Nicht nur die diesjährige Electronic Entertainment Expo konnte im Juni eine Steigerung der Besucherzahlen gegenüber des Vorjahres aufweisen, auch die langsam ausklingende Gamescom in Köln verzeichnete einen Besucherrekord: Wurden im August 2012 etwa 275.000 Gäste gezählt, waren es in diesem Jahr mehr als 340.000 Menschen, die sich auf der fünf Tage dauernden „größten Spielemesse der Welt“ aufhielten – eine Steigerung von 23 Prozent.
Nach Angaben der Veranstalter waren die Tickets komplett ausverkauft, zudem fanden Unternehmen aus 88 verschiedenen Ländern den Weg nach Köln. Ein Plus konnte auch bei den Journalisten verzeichnet werden, von denen um die 6.000 (+15 Prozent) aus 61 Ländern aus der Domstadt berichteten. Die Anzahl der Fachbesucher wird mit mehr als 29.600 angegeben, die der Aussteller mit über 635 aus 40 Ländern. Erstmals seit Bestehen der Spielemesse war die Ausstellungsfläche von 140.000 Quadratmetern vollständig ausverkauft. Alle offiziellen Daten mit ihren Gegenstücken aus 2012 im Überblick:
Gamescom in Zahlen | 2012 | 2013 |
Besucher | 275.000 | 340.000 (+24%) |
davon Fachbesucher | 24.500 | 29.600 (+21%) |
Internationalität der Besucher | 83 Länder | 88 Länder (+6%) |
Ausstellerzahl | über 600 | über 635 (+6%) |
Internationalität Aussteller | 40 Länder | 40 Länder (+0%) |
Ausstellungsfläche | 140.000 m² | 140.000 m² (+0%) |
Anzahl Neuheiten (circa) | 330 | 400 (+21%) |
Journalisten | 5.200 | 6.000 (+15%) |
Internationalität der Journalisten | 54 Länder | 61 Länder (+13%) |
Besucher des Gamescom-Festivals | 120.000 | 120.000 (+0%) |
Dr. Maximilian Schenk, der Geschäftsführer des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware, über den Erfolg der Veranstaltung, die unter dem Motto „next generation of gaming“ stand:
Die gamescom 2013 war für die Konsumenten, die Hersteller und den Markt ein voller Erfolg. Die mehr als 340.000 Besucher belegen in beeindruckender Weise die stetig wachsende Relevanz von digitalen Spielen. Die auf der Messe vorgestellte neue Generation digitaler Spiele und Konsolen wird dem Markt einen deutlichen Schub geben. Die eindrucksvolle Steigerung der Besucherzahl zeigt darüber hinaus, dass die gamescom weltweit die relevanteste Konsumenten- und Fachbesuchermesse für Computer- und Videospiele ist. [...]
Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse GmbH, weist auf die gemeisterte Herausforderung in Bezug auf die gestiegene Anzahl der Besucher hin:
Es ist uns gelungen, die Aufenthaltsqualität für unsere Besucher weiter zu steigern, obwohl mit mehr als 340.000 Teilnehmern 23 Prozent mehr Besucher hier auf dem Gelände zu Gast waren als 2012. Dies war eine große Herausforderung und ist gleichzeitig ein großer Erfolg für unser gesamtes Team. Von allen deutschen Großmessen liegt die gamescom, gemessen an der durchschnittlichen Besucherzahl pro Tag und belegter Ausstellungsfläche klar auf Platz 1.
Berichterstattung auf GamersGlobal.de
Wie bereits in den vergangenen Jahren auch, haben euch sowohl die Redaktion vor Ort als auch unsere User anhand von Angespielt- und Angeschaut-Berichten sowie mittels zahlreicher zeitnaher News, Videos und Screenshots über die diesjährige Gamescom berichtet. Darüber hinaus haben wir euch zum Beispiel auch anhand unseres Messe-Podcasts informiert und mehrere Videos – wie unser Messefazit – aufgezeichnet. Insgesamt befinden sich in unserer GC13-Übersicht zum aktuellen Zeitpunkt etwa 145 Beiträge – in den nächsten Tagen werden sicher noch einige folgen.
Ich war Mittwoch und Donnerstag auf der Messe und fand es schon ziemlich voll. Selbst um kurz nach neun (wo nur die Fachbesucher rein dürfen) gab es schon riesige Schlangen am Call of Duty und Watch Dogs Stand.
Wir hatten nach dem allgemeinen Einlass am Freitag nur ca. 15 Minuten Wartezeit bei CoD.
Hoffen wir mal, dass diese „Wachstumsstrategie“ mittelfristig nicht nach hinten losgeht.
Ist das ein Fehler, dass 2013 nur 1/10 der Leute das gamescom Festival besucht haben?
Ja, danke für den Hinweis!
Gleiche Ausstellungsfläche und 65.000 zusätzliche Besucher und 5.000 zusätzliche Fachbesucher und da wundern die sich, dass es brechend voll ist auf der Messe? :/
Mit einer zusätzlichen Halle, auf die sich die Besucher verteilen können, hätten sie auch die 400k-Grenze knacken können.
Dass man bei drei neuen Konsolen (die WiiU war auf der GC 2012 ja auch noch nicht zu sehen) die gleiche Ausstellungsfläche wie im Vorjahr einplant, ist schon recht seltsam.
Ich fand nicht, dass die Aufenthaltsqualität verbessert wurde. War Mittwoch und Donnerstag da und gerade Donnerstag hätte die Messe einiges besser machen können.
Ansonsten war der Rekord vermutlich wirklich größtenteils den neuen Konsolen zu verdanken. Da darf man gespannt sein, wie es nächstes Jahr wird. Größer ist ja schon kaum noch möglich.
Soviele Neuheiten und dann liest man immer nur von den paar großen Sachen...
Wow. Mehr Besucher als CeBIT
Würden sie die GC nach Hannover oder Frankfurt verlegen, würde ich es mir überlegen nochmal hinzukommen! Ansonsten ist dort definitiv zu wenig Platz!
Wenn die in Hannover oder Frankfurt so wie jetzt in Köln nicht alle Hallen nutzen, würde das gar nichts ändern ;)
Zu der "Aber es sind doch gar nicht alle Hallen in Nutzung"-Thematik mal mein Forenpost von einer anderern Website. Deshalb bitte den etwas raueren Unterton ignorieren! ;-)
"Zu denken, dass die Platz- und Menschenmassen-Probleme mit noch mehr Hallen zu lösen wären ist einfach eine Milchmädchenrechnung. Denn a) sind die Hallen 6, 7, 8 und 9 die einzigen, die eine Deckenhöhe von 11-15 Metern haben und die Stände in ihrem aktuellen Umfang stemmen können und die noch nicht genutzten Hallen 1, 2, 3 und 11 sind Mehrgeschosshallen mit Deckenhöhen von 5 Metern und einer Belastungsgrenze, die die Menschenmassen inkl. Standaufbauten nicht stemmen können.
Zum anderen ist die Messe einfach von ihrer eigenen Infrastruktur (Zwischengänge, Ein- und Ausgänge) nicht auf die Masse an Leuten ausgelegt. Gestern morgen wollten sich beispielsweise so gefühlte 5000 Leute durch den Eingang Süd quetschen, der 16/20 Eingangskreuze hat. Dazu kommen die Mittelgänge am Businesscenter vorbei, die eine solche Masse auf einmal einfach nicht durchbekommen. Da wird man dann einfach nur noch mitgeschoben.
Auf diese Dinge sind Gelände wie Frankfurt und Hannover (das sind nun mal die einzigen beiden, die noch größer als Köln sind) deutlich besser vorbereitet."
Die Deckenhoehe ist doch kein Argument - die Anspielstationen waren keine 2.50m hoch.
Bzgl. Hannover: da gibt's auch Engpaesse, z.B. die Hallenverbindungen
Zudem können Nintendo, Sony, Microsoft, EA, Activision, 2K, Take Two, Ubisoft usw. ja in den großen Hallen mit hoher Deckenhöhe bleiben.
Kleinere Stände mit weniger Andrang (T-Shirt-Verkäufer, Turtle Beach, Razer, Big Ben, Deep Silver, Indie Games, UNU Tablet, bitComposer, Kalypso, KingPlayer, PC-Zeitschriften, Pro7-Games, Turtle Entertainment u.v.a. In den "hohen" Hallen hätten vermutlich keine Nachteile bei niedrigerer Deckhöhe.
Die kleinen Stände würden sich allerdings herzlich bedanken, wenn sie nicht mehr bei den Publikumsmagneten sind...
Würde ich nicht unbedingt sagen. Neben einem Großen fällt man als Kleiner ja kaum auf und geht eher unter.
Die Deckenhöhe ist sehr wohl ein Argument, wenn man sich die aktuellen Stände in Hallen 6-9 anschaut.
Wohl kaum - wer von den 600+ Ausstellern kann sich solche Aufbauten wie EA, MS, Sony leisten? Da geht es um Millionenbudgets.
Microsoft, Sony und Co. stellen aber nun mal rund 75% der Messehallen. Dazu kommen dann "kleine" Riesen wie Riot und Wargaming, die selbst schon mal die fast die gesamte Halle 8 einnehmen. Und man soll es kaum glauben, auch Hardwarehersteller wie Nvidia und XMG haben Stände, die diese Höhe voll ausnutzen (Bühnenaufbau, etc.). Insgesamt sind deutlich weniger als die angegeben 600 Hersteller in der "Entertainment Area" zu finden. Merchandising-Verkäufer brauchen sicherlich keine 10+ Meter Hallenhöhe, aber die machen eben auch nur einen geringen Bruchteil der eigentlichen Messe aus. Wenn die Messe weiter wächst, dann wachsen auch die Großen und die haben mittlerweile keinen Platz mehr noch größer zu werden und werden sicherlich nicht die Maximalhöhe von 3 Metern in den noch zur Verfügung stehenden Hallen nutzen, geschweige ihre Stände aufteilen (was noch teurer wird).
Auch die Grossen haben keine unendlichen Budgets und daher unterliegen auch die Marketing-$$$ gewissen Kriterien. Es gibt keinen direkten Return on Invest durch die spielenden Kiddies.
Wenn die Messe weiter wächst, dann werden die Stände zwangsläufig – wie in den letzten Jahren auch – mitwachsen. Natürlich nicht unendlich, aber es ist schließlich auch nicht unendlich viel Platz auf der Messe. Derzeit können die Stände einfach nicht noch größer werden, weil kein Platz mehr zum wachsen vorhanden ist. Die Hallen sind am Anschlag/ausgebucht. Wäre mehr Platz, dann gäbe es sich noch größere Stände. (Solltest du mir das nachweisbar mit Zahlen widerlegen können, Marketingbudgets der Publisher bspw., dann lasse ich mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen.) Und dass es keinen "direkten Return on Invest" auf einer Spielemesse gibt (schöne Fremdwortnutzung!), sollte auch einem Nicht-BWLer klar sein.
Ich sehe kein zwangsläufiges Wachstum, weil Marketing intern auch mit den Dollars konkurriert. Siehe auch Marketing-Dollar/ROI:
http://www.gamesindustry.biz/articles/2012-07-27-ea-spent-USD2-75m-on-facebook-ads-for-battlefield-3
EA hat laut Lokalpresse etwa 1 Mio für die gesamte GC budgetiert.
deshalb hat mir Leipzig ja auch besser gefallen, da war einfach mal Platz, auch bei den Übernachtungsmöglichkeiten usw...
Warum ist bei einer Messe Wachstum so wichtig?
Kommt auf die Messe an. Inhaltlich hat die GC gegen die E3 leider immer noch keinerlei Chance. Daher versuchen sie ihren Stellenwert über die bloße Masse zu definieren in der Hoffnung soviel Aufmerksamkeit zu erzeugen, dass sie eines Tages auch inhaltlich eine Bedeutung haben werden.
E3 ist auch in den USA und auch diese Messe hat sich zeitweisse durch ihren "unendlichen" Wachstum kaputt gemacht.
Auf dem selben Weg steuert gerade die GC zu. Weniger ist manchmal mehr. Messe auf 200k beschränken und gut ist man muss nicht immer Jahr für Jahr neue Rekordzahlen verkünden.
Ich bin mir recht sicher, dass nächstes Jahr die Besucherzahlen wieder etwas sinken werden. Da sind keine neuen Konsolen am Start, die man sich vor dem Release mal anschauen möchte oder die neuen Controller mal selbst ausprobieren möchte.
Sony muss nächste Jahr keine strikte Trennung mehr zwischen PS3 und PS4 machen, Microsoft nicht mehr zwischen 360 und XBO... vielleicht kommen die dann auch wieder mit etwas weniger Fläche aus oder müssen zumindest nicht jeden Nextgen-Titel wegen großem Andrang abschotten.
Von Nextgen kannste hierbei nur bedingt reden. Der PC kann das schon heute. Im Endeffekt gaukelt der Entwickler dem Verbraucher nur das Nextgen vor. Wie auch immer ist hier ja nicht das Thema aber ob die dann sinken werden bezweifle ich mittlerweile hat jeder Casual Facebookzocker interesse an solchen Veranstaltungen.
Es gibt nur kaum PC-Spiele, die die Power wirklich nutzen. Stattdessen werden Konsolenspiele an vielen Stellen nur aufgeblasen (höhere Sichtweite z.B.), um dem PC noch ein paar Boni zu bieten. Wenn man die Leistung aber in's Grundkonzept von Spielen integrieren würde, wäre das ein großer Sprung bei Spielen. Und das kommt jetzt mit den neuen Konsolen, da ist das Interesse schon berechtigt.
Alleine was jetzt mit Physik und Tesselation alles möglich ist...
Ja klar können PC-Spiele die Power nicht nutzen werden sie ja durch die aktuellen Konsolen gebremst.
So gesehen ist es schon gut das nun die neuen Konsolen kommen. :-)
PC-Spiele werden nicht durch die Konsolen begrenzt, sondern durch die fehlenden Einnahmen der Publisher auf dem PC. Wenn ein PC-exklusiver Titel auch Einnahmen einbringen würde, die eine entsprechende Ausgabe rechtfertigen, dann würde auch ein Highend-PC ausgelastet werden.
Du kannst ja mal 150 Millionen Euro in die Entwicklung eines Highend-PC-Spiels stecken, viel Spaß beim Konkurs anmelden.
Bei wirklich großen Exklusivkrachern, die jeder haben will, ist das kein Problem, wie etwa Blizzard mit Diablo 3 und 14 Millionen verkauften Einheiten bewiesen hat. Auch ein die Sims 3 verkauft sich 20 Millionenfach und mehr. Und dabei handelt es sich bei den beiden um relative Spartentitel, die längst nicht "alle" Gamer interessieren.
Der PC Markt ist halt weiter aufgefächert bietet jedoch auch die weitaus größte Nutzerbasis, viel größer als alle Konsolen zusammen. Nur mit Kiddie-Ballerspielen a la Call of Duty lockt man halt hauptsächlich Amis, die keinen Schimmer von Computern haben bzw. eh nur zwischen zehn und max. 16 Jahre alt sind und von Mami und Papi eben eine Konsole hingestellt bekommen haben.
Diablo 3 und Sims 3 sind aber auch recht genügsam bei den Hardwareanforderungen. Wenn man da ähnlich wie damals bei Crysis 1 Mittelklasserechner quasi ausgeschlossen hätte, wären solche Verkaufszahlen auch nicht erreicht worden.
Und darum sollte man auch nicht ständig die Konsolen zum Sündenbock machen, die den PC ausbremsen. Ohne Konsolen würden dann eben die Einstiegs- und Mittelklasse-PCs "den PC ausbremsen".
Diablo3 und Sims 3 liefen ziemlich gut auf meinem AMD Athlon 6000+ mit 2*3Ghz. Das ist heutzutage nichtmal mehr ein Mittelklasse-PC.
Wer sagt den das man für Highend Spiele 150 Millionen investieren muss? Es geht mir auch nicht darum das man PC exklusiv entwickeln soll sondern nur darum das man neben den Konsoleen das volle Potenzial des PC ausschöpft und bis auf Crytek mit Crysis hat das kein Publisher.
Du redest davon das die Spiele die Power der PCs nicht ausnutzen. GTA V kostet in der Konsolen-Entwicklung über 100 Millionen Dollar und du erwartest allen ernstes noch das die komplette Grafik grundlegend überarbeitet wird, damit der PC komplett ausgenutzt wird?
Die Spiele-Entwicklung kostet sehr sehr viel Geld, da kann man es sich nicht leisten ein paar Millionen in den Sand zu setzen, damit die 1% der Spieler die einen Highend-PC haben, eine tolle Grafik haben. Das liegt aber nicht an den Konsolen, sondern einfach daran dass man das Geld nicht wieder einnehmen kann.
Die "Konsolen halten die Fortschritt auf"-Phrase, wird nur noch von Leuten genutzt, die absolut keine Ahnung davon haben, was es kostet etwas zu programmieren.
100 Millionen Dollar Produktionen hören sich viel an. Aber wenn man die Presseabteilung, Werbung und Co abzieht kommen Summen von 15-25 Millionen raus.
Was denkst du was Crysis 1 PC gekostet hat? 16!! Millionen incl. der Engineentwicklung. Das ist wenig aber nach wie vor das grafisch beste Spiel. Roberts hat nun auch die Summe, muss aber keine Engine programmieren ;)
Na dann könnten doch alle die Engine von Crysis 1 kaufen und nur noch Spiele rausbringen, die mit der Engine laufen, wenn das damit so günstig ist. Nur wer kauft die Spiele dann noch, wenn alle igendwie gleich aussehen?
Marketingkosten sind ein notwendiges Übel. Wie willst du sonst die Leute davon überzeugen, dein 50 Millionen Euro-Spiel zu kaufen?
EIn Großteil der Kosten macht wie Alex sagt viel die Werbung und das ganze Triburium drumherum aus.
Du unterstützt damit diese Entwicklung. Es lässt mich völlig unbeeindruckt wenn Rockstar nun sagt GA hat so und soviel Millionen gekostet weil 70 % davon absolut null mit der Spielentwicklung zu tun hat sondern nur Werbung, Marketing. Dieses rumgeheule wie teuer die Entwicklung geworden ist, ist einfach nur lächerlich.
Das Produkte ohne Werbung nicht verkauft werden können, lernt man in der 4. Klasse der Grundschule, in dem Lehrer die Kinder ein Produkt entwerfen lassen, damit dieses es auf dem Schulfest verkauft werden kann. Dabei handelt es sich allerdings um sowas wie Bonbons oder Limonade und kein Produkt das in der Produktion 30-50 Millionen kostet.
Wenn du einen besseren Weg kennst, dann nur raus damit, denn so kannst du reich werden! Jedes Unternehmen dieser Welt wird dich einstellen wollen, um diese Werbekosten mit deiner tollen Idee zu sparen.
In der FAZ Kolumne "Erklär mir die Welt" wird es gut und einfach erklärt:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/erklaer-mir-die-welt-36-warum-ist-werbung-sinnvoll-1407485.html
Übrigens bin ich nur auf GG gelandet, weil Jörg dafür im Spieleveteranen-Podcast Werbung gemacht hat.
Werbung muss sein, doch ist die erheblich höhere Summe gegenüber der Entwicklungskosten fraglich. Meine Eltern haben mir oft vorgepredigt "Gutes verkauft sich von Allein", was leider nicht stimmt. Ich verstehe die Publisher, wenn sie aufgrund der Gesamtkostern für ein Spiel unbedingt einen Erfolg brauchen. Deswegen hat Square Enix zuletzt so gejammert, dass die Einnahmen nicht ausreichen.
Ich bin damals über eine Googlesuche wegen des Skyrim-Tests hier gelandet. Und mir ist nicht bewußt, dass ich vorher irgendwo GG-Werbung gesehen habe.
Ja nur wieviel Geld hat Jörg ausgegeben und wieviel Geld geben diese Firmen aus?
Man könnte glatt meinen die Vebraucher zwingen die Firmen dazu so teure Entwicklungskosten zu haben weswegen sie dazu gewzungen werden ein vielfaches was das Produkt an Entwicklung kostet in Werbung zu stecken.
Dank dem Internet brauch man dafür keine Unsummen mehr ausgeben es geht auch anders. Virales Marketing siehe Minecraft bei den Spielen. Cloverfield bei den Filmen.
Werbung ist gut und schön wenn ich aber 50 Millionen dafür ausgeben muss macht man irgendwas falsch.
Du vergisst aber an deinen Aussagen, dass die Produktion des Produkts nicht so teuer war, wie bei einem Spiel. Notch hat Minecraft in seiner Freizeit programmiert, von daher war die Produktion des Spiels nicht so wahnsinnig teuer. Wie hätte das ganze ausgehsehen, wenn Notch 10 Millionen investiert hätte, um Minecraft auf die Beine zu stellen?
Deine Aussage mit dem Internet stimmt völlig, deswegen ist unter anderem der schnelle Wechsel auf die neue Konsolen-Generation für die Publisher so wichtig. Durch virales Marketing und einem gut platzierten Banner im Online-Shop, kann man viele Millionen an Werbekosten sparen, um schneller in die Gewinnzone zu kommen. Aber ganz ohne Werbung ausserhalb des Internet, wird es wohl niemals gehen und diese Werbung kostet Geld.
Cloverfield hatte übrigens Porduktionskosten in Höhe von 25 Millionen Dollar, hat dafür aber auch 170 Millionen Dollar eingespielt:
http://boxofficemojo.com/movies/?id=cloverfield.htm
Klar hat Minecraft nicht das gekostet was ein GTA 5 kostet, aber das hat damit ja nichts zu tun. Das Beispiel sollte nur ausführen das man auch mit wenig Mitteln genügend Leute erreichen kann. Man muss nicht immer 50 Millionen oder mehr in Werbung verpulvern.
Das Cloverfield auch gekostet hat steht ja außer Frage, die Schauspieler, Regie, Kulisse und so kostet was auch darum geht es mir nicht.
Mir geht es allein um die Marketingkosten die man sofern man sich nicht ganz doof stellt erheblich senken könnte.
Aus meiner Sicht hat sich die Budgetfrage auf dem PC geändert. Wenn man die letzten 3-4 Jahre ansieht, ist doch der Anteil von Spielen, die deutlich weniger als 1 Mio Kosten haben, massiv gestiegen. Diese Spiele werden selten die PC-Power ausnutzen können und setzen auf andere Qualitäten. Deshalb liegt auch der PC-Markt etwas darnieder, weil es viele nicht einsehen, extra für EINEN interessanten Big-Budget-Titel einen Highend-PC zu kaufen.
Es gibt für mich tatsächlich derzeit einen exklusiven "Big-Budget"-Titel auf dem PC der mich interessiert und das ist Total War: Rome 2. Nur benötigt der Titel keinen Highend-PC, sondern begnügt sich auch mit einem 500€-Mittelklasse-PC mit einem i5. Wenn mehr solche Titel kommen, wäre das für mich eine lohenswertere Investition als in eine Xbox One.
Alle anderen interesanten Titel sind Indie-Spiele und die werden auch noch in 10 Jahren auf einem i5 laufen.
Die Nextgen-Konsolen haben sicher viel Besucher gebracht. Das werden sie nächstes Jahr aber auch. Die ersten Nextgen-Titel sind ja immer eher unspektakulär. Die ersten richtig beeindruckenden Titel wird man nächstes Jahr sehen und das bringt auch wieder Publikum.
... weil man mit Wachstum angeben kann, heute geht nichts mehr ohne ein Wachstum (es gibt ja kein negatives Wachstum!). Eine Stagnation ist nicht "erlaubt", denn das würde ein negatives Bild auf die Messegesellschaft werfen...!
Wie soll den bei den "normalen" Besucher noch eine Steigerung erreicht werden, wenn jetzt schon alle Tage ausverkauft waren (Logik!)! Eine Steigerung kann man nur mit mehr Ausstellungsfäche erreichen - was dann auch die Kosten erhöhen würde!
Wachstum ist dieses Dogma, worauf sich unser ganzes System richtig, wenn man aber etwas Logik und gesunden Menschenverstand hat, kann es natürlich nicht immer Wachstum geben. so was gibts nur bei Krebs und schwarzen Löchern ^^
Ich weiß nich, ich weiß nich...
Zugegeben, ich war das letzte auf der GC alsi sie noch Gamescom hieß und in Leipzig stattfand. Aber auch da war es schon so voll, dass mir zum Teil ein wenig mulmig wurde.
Wenn ich die Bilder aus den letzten Jahren und natürlich auch von diesem Mal sehe und jedes Jahr aufs neue von Besucherrekorden lese, kann man schon mal ein paar dunkle Ahnungen bekommen.
An irgendeiner Stlle müsste doch dann auch mal Schluss sein.
Die oben geäußerten Argumente gegen die Öffnung der anderen Hallen finde ich schon nachvollziehbar.
In dem Fall ist dann aber die Messeleitung gefragt, mehr als... sagen wir 320.000 EIntrittskarten sind nicht mehr mit dem Sicherheitsanspruch vereinbar
Du meinst als sie noch GamesConvention hieß ;) :)
Da siehste mal, wie lange das her ist! Meine Erinnerungen betrügen mich schon ;-)
Das kommt mit dem Alter. :)
Ich kann mir ziemlich gut vorstellen, wie es in Köln gewesen sein muss. Ich war dieses Jahr zur FiBo auf der Messe in Köln und wollte nach 30 Min. eigentlich schon wieder gehen, weil mir das echt zu voll war. Vor allem die Treppenverbindungen der Hallen, sind Sicherheitstechnisch total bescheuert. Während der Fibo wurden die Treppenzugänge teilweise gesperrt, was dann eine Riesen Menschenansammlung vor den Treppen zur Folge hatte und auf der Fibo waren es wesentlich weniger Besucher.
Ich wette um 10 Euro, dass die Besucherzahlen nächstes Jahr zurückgehen. Zum einen weil es keine neuen Konsolen zu sehen geben wird und zum anderen, weil es vielen (wie mir) einfach viel zu voll war um irgendwie Spaß an der Messe zu haben.
Nächstes Jahr bin ich wieder da, werde aber kein Ticket kaufen sondern mich nur außerhalb mit Leuten treffen etc. (das hat am meisten Spaß gemacht, die letzten Tage)
Dann sind die Konsolen aber im Markt und das wichtigere, die Spiele, müssen angepriesen werden.
ich fands in leipzig auch besser weil köln ist einfach so scheisse weit weg =)
Das ist mal ehrlich! :)
Die internationalen Aussteller fanden Leipzig suboptimal, z.B. weil zuwenig internationale Flugverbindungen vorhanden waren (sind?).
Ja, für dich und manche anderen auch aber nicht für jeden ! Es ist unmöglich es ALLEN recht zu machen ;)
Mir eindeutig zu voll. 4-6 Stunden anstehen, um max. 20min eine Demo zu spielen ist für mich Zeitverschwendung. Schaue mir lieber im Internet alles an.
da ist es schon wieder rum ^^
Ich war 2x in Leipzig und habe für mich daraus gelernt, dass ich mir das nicht nochmal antun werde. Selbst wenn die Wartezeiten erträglich wären, hat man ja am Ende trotzdem nichts von dem kurzen Angespiele, es sei denn es handelt sich wirklich mal um etwas spektakulär neues, wie z.B. dieses Oculus-Dingens.
Da ich allein schon aus Zeitgründen nur auf einer Plattform spiele, gilt mein echtes Interesse eh nur 3-4 Titeln. Den ganzen Rest habe ich mir immer kurz angeschaut, nur um festzustellen, dass mich das alles eigentlich überhaupt nicht kratzt.
Die Tage dort habe ich nur deswegen voll bekommen, weil ich die meiste Zeit damit zugebracht habe zu warten und mich von der Masse mit ca. -5 Km/h durch die Gänge tragen zu lassen. ;)
Zum Glück ist Köln für mich eh fast aus der Welt. Da komme ich gar nicht erst wieder in Versuchung.
Pete Hines von Bethesda hat es doch erst so schön gesagt:
https://twitter.com/DCDeacon
"Ok, I'll say it: they allow too many folks at GamesCom. The crowds are too large, even for this big space. Prime for something bad to happen"
Die sollen sich an die Organisatorern wenden, die jedoch eine Goldgrube wittern, wenn sie mehr Tickets verkaufen.
Ach, wenn ich die Worte von Herrn Dr. Maximilian Schenk lese, wird mir gleich ein wenig wehmütig.
"Die eindrucksvolle Steigerung der Besucherzahl zeigt darüber hinaus, dass die gamescom weltweit die relevanteste Konsumenten- und Fachbesuchermesse für Computer- und Videospiele ist. [...]"
Der Kölner Messe ist das auf jeden Fall nicht zu verdanken. Die Games Convention in Leipzig hat's vorgemacht, nachdem die Messe selbst erst keine Messestadt haben wollte. Dann war sie erfolgreich und nun rühmen sich die Leute damit, obwohl sie nichts dafür getan haben. Ohne den Mut der Leipziger gabe es wahrscheinlich noch heute keine gescheite Spielemesse in Deutschland. Ich ärgere mich immer wieder über diesen Punkt. Jap, als Ossi ist man da wahrscheinlich ein bisschen voreingenommen und das Thema ist sicherlich nicht mehr das aktuelleste, traurig und schade finde ich das dennoch. Zur GamesCom fahre ich definitv niemals, obgleich ich ganz in der Nähe wohne.
Das klingt jetzt so, als hätte sich die Stadt Leipzig das Konzept der Spielemesse erdacht und das komplette Risiko getragen.
War nicht der Träger/Veranstalter der GC stets der BIU (bzw. vor der Umbenennung der VUD)?
Nein, erdacht haben sich es sicher nicht, da hast Du Recht, allerdings wurde das Konzept der Spielemesse entsprechend von der BIU vorgestellt und keine Messe in Deutschland wollte diese haben. Leipzig hatte als einziger zugesagt. Und nach dem dritten Jahr kamen bereits erste Anfragen anderer Messestädte wie München und eben Köln. Dann war der Vertrag mit Leipzig vorrüber, sie durften den Namen "Games Convention" behalten und das war´s. Das Konzept ging nach Köln und wurde in "GamesCom" umbenannt, was sicherlich damit zusammenhängt, dass man nun dennoch die Abkürzung "GC" weiterbenutzen kann.
Natürlich war das eine reine Business-Entscheidung, dass Leipzig die Messe verlor. Der Osten ist halt einfach zu weit weg für die Meisten. Vor allem aber für "Electronic Arts", die ja einer der Hauptbeführworter für Köln waren. Ich fand's eben etwas gemein, da alle Gründe, die genannt wurden, warum Leipzig die Messe verliert nicht eingehalten wurden. Sie kamen mit dem Argument "Mehr Platz" für die Messe, allerdings hatte diese bei der ersten "GamesCom" exakt die gleiche Größe wie die "Games Convention". Ich finde es immer wieder erschütternd, wie man die Leute für blöd verkauft.
Ich finde einfach, man sollte das eben etwas anders betrachten. Die "Games Convention" in Leipzig hat dort viel für die Wirtschaft getan. Neue Hotels wurden errichtet und die Preise waren zwar höher als zur normalen Zeit, dennoch beträchtlich günstiger als in Köln. Es geht halt eben immer nur um's Geld und das ist einfach eine schlechte Sache. Die Zitrone muss eben ausgequetscht werden, bis es nicht mehr geht. Das zeigt, dass die Messe noch immer viel zu klein für die Besucher ist. Leipzig hatte damals (als um einen neuen Vertag für die Spielemesse ging) angekündigt, den Platz entsprechend zu vergrößern, mehr Hotels zur Verfügung zu stellen, usw. Dennoch haben sie den Zuschlag nicht bekommen. In Leipzig wäre die Messe gewachsen, da hat sogar der Taxi-Fahrer die Bedeutung verstanden, der einen zu Messe gefahren hat. In Köln ist die Messe deplaziert, da sich keiner dort um diese kümmert, da jeden Tag irgend eine Messe ist und das ist für die Kölner eben Business as usual.
Nun gut, ist eben nur meine Meinung zu dem Thema.
Eine ausführliche Meinung, die ich vollkommen untersütze. Es komplett auch meine Meinung.
Das ist romantische Verklärtheit. Die GC hat längst Spoga, Anuga, Photokina und IMM überholt. Die Stadt sperrt Teile der großen Verkehrsadern für das GC Festival auf 3 Bühnen, der Rheinpark wird komplett gesperrt und für die Besucher reserviert. Leipzig wollte keiner mehr - deal with it.
Damals gabs sowas dort auch, ne Spiele Messe in der Köln messe. (ich weiss ned mehr wie die hiess). Da hab ich das erste mal Tomb raider 1 gesehen, danach kahm es raus. Da gabs noch data becker zb.
WOA 2000?
Oder noch älter Computer 96? :-)
Die geht noch weiter zurück...
Einst eine Amiga-Messe, später kam der PC hinzu: http://www.kultboy.com/pic/2121/
Oh ja, da konnte man damals richtige Schnäppchen bei den Händlern auf der Messe machen, Messepreise halt. Das erste mal war ich da `90. Hab mir da Flight of the Intruder für wahnsinnige 50 DM gekauft, kostete eigentlich 109 DM.
Ja, da gab es damals auch The 7th Guest, Myst, Rebel Assault und noch ein paar andere sauteure Spiele auf diesen neumodischen CDs sehr günstig zu kaufen. Das war dann aber schon auf den späteren "Computer '9x"-Messen.
Auf der Computer 96 und 97 war ich auch :D
Hast recht, vor unendlich langer Zeit hatte ich mir mal auf so einer kleiner Computerspielmesse in Köln Flight of the Intruder gekauft.
Das stimmt, die "Computer 9x". Allerdings war damals der Spielemarkt noch eine absolute Nische für Leute wie uns. Später wurde sie ja abgeschafft, da die Besucherzahlen nicht mehr erreicht wurden. Heute ist ein Business, was sich mit Hollywood messen kann. Die Grundlage ist also beträchtlich unterschiedlich von damals zu heute.
Meine erste Computermesse war 1994 in Dresden. Damals gabs Freikarten von meiner Ausbildungstatätte. Dort habe ich dann erstmal Prince of Persia auf einem 386er gesehen und gespielt. Man musste mich damals losreißen. :) Vor Ort war damals die Firma Silicon Graphics (heute nicht mehr existent) mit ihren Wahnsinns Workstations. Ich hab Bauklötze gestaunt, was da alles grafisch möglich war. Heute kann das das jeder PC von 2006.
? türlich gibt's sgi noch!