finde ich die strikten Regeln sehr gut, aber was ich sonst im I-Net mache und treibe, geht Sony mal rein gar nix an. Man ist heute sowieso schon gläsern genug !

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 20. September 2013 - 17:47 #

Wenn jemand sauer ist flamed er, unabhängig der Strafe. Wenn ich jemanden umbringen will dann tue ich das, egal ob ich jetzt 25 Jahre oder nur 2 Jahre bekomme, denn man vermutet immer das man garnicht erst erwischt wird.

Grundsätzlich ist es gut das jemand damit anfängt, aber man muss auch bereit sein gegen den Trotz anzukämpfen und Shitstorms ertragen wenn man soetwas macht wie Sony jetzt. Ausserdem ist es taktisch unklug sowas von einer Frau verlauten zu lassen, da die meisten Flamer bzw. Gamer Männer sind.

tldr;

Anonhans (unregistriert) 20. September 2013 - 19:04 #

Denn sollen sie die gute Frau doch vollflamen und sich direkt mal aussortieren lassen :D

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 20. September 2013 - 17:49 #

Ich finds gut.
Wer sich beherrschen kann und sich nicht künstlich aufmucken muss der hat eh nichts zu befürchten.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 24. September 2013 - 17:49 #

Wer kann das schon von uns ^^ Mir würde da spontan kein lebender Mensch einfallen.

Roger Wilco (unregistriert) 30. November 2013 - 21:04 #

Oh man! Die übliche "Ich habe nichts zu verbergen"-Logik. Allein schon der Satz "Wir können jeden Spieler kontrollieren", überhaupt der ganze Ton in dieser Ansage. Da wiederholt sich ja fast 1933... widerlich.

Mazrim_Taim 16 Übertalent - 4088 - 21. September 2013 - 12:28 #

Keine Ahnung wie das bei Konsolen ist ABER :
mir geht das am PC auf dem Keks das in fast (?) allen Online-Spielen
=> CHEATER, Jude, Nazi usw. usw. gebrüllt wird wenn da einer am verlieren ist.
Egal ob man COD, BF, UT oder was was ich zockt.
Wer sich unbedingt ins "Rampenlicht" rücken will soll das doch bitte woanders machen und nicht im Spiel.
Wenn man das Gefühl hat das da einer Cheatet => Meldung geben und Server wechseln.

Wenn es eine Möglichkeit gibt diese Chatmeldungen an z.B. EA zu schicken und diese Leute werden gesperrt würde ich glatt Online nur noch auf Konsole zocken.

Anonhans (unregistriert) 21. September 2013 - 19:24 #

Erstmal gehts bei der Geschichte nicht wirklich um die Playstation, sondern um Sony Online Entertainment. Dabei handelt es sich in erster Linie um nen Hersteller von MMOs, der sich wohl auch stark auf den PC konzentriert.
Und dann kenn ich Beispiele für Systeme, wo man Spieler melden kann, die sich daneben benhemen, eigentlich nur vom PC (allerdings spiele ich auf der Konsole auch so gut wie keine Multiplayer-Games. Lasse mich gern eines besseren belehren). Nen gutes Beispiel dafür ist mMn League of Legends. Dort kann man nach jedem Spiel Flamer oder Leute, die sich sonst wie daneben benehmen, reporten, mit ner vielfältigen Auswahl an Gründen und nem Kommentar. Gleichzeitig kann man gute, hilfreiche oder freundliche Spieler "loben". Wenn man sich genug Reports eingehandelt hat, werden die Fälle mit Chatlogs und Statistiken von allen Spielen, für die man gemeldet wurde, einem "Tribunal" vorgelegt. Dort können andere Spieler sich den Fall anschauen und entscheiden, ob sie den Spieler für schuldig oder unschuldig halten. Dafür gibts denn auch ne kleine Belohnung und ich glaube es gibt auch nen System, dass dafür sorgt, dass man sich dort nicht einfach durchklickt, um nen bisschen Ingame-Währung abzugreifen.
Das ist defintiv ein System, dass mir sehr gut gefällt. Man bekommt so viele Fälle vorgelegt, von Spielern, denen eindeutig jede Art von sozialer Kompetenz und gesundem Menschenverstand fehlt (zumindest in der anonymen Welt des Internets), dass es richtig Spaß macht, diese Leute stellvertretend für alle Flamer, die einem schon so viele anfangs spaßige LoL-Runden kaputtgemacht haben, zu bestrafen :D
Zusätzlich veröffentlicht Riot (der Entwickler von LoL) auch regelmäßig Statistiken, die belegen, dass freundliche und hilfreiche Spieler und Teams ohne asoziale Flamer teilweise mit nem großen Abstand mehr Spiele gewinnen. Und bei der riesigen Masse an Daten, die beim meißtgespielten Spiel der Welt zur Verfügung stehen, sollten diese Statistiken wohl auch einigermaßen belastbar sein. Auszüge aus diesen Erkenntnissen werden übrigens auch vor jeder Runde im Ladebildschirm angezeigt.

Owell (unregistriert) 21. September 2013 - 17:16 #

"Online Hygiene" in allen Ehren. Aber dieser Ansatz geht meines Erachtens deutlich zuweit.

Neben dem Umstand, dass sie, wenn sie nicht einen heissen Draht zur NSA haben oder selbst alle anerkannten Grundsätze des Datenschutzes mit Füßen treten wollen, wohl maximal die größten Idioten unter den schwarzen Schafen erwischen können, stellt sich auch die Frage, ob es einem Konzern aufgrund "eigener Ermitllungen" erlaubt sein soll quasi eine Art Zwangsenteignung durchführen zu können, wenn man sich weitab von ihren Angeboten (für die natürlich eine Art Hausrecht durchaus gilt) daneben benimmt. Sony hat aboslut null schützenswertes Interesse für diese Art von Ansinnen ....

Darüber hinaus stellt sich natürlich grundsätzlich die Frage der Objektivität, sprich: ein Sony kritischer Flamer lebt unter Umständen deutlich gefährlicher als ein trollender Fanboy.

Allen Befürwortern dieser Vorgehensweise sei mal ans Herz gelegt einen Blick über den Tellerrand hinaus zu werfen. Wenn es zu einem (meines Erachtens begründeten) weltweiten Aufschrei kommt, wenn ein staatlicher Geheimdienst die Bürgerrechte mit Füßen tritt, erscheint es mehr als bedenklich, wenn man für so etwas Unbedeutendes wie Spielspaß bereit ist, freiwillig auf eben diese zu verzichten ....

Ich für meinen Teil würde im Falle einer Umsetzung dieses Vorhabens auf alle Angebote von Sony verzichten. Und jeder, der nur ein bisschen gesunden Menschenverstand besitzt, sollte diesem Beispiel folgen :)

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 21. September 2013 - 17:21 #

Ich spendier auf jeden Fall ein R für den Nicknamen und weise die billige Rhetorik des letztens Satzes mit Vehemenz zurück. :)

Owell (unregistriert) 21. September 2013 - 17:26 #

das R wird nicht so dringend gebraucht, besser vielleicht ein H für "oH well". Als Kompromiss ginge sicher auch OHRwell ;)

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 21. September 2013 - 17:51 #

oh, well - et hätt noch immer jot jejange - Ohrwurm

Anonhans (unregistriert) 21. September 2013 - 19:03 #

Ich bin mir relativ sicher, dass irgendwo in den AGBs (die sich sowieso kein Mensch durchliest) steht, dass Sony den Account jederzeit sperren kann und man keinen Anspruch auf irgendwas hat. 300€ in Planetside 2 investiert und dann gebannt, weil man sich asozial benommen hat...Pech gehabt. Glaube die brauchen nichtmal nen Grund dafür.
Deswegen würde ich auch (wenn überhaupt) niemals mehr als 10-20€ in nen F2P-Titel investieren. Ich kanns in keinster Weise nachvollziehen, wenn ich höre, dass es Leute gibt, die in sowas hunderte von Euros stecken und dann rumheulen, weil das Spiel eingestellt oder der Account gebannt wurde. Im Normalfall gibt es mehr als genug Warnungen und temporäre Bans, bevor der Account wirklich endgültig gelöscht wird (bei dieser Social Media Geschichte übrigens auch) und wer erwartet, dass er jahrelang was von der Kohle hat, die er in das Spiel gesteckt hat, sollte sich vielleicht in Zukunft besser informieren. Gibt genug Beispiele für F2P-Titel, Webdienste usw, die nach kürzester Zeit den Betrieb eingestellt haben. Und wenn da ne Art von Rückerstattung stattfand, war das meiner Meinung nach immer ne Art von Kulanz bzw komplett freiwillig vom Anbieter.
Aus den selben Gründen sollte man übrigens auch die Finger von Spielen mit Always-On DRM lassen.

Owell (unregistriert) 22. September 2013 - 8:42 #

Wenn man sich in einem Spiel daneben benimmt, ist das nicht die Frage. Sony hat so etwas ähnliches wie Hausrecht, und dort gelten die EULA, AGB etc. von ihnen.

Die viel fundamentalere Frage ist aber eben, was passiert, wenn mans wo anders tut, wo eben die Vereinbarungen mit Sony gar nicht greifen können, da sie nichts mit dem Betreiber zu tun haben. Und genau da wirds problematisch, wenn ein Konzern dann den Account sperrt.

Lesen -> verstehen -> antworten ;)

Anonhans (unregistriert) 22. September 2013 - 19:38 #

Das Hausrecht haben sie trotzdem und in den Vereinbarungen steht sicherlich, dass sie einfach grundsätzlich das Recht haben, dir den Account zu kündigen, ohne Angabe von Gründen. Wenn SOE keine Lust auf bestimmte Leute in ihren Communities hat, haben sie das Recht, diesen Leuten den Service zu verweigern.
Es gab doch zB das Hotel, dass sich geweigert hat, NPD-Mitglieder aufzunehmen. Ich kenn ne Kneipe in NRW, in der Mitglieder der Grünen grundsätzliches Lokalverbot haben und den Laden nicht betreten dürfen, weil die Grünen wohl irgendwie das Rauchverbot in Kneipen vorangetrieben haben. Geschäfte mit Türstehern dürfen dich abweisen und garnicht erst reinlassen, weil du gammelige Klamotten anhast und nicht wohlhabend genug aussiehst. Clubs dürfen sich weigern, dich reinzulassen, weil du nen Mann bist, Migrationshintergrund hast oder einfach nicht "rein passt".
Selbst in der "echten" Welt hat man also das Recht, dir aus mehr oder weniger beliebigen Gründen den Zutritt oder Service zu verweigern. Und dort unterschreibt man in den seltensten Fällen nen seitenlangen "Vertrag", in dem sowas wohl nochmal haarklein geregelt wird und mit dem man freiwillig auf so ziemlich alle Rechte verzichtet, die einem ansonsten vielleicht noch zustehen würden.

trevorcolby 10 Kommunikator - 536 - 22. September 2013 - 14:43 #

Der richtige Weg finde ich, denn das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Bin aber einmal gespannt ob der Ankündigung auch Taten folgen. Klingt schon fast ein wenig pathetisch der kursive Text...

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 23. September 2013 - 10:29 #

Und demnächst zählt dann zu daneben benehmen auch das beschweren über Sony oder Microsoft...

Als wo meiner Meinung nach sollten solche Spieler nur das jeweilige Spiel gesperrt bekommen. Und das auch nur Zeitweise, nicht dauerhaft. Wenn ich daran denke wie viele ich auf dem steam account habe... Da würde ich aber juristisch gegen vorgehen und Schadenersatz für alle Lizenzen verlangen. Das wäre ja ein Schaden der in die tausende gehen kann...

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 23. September 2013 - 21:15 #

Absolut korrekt. Auch wenn noch in den Sternen steht, mit welchen Mitteln und wie effizient Sony das bewerkstelligen will. Aber es ist der richtige Schritt. Unsere online-Existenz wird von Tag zu Tag realer und muss deshalb vermehrt geschuetzt werden. - Wenn ich mich an einige Spinner erinnere, die allein schon mit ihren bescheuerten Nicknames nur auf Provokation aus waren...

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