The Last of Us: Ursprüngliches Ende enthüllt

PS3
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11. August 2013 - 22:23 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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Spoiler-Warnung: Es lässt sich eine Info zum tatsächlichen Ende von The Last of Us ableiten.

Die Beziehung, die mancher Videospieler zu manchen Spiele-Charakteren entwickelt, kann intensiv sein. Gelegentlich ist das Ende einer Reise, die man mit seinen liebgewonnenen Charakteren bewältigt hat, enttäuschend. Ein bekannter Fall ist das Ende von Mass Effect 3, das bis heute heftig diskutiert wird.

Nun hat Naughty Dog bekannt gegeben, welches Ende sie sich ursprünglich für The Last Of Us vorgestellt hatten. Der Website Videogamer.com hat Creative Director Neil Druckmann verraten, welches Ende ursprünglich für das Survival-Actionspiel geplant war. In der alternativen Handlung wäre Ellie weit passiver gewesen und hätte erst am Ende des Spiels Tess getötet -- da diese Joel für einen Verrat zu Tode foltern wollte. Denn nachdem Tess von Joel verraten wird, schwört sie Rache und verfolgt Ellie und Joel durch die ganzen USA.

In internen Tests wurde dieses Ende sehr kontrovers diskutiert und erschien wenig glaubhaft -- deshalb hat es Naughty Dog abgeändert. Doch auch das tatsächliche Ende wurde von vielen Spielern nicht als optimal empfunden. Ob Naughty Dog also die richtige Designentscheidung getroffen hat, müsst ihr selbst beurteilen.

Bitte habt im Kommentar-Thread keine Angst vor Spoilern -- eine Diskussion des Endes von Last of Us muss schließlich möglich sein, und wer dieses noch nicht kennt, möge nicht weiterlesen!

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 11. August 2013 - 21:51 #

Das ist doch kein Alternatives Ende das ist im Entwicklungs Prozess bei Spielen normal.

Ein Alternatives Ende wäre wenn es das im Spiel gäbe und kein wir hatten anfänglich mal das und das vor. Das ist so eine richtige überschrift um Klicks zu Generieren.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 11. August 2013 - 21:58 #

Gegenvorschlag?

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 11. August 2013 - 22:07 #

Warum?Die Überschrift passt.

"Alternate ending, or more accurately "alternative ending" in British English, is a term used (usually in movies) to describe the ending of a story that was planned or debated but ultimately unused in favor of the actual ending. "
http://en.wikipedia.org/wiki/Alternate_ending

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 12. August 2013 - 11:08 #

Ja jetzt past die überschrift aber davor auf keinen Fall.

hachel (unregistriert) 11. August 2013 - 22:04 #

Also ich fand das Ende von LTOU richtig klasse! Diese Augen :D
Kann gar nicht verstehen warum das nicht so gut angekommen ist. Ich mein... SPOILER! ........... war doch eigentlich alles gut am Ende ^^ Das bissel zweifeln war doch gar nicht so schlecht.

Talaron 16 Übertalent - 4146 - 11. August 2013 - 22:23 #

Es wird eben eine schwerwiegende emotionale Entscheidung getroffen, auf die der Spieler keinerlei Einfluss hat und die nicht unbedingt dem entsprechen muss, wie man selbst in dieser Situation entschieden hätte. Mir persönlich hat das auch etwas negativ aufgestoßen und die Atmosphäre des letzten Levels und der Endszene etwas gestört, was aber natürlich das Spiel als ganzes nur unwesentlich schlechter macht.

Insgesamt muss ich aber tatsächlich sagen, dass das einer der Gründe ist, weshalb mich The Walking Dead wesentlich stärker emotional mitgerissen hat. Man hatte zum Schluss das Gefühl, dass die Geschehnisse und das Ende des Spiels die Konsequenzen seiner eigenen (im Nachhinein vielleicht sogar Fehl-)Entscheidungen waren. So etwas kann nur ein Videospiel vermitteln. TLOU war hingegen ein interaktiver Film, der genau so auch als Kinofilm hätte stattfinden können.

Stromsky 16 Übertalent - 4950 - 13. August 2013 - 0:11 #

Ich fand das Ende auch super!!! Hatte ein anderes Ende befürchtet und war glücklich wie es geendet hat :)

rastaxx 16 Übertalent - 5055 - 11. August 2013 - 23:15 #

mir hat das ende gefallen, sehr sogar

wolverine 16 Übertalent - 5132 - 12. August 2013 - 9:23 #

Ich mochte das Ende auch, so wie es war. Und ganz ehrlich: Auch wenn ich mich für oder gegen die Rettung hätte entscheiden können... Mir wär's nicht anders gegangen wie Joel. Bei mir sind im Laufe des Spiels dermaßen die Vaterinstinkte durchgebrochen, ich hätte die kleine (vor allem im Affekt) nie im Leben auf dem OP Tisch sterben lassen. :-)

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 12. August 2013 - 12:39 #

Mir auch. Ich behaupte mal, für mich war es das beste Videospielende überhaupt, bisher.
Ich glaube aber auch da variiert die Wahrnehmung ganz stark. Als Vater von zwei Kindern sieht man die Beziehung zwischen Joel und Ellie sicher anders als ein junger, ungebundener Student, z.B.

kurosawa71 (unregistriert) 12. August 2013 - 16:43 #

also ich fand das ende auch gut.
kurz vorher hatte ich mich gefragt was mich wohl im OP erwarten wuerde.... eine mutierte elli und der damit verbundener endkampf. gott sei dank wurden meine befuerchtungen nicht erfuellt :-)

die alternative waere natuerlich die wahlfreiheit gewesen. elli helfen und das ende das wir kennen sehen oder elli zum wohle der menschheit opfern.
ich glaube fuer diese entscheidung haette ich erst einmal eine woche gruebeln muessen...

Asderan 14 Komm-Experte - 2551 - 11. August 2013 - 23:28 #

Unabhängig von dieser seltsamen Storyvariante in der News: Joel am Ende sterben zu lassen wäre auch keine schlechte Idee gewesen. Das ist zwar eigentlich irgendwie ein total ausgelutschtes Motiv, aber es hätte einen trotzdem emotional voll weggerissen, auch weil es solche Twists - anders als in Filmen - in Spielen quasi nie gab bisher.

EddieDean 16 Übertalent - P - 5343 - 12. August 2013 - 10:47 #

Bei Filme bin ich oft Fan davon, wenn es kein Happy End gibt. Bei Last of Us haben die quasi beides hingekriegt: Happy End für Joel (und damit irgendwie auch für einen selber) und Bad End für die Menschheit, ich fand das perfekt, weil glaubwürdig.

Asderan 14 Komm-Experte - 2551 - 13. August 2013 - 10:03 #

Ja. Stimmt schon. Das Ende ist schon auch sehr gut. Aber den Protagonisten sterben zu lassen, wäre natürlich noch ein bischen intensiver gewesen.

Hemaehn 16 Übertalent - 4637 - 12. August 2013 - 0:29 #

Hab heute das Ende bei Gametube gesehen und ich sah es ähnlich wie die das gesehen haben.
Und im Gegensatz zu TWD bei dem man im Ende noch eingebunden ist, wird es ja bei TLOU vom Spiel übernommen. Und da kann es dann eben Differenzen geben zwischen dem was das Spiel vorsieht und dem was der Spieler denkt.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75380 - 12. August 2013 - 0:55 #

Ich hab mir das Spiel ebenfalls als Let's Play bei Gametube angeschaut, da ich keine PS3 besitze und ich fand das Ende gut und passend. Es ist halt die Frage, ob man selber auch so gehandelt hätte wie Joel. Und darum war es etwas unglücklich gelöst, dass man selber die Kontrolle über Joel hatte, bevor er den Arzt tötet und Ellie mitnimmt, denn dadurch hat man den Eindruck, man hätte die Wahl, hat man aber nicht. Hätten sie die Szene einfach komplett als Zwischensequenz gezeigt, wäre das besser gewesen.

Joels Handeln am Ende hat meiner Meinung nach zu seiner Charakterzeichnung gepasst, auch wenn ich sagen muss, dass ich mich zum Ende hin immer weniger mit ihm identifizieren konnte, da er ja im Prinzip nur noch alles und jeden eiskalt abgeschlachtet hat. Auch wenn es war, um Ellie zu retten und weil er eine starke Tochter-Beziehung zu ihr aufgebaut hat, fand ich sein Handeln etwas zu heftig.

SPOILER zu Spec Ops: The Line:
So ein ähnliches Problem mit der scheinbaren Wahlfreiheit, die keine ist, hatte ich auch bei Spec Ops, wo man die Phosphorbomben auf die Zivilisten wirft und das Spiel einen dazu zwingt, selbst wenn man schon vorher erkennt, dass da Zivilisten sind und die Bomben nicht werfen will. Auch wenn die Szene danach wirklich heftig ist und unter die Haut geht, bleibt ein blödes Gefühl, weil ich das gar nicht so wollte. Passt auch gar nicht dazu, wie das Spiel einen in anderen Szenen ja wirklich die Wahl lässt.

J.C. (unregistriert) 12. August 2013 - 8:16 #

Aber das ist auch gleichzeitig der Clou, wenn man realisiert, dass Joel nicht der besonnene good guy ist, wie man es aus anderen Spielen kennt.
Andererseits fand ich das Handeln der Fireflies am Ende eher unglaubwürdig.

irgendjemandiminternet 14 Komm-Experte - 1950 - 12. August 2013 - 9:54 #

Eigentlich ist die Darstellung der Fireflies zum Schluß durchaus glaubwürdig.
Am Anfang werden sie als Freiheitskämpfer dargestellt, die gegen die regieden Gesetzte und "brutalen" Machthaber aufbegären.
Aber am Ende stellt sich heraus, das sie wie viele andere Rebellen-Gruppen ähnlich der Realität, eher ihre eigenen Ziele verfolgen als der Allgemeinheit wirklich helfen zu wollen.

Fast genau so wie Joel. Am Anfang kommt er wie der tragische Held rüber, und je länger das Spiel dauert erfährt man, das er im Grunde nicht anders ist, als die Gruppen denen man im Spielverlauf begegnet.

J.C. (unregistriert) 12. August 2013 - 15:41 #

Ich meinte eher ihren Umgang mit Joel und Ellie. Hätten die Fireflies einfach mit ihnen geredet, hätte man das alles evtl. vermeiden können. Wenn Marlene so sicher war, dass Ellie zustimmt, warum hat man sie dann nicht gefragt. Sie hätte dann Joel beruhigen können. Und wenn nicht hätte man immer noch auf Gewalt zurückgreifen können. Gleich mit Gewalt anzufangen und Joel, der ja die Hoffnung zurückgebracht hat, einfach wie einen Hund zu behandeln schien mir nicht sehr überzeugend für eine Gruppe die zivile Strukturen wieder aufbauen will.

Kantiran 13 Koop-Gamer - 1686 - 12. August 2013 - 16:15 #

Wenn ich mich recht erinnere hört man in den zu findenden Tonbandaufzeichnungen von Marlene dass sie bei den Fireflies ziemlich unter Druck stand da keine erkennbaren Fortschritte zu sehen waren. Ich denke sie wollte evtl. nicht riskieren Joel zu Ellie zu lassen und damit die Operation und damit Alles wofür die Fireflies gearbeitet hatten zu gefährden. Außerdem wollte Sie sich ja selbst beweisen dass all die Bemühungen die die Fireflies unternommen hatten nicht umsonst waren und hat sich auch selbst eingeredet dass Ellies Tod das Beste für die Menschheit ist. Vielleicht hatte sie Angst vor Ellies Entscheidung und hielt es für das Beste sie ihr abzunehmen.

Latanael 11 Forenversteher - 738 - 12. August 2013 - 6:45 #

Korrektur: veraten = verraten

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 12. August 2013 - 11:17 #

Das richtige Ende hat mir sehr zugesagt, weil es einfach in die Welt und zu dem Charakter von Joel passt. Niemals wieder wird er ein Kind verlieren und wer im Weg steht muss in dieser Welt, in der jeder Mensch zum Monster wird, sterben.

memphis 12 Trollwächter - 1019 - 12. August 2013 - 9:43 #

Fand das Ende sehr gut. Selbst wenn ich die Wahl gehabt hätte wäre ich auf die Ärzte los gegangen. Für mich kam gar nichts anderes in Frage.

Wenn das mit dem Impfstoff geklappt hätte wären die Menschen auch weiterhin aufeinander los und hätten drum gekämpft. (Das logistische Problem der weltweiten Verteilung mal aussen vor)

bsinned 17 Shapeshifter - 8200 - 12. August 2013 - 10:01 #

Ich fand das Ende ebenfalls sehr gut. Es ist mir jedenfalls in Erinnerung geblieben und dabei kenne ich das Spiel nur aus einem Let´s Play.

editor0range 13 Koop-Gamer - 1251 - 12. August 2013 - 10:35 #

Ich fand das Ende langweilig. Sorry, ich kann mir nicht helfen. Da fehlte das gewisse Etwas.

Toxe (unregistriert) 12. August 2013 - 10:48 #

Ich fand das Ende auch sehr gut definitiv besser als das oben beschriebene.

Mr Marston 09 Triple-Talent - 237 - 12. August 2013 - 11:00 #

Das Ende ist super so wie es ist! Das Joel sich dazu entschließt Ellie zu retten (praktisch gegen ihren Willen) ist auch nachvollziehbar und realistisch. Die "ganze" Welt retten, oder die ganze "Welt" retten? Ich hätte genauso gehandelt. Was ich damit meine? hier:
Elli ist ihm (und mir als Spieler) ans Herz gewachsen und somit die einzige Person auf der "Welt" die Joel wichtig ist. (sein Bruder mal außen vor zu dem hat er kein Bezug mehr)Somit rettet Joel seine persönliche "Welt" und genau dies würde ich auch tun. Egoistisch? Wer würde seine Tochter oder Sohn töten bzw.. sterben lassen um fremde Menschen zu retten? brauch keine Antwort, wer die Frage mit "ich" beantwortet hat he keine Familie :-)

Anderseits finde ich es natürlich gut gemacht, dass Ellie sich aufgrund ihrer Erfahrung für die Menschheit opfern will. bzw.. bereit wäre dies zu tun. obwohl sie letztendlich den Preis nicht erfährt was sie zahlen müsste bleibt doch ein fader Beigeschmack, dass Joel ihr nicht die Wahrheit sagt. Aber sie spürt , dass es zu ihrem besten ist und folgt ihm in ein neues Abenteuer. Das da heißt: Leben.

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 12. August 2013 - 12:50 #

Super zusammengefasst, volle Zustimmung!

J.C. (unregistriert) 12. August 2013 - 15:43 #

Ellie weiß doch gar nicht, dass sie sich opfern soll, oder? Die haben sie doch nicht geweckt nach dem Unfall sondern direkt in den OP befördert.

Kantiran 13 Koop-Gamer - 1686 - 12. August 2013 - 16:31 #

Stimmt. Trotzdem denke ich sie ahnte dass die OP evtl. ihren Tod fordern würde. Kurz bevor die Fireflies Ellie und Joel finden versucht Joel Ellie von ihrem Vorhaben sich operieren zu lassen abzubringen und meint zu ihr sie könnten immer noch umdrehen. Ellie sagt darauf dass sie wisse dass er es gut meint, aber dass alles was sie zusammen durchgemachen mussten nicht umsonst gewesen sein soll und Sie sich weiterhin operieren lassen will. Auch am Ende kurz bevor Joel sie anlügt sagt sie etwas wie "alle sind tot nur ich nicht". Ich denke sie dachte am Ende wirklich sie müsse sich zum Wohle aller opfern. Und Joel nahm ihr diese immens schwere Bürde mit der Lüge ab.

joernfranz (unregistriert) 12. August 2013 - 18:07 #

Sehr schön geschrieben. Das würde ich direkt so unterschreiben. In meinen Augen passt das Ende perfekt auf die Stimmung und Charakterentwicklung des Spiels.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 12. August 2013 - 13:17 #

Also ich bin mit dem Ende zufrieden so wie es ist auch wenn es sehr offensichtlich auf einen zweiten Teil baut. Der Miment als alles Still ist und man in ihre augen sieht ist einfach perfekt. aber auch die Rückblende ist mehr als Filmreif. Das schwächste am Spiel war das Gameplay es wirkt so als ob die Story und die Erzählart einfach um Jahrzente des heutigen Gameplays voraus ist.

Toxe (unregistriert) 12. August 2013 - 13:25 #

Ja, ich habe es auf Hard gespielt und wenn ich es irgendwann nochmal spielen werde, was garantiert passieren wird, dann auf Easy. Ein paar der haarigen Situationen muß ich mir nicht nochmal geben.

Kantiran 13 Koop-Gamer - 1686 - 12. August 2013 - 16:07 #

Habe es ebenfalls auf Hard gespielt und insgesamt fand ich es nicht allzu schwer. Auf Hard ist es einfach Pflicht dass man langsam und überlegt vorgeht, sonst hat man wenig Chancen. Das passt m.E. einfach perfekt zu einem Endzeitspiel in dem die Umwelt hauptsächlich feindlich gesinnt ist - die Spielerfahrung wird dadurch meiner Meinung nochmal intensiver. Und desshalb würde ich persönlich auch jedem empfehlen TLoU auf Hard zu spielen. Obwohl ich mir immer sehr viel Zeit gelassen habe bis ich gegen die Gegner vorgegangen bin, bin ich natürlich trotzdem einige Tode gestorben. Aber genau das hat für mich die Spannung ausgemacht - wenn der letzte Clicker einer Horde beseitigt ist und die Pumpe immer noch geht, dann hat das Spiel schon mal was richtig gemacht :). Insgesamt fand ich gerade dieses langsame Vorgehen, Schleichen und Taktieren unglaublich spannend und toll umgesetzt.

SpikeyMikey (unregistriert) 12. August 2013 - 16:17 #

Das kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Wenn man TLOS auf Easy oder Normal spielt, fällt doch fast der komplette Survival-Gedanke weg.
Auf Easy spart man sich doch bestimmt die ganzen Entscheidungen, z.B. ob man einen Kampf eingeht oder nicht. Wenn das bedrohliche fehlt, wird doch ein wesentliches Element des Spieldesigns abgeschwächt.

???

kurosawa71 (unregistriert) 12. August 2013 - 17:00 #

...sehe ich ebenso. habs auf hard gespielt und war mit dem schwierigkeitsgrad und der fairness zufrieden. es gab einige momente da haette ich am liebsten das gamepad in die ecke gefeuert aber ich denke diese momente waren extra so gewaehlt. also extra schwer.
spontan faellt mir da die szene ein als ich mit dem fahrstuhl in den keller voller freaks stuerze. dieser abschnitt war, glaube ich, der erste in dem man alleine unterwegs war und trug den schoenen namen 'all alone'.
was hat mir das lockere gequatsche von elli auf einmal gefehlt. da merkte man gleich welchen unterschied es macht ob man alleine oder in gesellschaft durch die postakopalypse schlurft.

Toxe (unregistriert) 12. August 2013 - 18:26 #

Ja, im großen und ganzen war das auf Hard schon OK, es waren nur ein paar Szenen, die mich ziemlich genervt haben.

Der Survival Aspekt war auf Hard auch OK, nur leider wurde das durch die in meinen Augen größte Schwäche des Spiels kaputtgemacht: Der Steuerung. Wäre die Steuerung besser ginge Hard völlig in Ordnung. So ärgert man sich teilweise eher über die Mechanik und weniger über das, was in der Welt passiert.

Und wenn ich es nochmal spielen würde, dann doch eher um mir nochmal in Ruhe die Story und schöne Atmosphäre zu Gemüte zu führen und weniger um mich nochmal herauszufordern.

Generell habe ich das Gefühl daß durchaus viele Spieler ein Spiel erstmal auf etwas leichter eher flott durchspielen, um es dann danach auf einer höheren Schwierigkeit nochmal "richtig" zu spielen. Da bin ich wohl eher das Gegenteil: Ich spiele es erst "richtig" und ausführlich, auf schwer. Und wenn ich es danach dann irgendwann nochmal spielen sollte, dann eher etwas leichter. (Von Spielen wie zB. Diablo mal abgesehen, wo die höhere Schwierigkeit ja quasi zum Spieldesign gehört.)

Taris 17 Shapeshifter - 6004 - 12. August 2013 - 15:54 #

Mir geht es wie den meisten hier. Ich mag das Ende. Ich finde es passt zum Stil der Welt und der Geschichte.
Als ich im letzten Abschnitt ankam und den Plan der Fireflies erfahren habe, Ellie für das Wohl der Menschheit zu opfern, nach allem was ich mit ihr durchgemacht hatte, war ich so emotional geladen, dass ich die Motivation von Joel zu 100% nachvollziehen und teilen konnte.
Wenn ein Spiel mich so mitreissen kann, hat es eigentlich alles richtig gemacht.
Die alternative Story, die in der News erwähnt wird, klingt irgendwie unpassend, käme aber vermutliuch darauf an, wie es letztendlich inszeniert worden wäre.

Skeptiker (unregistriert) 12. August 2013 - 20:18 #

Wen hat Joel am Ende eigentlich gerettet? Sich, oder Ellie? Ist Ellie am Ende gar seine Geisel und er sieht in ihr nicht die Tochterfigur, sondern seine zukünftige Lebenspartnerin - auch gegen ihren Willen?
Oder ist Joel der selbstlose altruistische Gönner, der gibt, aber keinerlei Gegenleistung erwartet und seine Bestimmung alleine im Akt des Gebens sieht? Oder hat Joel sie als Tochter adoptiert und die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte? Wobei ich interessant finde, dass die von Eltern in Umfragen genannten Primärgründe für eine Elternschaft übrigens mehrheitlich egoistisch sind, wohingegen Eltern sich selber aber nicht als egoistisch sehen, sondern ganz im Gegenteil glauben, sie handeln uneigennützig und mehr zum Wohle der Gesellschaft, als zu ihrem eigenen.

Aber bevor ich zu sehr abschweife: eine schöne "Sonderfolge" zum Ende von The Last of Us findet Ihr beim Insert Moin Podcast auf superlevel.de

Nokrahs 16 Übertalent - 5996 - 13. August 2013 - 11:45 #

Das Spiel hatte ein perfektes Ende für die aufgebaute Charakterzeichnung. Diese alternative Geschichte hätte natürlich auch funktioniert, wäre aber weniger innovativ gewesen.

Ridger 22 Motivator - P - 34738 - 13. Juni 2014 - 7:56 #

Das Ende war super. Ich bin froh, dass beide zusammen sind. Aber die Lüge fand ich unnötig. Hatte gehofft, dass die beiden eine Beziehung aufgebaut hatten, in der man sich gegenseitig vertrauen kann.