Wie wir vor einigen Tagen berichteten, sind die Xbox LIVE Indie Games nach längerer Wartezeit nun auch auf dem deutschen Marktplatz verfügbar. Zeitgleich startet der neue Dienst in Japan. Hobby-Spieleentwickler können ihre Werke jetzt auf den Marktplätzen in Deutschland, Japan, Schweden und Singapur freigeben.
Ebenfalls verändert wird bei dieser Gelegenheit die Preisstruktur der Games: sie werden günstiger. Konnte man zuvor sein Spiel in drei Stufen für 200, 400 oder 800 Points anbieten, so sind die Preisoptionen nun bei 80, 240 und 400 Points angesiedelt. Für 80 Points können nur solche Spiele angeboten werden, die höchstens 50 MB groß sind. Damit sind kleinere Indie-Spiele nun schon für knapp einen Euro zu haben.
Außerdem wird ein Rufsystem eingeführt, mit dessen Hilfe die Xbox LIVE-Mitglieder die Bewertung des Entwickler des Spiels einsehen können. Es wird unter anderem angezeigt, wie aktiv der Entwickler in der XNA-Gemeinde ist, oder ob er beispielsweise den Microsoft-Status MVP (Most Valuable Professional) hat.
Ein neues Konzept, sein selbstprogrammiertes Spiel besser zu vermarkten, sind die sogenannten Tokens, die der Entwickler z.B. an Spieleseiten oder -magazine vergeben kann, damit diese eine kostenlose Version des Spiels herunterladen und testen können.
Habe bisher nur Screenshots von diesen Indie Games auf dem UK Markplatz gesehen. Geladen oder gespielt habe ich bisher noch keins davon. Die Preisstruktur sehe ich sehr positiv an. Vielleicht ist es das ein oder andere Game ja auch tatsächlich wert gekauft zu werden.
Diesen Eindruck hatten die Screenshots bisher nicht unbedingt vermittelt. Jedenfalls nicht für 800 Points.
Das MS die Preise für Downloads senkt, man hätte es nicht für möglich gehalten. Die Community Games haben sich anscheinend wirklich bescheiden verkauft.
hab gestern ein paar Ausprobiert und so ganz funktionieren wollte das nicht... Headbanger sah aus wie ein Guitar Hero Klon und es gibt sogar ne Gitarrenoption im Menü aber irgendwie hats nicht funktioniert.
Hab noch ein paar andere Spiele ausprobiert aber umgehaun hat mich nichts. Nur den Oszilloskop-Surfer fand ich ganz lustig, auch wenn ich für sowas keine Punkte ausgeben würd. Hat eher die Qualität eines Flashspiels.
Mal sehen was da noch auf uns zukommt.
Das Problem an den Community Games ist eher, dass sehr viele davon sehr bescheiden sind. Meines Wissens nach ist es nur einem Spiel tatsächlich vergönnt gewesen, so gut gewesen zu sein, dass es als Arcadetitel neu eingestuft wurde. Und das war The Dishwasher.
Und das soll ja mit allen Indiegames passieren, die gut sind. Die werden dann von MS hocgestuft. Von daher bleibt dann natürlich die Frage: Wieso dann überhaußt für bescheidene Indiegames bezahlen, wenn die guten eh als Arcadegame kommen.
Es gibt jede Menge Community Games, die es wert sind, gekauft zu werden - z.B. Carneyvale Showtime, diesjähriger Indepent Games Festival-Gewinner. Dann wären da natürlich noch der Spielebaukasten Kodu, Biology Battle usw.
Für Preise von 1-5 Euro muss das Spiel für mich nicht perfekt sein. Wenn es ein paar Stündchen Spaß macht oder eine neue Idee bringt, bin ich gerne bereit, den Entwickler zu unterstützen.